DE333653C - Antriebsvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen mit annaehernd gleichfoermigem Vorschub - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen mit annaehernd gleichfoermigem VorschubInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D7/00—Planing or slotting machines characterised only by constructional features of particular parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Den Gegenstand, der Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung; die besonders für
solche eine hin und her gehende Bewegung besitzende Werkzeugmaschinen, wie Shapingmaschinen,
Kaltsägen, Ziehpressen u. dgl., bestimmt ist, deren Hub und bewegte Masse
nicht allzu groß ist.
Derartige Maschinen werden bisher meist mittels Kurbelgetriebes oder verwandter
ίο Mechanismen angetrieben, was mannigfache
Übelstände im Gefolge hat. In erster Linie ist die Geschwindigkeit der hin und her
gehenden Bewegung beim Kurbeltrieb eine durchaus ungleichförmige. Hat daher diese
Bewegung in der Mitte zwischen den beiden Totpunkten ihr größtes Maß, so ist sie in
der Nähe der Totpunkte viel zu langsam und umgekehrt, so daß die Maschine entweder
ihre günstigste Arbeitsgeschwindigkeit überhaupt nicht erreichen kann oder momentan
überbeansprucht wird. Als Folge dieser Erscheinung findet man beispielsweise, daß bei
Ziehpressen mit Kurbelantrieb die meisten das Werkstück unbrauchbar machenden Zerreißungen
in demjenigen Teil des Ziehvorganges auftreten, welcher sich auf Grund der Ungleichmäßigkeit der Kurbelbewegung jeweils
mit der größten Geschwindigkeit vollzieht.
Ferner sei daran erinnert, daß bei Kaltsägemaschinen die Sägen in der Mitte bereits
stumpf sind, wenn die dem Ende näher liegenden Teile noch völlig scharf sind Die
Sägen werden dann meist trotz der noch völlig brauchbaren Enden ausgewechselt, weil
eine Hubverstellung mit zu großen Umständlichkeiten und Schwierigkeiten verknüpft ist.
Nach der Erfindung wird dadurch Abhilfe geschaffen, daß als Antriebsglied eine für
andere Zwecke bekannte geschlossene Kurve mit gleichbleibender Steigung und — zwecks
Erzielung beschleunigten Rückhubes — von bekannter derart unsymmetrischer Form vorgesehen
ist, daß der Arbeitsteil einen größeren Zentriwinkel umfaßt als der Rücklaufteil.
Auf diese Weise werden die Vorteile des bekannten Kurbelschleifenantriebes bei gleichmäßigerem
Vorschub mit einfacheren Mitteln, erzielt.
Mit besonderem Vorteil wird die Bewegung durch einen Kulissenhebel übertragen,
dessen Bogenschlitz in der für Lokomotivsteuerungen bekannten Art die Länge des Übertragungslenkers als Halbmesser besitzt
und erfindungsgemäß derart angeordnet ist, daß in der einen Totlage des hin und her
gehenden Teils der Krümmungsmittelpunkt des Schlitzes mit dem Mittelpunkt des äußeren
Lenkerzapfens zusammenfällt. Infolgedessen kann man bei Einstellung des Mechanismus
auf diese Totlage den wirksamen Hub durch Verstellung des Kulissenzapfens leicht und bequem in der Weise verändern,
daß der innere Endpunkt dieses Hubes unverändert bleibt, so daß die bei den bisherigen
Mechanismen unvermeidlichen lästigen weiteren Verstellungen unterbleiben können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schema-.
tisch dargestellt.
Das gleichförmig umlaufende Zahnrad α trägt eine Kurvennut b, in welcher sich die
zur Weiterleitung der Bewegung dienende Rolle d führt. Der Drehzapfen f der letzteren
ist an dem Kulissenhebel g befestigt, der um den festen Drehzapfen h schwingbar ist. Dieser
Hebel g ist mit einem Bodenschutz i versehen,
dessen Halbmesser gleich der wirksamen Länge des Lenkers k ist, und zwar
ίο derart, daß bei der dargestellten inneren Totlage
des Getriebes der Mittelpunkt des Kreisbogens des Schlitzes i mit dem Mittelpunkt
des äußeren Lenkerzapfens m zusammenfällt,
- welcher die Bewegung in Richtung des eingezeichneten Pfeiles auf den hin und her
gehenden Teil der Werkzeugmaschine überträgt.
Der andere Zapfen η des Lenkers k ist in
dem Schlitzt verstellbar. Zweckmäßig ist längs des Schlitzes i eine Strichteilung angebracht,
welche die der jeweiligen Einstellung des Zapfens η entsprechende Hublänge des
hin und her gehenden Zapfens m angibt.
Nach der Erfindung ist die Kurvennut b so gestaltet, daß zwischen dem inneren Scheitelpunkt A und dem äußeren Scheitelpunkts die Kurve gleichförmig1 ansteigt, so daß also der Zapfen f in gleichen Zeiten gleiche wagerechte Verschiebungen erfährt.
Nach der Erfindung ist die Kurvennut b so gestaltet, daß zwischen dem inneren Scheitelpunkt A und dem äußeren Scheitelpunkts die Kurve gleichförmig1 ansteigt, so daß also der Zapfen f in gleichen Zeiten gleiche wagerechte Verschiebungen erfährt.
Der den Arbeitshub hervorrufende Teil A D B der Kurve entspricht nach der Erfindung
einem größeren Zentriwinkel als der den Rücklauf hervorrufende Teil BEA der
Kurve. Je nach dem Maß dieser Unsymmetrie läßt sich ein beliebig beschleunigter
Rücklauf und damit eine weitgehende Ausnutzung der Werkzeugmaschine erzielen. Dadurch, daß, wie schon oben auseinandergesetzt,
bei der beschriebenen Anordnung in der Totlage des Getriebes der Krümmungsmittelpunkt des Schlitzes i mit dem Mittel·
punkt des äußeren Zapfens m des den Halbmesser des Schlitzes bildenden Lenkers k zusammenfällt,
wird es ermöglicht, den Hub des Zapfens m durch Verstellung des Zapfens η
innerhalb des Schlitzes i zu verstellen, ohne daß der Zapfen m dabei seine Lage verändert.
Alle Hubverstellungen gehen mithin von einem festliegenden Totpunkt aus, und dies
bedingt, daß die Hubverstellung keinen unerwünschten Einfluß auf die angetriebene
Werkzeugmaschine ausübt. Bei einer Shapingmaschine bedeutet dies beispielsweise den
Vorteil, daß die eine Schraubstockbacke ein für alle Mal in bestimmter Lage feststehen
und der Stahl stets von einer bestimmten Stellung zu dieser Backe ausgehen kann.
Diese Eigenschaft der Kulissenübertragung ist von besonderer Bedeutung für den Antrieb
durch die beschriebene Kurve, bietet aber auch in Verbindung mit Antrieben anderer
Art sehr wesentliche Vorteile.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Antriebsvorrichtung für Werkzeugmaschinen mit annähernd gleichförmigem Vorschub, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsglied eine für andere Zwecke bekannte geschlossene Kurve (b) mit gleichbleibender Steigung und —- zwecks ?·> Erzielung beschleunigten Rückhubes — von bekannter derart unsymmetrischer Form vorgesehen ist, daß der Arbeitsteil (A D B) einen größeren Zentriwinkel umfaßt als der Rücklauf teil (B E A). '
- 2. Antriebsvorrichtung .nach Anspruch ι mit Übertragung der Bewegung durch einen Kulissenhebel, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Bdgenscblitz (i), der in für Lokomotivsteuerungen bekannter Art die Länge des Übertragungslenkers (k) als Halbmesser besitzt, derart angeordnet ist, daß in der einen Totlage der Krümmungsmittelpunkt des Schlitzes mit dem Mittelpunkt des äußeren Lenkerzapfens (m) zusammenfällt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333653T | 1919-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333653C true DE333653C (de) | 1921-03-03 |
Family
ID=6211258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919333653D Expired DE333653C (de) | 1919-04-16 | 1919-04-16 | Antriebsvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen mit annaehernd gleichfoermigem Vorschub |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333653C (de) |
-
1919
- 1919-04-16 DE DE1919333653D patent/DE333653C/de not_active Expired
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