DE333559C - Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen an Glasplatten auf umlaufenden Werktischen - Google Patents
Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen an Glasplatten auf umlaufenden WerktischenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B7/00—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
- B24B7/20—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
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Description
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Schleifen und Polieren ebener Flächen an
Glasplatten nach Patent 319989, bei welchen die Schleif- oder Polierscheiben in zwei Sätze
geteilt sind, deren erster Satz vom umlaufenden Tisch durch Reibung mitgenommen wird,
während dem zweiten Satz durch Vermittlung des ersten Satzes unter Verbrauch eines Teiles
der diesem vom Werktische mitgeteilten Energie zwangläufig die Schleif- oder Polierbewegung
verliehen wird. Dadurch ist eine Wechselbeziehung zwischen den Scheiben der beiden
Sätze in der Weise hergestellt, daß eine Beschleunigung der Polierbewegung der angetriebenen
Scheiben auch eine Beschleunigung derjenigen der treibenden Scheiben mit sich
bringt, da die Steigerung der Umlaufsgeschwindigkeit der ersten Scheiben einen größeren
Kraftverbrauch beansprucht, der von den treibenden Scheiben herzugeben ist und sich
in einer Verzögerung ihrer Umlaufsbewegung, also in einem stärkeren Zurückbleiben, dem
Tisch geltend machen wird. Dies ist aber gleichbedeutend mit einer Beschleunigung der
«5 Polierbewegung der treibenden Scheiben. Die
Übertragung der Kraft von dem einen Satz Schleif- oder Polierscheiben auf den anderen
erfolgt nach dem·Hauptpatent in der Weise, daß die getriebenen Scheiben, die zu einer
oder mehr Gruppen vereinigt sein können, eine Umlaufsbewegung um eine gemeinsame
Achse erfahren. Dadurch wird eine gute Polierbewegung erreicht. Diese wird aber noch
wesentlich gesteigert, wenn die Kraftübertragung von den treibenden auf die getriebenen
Scheiben im Sinne der vorliegenden Erfindung in der Weise erfolgt, daß die die Antriebsbewegung vermittelnden Getriebe durch Kurbeln
auf die getriebenen Scheiben bzw. eine diesen tragenden Rahmen einwirken, so daß sie diesen
zwangläufig eine kurbelnde Schleif- oder Polierbewegung erteilen. Auf diese Weise wird eine
dem bestbewährten Handschleifverfahren ähnliche Schleif- oder Polierbewegung auf dem
Glase erzielt und damit das dem Hauptpatent zugrunde liegende Arbeitsverfahren in seiner
Wirkung verbessert.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen eine Ausführungsform im Höhenschnitt und im Grundriß.
Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsmöglichkeit in gleichartiger Darstellung.
α ist wiederum der in Umlauf zu versetzende Tisch der Schleif- oder Poliermaschine, auf
dem das zu bearbeitende Glas befestigt wird. Über ihm ist der Schleif- oder Polierscheibenträger
e drehbar aufgehängt. Dieser hat zwei Sätze von Schleif- oder Polierscheiben b und c,
deren erster Satz sich im wesentlichen außen, während der zweite Satz sich in der Hauptsache
innen befindet. Für die Scheiben b ist
ein äußerer Ringteil O1 am Scheibenträger vorgesehen
und für die Scheiben c ein Rahmen C1. Dieser Rahmen hängt an vier oder mehr
Kurbeln d, die an Achsen f sitzen und mit im Rahmen C1 drehbaren Kurbelzapfen in
diesen eingreifen. Auf die Enden der Achsen f sind die Zahnräder g aufgekeilt, die wiederum
mit einem Zahnrad k in Eingriff stehen, das drehbar auf der Hohlachse p sitzt und durch
ίο eine Bremse q mehr oder weniger festgehalten werden kann.
Die Wirkung der Einrichtung ist die, daß der. in Umlauf versetzte Tisch α die Schleifoder
Polierscheiben des ersten, äußeren Satzes mitnimmt und durch sie den Scheibenträger e. '
Dadurch kommen die Zahnräder g der Kur- ! bein d an dem feststehenden oder mehr oder
weniger sich drehenden Zahnrad k zur Ab- ;
rollung, so daß die Kurbeln d in Umlauf versetzt werden und den Rahmen C1 mitnehmen,
diesen also in kreisende Bewegung 1 versetzen, und mit ihm die darinsitzenden | Schleif- oder Polierscheiben des zweiten Satzes.
Auf diese Weise wird diesen Scheiben eine intensive Kurvenbewegung erteilt, durch die
in kurzer Zeit beste Bearbeitung erzielt wird.
Der Rahmen c kann beliebige Gestaltung
haben; auch kann er in mehrere Teilrahmen zerlegt sein, und es kann auf solche Weise
erreicht werden, daß die zu bearbeitenden Flächen fortwährend oder zeitweilig der Bearbeitung
durch Kurbelbewegung der Scheiben ausgesetzt sind.
Die Gestaltung des Kurbelrahmens und das Verhältnis der Schleif- oder Polierscheiben zu
ihm kann dabei auch so getroffen sein, daß er die gesamten Schleif- oder Polierscheiben,
also auch die des ersten Satzes, mit umfaßt. In diesem Falle erhält die Maschine eine Gestaltung
der in Fig. 3 und 4 dargestellten Art. Dabei trägt die Hohlachse p des Scheibenträgers
vier Arme r, deren Endteile als Lager ausgebildet sind. In diesen sind die Achsen f
der Zahnräder g gelagert. Die Achsen tragen am unteren Ende Kurbeln s, an denen ein
Rahmen t aufgehängt ist. An ihm sind sämtliche Schleif- oder Polierscheiben befestigt, j
Die Zahnräder g der Kurbeln stehen mit einem fest am Lagerkasten u der Hohlwelle p
oder in sonst geeigneter Weise befestigten Zahnkranz k im Eingriff.
Die Wirkung der derart gestalteten Maschine ;
ist folgende: I
Durch den Einfluß des umlaufenden Tisches wird das ganze System von .Schleif- oder
Polierscheiben zuerst eine umlaufende Bewegung anzunehmen suchen. Dabei rollen die
Zahnräder g auf dem feststehenden Zahnkranz k ab. Diese wiederum bewirken durch die mit
ihnen umlaufenden Kurbeln, daß der ganze an den Kurbeln hängende Scheibenträger gleichzeitig eine kurbelnde Bewegung ausführt.
Die für die Hervorbringung der kurbelnden Bewegung erforderliche Kraft wird von allen
Schleif- oder Polierscheiben hergegeben. Daraus muß aber notwendig eine Verzögerung des
Umlaufes der Scheiben und ein Zurückbleiben gegenüber dem sie antreibenden Tisch hervorgehen.
Die Polierbewegung der Scheiben wird sich demnach zusammensetzen aus der Kurbelbewegung der Scheiben, die diese selbst
durch Hergabe eines Teiles der vom Tische empfangenen Energie hervorrufen, und außerdem
durch die Verzögerung, die sie infolge ihrer Verwendung als Kraftübertragungsmittel
erfahren müssen. Da auf solche Weise die nötige Polierbewegung der Schleif- oder Polierscheiben
unter allen Umständen gesichert ist, so kann der Polierscheibenträger gleichachsig
mit dem Tisch angeordnet und von einer exzentrischen Lagerung desselben, die sonst
üblich ist, die aber verschiedene Mißstände mit sich bringt, Abstand genommen werden.
Die Schleif- oder Polierarbeit auch dieser Ausführungsform ist sehr gut bei nur kurzer
Bearbeitungsdauer.
Claims (2)
1. Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flächen an Glasplatten· auf umlaufenden
Werktischen mittels zweier konzentrisch angeordneter, miteinander gekuppelter Sätze ebener Schleif- oder Polierscheiben
nach Patent 319989, dadurch gekennzeichnet, daß die die Polierbewegung
von dem einen Satz Schleif- oder Polierscheiben auf den andern Satz Scheiben·
vermittelnden Getriebe durch Kurbeln auf die getriebenen bzw. einen diese tragenden
Rahmen einwirken, so daß sie diesen ioo zwangläufig eine kreisende Schleif- oder
Polierbewegung erteilen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Schleif- oder
Polierscheiben des ersten Satzes an dem von den Kurbeln angetriebenen Rahmen
angeordnet sind, so daß auch sie eine kurbelnde Bewegung erfahren, veranlaßt durch Mitnahme vom Schleif- oder Poliertisch,
no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE520298X | 1919-02-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333559C true DE333559C (de) | 1921-03-01 |
Family
ID=6550954
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919319989D Expired DE319989C (de) | 1919-02-04 | 1919-02-04 | Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen an Glasplatten auf umlaufenden Werktischen |
DE1920333559D Expired DE333559C (de) | 1919-02-04 | 1920-01-06 | Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen an Glasplatten auf umlaufenden Werktischen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919319989D Expired DE319989C (de) | 1919-02-04 | 1919-02-04 | Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen an Glasplatten auf umlaufenden Werktischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE319989C (de) |
-
1919
- 1919-02-04 DE DE1919319989D patent/DE319989C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-01-06 DE DE1920333559D patent/DE333559C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE319989C (de) | 1920-04-06 |
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