DE3336957C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruches.

Eine derartige Vorrichtung ergibt sich aus dem Inhalt der älteren Anmeldung P 33 08 171.9-26 (vergl. DE 33 08 171 A1). Diese Vorrichtung weist im Halbkreis angeordnete Stationen, nämlich eine Kopseinspannstation, mehrere zum Suchen und Vorbereiten des Fadenendes vorgesehene Bearbeitungsstationen sowie eine Kopsfreigabestation auf. Die Kopse werden mit Hilfe einer schrittweise antreibbaren Fördereinrichtung auf einer Kreisbahn zu den Bearbeitungsstationen transportiert.

Die Bearbeitungsstationen sind vertikal beweglich ausge­ staltet, um die Bearbeitungsvorgänge in unmittelbarer Nähe der an der Fördereinrichtung aufgehängten Kopse vornehmen zu können, was jedoch einen hohen technischen Aufwand er­ fordert. Diese vertikal beweglichen Bearbeitungsstationen umfassen ferner bewegliche Einrichtungen, die ihrerseits mit stationären Einrichtungen, wie zum Beispiel einem Filter, einer Absaugeinrichtung, einer Druckluftquelle usw. in Ver­ bindung stehen, wodurch problematische, flexible Verbindungen zwischen den Einrichtungen vorgesehen werden müssen.

Aus der DE-OS 17 85 223 ist ferner eine Vorrichtung zum Vorbereiten eines Fadenendes bekannt, die mehrere kreisförmig angeordnete Behandlungsstationen aufweist, in denen jeder Kops mittels verschiedener Arbeitsgänge entsprechend vorbereitet wird. Die einzelnen Kopse stehen dabei in rohrförmigen, an einer Platte befestigten Aufnahme­ schächten, die nach unten hin durch Klappen abgeschlossen sind. Diese Platte läßt sich mittels einer im Zentrum ange­ brachten Welle schrittweise drehen, so daß der jeweilige Kops in seinem Aufnahmeschacht die verschiedenen Behandlungs­ stationen durchläuft. In den Behandlungsstationen kann einerseits die Lage des Kopses durch Öffnen der Klappe geändert werden; andererseits sind zum Beispiel die Ein­ richtungen zum Zentrieren und Drehen des Kopses vertikal beweglich ausgestaltet, so daß sich insgesamt ein komplizier­ ter Aufbau ergibt.

Aus der DE 25 31 282 B1 ist eine Einrichtung zum pneumati­ schen Entfernen der Unterwindwicklung von Spinnkopsen an einer automatischen Spulmaschine bekannt, bei der ein schwenkbarer Kopsgreifer vorgesehen ist, um den Kops von einem Kopsförderer einer Kopsvorbereitungsstation zuführen zu können. Dieser Kopsgreifer kann gleichzeitig in senk­ rechter Richtung bewegt werden und umfaßt drei Finger bzw. Klemmbacken, mit denen das eine Ende des Kopses ergriffen wird. Durch Verschwenken eines Kipphebels kann der Kops­ greifer gegen die Wirkung einer Feder nach unten gedrückt werden, wodurch dieser in seine Offenlage zum Freigeben bzw. Aufnehmen des Kopsendes gelangt.

Aus der DE 25 31 283 B1 ist es in Verbindung mit dem vor­ stehend erwähnten Kopsgreifer bekannt, daß die Finger über eine Anlenkstelle mit Greifarmen in Verbindung stehen, die zum Auseinanderspreizen der Finger unter Vorspannung einer Feder stehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung die Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Bearbeitungs­ stationen stationär angeordnet werden können, wobei insgesamt ein möglichst einfacher Aufbau erreicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich anhand der kennzeich­ nenden Merkmale des Patentanspruches.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Suchen und Vorbe­ reiten eines Fadenendes eines Kopses werden Kopsaufhängearme in vertikaler Richtung zwischen einer Kopsbearbeitungs­ position und einer Kopstransportposition bewegt, u. z. zur Erfassung eines Kopses, der auf einem Träger transportiert wird, zum Entfernen des Kopses vom Träger, zur Handhabung und zum Befestigen des Kopses wiederum auf einem Träger. Hierzu sind Kopsgreifer mit zwei Greifarmen zur Aufnahme des Kopses vorgesehen, die jeweils an einem Kopsaufhängearm befestigt sind.

Mit Hilfe der Erfindung wird die Anordnung eines Kopses, der von dem Träger, auf welchem dieser entlang der Kopszufuhr­ strecke transportiert wird, entfernt wurde, auf dem gleichen Träger ermöglicht, nachdem dieser Kops mit Hilfe der Vor­ richtung zum Suchen und Vorbereiten eines Kopses behandelt wurde. Bei Verwendung dieser Vorrichtung in der Kopszufuhr­ einrichtung wird ein geeigneter Kopstransport ermöglicht, ohne daß die Kopstransportstrecke sowie die Kopsbearbeitungs­ stationen im Aufbau komplizierter werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Kopszufuhr­ einrichtung für einen Spulautomaten;

Fig. 2 in teilweise geschnittener Darstellung Kopsauf­ hängearme und Greifer der Vorrichtung zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes;

Fig. 2a eine schnittbildliche Darstellung von Greif­ fingern, die eine Öffnung bilden entlang der Schnittlinie X-X der Fig. 2;

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses in Draufsicht;

Fig. 4 eine schematische Darstellung des allgemeinen Aufbaus der Vorrichtung zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses in Seitenansicht;

Fig. 5 ein Zeitdiagramm, welches die Beziehung zwischen den Auf- und Abbewegungen der Kopsaufhängearme, der Kopseinspanneinrichtung und der Kopsfreigabeeinrichtung zeigt.

In der Fig. 1 ist eine Kopszufuhreinrichtung für einen Spulautomaten 2 gezeigt. Diese ist mit einer Vorrichtung zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses ausgestattet.

Eine Kopszufuhrstrecke 3 und eine Hülsenaustragsstrecke 4, welche zum Abtransport der Hülsen dient, wobei leere Hülsen und Hülsen mit Restfaden vorhanden sind, erstrecken sich längs der Reihe mehrerer Spulenstellen 1 des Spulautomaten 2. Die Kopszufuhrstrecke und die Hülsenaustrags­ strecke enthalten Förderbänder, die sich entlang der Spul­ stellen erstrecken. Das Förderband für die Kopszufuhrstrecke 3 befindet sich auf der einen Seite und das Förderband für die Hülsenaustragsstrecke 4 befindet sich auf der anderen Seite der Spulstellenreihe. Eine Trägerführung 5 erstreckt sich zwi­ schen der Kopszufuhrstrecke 3 und der Hülsenaustragsstrecke 4. Jede Spulstelle besitzt eine derartige Trägerführung. In­ nerhalb der Trägerführung 5 ist in jeder Spulstelle eine Ab­ wickelposition vorgesehen. Eine Vorrichtung 6 zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses ist in der Kopszufuhrstrecke 3 an einem Ende des Spulautomaten vorgesehen. Die Vorrichtung 6 sucht und entfernt z. B. den Fadenanfang eines in ihr eingeführten Kopses. Diese Kopse können bei­ spielsweise von einer Feinspinnmaschine über eine Förderein­ richtung 7 der Vorrichtung 6 zugeführt werden. Die Vorrichtung 6 führt ferner das Fadenende in einer bestimmten Länge in die Kopshülse ein.

In den Fig. 2 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 6 zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses dargestellt, das einen Kops­ aufhängemechanismus 26, der im einzelnen in der Fig. 2 dargestellt ist und einen Fadenendvorbereitungsmechanismus 27 aufweist, der schematisch aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist. Der Kopsaufhängemechanismus 26 kann sich zum Aufhängen der jeweiligen Kopse in vertikaler Rich­ tung bewegen und intermittierend drehen. Der Fadenendevorberei­ tungsmechanismus 27 bereitet die Fadenenden für den Umspul­ vorgang auf der Wickelmaschine vor. Der Kopsaufhängemechanis­ mus 26 und der Fadenendevorbereitungsmechanismus 27 sind, wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, übereinander angeordnet.

Wie im einzelnen aus der Fig. 2 zu ersehen ist, besitzt der Kopsaufhänge­ mechanismus 26 mehrere Kopsaufhängearme 29, die sich radial von einer intermittierend drehbaren Welle 28 wegerstrecken. Jeder Kopsaufhängearm 29 besitzt einen Kopsgreifer 30, der am freien Ende des Kopsaufhängearms 29 vorgesehen ist. Die inter­ mittierend drehbare Welle 28 ist durch eine Keilnutnabe 35 geführt und axial verschiebbar in einer Hülse 34 gelagert, die ihrerseits über Lager 33 in einem an einem oberen Rahmen 31 befestigten Gleitlager 32 gelagert ist. Eine Exzenterrolle 37 eines Nockenhebels 36 steht im Eingriff mit dem oberen En­ de der Welle 28. Die Welle 28 wird aufwärts und abwärts be­ wegt in Abhängigkeit von der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Nockenhebels 36. Wellen 38 erstrecken sich radial vom Außenumfang der Hülse 34 in entsprechender Anzahl mit dem Kopsaufhängearm 29. Eine Rolle 39 ist an dem freien Ende einer jeden Welle 38 befestigt. Diese Rolle 39 greift in eine spiralförmige Nut in einer Nockentrommel 40. Dabei wird die Welle 28 inermittierend gedreht durch den aufeinanderfolgen­ den Eingriff der Rollen 39, welche den Kopsaufhängearmen ent­ sprechen, bei Drehung der Nockentrommel 40.

Jeder Kopsgreifer 30 besitzt einen Drehteil 44 mit zwei Greif­ armen 43 a und 43 b. Diese Greifarme stehen unter Vorspan­ nung eine Feder 42. Hierdurch werden Finger 41 a und 41 b an den unteren Enden der Greifarme 43 a und 43 b auseinanderge­ spreizt. In einer Bohrung 45 des Drehteils 44 befindet sich ein Stab 47, der durch eine Feder 46 nach unten gedrückt wird. Eine im einzelnen noch weiter unten zu beschreibende Reibrolle liegt an einem Flansch 48 des Drehteils 44 an, so daß das Drehteil 44 und die Greifarme 43 a und 43 b gedreht werden. Die Greifarme 43 a und 43 b sind schwenkbar an einer Anlenkstelle 50 gelagert, so daß die Finger 41 a und 41 b auf­ einander zu bewegt werden wenn ein keilförmiger Kopf 49 am Stab 47 in den Spalt zwischen den Greifarmen 43 a und 43 b ge­ legt wird. Durch die Wirkung der Feder 42 werden die Greifar­ me 43 a und 43 b so beaufschlagt, daß die Finger 41 a und 41 b auseinanderbewegt werden. Die Finger bewegen sich dann aus­ einander, wenn ein am oberen Ende des Stabes 47 vorhandener Flansch 51 gegen die Kraft der Feder 46 nach oben gezogen wird. Zwischen den Fingern 41 a und 41 b ist eine Öffnung 53 vorhanden, wie es in Fig. 2a dargestellt ist, die dem Einführen des Fadenendes in die Hülse dient.

In der Kopseinspannstellung des Kopsaufhängearms 29 befindet sich an der Eingangsseite der Vorrichtung 6 zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses eine Kopseinspanneinrichtung 54, die an einem Hebel 55 nach unten hängt und durch einen nicht näher dargestellten Nocken in vertikaler Richtung bewegt werden kann. Die Kopseinspann­ einrichtung 54 besitzt einen Schlitz 56, durch welchen der Stab 47 hindurchragt. Ein Eingriffsteil 57 kann am Flansch 51 angreifen. Hierdurch ist es möglich, durch die Kopseinspanneinrichtung 54 die Bewegung des Stabes 47 zu steuern. Eine Kopseingabeeinrichtung 58 mit dem gleichen Aufbau wie die Kopseinspanneinrichtung 54 befindet sich an einer Stelle, an der der Kops an einem Träger wieder befestigt wird. diese Position befindet sich an der Ausgangsseite der Vorrichtung 6 zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses. Die Kopsfreigabeeinrichtung 58 ist an einem Hebel 59 angelenkt, dessen vertikale Bewegung durch eine weitere Nockenscheibe gesteuert wird. Dabei kann der Kops auf dem Kopsträger wieder befestigt werden.

An der Welle 28 sind acht Kopsaufhängearme 29 angeordnet. Die Welle dreht sich intermittierend jeweils in einem Winkel von 45°. Die Kopsaufhängearme 29 werden in jeder Winkelposi­ tion, die sie einnehmen können, abgesenkt, um die Fadenenden in die gewünschten Stellungen zu bringen.

Wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, befindet sich der Fadenendevorbereitungsmechanismus 27 unterhalb der Kopsauf­ hängearme 29. Ein Abwickel- und Schneidmechanismus 60 zum Ab­ wickeln und Schnneiden des Fadenanfangs, der um den Bodenteil der Spule gewickelt ist, befindet sich an einer Stelle B, die einen Winkelabstand von der Kopseinspannstelle A von 45° aufweist. Ein Schneidmechanismus 61 zum Abschneiden des ver­ drehten Stückes aus Fadenanfang und -ende befindet sich an einer Stelle C, die einen Winkelabstand von der Kopseinspann­ stellung von 90° aufweist. Ein Fadeneinführmechanismus 62 mit einer Schneideinrichtung zur Bemessung einer bestimmten Faden­ länge am Fadenanfang und zum Einführen dieses Fadenanfangs in das obere Ende der Spule befindet sich an einer Stelle D, die von der Kopseinspannposition A einen Winkelabstand von 135° aufweist.

Aus der Fig. 3 ist ferner zu ersehen, daß die Kopszufuhr­ strecke 3 sich durch die Vorrichtung 6 hindurch erstreckt. Die Kopszufuhrstrecke 3 verläuft unterhalb der sich schrittweise bzw. intermittierend drehenden Welle 28. Beim dar­ gestellten Ausführungsbeispiel wird ein Kopsteller T als Träger für die Kopse verwendet. Die Kopsteller T befinden sich auf einem Förderband der Kopszufuhrstrecke 3. Ein Anhaltemecha­ nismus 63 ist an der Ausgangsseite der Vorrich­ tung 6 angeordnet. Dieser Anhaltemechanismus 63 hält die auf dem Förderband befindlichen Kopsteller T zurück und gibt diese in bestimmten Abständen aus. Der Anhaltemechanismus 63 be­ sitzt hierzu eine Nockenscheibe 65, die, gesteuert durch eine drehbare Magnetspule 64, zwischen zwei Stellungen sich be­ wegt. Ferner besitzt der Anhaltemechanismus 63 eine hin- und hergehende Platte 67, die sich um eine Achse 66 hin- und herbewegt in Abhängigkeit von der Bewegung der Nockenplatte. An der hin- und herbewegbaren Platte 67 befinden sich eine Exzenterrolle 69 und Anhalterollen 68 und 70. Der Anhalte­ mechanismus 63 hält die Kopsteller T auf dem Förderband in der Kopszufuhrstrecke 3 zurück und hält diese in Bereitschaft.

Der Durchmesser der Kopsteller T und der Radius der Kreusbe­ wegung der Kopsgreifer an den Kopsaufhängearmen 29 ist so be­ messen, daß fünf Kopsteller zwischen den Positionen A und E angeordnet werden können. Die Position A ist die Kopseinspann­ position, an welcher der jeweilige Kops vom Kopsteller abge­ hoben wird, und die Position E befindet sich an der Ausgangs­ seite der Vorrichtung 6 und in dieser Position wird der Kops wieder auf dem gleichen Kopsteller abgesetzt, von welchem er an der Position A abgehoben wurde. Auf diese Weise wird die Zuordnung zwischen Kops und zugehörigem Kops­ teller in der Vorbereitungseinrichtung beibehalten.

Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, ist ein Sicherheitshebel 71 schwenkbar an einer Achse 72 gelagert. Dieser Sicherheits­ hebel 71 kann in einer horizontalen Ebene, die sich knapp ober­ halb der Haltedorne der Kopsteller befindet, verschwenkt wer­ den. Normalerweise befindet sich der Sicherheitshebel 71 in einer Stellung, die in der Fig. 3 mit durchgezogenen Linien gezeigt ist. In dieser Stellung liegt der Sicherheitshebel 71 über einem Sensor 73 und hat folgende Wirkungsweise: Wenn ein Kopsteller mit einem darauf befindlichen Kops sich aus der Position A bewegt und der darauf befindliche Kops aufgrund eines Fehlers nicht vom Kopsteller in der Position A entfernt werden konnte, oder wenn ein Kops in der Position A zwar vom Kopsteller entfernt werden konnte, jedoch nicht einwandfrei am Kopsaufhängearm eingespannt ist, oder wenn ein Kops über die Ausgangsposition E, noch am Kopsaufhängearm hängend, bei dessen intermittierender Drehung hinausbewegt wird, aufgrund eines Fehlbetriebs bei der Übergabe des Kopses in der Posi­ tion E auf den entsprechenden Kopsteller, tritt der Sicher­ heitshebel in Tätigkeit. Bei den vorstehenden drei Situatio­ nen schlägt der Kops gegen den Sicherheitshebel 71 an, so daß dieser Sicherheitshebel in eine Stellung 71 a, welche strichpunktiert in der Fig. 5 dargestellt ist, verschwenkt wird. Der Sensor 73 stellt diese Verschwenkung fest und schaltet die Antriebseinrichtung der Vorrichtung 6 ab.

Die Betriebsweise des Kopsaufhängemechanismus ist die folgende:

• (a) Kopseinspannvorrichtung:
  Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, wird ein auf einem Kops­ teller T vorhandener Kops, der in die Vorrichtung 6 zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses vom Förderband der Kops­ zufuhrstrecke 3 eingebracht wird, in der Kopseinspannposi­ tion A von einem Kopsgreifer 30 erfaßt und vom Haltedorn des Kopstellers entfernt. Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, wird bei angehaltener Welle 28 der Hebel 36 betätigt, um die Welle 28 abzusenken. Dabei bewegt sich auch der Kopsgreifer 30 nach unten auf den Kops zu. Auch die Kopseinspanneinrichtung 54 beginnt sich nach unten zu bewegen. Wie die Fig. 5 zeigt, ist die Absenkge­ schwindigkeit des Kopsgreifes 30 konstant während der Abwärtsbewegung. Die Absenkgeschwindigkeit der Kopseinspann­ einrichtung 54 ist jedoch im Zeitraum 163 verringert. Demgemäß wird der Flansch 51, der am oberen Ende des Stabes 47 vorgesehen ist, in Eingriff mit dem Eingriffs­ teil 57 der Kopseinspanneinrichtung 54 gebracht. Dies resul­ tiert aus dem Geschwindigkeitsunterschied beim Absenken des Kopsgreifers 30 und der Kopseinspanneinrichtung 54. Dabei be­ wegt sich der keilförmige Kopf 49 relativ gegenüber dem Drehteil 44 nach oben. Die Greifarme 43 a und 43 b werden dabei aufeinander zu bewegt durch die Wirkung der Feder 42. Die Finger 41 a und 41 b, welche, bevor der Kopsgreifer 30 seine untere Lage erreicht hat, geöffnet waren, er­ fassen den oberen Teil der Hülse des Kopses, so daß der Kops zwischen den Fingern 41 a und 41 b aufgenommen wird, wenn der Kopsgreifer 30 seine untere Position einnimmt. Da die Kopseinspanneinrichtung 54 ihre untere Position mit Verzö­ gerung erreicht, wird der Flansch 51 vom Eingriffsteil 57 gelöst, so daß die Finger 41 a und 41 b zur Erfassung des Kopses geschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt, zu welchem die die Kopsaufhängearme ihre untere Position einnehmen, werden die Kopse in die Positionen B, C und D gebracht, und die entsprechenden Arbeiten werden am Kops durchgeführt. So­ bald der Kops die Position E erreicht, wird er wieder auf dem Kopsteller T befestigt.

Wie aus den Kurven L 1 und L 2 in der Fig. 5 zu ersehen ist, wird beim Anheben des Kopsaufhängearms 29 der Zeitpunkt (Punkt 166) des Beginns der Aufwärtsbewegung der Kopseinspannein­ richtung etwas verzögert gegenüber dem Zeitpunkt (Punkt 165) des Beginns der Aufwärtsbewegung des Kopsaufhängearms 29. Die Kopsein­ spanneinrichtung 54 und der Kopsaufhängearm 29 werden mit gleicher Geschwindigkeit angehoben. Die Kopse werden beim An­ heben der Kopsaufhängearme von den Kopsgreifern 30 erfaßt.

• (b) Kopsbefestigungsvorgang:
  Die Position E am Ausgang der Vorrichtung 6 zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses besitzt einen Winkelabstand von 180° von der Position A am Eingang. In der Position E wird der Kops mit dem fertig bearbeiteten Fadenende bzw. Fadenanfang wieder auf dem Kopsteller T, der sich unterhalb des Kopses in Wartestellung befindet, befestigt. Während der Kops­ aufhängearm 29 und die Freigabeeinrichtung 58 mit der gleichen Geschwindigkeit abgesenkt werden, ist der Kops noch eingespannt (Fig. 2). Während der Abwärtsbewegung des Kopsaufhängearms 29 wird der Kops am Haltedorn des Kopstellers befestigt. Wenn der Kopsaufhängearm 29 die unterste Position erreicht, ist der Kops vollständig auf dem Haltedorn befestigt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Kopsfreigabeeinrichtung 58 sich nach oben zu bewegen (Zeit­ punkt 172), welcher vor dem Zeitpunkt (Punkt 165) liegt, zu welchem der Kopsaufhängearm 29 sich nach oben be­ wegt. Dies ist aus den Kurven L 1 und L 3 in der Fig. 5 zu ersehen. Der am oberen Ende des Stabes 47 befestigte Flansch 51 kommt mit dem Eingriffsteil 58 a der Kopsfreigabe­ einrichtung 58 in Eingriff und wird nach oben geschoben. Der keilförmige Kopf 49 löst sich dabei aus den Greifar­ men 43 a und 43 b, so daß die Greifarme 43 a und 43 b durch die Wirkung der Feder 42 wieder zusammengezogen werden. Hierdurch werden die Finger 41 a und 41 b voneinander weg­ bewegt, und der Kops wird freigegeben.

Nach der Freigabe des Kopses aus dem Kopsgreifer 30 wer­ den der Kopsaufhängearm 29 und die Kopsfreigabeeinrichtung 58 mit der gleichen Geschwindigkeit nach oben bewegt. Der Kops verbleibt auf dem Kopsteller. Damit ist das Wieder­ befestigen des Kopses auf dem Kopsteller beendet.

Der behandelte Kops, bei dem der Fadenanfang in der Axialbohrung der Hülse nach unten hängt, wird vom Anhaltemechanismus 63 (Fig. 3) freigegeben und zum Spulautomaten 2 transportiert.

Um zu gewährleisten, daß der Kops, welcher in der Position A (Fig. 3) von einem Kopsteller entfernt wurde, nach der Be­ arbeitung in der Vorrichtung 6 wieder auf diesem Kopsteller in der Position E befestigt wird, gilt zwischen dem Abstand Di der Positionen A und E voneinander, d. h. dem Durch­ messer der Kreisschwenkbahn L 4 der an den Kopsaufhängarmen 29 befestigten Kopsgreifer und dem Durchmesser d der Kopsteller die folgende Beziehung:

Di = d (n-1)

wobei n die Anzahl der zwischen den Positionen A und E vor­ handenen Kopsteller ist. Die Anzahl N der am Kopsaufhänge­ mechanismus vorhandenen Kopsaufhängearme wird durch N = 2 (n-1) bestimmt.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Suchen und Vorbereiten eines Fadenendes eines Kopses, mit

   • - im Halbkreis angeordneten Stationen, die eine Kopsein­ spannstation, mehrere zum Suchen und Vorbereiten des Fadenendes vorgesehene Bearbeitungsstationen und eine Kopsfreigabestation aufweisen,
   • - einer an einer vertikalen Welle gelagerten, schrittweise antreibbaren Fördereinrichtung, die die senkrecht ausge­ richteten Kopse auf einer Kreisbahn zu den einzelnen Stationen transportiert und zur Aufnahme der Kopse mehrere in gleichen Winkelabständen voneinander entfernten Kopsauf­ nahmearme aufweist, die sich radial von der Welle weg­ erstrecken und an ihren freien Enden jeweils einen Kops­ greifer mit einem zum Drehen des Kopses vorgesehenen Drehteil und mindestens zwei Finger aufweisen,
   • - einer an der Kopseinspannstation angeordneten Kopsein­ spanneinrichtung,
   • - einer an der Kopsfreigabestation angeordneten Kopsfrei­ gabeeinrichtung, und
   • - Steuerungseinrichtung zur Koordinierung der Bewegungs­ abläufe,
2. dadurch gekennzeichnet,

   • - daß die Welle (28), die Kopseinspanneinrichtung (54) und die Kopsfreigabeeinrichtung (58) axial verschiebbar sind,
   • - daß an den beiden Fingern (41 a, 41 b) über eine Anlenk­ stelle (50) verbundene Greifarme (43 a, 43 b) vorgesehen sind, die zum Auseinanderspreizen der Finger (41 a, 41 b) unter Vorspannung einer ersten Feder (42) stehen,
   • - daß ein Stab (47) in einer Bohrung des Drehteils (44) angeordnet ist, an dessen einem Ende ein keilförmiger Kopf (49), der durch eine zweite Feder (46) zum Schließen der Finger (41 a, 41 b) auf die Greifarme (43 a, 43 b) zu drückbar ist, und an dessen anderem Ende zum Öffnen der Finger (41 a, 41 b) ein gegen die Kraft der zweiten Feder (46) nach oben ziehbarer Flansch (51) vorgesehen ist und
   • - daß die Kopseinspanneinrichtung (54) und die Kopsfreigabe­ einrichtung (58) mit dem Flansch (51) in Eingriff bringbar ist.