DE33130C - Neuerung an Dampfheizungen - Google Patents
Neuerung an DampfheizungenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
HERMANN MARTINI in CHEMNITZ. Neuerung an Dampfheizungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. October 1883 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile.
In Fig. 3 stellt f ein Heizrohr dar. a0 ist
ein Hohlgefäfs, mit Luft oder Gas gefüllt.
Die Wärme vom Heizrohr f theilt sich der Luft oder dem Gas im Hohlgefäfs a0 mit.
Damit etwaige Wärmeschwankungen sich auch dem Inhalt des Hohlgefäfses a0 schnell
mittheilen, so mufs die überschüssige Wärme im Hohlgefäfs a0 durch besonders angeordnete
Kühlflächen, in Fig. 3 durch ein Rohr a& dargestellt,
abgeführt werden.
Diese durch die Wärmeschwankungen des Heizrohres f im Hohlgefäfs a0 verursachten
Volumenveränderungen können durch einen Regulirapparat auf die Wärmequelle, den Feuerherd
oder Dampf hahn wirken, indem bei abnehmender Wärme im Rohr f oder abnehmendem
Druck im Gefäfs a0 entweder die Luftklappen nach dem Feuerherd oder ein
Dampfhahn mehr geöffnet werden und die Wärmezufuhr- wieder gesteigert wird.
In Fig. 3 ist ein solcher Apparat dargestellt. U1 ist ein offenes, am Hebel χ durch Gegengewicht
y ausbalancirtes Hohlgefäfs.
Dieses Gefäfs U1 ist durch ein elastisches
Rohr Z mit Hohlgefäfs aQ verbunden. In das
Rohr Z ist ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäfs O1 eingeschaltet. Bei zunehmender Spannung
im Hohlgefäfs a0 wird die Flüssigkeit
aus Gefäfs O1 nach dem offenen Gefäfs ax gedrückt , dasselbe wird sinken und Luftklappen
k Z oder Hahn s schliefsen. Bei abnehmendem Druck im Hohlgefäfs a0 findet ein
umgekehrtes Spiel statt.
Damit aber ein allmaliges Sinken und Steigen dieses Hohlgefäfses αλ stattfindet, so bewegt
sich der Hebel χ χ nicht um einen Drehpunkt, sondern fortlaufend auf mehreren in
Form einer Curve.
Diese Curve b0 kann glatt oder gezahnt
sein.
Zur Regulirung des Feuerherdes lassen sich auch zwei Klappen Z und k an der Stange d,
Fig. ι bis 3, anbringen, wovon die Klappe Z die Luft nach. dem Feuerherd und die Klappe k
die abziehenden Gase vom Feuerherd nach dem Schornstein regulirt. Beide Klappen Z
und k sind in einem Behälter e, wie gezeichnet, über einander angeordnet. Dieser
Behälter e, Fig. 1, steht im Kanal der abziehenden Feuergase, um die nach dem Feuer
gehende Luft nochmals vorzuwärmen.
Fig. ι stellt eine Heizfeueranlage dar.
Oberhalb des Füllschachtes c ist ein Luftfang r angebracht, welcher mit dem Luftzuführungskanal
T1 nach dem Klappenkasten e in Verbindung steht. Vom Luftkasten e ist ein
fernerer Kanal r2 unter die Rostanlage geführt.
Dieser Luftfang r, sowie die Luftkanäle rx
und r2 haben den Zweck, die ausstrahlende Wärme, wie etwa entweichende Gase dem
Feuerherd wieder zuzuführen.
Damit bei momentanem Stillstand der Feuerung noch ein Entweichen der etwa bei r
zurücktretenden Gase ermöglicht wird, so sind beide Klappen k und Z im Luftbehälter e,
Fig. ι bis 3, durch ein offenes Rohr Z1 verbunden.
Die Stange d ist unten mit einer Platte Wi1
versehen, worauf dieses Rohr I1 hängt und
dadurch geschlossen wird.
Bei momentanem Stillstand der Feuerung, wenn der Regulator ausgehängt, schliefsen sich
beim Sinken der Stange d beide Klappen k und /, und das Rohr Z1 wird geöffnet; es tritt,
nun durch dieses geöffnete Rohr I1 eine directe
Verbindung der Luftkanäle r und rx mit dem
Schornstein ein, so dafs die sich darin befindlichen Gase direct durch die Saugwirkung des
Schornsteins abgeführt werden.
Auch lassen sich diese Klappen statt über einander auch neben einander anordnen.
Das Rohr Z des Regulators, Fig. 3, kann direct mit dem Dampfraum des in Fig. 1 dargestellten
Niederdruck - Dampfentwicklers a in Verbindung gebracht werden, es wirkt dann
der Regulator auf die Feueranlage, wie schon oben beschrieben.
Dieser Niederdruck - Dampfentwickler α ist
mit einem offenen, bis in den Wasserraum des Kessels reichenden Standrohr b, ferner mit
einem Wasserstandszeiger g, einem Speiserufer
o, Dampfrohr m und Speiserohr ρ versehen.
Damit eine Vereinfachung einer solchen Kesselanlage, Fig. ■ 1, mit offenem Standrohr
erzielt wird, ist die Anordnung getroffen, dafs vom Dampfrohr m ein Abzweigrohr η nach dem
oberen Theil des Wasserstandsapparates geführt wird.
Dieser Wasserstandsapparat ist an dem Standrohr b befestigt und ist nur der untere Theil
desselben mit dem Kesselwasser im Standrohr verbunden.
Das, Rohr ο für den Speiserufer ist in den
Stutzen des Standrohres b eingeschraubt. Desgleichen das Speiserohr p.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Anordnung des mit besonderen Heiz- und Kühlflächen versehenen und mit Luft oder Gas gefüllten, geschlossenen Hohlgefäfses a0 (Fig. 3) derart:a) dafs durch die Heizflächen die Luft oder das Gas, welche sich darin befinden, durch die abgehende Wärme einer Heizung sich ausdehnen und die dadurch entstehende Spannung durch ein Rohr Z auf einen Regulirapparat behufs Regulirung der Wärmeentwickelung zu Heizzwecken übertragen wird; b) dafs durch die Kühlflächen bei Wärmeabnahme der Heizung auch die Wärmeabnahme bezw. Spannungsabnahme der Luft oder des Gases im Hohlgefäfs a0 rasch erfolgt und durch das Rohr Z auf den Regulirapparat behufs Regulirung der Wärmeentwickelung zu Heizzwecken übertragen wird.
- 2. Bei selbsttätig arbeitenden Zug- und Druckregulatoren für Heizungsanlagen die Anordnung der glatten oder gezahnten Curve b0 (Fig. 3 und 4) anstatt eines feststehenden Drehpunktes zur Erreichung verschiedener Hebelarme während der Drehung des Hebels JC zum Zwecke einer allmäligen Bewegung des Hebelarmes χ bezw. der damit verbundenen Regulirklappen, Ventile, Schieber oder Hähne.
- 3. Die Anordnung des Standrohres b (Fig. 1) bei Dampfentwicklern in Verbindung mit dem Wasserstands-Zeigerapparat g, mit dem Speiserufer 0 und mit dem Speiserohr ρ zum Zwecke der Vereinfachung dieses ganzen Apparates.
- 4. Die Anordnung des in Fig. 1, 1 a, 2 und 3 dargestellten, im oder um den Kanal der abziehenden Feuergase angebrachten Luftbehälters e, versehen mit Ventilen, Schiebern oder Klappen k und / in Verbindung mit; einem selbsttätigen Zug- und Druckregulirapparat behufs Regulirung der Luft nach dem. Feuer und der abziehenden, Feuergase nach dem Schornstein bei gleichzeitiger Ausnutzung der zu heifs nach dem Schornstein abziehenden Feuergase zur Vorwärmung der Luft, welche nach dem' Feuer geführt wird.
- 5. Die Einschaltung des Circulatiorisrohres: I1 (Fig. i, 2 und 3) kn Luftregulirbehälter e zwischen Luftkanälen r T1 und; dem Schornfstein behufs Abführung der Gase aus den Luftkanälen r T1 während des Verschlusses der beiden Klappen k und I.
- 6. Die Anordnung des, Luftfänger r als Eintrittsstelle des nach. dem. Feuer führenden Luftzuführungskanals T1, zum Zwecke, um die ausstrahlende Wärme der Feuerungsanlage oder die beim Oeffnen des Füllschachtes entweichenden. Gase dem Feuer wieder mit zuzuführen,Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33130C true DE33130C (de) |
Family
ID=309105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT33130D Expired - Lifetime DE33130C (de) | Neuerung an Dampfheizungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33130C (de) |
-
0
- DE DENDAT33130D patent/DE33130C/de not_active Expired - Lifetime
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