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Stw.: Maschinenkopplung-HCF-Magomat-DrehtUrm-IL
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Vorrichtung zur Direktverbindung von Stationen zum Befüllen und Entleeren
von Behältern mit stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Direktverbindung einer ersten Station zum Befüllen
von Behältern mit aus einem Artikelstrom entnommenen, stabförmigen Artikeln der
tabakverarbeitenden Industrie mit einer zweiten Station zum Entleeren dieser Behälter
zwecks Zurückführung der Artikel in den Artikelstrom.
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Stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie sind Tabakstäbe,
Filterstäbe, Filterzigaretten, Zigarillos und dergleichen. Im hier vorliegenden
Zusammenhang sollen unter stabBörmig« Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie
jedoch insbesondere solche Artikel zu verstehen sein, die axial unsymetrisch ausgebildet
sind, also in erster Linie Filterzigaretten, Tabakstäbe mit Stempelaufdruck, Zigarren
bzw. Zigarillos mit Filter oder Mundstück und dergleichen.
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Wenn im folgenden der EinEachheit halber von Zigaretten gesprochen
wird, so sind stabförmige Artikel der hier besprochenen Art nicht ausgeschlossen.
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Bei der modernen Zigarettenfabrikation setzt sich immer mehr die Direktkopplung
von Herstellungsmaschinen und Verpackungs-bzw. Verarbeitungsmaschinen über Massenstromförderstrecken
durch. Zum Ausgleich von Leistungsdifferenzen der angeschlossenen Maschinen sind
Puffereinrichtungen erforderlich. Eine leistungsfähige PuPfereinrictung besteht
beispielsweise aus einer Station zum Befüllen von Behältern in Form von sogenannten
Schragen mit Zigaretten bzw. einer Station zum Ent-
Stw.: Maschinenkopplung-HCF-Magomat-Drehturm-I
leeren dieser Schragen. Mittels derartiger Schragenfüller und Schragenentleerer
wird eine Überproduktion der Herstellungsmaschinen aus der Förderstrecke abgezweigt
und'in Schragen gefüllt und Produktionsausfall der Herstellungsmaschinen aus diesen
Schragen ergänzt, wobei im Kreislauf volle Schragen vom Schragenfüller zum Schragenentleerer
übergeführt und leere Schragen vom Schragenentleerer zum Schragenfüller zurückgeführt
werden. Üblicherweise werden die Schragen im Schragenentleerer mittels eines Drehknopfes
um eine zu ihren langen Kanten parallele Achse geschwenkt, d. h. kopfunten entleert,
so daß die in den Schragen befindlichen Zigaretten beim Entleeren ihre axiale Orientie-0
rung um 180 verändern. Um die Zigaretten bezüglich der Orientierung ihrer Enden
im Massenstrom richtig herum, d.h.
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mit gleicher Ausrichtung in den Massenstrom zurückzuführen, ist es
zur Zeit üblich, zwecks tompensation der Überkopf-0 kippung um 180 dem Schragenentleerer
die vollen Schragen per Hand mit der entsprechenden Orientierung der Zigarettenenden
zuzuführen, wobei allerdings eine derartige Verfahrensweise in starkem Maße störend
in einem im übrigen vollautomatisierten Verarbeitungsprozeß wirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Direktverbindung zwischen
den genannten Stationen zu schaffen, welche ohne manuelle Eingriffe eine automatische
Zurückführung der Zigaretten in der richtigen Orientierung in den Hauptartikelstrom
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den beiden
Stationen auf übereinanderliegenden Etagen mit jeweils wenigstens einem BehälterauEnehmer
versehene, um eine
Stw.: Maschinenkopplung-HCF-Magomat-Drehturm-u
vertikale Achse schwenkbare Wendemittel zugeordnet sind.
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Eine räumlich besonders günstige, kleinbauende Ausgestaltung besteht
darin, daß die Wendemittel als Drehturm ausgebildet sind und gemäß einer zweckmäßigen
Weiterbildung mittels eines Antriebes um 1800 verschwenkbar sind.
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Um auch bei Hochleistungsproduktionslinien beim Teilausfall oder bei
Minderleistung einzelner Aggregate zeitweise größere Artikelmengen aufnehmen oder
zuführen zu können, ist den Wendemitteln ein schrittweise verfahrbarer Zwischen
speicher für die Behälter beigeordnet, welcher zweckmäßigerweise als verfahrbarer,
mit zwei übereinanderliegenden Schragenstationen versehener Schragenwagen ausgebildet
ist, wobei die Wendemittel vorschlagsgemäß um 900 in Zwischenstellungen verschwenkbar
sind.
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Da zur Aufrechterhaltung eines ununterbrochenen KreislauBes jeweils
volle und leere Behälter synchron bewegt bzw. ausgetauscht werden sollen, ist weiterhin
vorgesehen, daß die Wendemittel in den übereinanderliegenden Etagen jeweils zwei
um 1800 zueinander versetzte Behälteraufnehmer aufweisen, wobei zweckmäßigerweise
die Behälteraufnehmer der unteren Etage jeweils Plattformen für volle Behälter urd
die Behälteraufnehmer der oberen Etage jeweils Plattformen für leere Behälter der
ersten und zweiten Station bzw. des Zwischen speichers zugeordnet sind.
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Um zusätzliche Fördermittel zum Überführen der Behälter zwischen den
Stationen und den Wendemitteln sowie umgekehrt auf ein Minimum zu beschränken, ist
vorgesehen, daß die Behälteraufnehmer an einer Säule der Wendemittel quer zur Drehrichtung
verschwenkbar angelenkt sind, wobei die Säule nach einem weiteren Vorschlag von
einer Hülse umgeben ist, in welcher ein mit einem Stellantrieb verbundenes Stellgestänge
Stw.:
Maschinenkopplung-HCF-Magomat-Drehturm-I£ zum Querverschwenken der Behälteraufnehmer
angeordnet ist.
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Auf diese Weise können die Behälter durch einfaches Ankippen bzw.
Abkippen von den zuführenden Fördermitteln abgehoben bzw. auf abführende Fördermittel
abgesetzt werden.
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Eine bevorzugte Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß die Wendemittel derart vor der ersten Station angeordnet sind, daß sie
mit dieser mit der Behälterbreitseite und mit der zweiten Station sowie mit dem
Zwischenspeicher mit der Behälterschmalseite im Behälteraustausch stehen.
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Eine andere Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wendemittel
derart zwischen der ersten und zeiten Station angeordnet sind, daß sie jeweils mit
einer Behälterschmalseite mit den beiden Stationen bzw. mit dem Zwischenspeicher
im Behälteraustausch stehen.
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Gemäß einer weiteren abgewandelten Anordnungsform ist ein Wendemittel
mit jeweils zwei Behälteraufnahmen in beiden Etagen vor der ersten Station und ein
Wendemittel mit jeweils einem Behälteraufnehmer in beiden Etagen zwischen der ersten
und zweiten Station angeordnet.
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Die Anordnung des Zwischenspeichers ist grundsätzlich auf verschiedene
Weise möglich. So ist zum Beispiel eine Anordnung parallel zu den beiden Stationen
denkbar, entweder zwischen den beiden Stationen oder auch seitlich neben der ersten
Station. Eine räumlich und funktionsmäßig besonders vorteilhafte Anordnung ist hingegen
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher quer zu den beiden Stationen angeordnet
ist.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die Rückführung
von aus dem Hauptstrom entnommenen Ziga-
Stw.: Maschinenkopplung-HCF-Magomat-Drehturm-I
retten mit der richtigen Orientierung ihrer Enden auf relativ engem Raum bei allen
denkbaren Betriebszuständen der zusammenvirkenden Aggregate ohne manuelle Eingriffe
in den Förderfluß möglich ist, indem in den automatisch ablaufenden Schragentransport
während der Überführung von der Schragenfüllstation bzw. vom Zwischenspeicher zur
Schragenentleerstation eine Wendung der Zigaretten von insgesamt 1800 integriert
ist, welche die 1800-Wendung der Zigaretten beim Entleeren der Schragen kompensiert
und die einheitliche Orientierung der Zigaretten bezüglich der Lage ihrer Enden
gewährleistet.
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Stw Maschinenkopplung-HCF-Magomat-Drehturm-u Die Erfindung wird nachfolgend
anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Hierbei zeigt: Figur 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Wendemittel
nach der Linie I-I gemäß Figur 2, Figur 2 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Anordnung
der erfindungsgemäßen Wendemittel zwischen den miteinander zu verbindenden Stationen,
Figur 3 eine Ansicht auf die Wendemittel in der 90°-Schwenkstellung nach der Linie
III-III gemäß Figur 2, Figur 4 ein Überführungsmittel für den Behälteraustausch
zwischen den Wendemitteln und einem Zwischenspeicher, Figur 5 eine Ansicht auf einen
Zwischenförderer nach der Linie V-V gemäß Figur 2, Figuren 6a, 6b eine Ansicht auf
ein Überführungsmittel für den Behälteraustausch zwischen einer Station und einem
Zwischenförderer nach der Linie VI-VI gemäß Figur 2, Figur 7 eine Draufsicht auf
eine andere Anordnungsforin der Wendemittel bezüglich der miteinander zu verbindenden
Stationen und Figur 8 eine Draufsicht auf weitere Anordnungs- und Ausführungsformen
der Wendemittel zwischen den Stationen.
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Stw.: Maschinenkopplung-HcF-Maromat-Drehturm¢ES Gemäß Figur 2 sind
zur Direktkopplung einzelner Stationen zwecks Austausches von Behältern in Form
von sogenannten Schragen 1 Wendemittel in Form eines in Figur 1 näher dargestellten
Drehturms 2 vorgesehen. Von den dargestellten Stationen ist eine erste Station als
Schragenfüller 3 ausgebildet, beispielsweise als sogenannter Massenstromschragenfüller
des Typs HCF bekannter Bauart der Anmelderin, in welchem von einer Herstellmaschine
abgegebene Zigaretten aus dem Förderstrom abgezweigt und in die Schragen 1 eingegeben
werden. Eine zweite Station ist als sogenannter Schragenentleerer 4 ausgebildet,
beispielsweise des Typs Magomat der Anmelderin, mit dem die Zigaretten den Schragen
1 zur Rückführung in den Hauptförderstrom wieder entnommen werden. Zur flexiblen
Direktkopplung dieser beiden Stationen ist darüber hinaus eine Zwischenstation in
Form eines als sogenannter Schragenwagen 6 ausgebildeten Zwischenspeichers vorgesehen.
Der Schragenwagen 6 ist in Richtung des Doppelpfeils 7 quer zu den parallel zueinander
angeordneten Stationen des Schragenfüllers 3 und des Schragenentleerers 4 gemäß
Figur 3 auf Schienen 8 mittels eines nicht weiter dargestellten Antriebes jeweils
um eine Teilung, d. h. um die Breite eines Schragens 1 schrittweise verf ahrbar.
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Die genannten Aggregate in Form des Schragenfüllers 3, des Schragenentleerers
4 und des Schragenwagens 6 sind zum Speichern von Schragen 1 auf bekannte Weise
mit in zwei Etagen übereinanderliegenden Plattformen versehen, von denen jeweils
die oberen Plattformen als sogenannte Leerschragenstation 9 und die unteren Plattformen
als sogenannte Vollschragenstation 11 ausgebildet sind. In den Leerschragenstationen
9 und Vollschragenstationen 11 des
Stw.: Maschinenkopplung-HCF-Magomat-Drehturm-It
Schragenfüllers 3 und des Schragenentleerers 4 stehen die Schragen 1 auf Förderbändern
12 während die Leerschragenstation 9 und die Vollschragenstation 11 des Schragenwagens
6 als feste Plattformen 13 und 14 ausgebildet sind.
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Der mit allen drei Stationen im Schragenaustausch stehende Drehturm
2 ist entsprechend mit einer Leerschragenstation 9 und einer Vollschragenstation
11 ausgerüstet, die ebenfalls in zwei Etagen übereinanderliegend angeordnet sind
und jeweils aus zwei um 1800 zueinander versetzt angeordneten Behälteraufnehmern
in Form von Schragenträgern 16 bestehen. Die winkelförmig gestalteten Schragenträger
16 sind an einer Hülse 17 des Drehturms 2 jeweils an einer Achse 18 schwenkbar angelenkt.
Innerhalb der Hülse 17 verläuft ein durch einen pneumatischen Zylinder 19 angetriebenes
Stellgestänge 21, dessen Stellstange 22 jeweils mittels Gelenken 23 und 24 durch
Zweigstangen 26 mit den einzelnen Schragenträgern 16 verbunden ist, welche aus der
in Vollinien gezeigten Grundstellung wahlweise um einen Winkel von etwa 100 oder
30 in die gestrichelte Stellung ausgelenkt werden. Die Hülse 17 ist um eine ortsfeste
senkrechte Säule 27 mittels eines Motors 28, dessen Ritzel 29 in einen Zahnkranz
31 der Hülse 17 eingreift, wahlweise in Schritten von 900 bzw. 1800 drehbar.
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Zum Überführen der Schragen 1 vom Drehturm 2 zum Schragenentleerer
4 sind in jeder Etage Bandförderer 32 vorgesehen, welche im Bereich des Drehturms
2 und im Bereich der Station des Schragenentleerers 4 mit ihren Obertrumen derart
um Umlenkrollen 33 geführt sind, daß zwei Ausnehmungen 34 gemäß Figur 5 gebildet
werden, welche einen Bewegungsraum entweder für die Schragenträger 16 im Bereich
des Drehturms 2 oder für zusätzliche Überführungsmittel zum Überführen von
Stw.:
Maschinenkopplung-HCF-Magomat-Drehturm-ID vollen bzw. leeren Schragen 1 vom Schragenentleerer
4 zum Bandförderer 32 und umgekehrt schaffen, wie es in Figur 5 dargestellt ist.
Diese Überführungsmittel sind in den Figuren 6a und 6b näher dargestellt. Die t;berführungsmittel
gemäß Figur 6a zum Überführen von Leerschragen 1 vom Schragenentleerer 4 zum Bandförderer
32 bestehen aus einem mittels eines pneumatischen Zylinders 36 hin- und herfahrbaren
Schlittens 37, der in Figur 6a in zwei verschiedenen Stellungen abgebildet ist.
Der Schlitten 37 ist über ein Gelenk 38 an einer KolbenStange 39 des Zylinders 36
befestigt und weist darüber hinaus eine Steuerrolle 41 auf, welche auf einer mit
einem horizontalen Abschnitt 42 und einem geneigten Abschnitt 43 versehenen Steuerbahn
44 abrollt. Auf diese Weise können die Schragen 1 durch Ankippen des Schlittens
37 auf den quer verlaufenden Bandförderer 32 aufgeschoben werden.
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Die Überführungsmittel gemäß Figur 6b zum Überführen von Vollschragen
1 vom Bandförderer 32 zum Schragenentleerer 4 weisen einen mittels einer Kolbenstange
46 von einem pneumatischen Zylinder 47 hin- und herbewegbaren Schlitten 48 mit einer
Klinke 49 auf, welche beim Vorschub des Schlittens 48 in Richtung auf den Bandförderer
32 gegen die Vorspannung einer Druckfeder 51 selbsttätig unter den Schragen 1 bzw.
den Bandförderer 32 bewegt und gehalten wird und nach dem Unterfahren des Bandförderers
32 entlastet wird und zur Mitnahme des Schragens 1 gemäß Figur 6b durch die Druckfeder
51 nach oben ausgelenkt wird.
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Zum Schragenaustausch zwischen dem Drehturm 2 und dem Schragenwagen
6 dient ein Überführungsmittel gemäß Figur 4, welches baumäßig dem Schragenfüller
3 zugeordnet ist. Das Überführungsmittel weist einen an einer Kolbenstange 52
Stw.:
Maschinenkopplung-HCF-Magomat-Drehturm-Ir eines pneumatischen Zylinders 53 befestigten,
hin und her verfahrbaren Schieber 54 zum Überführen von Schragen 1 vom Drehturm
2 auf den Schragenwagen 6 auf, welcher an Lagerarmen 56 schwenkbar angelenkte Greifklauen
57 zum Überführen der Schragen 1 vom Schragenwagen 6 auf den Drehturm 2 trägt. Die
Greifklauen 57 werden mittels Druckfedern 58 einwärts vorgespannt und tragen an
einem Ende Steuerrollen 59, welche durch eine ortsfeste Steuerkurve 61 beaufschlagt
werden, die zum öffnen der Greifklauen 57 mit einem nach innen geschrägten Kurvenabschnitt
62 versehen ist.
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Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Direktkopplung
erläutert, wobei zur Vereinfachung der Beschreibung den in Figur 2 dargestellten,
für den Schragenaustausch unmittelbar relevanten Positionen im Bereich des Schragenfüllers
3, des Schragenentleerers 4, des Schragenwagens 6 sowie den Schwenkstellungen des
Drehturms 2 jeweils für beide übereinanderliegenden Etagen geltende Bezeichnungen
gegeben werden. Hierbei bezeichnet A die Stationen des Schragenfüllers 3, die Positionen
B, D und C die Ausgangsstellung, die 900-Schwenkstellung und die 1800-Schwenkstellung
des Drehturms 2, die Positionen Ea und Eb die Stationen im Bereich des Schragenentleerers
4 bzw. des Zwischenförderers 32 und die Position F die Stationen bzw. Plattformen
des Schragenwagens 6.
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In Abhängigkeit von der jeweiligen Verarbeitungskapazität der die
Zigaretten herstellenden bzw. die Zigaretten weiterverarbeitenden, insbesondere
verpackenden Maschinen ergeben sich unterschiedliche Arbeitsabläufe der Direktkopplung
bei der Zusammenwirkung der zuvor beschriebenen
Stw.: MaschinenkopplungHCF-Magomat-Drehturrn-IE
Aggregate in Form des Schragenfüllers 3 9 des Schragenentleerers 4, des Schragenwagens
6 und des Drehturms 2.
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Ausgehend vom Normalbetrieb der Direktkopplung, bei dem sich Schragenfüller
3 und Schragenentleerer 4 in Produktion befinden, wird ein auf den Förderbändern
12 der unteren Vollschragenstation 11 bereitstehender Vollschragen 1 mit seiner
Breitseite von A nach B übergeführt. Gleichzeitig wird ein auf der unteren Etage
in der Position E a bereitstehender Leerschragen 1 zum Bandförderer 32 in die Position
C der unteren Leerschragenstation des Drehturms 2 übergeführt. Durch Beaufschlagen
des pneumatischen Zylinders l9 wird die Stellstange 22 des Stellgestänges 21 soweit
abvärtsbeuegt, daß die Zweigstangen 26 die Schragenträger 16 mit dem Vollschragen
auf der unteren Etage und dem Leerschragen auf der oberen Etage in die gestrichelt
dargestellte Position 16' um ca 100 aufwärts verschwenken. Dadurch heben die zwischen
oder seitlich neben den Förderbändern 12 angeordneten Schragenträger 16 die beiden
Schragen 1 von den Förderbändern 12 bzw. vom Bandförderer 32 ab.
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Durch Aktivieren des Motors 28 wird der Drehturm 2 in Bewegung gesetzt,
indem die Hülse 17 durch Eingriff des Ritzels 29 in den Zahnkranz 31 mit den Schragenträgern
16 und den auf diesen stehenden Voll- und Leerschragen 1 um 1800 von B nach C bzw.
von C nach B verschwenkt. Durch entgegengesetzte Beaufschlagung des pneumatischen
Zylinders 19 zieht das Stellgestänge 21 die Schragenträger 16 wieder einwärts, so
daß der Vollschragen und der Leerschragen horizontal oder falls erforderlich mit
einer geringen Neigung von etwa 30 auf die zuvor beschriebenen Förderer 32 bzw.
12 abgesetzt werden. Danach wird der Leerschragen 1 mit seiner Breit seite von B
nach A und der Vollschragen mit seiner
Stw.: Maschinenkopplunq-HCF-Magomat-Drehturm-I
Schmalseite von C nach E a übergeführt. Die Überführung des Vollschragens 1 mit
seiner Breitseite vom Bandförderer 32 zur Station Eb des Schragenentleerers 4 erfolgt
durch den ausgefahrenen Schlitten 48 und dessen Klinke 49 gemäß Figur 6b. Der Leerschragen
wird im Schragenfüller 3 auf bekannte Weise erneut gefüllt und der Vollschragen
im Schragenentleerer 4 auf bekannte Weise entleert.
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Bei einer Störung der die Zigaretten aufnehmenden Maschine, im vorliegenden
Fall also bei einer Störung der Packmaschine ergibt sich folgender Arbeitsablauf:
Zunächst wird ein Vollschragen 1 von A nach B übergeführt.
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Das Abheben von den Förderbändern 12 geschieht auf gleiche Weise wie
zuvor beschrieben durch Betätigen des Stellgestänges 21. Anschließend wird der Drehturm
2 aktiviert, indem der Motor 28 die Hülse 17 mit dem auf dem Schragenträger 16 stehenden
Vollschragen 1 um 900 von B in die gestrichelt angedeutete Stellung D verschwenkt.
Aus dieser Position D heraus wird der Vollschragen 1 mit der zuvor eingenommenen
Schräglage von etwa 100, mit der die Schragen 1 auf dem Schragenwagen 6 zwischengelagert
und transportiert werden, mit seiner Schmalseite auf diesen übergeführt. Hierzu
wird der Vollschragen an seiner dem Schragenfüller zugewandten Schmalseite durch
den Schieber 54 gemäß Figur 4 beaufschlagt, welcher durch Betätigung des pneumatischen
Zylinders 53 den Vollschragen 1 vom Schragenträger 16 herunter auf die Plattform
14 des Schragenwagens 6 gemäß Figur 3 zur Station F hinüberschiebt. Gleichzeitig
wird ein Leerschragen 1 von der oberen Plattform 13 des Schragenwagens 6 von F nach
D in die obere Etage des Drehturms 2 übergeführt. Hierbei ergreifen die Greifklauen
57 des ausgefahrenen Schiebers 54 mittels der Wirkung der
Stw.:
Maschinenko PP lunq-HCF-Maromat-Drehturm»IS Druckfedern 58 gemäß Figur 4 den Leerschragen
1 und ziehen ihn durch entgegengesetzte Beaufschlagung des Zylinders 53 auf den
Schragenträger 16 des Drehturms 2. Durch Zurückdrehen des Drehturms um 900 wird
der Leerschragen 1 auf diese Weise von D nach B verschwenkt und durch entgegengesetzte
Betätigung des Stellgestänges 21 auf die Förderbänder 12 abgesetzt, welche ihn von
B nach A zum Schragenfüller 3 hinüberfördern. Anschließend beginnt ein neuer Zyklus
mit dem ersten Schritt der zuvor beschriebenen Arbeitsfolge.
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Bei einer Störung bzw. einem Ausfall der die Zigaretten herstellenden
Maschine, im vorliegenden Fall also einer Strangmaschine, ergibt sich folgender
Arbeitsablauf: Ein in Position Ea bereitstehender Leerschragen 1, welcher gemäß
Figur 6a von der oberen Etage bzw. der Leerschragenstation 9 des Schragenentleerers
4 durch den Schlitten 37 vom ausfahrenden pneumatischen Zylinder 36 von Eb nach
E a übergeführt wurde, wird durch den Bandförderer 32 nach C transportiert. Durch
Schwenken des Drehturms um 900 wird der Leerschragen von C nach D übergeführt, von
wo aus er auf die gleiche wie zuvor beim Vollschragen beschriebene Weise auf die
Plattform 13 des Schragenwagens 6 hinübergeschoben wird. Gleichzeitig wird ein Vollschragen
von der unteren Plattform 14 des Schragenwagens 6, d.h. von F nach D auf den zugeordneten
Schragenträger 16 des Drehturms 2 hinübergezogen. Durch Zurück-0 drehen des Drehturms
2 um 90 von D nach C gelangt der Vollschragen in den Förderbereich des Bandförderers
32, auf den er abgesetzt wird. Der Bandförderer 32 transportiert den Vollschragen
1 von C nach E,, von wo aus er auf zuvor beschriebene Weise vom Schlitten 48 bzw.
der
Stw.: MaschinenkoPPlunc-HCF-Maqomat-Drehturm-IT Klinke 49 gemäß
Figur 6b dem Schragenentleerer 4 zugeführt werden kann. Bei weiter anhaltender Störung
der Strangmaschine erfolgt ein neuer Arbeitszyklus mit dem ersten zuvor beschriebenen
Schritt.
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Die Arbeitsabläufe beim sogenannten Zusetzbetrieb, bei dem die Packmaschine
schneller arbeitet als die Strangmaschine und beim sogenannten Entnahmebetrieb,
bei dem die Strangmaschine schneller arbeitet als die Packmaschine, sind die gleichen,
wie die Arbeitsabläufe beim zuvor beschriebenen Ausfall der Strangmaschine bzw.
beim Ausfall der Packmaschine.
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Bei der in Figur 7 dargestellten, abgewandelten Anordnung sind die
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechenden Elemente und Positionen
mit den gleichen Bezugszahlen vermehrt um hundert versehen und nicht nochmal besonders
erläutert.
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Diese Anordnung unterscheidet sich lediglich dadurch vom zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel, daß der Drehturm 102 zwischen dem Schragenfüller 103 und dem
Schragenentleerer 104 angeordnet ist. Der Arbeitsablauf ist grundsätzlich der gleiche
wie bei der vorherigen Anordnung wobei jedoch der Schragenaustausch zwischen den
einzelnen Stationen des Schragenfüllers 103, des Drehturms 102, des Schragenentleerers
104 und des Schragenwagens 106 in keinem Fall von der Schragenbreitseite her sondern
ausschließlich von der Schragenschmalseite her vorgenommen wird.
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Bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform gemäß Figur 8 sind
gleiche Elemente wie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel mit um zweihundert
erhöhten Bezugszahlen versehen und nicht noch einmal besonders erläutert.
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Stw.: Maschinenkolun-HCF-Maomat-Drehturm-I£ Bei dieser Variante sind
zwei Drehtürme 202 und 202' vorgesehen, von denen der Drehturm 202 dem Schragenfüller
203 zugeordnet ist und auf gleiche Weise wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen
jeweils auf zwei Etagen mit jeweils zwei um 1800 zueinander versetzt angeordneten
Schragenträgern 216 versehen ist. Der zweite Drehturm 202' ist zwischen dem Schragenfüller
203 und dem Schragenentleerer 204 angeordnet, wobei er auf zwei Etagen mit jeweils
nur einem einzigen Schragenträger 216 ausgestattet ist. Dieser zweite Drehturm 202'
hat beim Normalbetrieb, bei dem sich der Schragenfüller 203 und der Schragenentleerer
204 gleichermaßen in Produktion, d. h. im Leistungsgleichgewicht befinden, keine
Funktion, da ein direkter Schragenaustausch zwischen dem Schragenfüller 203 und
dem Schragenentleerer 204 erfolgt. Der zweite Drehturm 202' kommt dann zum Einsatz,
wenn der Schragenwagen 206 als Zwischenspeicher bei einer Störung der Packmaschine
bzw. der Strangmaschine oder bei Ungleichgewichten zwischen der produzierenden und
der weiterverarbeitenden Maschine hinzugenommen werden muß.
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In diesem Fall vermittelt der Drehturm 202' den Schragenaustausch
zwischen dem Schragenwagen 206 und dem Schragenentleerer 204 bzw. zwischen dem Schragenwagen
206 über den Drehturm 202 mit dem Schragenfüller 203.