DE333115C - Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes fuer Zuckercouleur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes fuer ZuckercouleurInfo
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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- C12C5/02—Additives for beer
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Zuckercouleur. In verschiedenen Gewerbebetrieben, wie der Bierbrauerei, der Herstellung von Likören und auch im Haushalt, wird zum Färben der Erzeugnisse bekanntlich Zuckercouleur, d. h. eine Karamellösung benutzt. Die Herstellung derselben geschieht fabrikmäßig gewöhnlich aus Stärkezucker, jedoch ist auch Zucker . anderer Herkunft hierzu geeignet. Zu Zeiten, wie den gegenwärtigen, ist die Verwendung von Zucker für den. genannten Zweck wegen des hohen Preises so gutwie ausgeschlossen und ein brauchbarer Ersatz der Zuckercouleur für die genannten Gewerbe daher von großer Bedeutung.
- Wie nun-' Versuche ergeben. haben, kann man einen vollwertigen Ersatz der Zuckercouleur erhalten, wenn mann von pflanzlichen Stoffen ausgeht, die Kohlehydrate in irgendeiner Form, wie Zellulose, Hemizellulose, 'Lignozellulose usw., oder, wie z. B. die Lupinen, Galaktane enthalten. Auch andere kohlehydrathaltige Vegetabilien, wie die Hülsenfrüchte usw., sind ein geeignetes Ausgangsmaterial.
- Zur Herstellung der Farblösung werden die betreffenden Vegetabilien zerkleinert und in bekannter Weise zunächst der Hydrolyse mit schwacher Salzsäure unterworfen. Die Einwirkung der Salzsäure geschieht unter Erwärmung bei gewöhnlichem Druck, kann aber auch im Autoklaven stattfinden. Die hydrolisierte Masse wird bis zur Trockene eingedampft und schließlich auf etwa 2oo° C bis zur Dunkelbraunfärbung erhitzt.
- Hierdurch : wird zweierlei erreicht; erstens wird unter der Einwirkung der Salzsäure eine Karamelisierung des, durch Hydrolyse entstandenen Zuckers bewirkt, und' zweitens wird die noch vorhandene freie Salzsäure verjagt. Um die :etwa dann noch vorhandenen Salzsäürereste zu entfernen, kann inan einen Luftstrom durch die Masse leiten. Hierdurch werden gleichzeitig - etwa vorhandene riechende Produkte, welche den pflanzlichen Substanzen anhaften, entfernt.
- Nach Beendigung der Karamelisierung wird die dunkle Masse mit heißem Wasser aufgenommen. Hierbei geht die karamielisierte Substanz in Lösung, während die wasserunlöslichen, Anteile der Pflanzenfasern zurückbleiben. Durch Absetzenlassen und Filtrieren wird schließlich die klare, .dunkelbraune Farblösung erhalten, die durch Eindampfen auf die für Zuckercouleur übliche Dichte gebracht wird. Zur Konservierung wird der Farblösung etwas Alkohol oder ein anderes geeignetes Mittel zugesetzt.
Claims (1)
- "PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Zuckercouleur aus Vegetabilien, dadurch gekennzeichnet, daß Vegetabilien, _ welche Kohlehydrate in irgendeiner Form, wie Zellulose, Hemizellulose, Lignozellulose, Galaktane usw., enthalten, einer sauren -Hydrolyse unterworfen werden, die so erhaltene Mässe darauf bis zur Trockene eingedampft, weiterhin bis zur Karamelisierung des durch Hydrolyse entstandenen Zuckers auf etwa 2oo° C erhitzt, d'ieverbleibende braune Masse -darauf mit Wasser extrahiert, und die durch Filtrieren erhaltene Flüssigkeit zur üblichen Dichte der Zuckercouleur eingedampft wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333115T | 1920-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333115C true DE333115C (de) | 1921-02-16 |
Family
ID=6207738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920333115D Expired DE333115C (de) | 1920-04-01 | 1920-04-01 | Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes fuer Zuckercouleur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333115C (de) |
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1920
- 1920-04-01 DE DE1920333115D patent/DE333115C/de not_active Expired
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