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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein stapelförmiges Trennelement für Fluide
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches, wie es durch den Stand der Technik nach
der DE-OS 31 27 548, DE-OS 29 20 253 und US-PS 4 261 834 bekannt ist. Im ersten
Falle werden inkompressible Trägerplatten mit Kanalrillen und Durchbrechungen für
die Strömungsfuhrung mit einem Trennelement in Form einer mikroporösen Membran abgedeckt
und randseitig gedichtet und eine Vielzahl solcher Einzeltrennelemente werden zu
einem Stapel vormontiert und in kommunizierende Dichtungsrillen und Kanäle wird
ein fließfähiges Dichtungsmittel eingepreßt, welches in dem zusammengepreßten Stapel
aushärtet und damit diese einzelnen Platten zu einer fest verbundenen Kassette vereint.
Die Spalthöhe zwischen benachbarten Membranen, die den Fluidspalt für die zu behandelnde
Trübe bestimmt, kann aufgrund der Plattenkonstruktion und der von den Plattenrändern
gebildeten festen Anschläge nachträglich nicht mehr verändert werden. Die Kassette
ist insgesamt inkompressibel und wird zwischen Gehäuseplatten mit Hauptanschlüssen
eingespannt. Eine Vielzahl von Spannbolzen muß mit Hilfe von Drehmomentenschlüsseln
angezogen werden.
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Mehrere Kassetten können in Reihe oder parallel geschaltet werden.
Zwischen den einzelnen Kassetten sind sogenannte Maskendichtungen aus Silikon angeordnet.
Fertigungstoleranzen in den Platten, die sich gegebenenfalls bei der Aufeinanderschichtung
summieren können, können nur bedingt durch solche an den Endplatten angeordnete
Maskendichtungen aus dauerelastischem Dichtungsmaterial ausgeglichen werden. Derartige
Maskendichtungen aus Silikon
oder Polyurethan sind nur begrenzt
in der Lage, den von den Spannbolzen ausgehenden Preßdruck der beiden Gehäuseplatten
an die einzelnen Kassetten und ihre Zwischenabdichtungen weiterzugeben. Als weiterer
Nachteil ist anzusehen, daß einmal in der fest verbundenen Kassette vorhandene Undichtigkeiten
aufgrund zu schlecht verteiltem, eingespritztem Dichtungsmaterial nicht mehr nachträglich
durch ein stärkeres Zusammenpressen der gestapelten Stützplatten beseitigt werden
kann. Derartige Fehler führen häufig zu Ausschuß Weiterhin ist es nach dem Stand
der Technik gemäß DE-OS 29 20 253 bzw. US-PS 4,261,834 bekannt, anstelle von festen
Stützplatten ein inkompressibles Gewebe zu verwenden, welches drainierende Eigenschaften
hat. Um die einzelnen Strömungswege gegeneinander abzudichten, sind die Hohlräume
des Gewebes in den abzudichtenden Bereichen mit einem inkompressiblen Kunstharz
ausgefüllt, welches den gesamten Stapel aus abwechselnd aufgeschichteten Gewebeabschnitten
und Membranabschnitten im Bereich der abzudichtenden Durchbrechungen und im gesamten
Randbereich zu einer dauerhaften inkompressiblen kassettenförmigen Einheit verbindet.
Auch dieses kassettenförmige Trennelement erhält bereits bei der Herstellung die
fertige, inkompressible Ausbildung und wird ebenfalls zwischen Gehäuseendplatten
eingespannt, welche ebenfalls nur die Aufgabe haben, das kassettenförmige Trennelement
planparallel zwischen den beiden Gehäuseplatten einzuspannen und fest auf die darin
endenden Leitungsabschnitte zu pressen. Auch bei dieser Form der Abdichtung wird
die dem Fluid zur Verfügung gestellte Spalthöhe zwischen zwei Membranen bzw. zwischen
der Membran einerseits und dem
diese abstützenden Gewebe andererseits
vorbestimmt, ohne daß der Benutzer die Möglichkeit hat, durch mehr oder weniger
starkes Zusammenpressen der Gehäuseendplatten die Spalthöhe für ein bestimmtes Fluid
zu variieren.
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Eine solche Variation der Spalthöhe ist häufig erwünscht, wenn bei
der Partikelfiltration eine Freispülung der belegten Filtermembran gewünscht wird
bzw. wenn zur Wiederverwendung das kassettenförmige Trennelement von Rückständen
befreit werden soll oder sich für die Filtration eines speziellen Mediums eine bestimmte
Spalthöhe der Uberströmwege sich als optimal erwiesen hat.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kassettenförmiges
Trennelement der eingangs beschriebenen Bauart so weiterzubilden, daß der Benutzer
die Möglich keit erhält, die Spalthöhe der Uberströmwege den zu behandelnden Fluiden
anzupassen und gleichzeitig die Dichtungen so zu verbessern, daß die empfindlichen
Zuschnitte des Trennmediums vor mechanischer Beschädigung bei Veränderung der Spalthöhe
bzw. beim starken Anziehen der Spannelemente vermieden wird, die das stapelförmige
Trennelement zwischen Gehäuseendplatten zusammenpressen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und
die im Anspruch 4 angegebenen Merkmale alternativ gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen beansprucht.
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Der Erfindungsgedanke ist in mehreren Ausführungsbeispielen anhand
der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigt: Fig. 1 die perspektivische Explosionsansicht einer ersten
Ausführungsform eines stapelformigen Trennelementes mit Gehäuseendplatten, Fig.
2 die Draufsicht auf ein doppeltrapezförmigen Abstandshalter, Fig. 2A 2B Schnitte
nach den Schnittlinien A-A, B-B in Fig. 2, Fig. 3 die Draufsicht auf einen kongruenten
Membranzuschnitt, Fig. 3A 3B Schnitte nach den Schnittlinien A-A, B-B in Fig. 3,
Fig. 4 die Draufsicht auf einen zweiten kongruenten Abstandshalter in einer anderen
Ebene, Fig. 5A 5B zwei Längsschnitte schematisch vergrößert nach den Schnittstellen
A-A bzw. B-B mehrerer aufeinandergestapelter Abstandshalter nach Fig. 1,6,3,4 in
Verbindung mit Zuschnitten des Trennmediums und Gehäuseendplatten, Fig. 6 einen
Detailquerschnitt durch einen mit Dichtungen versehenen Abstandshalter z.B. nach
der Schnittlinie VI in Fig. 1,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen
Abstandshalter in Form einer Maskendichtung für aufeinanderfolgend gestapelte Kassettenmodule,
Fig. 8 einen Detailschnitt durch den Randbereich eines variierten Trennelementes
(2. Ausführungsform) mit eingelagerten Dichtungsringen und Schutzringen, Fig. 9
eine Detailansicht bzw. Detailschnitt eines solchen Dichtungselementes nach Fig.
8, Fig. 10A lOB eine Draufsicht auf die Abstandshalter eines abgewandelten Stapelmoduls
(3. Ausführungsform), Fig. 11 eine Explosionsansicht mit Membranzuschnitt eines
4. Ausführungsbeispieles und Fig. 12A 12B Querschnitte durch ein zwischen Endplatten
eingespanntes Kassettenmodul nach Fig. 10 und 11.
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In der folgenden Beschreibung sind in den verschiedenen Ausführungsformen
einander entsprechende Bauteile mit entsprechenden Bezugszeichen benannt.
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Das Trennmodul in der bevorzugten Ausführung nach Fig. 1 bis q besteht
außer der Vielzahl von doppeltrapezförmigen länglicher (Sechseck)-Zuschnitten eines
Gewebes aus monofilen Kunststofffäden, die z.B. in Köperbindung gewebt sind und
im Siebdruckverfahren mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse 3,4 gemäß Draufsicht
nach Fig. 1 und 2 bedruckt sind. Das Dichtungsmaterial 3,4 steht dabei gemäß Fig.
7 und 8 geringfügig über die Ebene El der Gewebefläche über. Hat das Gewebe z.B.
eine
Gesamtstärke von 0>4 mm, so steht die dauerelastische Dichtungsmasse
aus Silikon oder Polyurethan beidseitig Je 50 n über, die ihrerseits damit die Kompressibilität
des gesamten Abstandshalters bestimmt, dessen monofile Kunststoffäden im wesentlichen
inkompressibel sind und als Gitterwerk damit wie eine inkompressible Jedoch flexible
Platte wirkt. Nach Verfestigen des Dichtungsmaterials 3,4 erfolgt anschließend das
Stanzen der Durchbrechungen 1,1',2.
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Dies erfolgt zur besseren Montage oder um saubere Kanten der Dichtungsflächen
und kleinen Schachtdurchmessern zu erhalten.
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Bei schlitzartigen Schächten und Schächten mit größerem Durchmesser
können die Durchlässe in den Gitterebenen auch "vergittert" bleiben, so daß lediglich
das Filtermedium M Durchstanzungen aufweist.
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Der dargestellte Membranzuschnitt M hat dieselbe Umrissform gemäß
Fig. 2 und 4 und das darin dargestellte Lochbild, so daß abwechselnd aufeinandergeschichtete
Abstandshalter nach Fig. 2, Trennmedium M nach Fig. 3 und Abstandshalter nach Fig.
4 fluchtende Verteilerschächte im Bereich der Durchbrechungen 1,1',2 bilden. Die
Durchbrechungen 1 bilden dabei die Sammelschächte für ein erstes Fluid Fl (Trübe),
die Verteilerschächte 1' dienen zur Abführung des Retentats (Konzentrat) F1' und
das durch die Zuschnitte des Trennmediums M hindurchgetretene Permeat (Filtrat)
wird durch die Verteilerschächte 2 als Fluid F2 abgeführt. Die zu einem Stapel lose
aufeinandergeschichteten Zuschnitte zum und 7 sind vorzugsweise randseitig zusätzlich
mit einem dauerelastischen Dichtungsmaterial 4', ähnlich wie in Fig.5A> 5B dargestellt,
dauerhaft zu einem Kassettenmodul verbunden.
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Wie aus Fig. 1 und 5A, 5B ersichtlich ist, fluchten die durch die
Durchbrechungen 1,1',2 gebildeten Verteilerschächte derart, daß diese in Verteilerkanälen
14 und Sammelkanälen 12 und 19 der Gehäuseplatten 8 und 9 enden, welche durch Spannbolzen
10 den Gesamtstapel gegen die Rückstelllwaft der Dichtungen 3,4 und des unter Druck
eingeführten Fluids F1 zusammenpressen.
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Wie aus der Schnittausstellung (Längsschnitt) der Fig. 5A,5B ersichtlich
ist, ist der untere Zuschnitt 6 des Abstandshalters 5 gemäß Darstellung in Fig.
4 bezüglich der Durchbrechungen 1 abgedichtet und ebenso bezüglich der stirnseitigen
Durchbrechungen 1' an den schmalen Trapezseiten ebenfalls abgedichtet, dagegen in
bezug auf die Durchbrechungen 2 offen. Darauf liegt ein Trennelement M mit einem
identischen Lochbild nach Fig. 1 und 4. Darauf folgt ein Zuschnitt 7 eines Abstandshalters
nach Fig. 2, bei dem nach der Schnittlinie A-A, B-B gemäß Fig. 2 die Durchbrechungen
1 frei und die Durchbrechungen 1,2 alternierend frei bzw. abgedichtet sind. Darauf
folgt wieder ein Zuschnitt M des Trennmediums usw.
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Das in den Mittelanschluß eingeleitete Fluid Fl verteilt sich über
die Durchbrechungen 1 des Verteilerkanales 14 in allen Schächten l, die Durchbrechungen
1 der Abstandshalter 6,7 und den Durchbrechungen 1 des Trennmediums M gebildet sind.
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Dabei durchströmt das Fluid Fl von der Mitte ausgehend die Zuschnitte
7 der Abstandshalter 5 in Richtung auf die Auslässe 1', wobei ein Teil des Fluids
Fl aufgrund des Druckgefälles die freie Fläche des Trennmediums M durchdringt und
als Permeat (Filtrat) in den Sammelleitungen 19 als Fluid F2 abgeführt wird. Das
aufkonzentrierte Fluid Fl verläßt als Fluid F1 bzw. als Konzentrat über die Sammelleitung
12 die Gehäuseplatte 8 und wird einem Sammelbehälter und damit erneut im Kreislauf
der Leitung 14 zugeführt.
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Mit Hilfe von Drehmomentenschlüssel lassen sich die Spannbolzen 10
so anziehen, daß sich der Dichtungspreßdruck korrigieren läßt und die Spalthöhe
in den Strömungskanälen verschiedenen Betriebsbedingungen anpassen läßt.
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Die vorstehend beschriebene Ausführungsform bildet ein rückspülbares
Filterelement, bei dem mit Hilfe eines rückläufigen Staudruckes mit Hilfe einer
Filtratpumpe ein sich auf der vom Abstandshalter 6 abstützenden Membran bildender
Filterbelag quasi im Status nascendi halbseitig durch eine Puls steuerung abgelöst
und von der Trübe F1 wieder weggespült werden kann. Dies kann jeweils im Wechsel
bezüglich der beiden Trapezhälften erfolgen. Die Filtratabführleitungen 19 werden
dabei kurzzeitig zu Rückspülleitungen umfunktioniert bzw. mit Druck beaufschlagt.
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Der Vorteil einer solchen sechseckigen bzw. länglichen Doppeltrapezform
ist darin zu sehen, daß neben einer günstigen Strömungsführung (Vermeidung von Totzonen,
Berücksichtigung des verminderten Fluidvolumens an den Auslaßseiten) zusätzlich
eine verschnittlose Geometrie der Zuschnitte von Gitterwerk 5 und Trennmedium M
möglich ist.
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Die jeweils abwechselnd hälftige pulsartige Rückspülbarkeit läßt eine
kontinuierliche Filtration/Aufkonzentration und eine hohe Standzeit des Filterelementes
zu.
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Fig. 7 zeigt ein mehrere Kassettenmodule trennende Maskendichtung,
bei der der gesamte Zuschnitt des Abstandshalters 5 nach Fig. 1 bzw. 2 mit einer
dauerelastischen Dichtungsmasse 4 ausgefüllt ist und nur die eingestanzten Durchbrechungen
l,1',2 aufweist. Eine solche Maskendichtung 50 gemäß Fig. 7 läßt sich auch zwischen
Kassettenmodule mit festen Platten einsetzen, wie sie nach dem Stand der Technik
bekannt sind. Eine solche zwischen Endplatten 8, 9 bzw. auch zwischen einzelnen
Kassettenmodulen eingesetze Maskendichtung gemäß Fig. 7 hat den Vorteil, daß sie
nur begrenzt kompressibel ist nämlich nur in bezug auf das Maß
des
über das Gewebe 5 überstehenden Dichtungsmaterials 4.
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Der überstand übernimmt die Dichtfunktion, während das inkompressible
Gewebe 5 die Druckverteilung übernimmt.
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Dickere Schichten lassen sich durch zwei aufeinanderliegende Gewebe
erzielen, die gemeinsam die inkompressible Schicht bilden.
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In der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 sind die die
Dichtung aufnehmenden Durchbrechungen 5" der Abstandshalter 5 im Durchmesser größer
gehalten als die ohne Dichtungen ausgestatteten Durchbrechungen 5', wie dies in
Fig. 8 ersichtlich ist. Die Dichtungen werden durch scheibenförmige Dichtungsringe
16 aus Silikon oder Polyurethan gebildet, die in der Stärke etwas größer bemessen
sind als die Gesamtstärke des Abstandshalters 5 aus inkompressiblem Gewebe. Der
Dichtungsring 16 steht dabei beidseitig über die Ebene El des Gewebes 5 vor und
läßt sich somit flächenmäßig nur in diesem Bereich komprimieren. Der Innendurchmesser
des Dichtungsringes 16 entspricht dem Außendurchmesser der Durchbrechung 5' in dem
ohne Dichtung ausgebildeten Abstandshalter 5 und entspricht dem Durchmesser der
Durchbrechung 1,1',2 des Filtermediums M.
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Um dieses empfindliche Filtermedium M20 vor mechanischen Beschädigungen
aus den abgestanzten Fadenenden der Abstandshalter 5 zu schützen, ist die Stoßstelle
im Bereich dieser Durchbrechung 5 " durch eine Ringscheibe 17 überbrückt, welche
gegebenenfalls auf dem Dichtungsring 16 durch Klebung fixiert ist. Diese Schutzringscheibe
17 ist in ihrer Stärke der Stärke des Filtermediums M20 angenährt, und besteht aus
einem im wesentlichen inkompressiblen Material wie z.B. Polyester und hat eine Stärke
von etwa 50 Sm
und bedeckt die Stoßstelle in einer Breite von etwa
5 mm.
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Die ebenfalls scharfen Endabschnitte im Bereich der Durchbrechung
5' des Abstandshalters 5 führen nicht zur Beschädigung des Filtermediums M20, da
dieses in diesem Bereich Ja bereits die Durchbrechung M' aufweist.
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Zur Bildung enger Spalthöhen innerhalb der Strömungswege haben diese
Schutzringscheiben 17 zusätzlich die Funktion von Druckverteilern. Ihre Inkompressibilität
verhindert, daß sich die kompressiblen Dichtungen 3 oder 16 in die drainierende
Gitterstruktur eines darüber oder darunter liegenden Abstandshalters 26,27 einpreßt,
die offen zu haltende Gitterstruktur 5 verengt oder gar blockiert.
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Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, sind die Durchbrechungen 1,1',2,M',"
insgesamt im Randbereich der Zuschnitte angeordnet, so daß sich eine möglichst große
Freifläche des Trennmediums M20 erreichen läßt. Gleichzeitig wird damit auch erreicht,
daß sich die zum Außenrand hinweisenden Ränder der Schutzringscheibe 17 in das Randdichtungsmaterial
4 bzw. auch in das Dichtungsmaterial 4' der Kassette einbeziehen und in diesem fixieren
läßt. Auf eine Fixierung der Schutzringscheiben 17 durch Klebung auf den Dichtungsringen
16 kann somit verzichtet werden. Da die Zuschnitte M20 des Trennmediums im wesentlichen
kongruent mit den Zuschnitten der Abstandshalter 26,27 ausgebildet sind und somit
bis an deren Ränder hinreichen, ist zur Vermeidung von Querströmungskomponenten
der gesamte Stapel nochmals mit einem dauerelastischen Dichtungsmaterial 4' im Randbereich
abgedichtet. Zum Anschluß des Kassettenmoduls zwischen Endplatten 8 und 9 kann auf
den Stapel
beidseitig eine zusätzliche Maskendichtung 50 gemäß
Fig. 7 angeordnet sein, wenn nicht die Ausführung mit durchströmbarem Gitterwerk
als Deckschicht gewählt ist. Auch dieses Kassettenmodul ist als rückspülbare Filtereinheit
ausgebildet.
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Das modifizierte Kassettenmodul nach Fig. 10A und lOB ist ebenfalls
als rückspülbares Filterelement ausgebildet.
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Anstelle lose eingelegter Dichtungsringe 16 sind bei diesen rechteckigen
Abstandshaltern 26,27 die Dichtungen 3 durch eine dauerelastische, in die Gitterstruktur
des Gewebes 5 eingepreßte Dichtungsmasse gebildet, wie dies in der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 bis 7 beschrieben ist.
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Dem überströmten Trennmedium M20 ist stromaufwärts, also trubseitig,
eine als Vorfilter oder Grobfilter dienende Uberström- und Durchströmstrecke in
Form der nicht mit dem Trennmedium M20 belegten Gitterzuschnitte 26,27 vorgelagert,
so daß sich ein Verteilerraum über die gesamte Zuschnittbreite erstreckt, der in
der Ebene 26 durch eine Dichtleiste 3' abgeschottet ist und der in der Ebene des
Gitterzuschnittes 27 gemäß Fig. lOB offen und lediglich durch einen Druckverteilerstreifen
17' beidseitig am Rand von M20 überbrückt ist.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist nach beschriebenem
Prinzip der Verteilerraum 140 durch einen peripheren Ringraum (bei mehreckigen,
quadratischen, runden oder ovalen Zuschnitten) gebildet der die Peripherie des Trennmediums
M20 umschließt und das somit zentripedal überströmbar ist, wobei der Retentatschacht
zentrisch und der oder die Permeatschächte außerhalb des Zentrums angeordnet sind.
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Die in Fig. 11 bis 12A,12B dargestellte 4. Ausführungsvariante ist
ohne Verteilerraum 140 ausgeführt und ist Jedoch im übrigen mit den anderen Ausführungen
vergleichbar.
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Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, sind beiderseits der Durchbrechungen
1,1',2 Schutzringscheiben 17 angeordnet, die die Membran M20 vor Beschädigung und
die freizuhaltende Gitterstruktur 5 vor Abdichtung durch darunter oder darüber angeordnete
Dichtungen 3 schützen. In der vereinfachten Schnittdarstellung 12A,12B sind diese
Schutzringscheiben 17 nicht dargestellt. Diese kommen insbesondere bei einem hohen
Anpressdruck der Gehäuseendplatten 8,7 zum tragen, um sehr enge Uberströmspalte
zu erzielen. Die Anordnung der Durchbrechungen 1 für die Trübe F1 auf der einen
Seite und die Anordnung der Durchbrechungen 1',2 für Konzentrat Fl' und Filtrat
F2 auf der gegenüberliegenden Seite der rechteckigen oder trapezförmigen Zuschnitte
hat den Vorteil, daß die Trübe zur flberströmung über die Membran M bzw. M20 gezwungen
wird und damit Kurzschlußpfade ausgeschlossen sind.
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Das Fluid F1 aus der Leitung 14 z.B. als Trübe in Form einer Hefeaufschlemmung
überströmt die freie Membranfläche durch die Abstandshalter 5 hindurch in Richtung
auf die in dieser Ebene offenen Verteilerschächte 1' und verläßt diese durch die
Leitung 12 als aufkonzentriertes Medium F1'.
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Ein Teil des Fluids F1 ist durch die freie Membranfläche hindurchgedrungen
und verläßt die Freiräume der Abstandshalter 5 durch die Durchbrechungen 2 als Filtrat
F2 durch die Leitung 19. Setzt sich die Porenstruktur des Filtermediums M20 im Laufe
der Filtration zu, so kann das Filterelement dadurch freigespült werden, daß auf
der Filtratseite ein Staudruck angelegt wird, der den Filterbelag absprengt
und
dieser durch das überströmende Fluid F1 in die Trübe zurückbefördert wird. Je nach
den zu vorfiltrierenden Fluiden, Flüssigkeiten oder Gase kommen die verschiedenen
Arten von Trennmedien und Porengrößen zum Einsatz. Beispielsweise kann das Filtermedium
aus mikroporösen Membranen von einer Porengröße von 0,2 um bis 0,45 Am bestehen.
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Durch die erfindungsgemäße Dichtungsausbildung sind alle handelsüblichen
Filtermembrane verwendbar, da die Dichtungen 3,4 nicht durch Klebe- oder Schweißverfahren
mit den Filterelementen M,M' dichtend verbunden werden müssen, sondern ihre Wirkung
als Preßdichtung entfalten.
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Der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Filterelemente erstreckt
sich auf die Behandlung (Trennung) organischer Flüssigkeiten mit folgenden Inhaltsstoffen:
Pigmenten, Metalihydroxyden, kolloidal verteilten Metallen, Keramik, Partikel, Abriebstoffe,
emulgierte Öle, Benzin-Wassermischungen. Vorfiltration bei Umkehrosmoseanlagen,
Sterilfiltration von Wein und anderen Getränken, Mikrofiltration. Filtration von
Blut, Anreicherung von Blut mit Sauerstoff, Separierung von Milchinhaltsstoffen,
Zellseparierung.