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DE332756C - Vorrichtung zum Regeln der Schutzgaszufuhr in den Lagerbehaeltern fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Schutzgaszufuhr in den Lagerbehaeltern fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE332756C
DE332756C DE1916332756D DE332756DD DE332756C DE 332756 C DE332756 C DE 332756C DE 1916332756 D DE1916332756 D DE 1916332756D DE 332756D D DE332756D D DE 332756DD DE 332756 C DE332756 C DE 332756C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
chamber
protective gas
valve
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1916332756D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE332756C publication Critical patent/DE332756C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3263Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised gas acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Schutzgaszufuhr in den Lagerbehältern für feuergefährliche Flüssigkeiten. Es liegt ein Bedürfnis vor, bei Anlagen zum Lagern und Verteilen von feuergefährlichen Flüssigkeiten die von der Schutzgasvorratsflasche nach dem Lagerbehälter führenden Gasleitungen im Falle eines Brandes oder einer diesem vorausgehenden Temperaturerhöhung durch Selbstschluß so abzuschließen, daß nicht nur der Gasvorrat erhalten bleibt, sondern daß auch kein Frischgas mehr. aus dem Gas,vorratsbehälter nach dem Lagerbehälter gehen kann. Dann aber soll die gleiche Einrichtung auch die Aufgabe erfüllen, den Lagerbehälter vor einem zu hohen Druck zu bewahren und ein besonderes Sicherheitsventil am Lagerbehälter zum Ablassen zu hohen Überdruckes überflüssig zu machen.
  • Dies kann man dadurch erreichen, daß man ein eigenartiges Selbstschiußabsperrorgan unmittelbar zwischen Hochdruck- und Niederdruckgasleitungen einbaut, das bei Ausbruch eines Brandes oder besser schon bei einer Temperaturerhöhung über 70° C in Selbstschluß übergeht. Man kann z. B. das in einer Kammer eingeschlossene, entsprechend gespannte Schutzgas, das auch gleichzeitig zum Überlagern in die flüssigkeitsleeren Räume des Lagerbehälters, sei es in drucklosem oder zwecks selbsttätiger Förderung in gespanntem Zustand eingeführt wird, dazu benutzen, die Selbstschlußvorrichtung für gewöhnlich offen zu halten. Sobald der Druck in dieser Gaskammer eine *Mindestgrenze unterschreitet, bedingt durch das Entweichen .der Gasspannung, schließt 5ic da.ß. Selbstsclhlußventil von selbst und kann nicht eher wieder in die Offenstellung gebracht werden, bis die Undichtigkeit gehoben und der für den Betrieb erforderliche Druck in der Kammer wieder aufgefüllt ist.
  • Eine derart wirkende Anordnung ist in einer Ausführungsform in den Fig. i und 2 der Zeichnung wiedergegeben. Hierbei stellt Fig. i das eigentliche Selbstschlußventil dar, während die Fig. 2 die Gesamtanlage schematisch veranschaulicht.
  • Die Vorkammer 2, die mit einer Schmelzsicherung 3 versehen ist, deren leicht schmelzbares Metall schon bei ungefähr 70° C flüssig wird, ist durch die Verschraubung r mit der Leitung für .das hochgespannte Schutzgas verbunden. Auf die Vorkammer :2 ist das Gehäuse q. des eigentlichen Selbstschlußventils mittels des Zapfens 13 aufgeschraubt. Das Gehäuse q. wird durch die Biegehäute 5 und 6 sowie durch die feste Zwischenwand 7 mit dem in ihr angeordneten Rückschlagventil 8 in drei Kammern A, C und B geteilt. Die Verlängerungsstangen des Ventils 8 tragen oben und- unten breite Scheiben, die sich frei auf die Häute 5 und 6 auflegen. Diese haben zweckmäßig verschiedene Durchmesser. Der Schraubdeckel 9, mit dem die Biegehaut 6 über der Kammer A im Gehäuse q. eingedichtet ist, trägt in seiner offenen Hülse ein Gewinde, in das die durchbohrte Regelungsschraube io eingreift. Gegen die Schraube io legt- sich eine Schraubenfeder i i, deren anderes Ende sich auf die Haut 6 auflegt. Die Biegehaut 5 wird im Gehäuse 4 durch einen Deckel mit Schraubzapfen 13 abgedichtet. Durch den Eingab;; 1= strömt das gespannte Schutzgas in die Kammer <I ein, während es durch den Auslaß 1.1 der Kammer C nach dem Lagerbehälter strömt.
  • Die Feder i i wird so gespannt, daß die Haut 6 durch den Druck des in die Kammer A eintretenden Schutzgases nur wenig gehoben werden kann; das Rückschlagventil 8 ist dabei für gewöhnlich schon infolge seines Eigengewichtes geschlossen. Erst wenn die Regler-Itammer B und die Vorkammer 2 mit einem Schutzgas gefüllt werden, dessen Spannung größer ist als .das in die Kammer .1 eingeleitete Schutzgas, wird die Biegehaut 5 gehoben. Die Folge davon ist, daß auch das Ventil 8 gegen den Gasdruck in der Kammer A und den Druck der Feder i i. gehoben und somit geöffnet wird: Damit ist aber auch erreicht, daß jetzt das in der Kammer A befindliche Schutzgas seinen Weg in die Kammer C und' von hier aus durch die Leitung 14 zum Lagerbehälter selbst findet.
  • Der Einbau des Selbstschlußventils in die Anlage ist aus der Fig.a zu entnehmen. Das in der Vorratsflasche 15 vorhandene, stark gespannte Schutzgas strömt durch die Leitung i0 zum gewöhnlichen Druckminderventil 17. Von hier aus gelangt es durch eine Gabelleitung, deren Zweigleitungen mit je einem Ventil verschließbar sind, einerseits in die Kammer :1 des Selbstschlußventils 4., anderseits in die Vorkammer 2 und die Reglerkammer B. Von der Kammer C führt die Rohrleitung 14. zum Lagerbehälter -21 und mittels einer Zweigleitung i8 zum Zapfventil ig der Steigeleitung 20 für die feuergefährliche Flüssigkeit.
  • Ist die Kammer B und ihre Vorkammer mit Schutzgas von dem .durch das Druckminderventil 17 eingestellten Druck geladen, so wird das vor der Kammer 2 in die Gabelleitung eingebaute Ventil geschlossen, so daß die beiden Kammern .2 und B keine Verbindung während des Betriebes mehr mit d'em Druckminderventil 17 haben.
  • Infolge des Druckes. der vorher entspre-' chend eingestellten Feder i i, der sich unter Vermittlung der Stange des Ventils 8 auf die Haut 5 überträgt, wird diese verhindert, durch den Druck des in die Kammer 2 und B eingeströmten Schutzgases sich nach oben auszubauchen. Hierauf wird das Ventil geöffnet, das in der nach .der Kammer A führenden zweiten Gabelleitung angeordnet ist, so daß auch in die Kammer A Preßschutzgas einströmt.
  • Bricht nun Feuer in der Anlage aus, so wird die Schmelzsicherung 3 flüssig. Das in der Vorkammer 2 enthaltende- . gespannte Schutzgas und somit auch,das Schutzgas aus der Reglerkammer B blasen ab. Die Folge davon ist, daß unter dem Druck des in der: Kammer C herrschenden Niederdruckschutzgases die Biegehaut 5 nach der Kammer B -lurchgedrückt wird, so daß das Rückschlagventil 8 durch den Preßgasdrück in der Kaminer :l fest auf seinen Sitz gedrückt wird. Damit ist jede Zufuhr von Schutzgas nachdem Lagerbehälter 21 oder dem 7.apfventil ig unmöglich gemacht.
  • Das gleiche geschieht auch, wenn die Vorlcaminer 2 oder die Kammer B durch andere Einflüsse als durch Ausschmelzen der Sicherung 3 undicht wird.
  • Steigt während des, gewöhnlichen Betriebes der Schutzgasdruck in der Kammer A und damit auch bis zu einem gewissen Grade in der Kammer C - das Ventil 8 wird nämlich infolge Ausbauchens der beiden Biegehäute nach oben zuerst etwas angehoben-, so bewirkt der steigende Gasdruck in der Kaminer C ein Sinken der Haut 5 und damit das Aufsetzen des Ventils 8 auf einen Sitz. Das Steigen des Schutzgasdruckes in der Kammer A kann durch Überschnappen des v orge-,#chalteten Druckminderventils 17 infolge Einklemmens eines Fremdkörpers zwischen dem Ventil und dessen Sitz oder durch Undichtwerden .dieses Sitzes eintreten. Das Ventil 8 geht daher auch jetzt, ohne d'aß die Reglerkammer B nebst ihrer -Vorkammer :2 undicht geworden ist, allein durch seine Schwere in die Schlußstellung über. Damit erfüllt aber das für Selbstschluß bei Brand gedachte Ventil 8 .auch noch die weitere Aufgabe, daß es in der Kammer C und damit auch in dein flüssigkeitsleeren Raum des Lagerbehälters 21 keinen höheren Druck aufkommen läßt als denjenigen, der dem Betriebsdruck entspricht und in der Kammer B bei der Inbetriebnahme der Anlageeingestellt worden ist. Dieser Betriebsdruck kann am Druckminderventil 17 eingestellt werden oder entsprechend derer Überschnappdruck dieses Ventils schon höher gehalten werden. Durch P diese Eigenschaft wird ein Überdruck im Lagerbehälter 2 i verhindert, der geeignet sein könnte, die Behälterwände zu sprengen; es werden dadurch ebenfalls lästige Sicherheitsventile, die zu vielfachen Störungen Veranlassung geben, am Lagerbehälter gespart.
  • Hieraus ergibt sich, daß der Betriebsdruck in der Kammer C und damit auch im Lagerbehälter 2 1 stets eingehalten wird, selbst wenn durch Überschnappen -oder höher eingestellten Druck am Druckminderventil 17 o. dgl. in der Kammer A ein viel höherer Druck auftreten sollte, als es der im Lagerbehälter gewünschte Betriebsdruck ist.
  • Hat das Ventil 8infolge-- Steigerung- des Schutzgasdruckes die Schutzgaskammer A von der Kammer C abgeschlossen, so* kann erst wieder frisches Schutzgas aus der Kammer A in die Kammer C und damit in den Lagerbehälter 2 1 gelangen, wenn sich durch Abzapfen von feuergefährlicher Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter der Gasdruck in der Kammer C so weit verringert hat, daß die Biegehaut 5 durch den Druck des in der Kammer B eingeschlossenen Schutzgases wieder nach oben ausgebaucht wird, wodurch das Ventil 8 für kurze Zeit in die Offenstellung gelangt.
  • Da aber die Haut 5 in ihrer Fläche ein Vielfaches der Fläche des Ventils 8 darstellt, so kann der Gasdruck in der Schutzgaskammer A schon sehr erheblich sein, ohne daß das Spiel der Haut 5 und das Öffnen des Ventils 8 he.. einträchtigt wird. Wird: z. B. der Durchinesser'.des Ventils 8 finit io min, derjenige der Biegehaut 5 mit 6o mm angenommen, so ist das Flächendruckverhältnis beider ungefähr wie 0,78 ::28 oder wie i : 36. Das besagt aber bei einem Betriebsdruck von o,5 Atni. Überdruck firn Lagerbehälter, daß bei entsprechender Druckeinstellung in der Reglerkammer B der Gasdruck in der Schutzgaskammer A fast 18 Atm. betragen kann, ohne daß das Spiel des Ventils 8, inson.derheit dessen öffnen und damit auch der Druck von 0,5 Atm. in der Kammer C beeinträchtigt würde. Diese Vorgänge besagen aber, daß Glas Schnellschluß- und Reglerventil auch gleichzeitig zum Druckminderventil wird, und daß das vorgeschaltete Druckminderventil 17 gewöhnlicher Art nur noch ein Hilfsventil darstellt, um bequem den Reglerdruck in der Kammer B einstellen zu können. Der Druck des aus dem Druckminderventil17 ausströmenden Schutzgases könnte bei vorliegendem Beispiel auf io bis 15 Atm. und noch höher eingestellt werden, ohne die Wirkung der Reglervorrichtung zu beeinträchtigen. Während also bei dem gewöhnlichen Druckminderventil 17 die Einstellung des Minderdruckes durch eine Schraube mit Feder in bekannter Weise erreicht wird, löst der geschilderte Dreikaminerregler die gestellten Aufgaben durch das eigene Schutzgaspolster als Reglergas, dessen Druck sich je nach dem in der Kammer C gewünschten Betriebsdruck und dem in der Kammer A eingestellten Schutzgasdruck bestimmt.
  • Wird die Reglerkammer B drucklos oder neigt die Druckzunahme in der Kammer C über den Betriebsdruck oder denjenigen der Reglerkammer, so schließt sich das Selbstschlußventil B. Es öffnet sich nicht eher wieder, als bis der Druck der Kammer C entsprechend gesunken ist.

Claims (1)

  1. PATEN' T-A-iVspRUcH: @"orrichtung zum Regeln der Schutzgaszufuhr in den Lagerbehälter bei Anlagen zum Lagern und Abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten, bei denen das Schutzgas in gespanntem Zustand zum Sichern und gleichzeitig zum Fördern der Flüssiglceit verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hochdruckga:-leitung (12) und der zum Lagerbehälter führenden Niederdruckgasleitung (r4) ein druckminderndes Überströmventil (8) angeordnet ist, das von dem in einer Reglerkammer (B) herrschenden und in seiner Größe einstellbaren Reglerdruck in der Weise beeinflußt wird, daß es einerseits beim Auftreten übermäßigen Druckes in der Niederdruckleitung (rd.), anderseits beim Undichtwerden der Reglerkammer (B), z. B. durch Ausschmelzen eines an dieser vorgesehenen Schmelzlotes, geschlossen bleibt.
DE1916332756D 1916-08-31 1916-08-31 Vorrichtung zum Regeln der Schutzgaszufuhr in den Lagerbehaeltern fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten Expired DE332756C (de)

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DE1916332756D Expired DE332756C (de) 1916-08-31 1916-08-31 Vorrichtung zum Regeln der Schutzgaszufuhr in den Lagerbehaeltern fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS62162730A (ja) * 1985-11-23 1987-07-18 アクテイエンゲゼルシヤフト・キユ−ンレ、コツプ・ウント・カウシユ 排気タ−ビン過給機

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS62162730A (ja) * 1985-11-23 1987-07-18 アクテイエンゲゼルシヤフト・キユ−ンレ、コツプ・ウント・カウシユ 排気タ−ビン過給機
JPH0565694B2 (de) * 1985-11-23 1993-09-20 Kuehnle Kopp Kausch Ag

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