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DE331077C - Maschine zum Sortieren von Kaffeebohnen und sonstigen Natur- und Kunstprodukten nachder Farbe - Google Patents

Maschine zum Sortieren von Kaffeebohnen und sonstigen Natur- und Kunstprodukten nachder Farbe

Info

Publication number
DE331077C
DE331077C DE1911331077D DE331077DD DE331077C DE 331077 C DE331077 C DE 331077C DE 1911331077 D DE1911331077 D DE 1911331077D DE 331077D D DE331077D D DE 331077DD DE 331077 C DE331077 C DE 331077C
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DE
Germany
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beans
machine according
bean
galvanometer
controlled
Prior art date
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Expired
Application number
DE1911331077D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE331077C publication Critical patent/DE331077C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/34Sorting according to other particular properties
    • B07C5/342Sorting according to other particular properties according to optical properties, e.g. colour
    • B07C5/3425Sorting according to other particular properties according to optical properties, e.g. colour of granular material, e.g. ore particles, grain

Landscapes

  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

  • Maschine zum Sortieren von Kaffeebohnen und sonstigen Natur- und Kunstprodukten nach der Farbe. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Sortieren von Kaffeebohnen u. dgl. nach der Farbe unter Benutzung von Selenzellen o. dgl. .
  • Bei den bekannten Maschinen dieser Art werden die Bohnen auf dem Füllrumpf einzeln auf ein endloses Band gebracht, welches sie einer Lichtquelle zuführt. Das von den Bohnen reflektierte Licht wird auf eine Selenzelle geworfen, deren Leitfähigkeit dadurch je nach Farbe der Bohne mehr oder weniger- erhöht wird. Die Selenzelle steuert nun den Auswerfer, welcher die Bohnen in die ihrer Farbe entsprechende4 Sammelkästen befördert.
  • Bis jetzt war es nicht möglich, betriebssichere Maschinen herzustellen. Das Hindernis liegt in der Trägheit der Selenzellen, welche bewirkt, daß eine Selenzelle noch unter der Einwirkung der vorherigen Belichtung steht, wenn eine neue Belichtung bereits eingetreten ist, so daß sich schon nach wenigen -Minuten eine derartige Verschiebung der Leitfähigkeit der Selenzelle ergibt, daß der Betrieb eingestellt werden muß.
  • Trägheitsfreie Selenzellen gibt es aber nicht. Es muß daher, um mit Hilfe von Selenzellen sortieren zu können, in erster Linie deren Trägheit unschädlich und unwirksam gemacht werden.
  • Zu diesem Zwecke werden gemäß vorliegender Erfindung zwei gleiche Selenzellen, die von einer gemeinsamen Stromquelle aus dauernd gespeist werden, gegeneinander, z. B. in einer Wheatstoneschen Brücke geschaltet, selbe nacheinander für die gleiche Zeitdauer mit der gleichen Lichtmenge belichtet und danach für die gleiche Zeitdauer verdunkelt. Dadurch erhält das eingeschaltete Meßinstrument, z. B. ein Galvanometer o. dgl., bei jeder Belichtung zwei genau gleiche Impulse, von denen der eine dem anderen entgegenwirkt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Nadel des Meßinstrumentes nach jeder Belichtung stets wieder genau auf den Nullpunkt zurückgebracht wird.
  • Durch dieses Verfahren ist die Trägheit der Selenzellen unschädlich gemacht und die. Ausführbarkeit der Maschine zum Sortieren gegeben.
  • Die zu sortierenden Bohnen müssen nicht nur einzeln, sondern immer in der gleichen Lage auf der Flachseite mit der Rundung nach oben, und zu ganz bestimmten Zeitpunkten in die Belichtungsquelle gelangen.
  • Die Lage der Bohne mit ihrer Rundseite nach oben ist von größter Wichtigkeit, da die Flachseite jeder Bohne einen hellen oder dunklen Einschnitt hat, welcher jedoch für die sonstige Farbe der Bohne nicht maßgebend ist. Wenn also die Bohne mit ihrer Flachseite und deren Einschnitt der Lichtwirkung ausgesetzt würde, ergäbe es falsche Sortierresultate.
  • Gemäß der neuen Erfindung werden daher alle Bewegungsvorgänge in der Sortiermaschine derart gesteuert und die Steuervörrichtung derart gekuppelt, daß jeder Arbeitsvorgang genau im rechten Augenblick und in dem erforderlichen Zusammenhang mit den anderen :Arbeiten eintritt.
  • Die Maschine ist in der Zeichnung schemafisch dargestellt, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen die auf einer Welle sitzenden Nockenkontakte nebeneinander gezeichnet sind.
  • Die zu sortierenden Kaffeebohnen befinden sich in dem auf Feld P dargestellten, mittels der Federn 103 aufgehängten Trichter io2, durch dessen Boden ragt ein Rührstift 37 hinein, der auf einem um eine Achse io4 drehbaren, durch ein Gewicht io5 in seiner Lage gehaltenen Hebel angeordnet ist. Von diesem Trichter io2 geht eine Rinne io6 aus, durch welche die Kaffeebohnen abgleiten. Unter dieser Rinne io6 ist ein Wagnerscher Hammer 107 angeordnet, welcher die Rinne erschüttert, so daß die Bohnen langsam nach unten gleiten und gleichzeitig der Rührstift 37 sich bewegt, so daß ein gleichmäßiges Eintreten der Bohnen in die Rinne =o6 erfolgt.
  • Am unteren Ende der Rinne io6 befindet sich ein aus einer drehbaren Trommel bestehender Zubringer 115 mit einer etwa der Größe einer Kaffeebohne entsprechenden Aussparung 116. Durch Drehung dieses Zubringers in der Richtung des Pfeiles v wird die zu unterst befindliche Kaffeebohne in den Trichter irg geworfen. Dabei wird gleichzeitig die Rinne io6 verschlossen, so daß die zweite Kaffeebohne in dieser liegen bleiben muß.
  • Der Auswerfer 115 wird durch eine Schubstange 112 bewegt, die an einen zweiarmigen Hebel log angelenkt ist, welch letzterer um den Punkt iio drehbar ist und durch eine Feder iii gegen eine Nockenscheibe io8 gedrückt wird. Durch die Bewegung der Nockenscheibe, die ständig umläuft, und gegen eine entsprechende Rolle des Hebels log arbeitet, wird also die Zubringertrommel 115 in der Richtung des Pfeiles v gedreht. Die Verbindung- des Auswerfers 115 mit der Schubstange 112 ist durch ein Langloch 113 und einen Zapfen 114 hergestellt, so daß zwischen beiden Teilen toter Gang herrscht. Der Ausschlag des Nockens io8 bewirkt eine Drehung der Trommel =i5 in der Richtring des Pfeiles v bis ungefähr in die Stellung, welche in Fig. 3 dargestellt ist, und der an dem Auswerfer 115 angeordnete Arm 117 mit dem Gewicht 118 dreht nun unter der Wirkung der Trägheit den Auswerfer m5 bis in die Stellung, die in Fig. 2 dargestellt ist, so daß die Kaffeebohne aus der Höhlung =i6 des Auswerfers 115 herausgeworfen wird und in den Trichter iig fällt, durch welchen sie auf das ständig gleichmäßig laufende Transportband 81 befördert wird.
  • Dieses Transportband 81, welches in dem mit N bezeichneten Teil der Zeichnung dargestellt ist, läuft über entsprechende Rollen und befördert die zu sortierenden Kaffeebohnen in die Ausbuchtung 95, in welcher sie der Einwirkung des Lichtes unterworfen werden.
  • Parallel dem Transportband 81 ist eine Welle 88 gelagert, an welcher sich einzelne Schützen 87 befinden, die wechselweise gehoben und gesenkt werden. Die Bewegung dieser Schützen 87 erfolgt durch ein Solenoid gi, in welches ein Eisenkern go ' hineingezogen wird, dessen Bewegung auf einen Hebel 89 übertragen wird, so daß die Schlitzen 87 aufgehoben werden. Der Stromschluß zur Erregung des Solenoids erfolgt unter Vermittlung eines ständig umlaufenden, mechanisch angetriebenen _ Nockenkontaktes 6.
  • Wenn der Strom unterbrochen ist, tritt eine Feder 93 in Tätigkeit, welche vermittels' des Hebels 97 die Welle 88 so dreht, daß sich die Schützen 87 auf das Transportband legen.
  • Oberhalb der Ausbuchtung 95, in der jede Kaffeebohne liegen muß, ist um eine Achse 82 drehbar ein Hebel 83 gelagert, deraeine Schelle 94 trägt, welche unter Wirkung einer Feder 84 die Kaffeebohne in die Ausbuchtung 95 hineindrückt und festhält.
  • Der Hebel 83 wird durch ein Solenoid 86 zurückgezogen, dessen Stromschluß durch einen ständig umlaufenden, mechanisch angetriebenen Nockenkontakt 5 herbeigeführt wird. Der in dieses. Solenoid hineingezogene Eisenkern 95 bewirkt, daß der Hebel 83 die Kaffeebohne in der Ausbuchtung 95 freigibt.
  • Die von einer Lichtquelle in der Richtung des Pfeiles B auf die zu sortierende Kaffeebohne auftreffenden Lichtstrahlen werden von dieser reflektiert und durch die Sammellinse 45 auf einen Spiegel 41 geworfen. Dieser ist um eine Achse drehbar gelagert und kann sich zwischen zwei Anschlagstiften 42 bzw. 43 in beschränkten Grenzen bewegen. Sein Gewicht ist zum Teil durch eine Feder 4o aufgenommen. An der Rückseite des Spiegels befindet sich eine Ankerplatte 39, die in der ausgezogenen Stellung von dem Elektromagneten 38 angezogen ist, so daß die auf den Spiegelfallenden Lichtstrahlen auf die gegenüberliegende obere Selenzelle 32 geworfen werden. Der Elektromagnet 38 ist in einen Stromkreis eingeschlossen, der durch einen mechanisch angetriebenen, ständig umlaufenden Nocken 4 geschlossen werden kann. In der Zeichnung findet sich der Nocken 4 im Kontakt mit einer Schleiffeder. Durch eine Weiterdrehung wird der Kontakt aufgehoben, der Elektromagnet 38 läßt die Ankerplatte 39 los und der. Spiegel 41 fällt in die in der Zeichnung punktiert dargestellte Lage, so daß die von der Sammellinse 45 auf ihn geworfenen Lichtstrahlen auf die untere Selenzelle 33 fallen. D_ aber ist die Einrichtung getroffen, daß der Tubus 44, in dem sich die Sammellinse 45 befindet, durch eine Blende- g abgeschlossen werden kann. An der Blende g ist der Eisenkern 46 angebracht, der bei Stromschluß durch Nockenscheibe 3 in das Solenoid hineingezogen wird. Durch eine Regulierschraube 4g wird eine Feder 48 so eingestellt, däß. sie durch die Kraft des erregten Solenoids zusammengepreßt wird, daß sie aber bei Aufhören des Stromes, d. h. bei Unterbrechung des Nockenkontaktes 3 infolge Weiterdrehens des Nockens, die Blende 9 in die Offenstellung zurückzieht.
  • Die Blende 9 mit ihren Teilen 46, 47, 48. 49, der Spiegel 41 mit seinen Teilen 38, 39, 40, 42, 43, die beiden Zellen 32, 33 und die Linse 45 sind in einem Gehäuse nach Art einer Kamera vereinigt.
  • Die beiden Selenzellen sind nach Art einer Wheatstoneschen Brücke gegeneinander geschaltet, ihre Leitungswiderstände sind durch die Ausgleichswiderstände 34 und 35 ausgeglichen.
  • In dem Galvanometerzweig der Wheatstoneschen Brücke ist das Galvanometer 36 eingeschaltet. Der Galvanometerstrom kann zur Außerbetriebsetzung durch einen Schalter 22 unterbrochen werden.
  • Als Nullpunkt wird die Stellung der Galvanometernadel5o bei verdunkelter Kamera festgestellt, so daß die durch Belichtung der Selenzelle 3z hervorgerufenen Ausschläge- der Galvanometernadel immer nach derselben Seite erfolgen. Die Galvanometernadel5o spielt über der Kontaktplatte 51, deren in der Nullinie gelegener Teil 5z aus leitendem Material besteht, während der zunächst anschließende mittlere Teil 54 aus nichtleitendem und der daran anschließende, d. h. im Ausführungsbeispiele dem größten Ausschlage entsprechende Teil, aus leitendem Material besteht. Auf den leitenden Teilen 52 und 53 befinden sich Kontaktrücken, auf die die Nadel 5o durch eine Brücke 55 gedrückt wird. Die Brücke 55 ist um eine Achse 57 drehbar und wird durch eine Feder 56 in der angehobenen Lage gehalten, so daß die Nadel frei spielen kann.
  • Das Niederdrücken der Brücke 55 geschieht durch Stromschluß unter Vermittlung des ständig umlaufenden Nockens i. Die Einrichtung ist derartig, daß ein federnd aufgehängter Eisenkern 61, dessen Widerstand gegen Niederziehen durch eine Stellschraube reguliert werden kann, in einYSolenoid 6o hineingezogen wird. Auf der Achse 59 des Eisenkernes befindet sich ein Hakenbügel 58', der über der Brücke 55 ruht. Wird der Eisenkern 61 in das Solenoid hereingezogen, so drückt der Hakenbügel 58 auf die Brücke 55, und durch Niederdrücken der Nadel 5o wird mit einem der beiden Kontakt= rücken auf den leitenden Platten 5z bzw. 53 der Kontakt hergestellt, und ein entsprechender weiterer Stromkreis geschlossen. Hiermit ist die Steuervorrichtung für den Fangtrichter verbunden, der die vom endlosen Band abgeworfenen Bohnen in die ihrer Farbe entsprechenden Fangkästen leitet. Gegenüber von zwei Elektromagneten 64 bzw. 7o ist, um eine Achse 66 drehbar, eine Ankerplatte derart gelagert, daß durch den Elektromagneten 64 der Arm 65 und durch den Elektromagneten 7o der Arm 67 der Ankerplatte angezogen wird. Jeder der beiden Arme der Ankerplatte wird durch eine Feder gehalten, und zwar sind die Federn 68 und 69 so angeordnet, daß die Ankerplatte sich im Gleichgewicht befindet. Die Ankerplatten sind durch Kontakte verlängert, die j e nach der Bewegung der Ankerplatten mit den Leitungen 62 bzw. 72 in Berührung treten. Mit der um die Achse 66 drehbaren Ankerplatte fest verbunden ist ein Trichter 79, welcher j e nach dem Ausschlag der Ankerplatte über einer der Sortieröffnungen 79a, 79b oder 79c zum Stillstand gelangt. Durch einen Luftstrom, der aus der Öffnung 96 heraustritt, wird die Kaffeebohne durch die Führung 98b in den Sortiertrichter 79 geschleudert.
  • Die als Beispiel in den Feldern 0 und N der Zeichnung dargestellte Einrichtung, nämlich das Gebläse, durch welche die Kaffeebohne aus der Ausbuchtung 95 in den Fangtrichter geschleudert wird, besteht aus einem Solenoid 97, welches einen inneren Zylinder 98 aufweist, von dem eine Rohrleitung 98a zu der Ausblaseöffnung 96 hinführt. Der Eisenkern 99, der in das Solenoid 97 eingezogen wird, wenn dessen Erregerstrom durch den beständig umlaufenden Nockenkontakt z geschlossen ist, steht unter der Wirkung einer Feder ioo, welche sich gegen den Flansch ioi des Eisenkernes legt und diesen bei nicht erregtem Solenoid in der in der Fig. i dargestellten Lage erhält. Es wird also unter Vermittlung des Nockenkontaktes 2 in gewissen Zeitabständen der Eisenkern 99 in den Zylinder 98 hineingezogen und durch den dadurch entstehenden Luftstrom die in der Ausbuchtung 95 liegende Kaffeebohne durch den Kanal 98b und den Trichter 79 in die zuständigen Sammelkästen 79a, 79b, 79` -geschleudert.
  • Natürlich können in derselben Weise auch mechanische Steuervorrichtungen zur Verwendung gelangen, welche denselben Zweck erfüllen wie die elektrisch gesteuerten Einzelapparate.
  • Auf einer gemeinsamen, ständig umlaufenden Welle sitzen alle obenerwähnten Kontaktnocken = bis 7; die nach der bei den einzelnen Teilen gegebenen Beschreibung zu ganz bestimmten Zeitpunkten und in ganz bestimmter Dauer wirken.
  • Die Schützen 87 haben den Zweck, jede Bohne, welche mit ihrer Rundseite auf das Band gefallen ist, auf ihre Flachseite umzulegen, was durch den Anprall an die Schützen selbsttätig geschieht.
  • Der zweite Schützen 87, welcher vor der Ausbuchtung 95 steht, und der die Ausrichtung und Umlegung der Bohne auf die Flachseite im Falle des Versagens des vorherigen Schützen ausführt, hat den besonderen und wichtigen Zweck, die Bohne so rechtzeitig zu entlassen, daß sie in dem Augenblick in die Ausbuchtung 95 gelangt, in welchem der Hebel 83 mit der Schelle 9a ausschwingt, um die Bohne in die Ausbuchtung 95 zu drücken.
  • Die Ausbuchtung 95 ist die Belichtungsstelle für jede Bohne und ist in ihrer Lage so gewählt, daß die dort liegende Bohne das beste Licht von der Lichtquelle erhält, und ihre Reflexstrahlen bestens im Wege der Linse .45 des Spiegels 41 auf die Selenzellen 32 und 33 wirft. Die Schelle 94 hat sowohl den Zweck, jede Bohne stets auf derselben Stelle, welche zur Abgabe der Lichtreflexe die geeignetste ist, in die Ausbuchtung 95 hereinzubringen, als auch den besonders wichtigen Zweck, daß die Bohnen eine ganz bestimmte Zeitdauer lang für die Belichtung in ruhiger Lage zur Abgabe der Reflexe auf die Selenzellen 32 und 33 festgehalten werden.
  • Die Kamera umschließt die Selenzellen und jene Teile, welche die Lichtwirkungen auf die Selenzellen leiten.
  • Die Linse 45 sammelt die von jeder Bohne reflektierten Lichtstrahlen und leitet selbe auf den Spiegel 4.r, der zu dem Zwecke drehbar eingerichtet ist, damit er das von ihm aufgefangene Licht abwechselnd auf die beiden Selenzellen 32 und 33 reflektiert.
  • Die Anordnung der Blende 9 hat den Zweck, nach Belichtung jedesmal die Selenzellen vollständig zu verdunkeln, um ihnen für eine bestimmte Zeitspanne Ruhe zu belassen.
  • Das Galvanometer 36 dient dazu, den Lichtwert jeder Bohne festzustellen, den die Galvanometernadel 5o entsprechend der Größe des durch die Belichtung der Selenzelle 3z hervorgerufenen Stromstoßes anzeigt. Dieser Ausschlag der Galvanometer wird durch den Hakenbügel 58 festgelegt und dient zur Schließung des Relaisstromes in den Leitungen 75, 73 oder 75, 62. Durch eine Zweigleitung 75, 77 und einen auf der umlaufenden Steuerwelle sitzenden Nockenkontakt 7 wird der Strom auch noch aufrechterhalten, nachdem die Brücke 55 die Galvanometernadel 5o bereits wieder freigegeben hat. Durch dieses Relais wird der Trichter 79 nach jedesmaliger Belichtung der Selenzelle 32 derart eingestellt, daß er entsprechend dem auf dem Galvanometer durch 'die Farbe der belichtet gewesenen Bohne erfolgten Nadelausschlag über derjenigen Sortieröffnung 79a, 79b, 79c steht, welche für die betreffende Farbe bestimmt ist.
  • Die Welle mit dem Kontaktnocken z bis 7 hat den Zweck, die von den Nocken gesteuerten Arbeitsvorgänge der Maschine zu den ganz bestimmten Zeitpunkten vor sich gehen zu lassen.
  • Der Arbeitsvorgang der Maschine ist folgender: Ist eine Bohne durch die Beschickungsvorrichtung auf das endlose Band 81 gefallen, dann nimmt dieses die Bohne zum Schützen 87 mit. Nachdem dieser sie freigegeben, wird sie durch das Band dann an den letzten Schützen 87, der sich inzwischen wieder auf das Band zurückbewegt hat, gebracht. Durch das Hochgehen dieses letzten Schützen wird die Bohne wieder freigegeben, in die Ausbuchtung 95 gebracht, daselbst von Schelle 94 angedrückt und festgehalten und liegt nun zur Belichtung bereit. Die Blende 9 wird nun geöffnet, worauf das von der Bohne reflektierte Licht durch die Linse 4.5 auf den Spiegel 41: geworfen und von diesem auf die Selenzelle 32 geworfen wird. Hierdurch erfolgt alsdann der Ausschlag der Galvanometernadel und im Anschluß daran ein Herabdrücken der Brücke 55, wodurch die Steuerung des Trichters 79 bedient wird. Darauf fällt der Spiegel 41 in die punktiert dargestellte Lage, wodurch der Lichtreflex auf die Selenzelle 33 geworfen wird. Gleichzeitig wird die Galvanometernadel freigegeben und in die Nulllage zurückgeführt. Hierauf schließt sich die Blende 9, so daß sich die Selenzellen im Dunkeln befinden. Gleichzeitig wird die Bohne von der Schelle 94 freigegeben, worauf durch die Auswerfeeinrichtung die behandelte Bohne durch die Führung 98b in den Sortiertrichter geworfen wird, der sich auf der dem Steuerungsvorgang entsprechenden Stelle über einem der Fallöcher 79a, 79b oder 79c befindet, durch welches die Bohne in das darunter befindliche Sammelgefäß fällt. Der Steuerungsvorgang, d. h. das Einstellen des Trichters 79 erfolgte während dieses Arbeitsganges unmittelbar nachdem der Nockenkontakt z den Strom des Solenöids 6o geschlossen hatte, und zwar dadurch, daß die entsprechend diesem Kontaktschluß durch Senken der Brücke 55 festgestellte Stromrichtung den Fangtrichter 79 durch den Pendelanker 65, 67 nach der einen oder nach der anderen Seite schwenkte und durch den Nockenkontakt 7 den Strom. auch nach Weiterdrehung des Kontaktes z noch so lange geschlossen hielt, bis die verarbeitete Bohne durch eine der Sortieröffnungen 79a, 79b oder 79c gefallen war. Erst nachdem dies geschehen war, d. h. kurz nachdem der Kontakt 2 den Stromschluß für das Solenold 97 bewirkt hat, ist der Nocken 7 so weit gedreht, - daß er den durch einen der beiden Elektromagneten 64 oder 70 gehenden Strom unterbricht.
  • Je nach dem Ausschlage der Galvanometernadel 50 macht der Strom zur Steuerung des Trichters 79 verschiedene Wege. So wird der von der Batterie A ausgehende Strom z. B. durch die Leitungen 76, 75 und die Brücke 55, die Galvanometernadel5o, ferner durch den Kontaktrücken 53, durch die Leitung 62, die Leitung 63 und den Elektromagneten 64 zur Batterie zurückkehren. Dieser Elektromagnet wird erregt, und der Arm 65 der Ankerplatte wird angezogen, so daß derselbe mit der Leitung 62 an der durch Pfeilspitze angedeuteten Stelle Kontakt bekommt. Hierdurch wird der Stromweg von der Batterie A über- die Leitung 76, 75, den Nockenkontakt 7, die Leitung 77, die Ankerplatte 65, die Leitungen 62 und 63 durch den Elektromagneten 64 hindurch und die Leitung 74 geschlossen, so daß der in der Richtung des Pfeiles z ausgeschlagene Trichter in dieser Stellung verbleibt, trotzdem unter der Einwirkung des durch Weiterdrehen des Nockens i gelösten Kontaktes die Brücke 55 die Galvanometernadel5o bereits wieder freigegeben hat.
  • Ebenso wird bei entsprechendem Ausschlag der Galvanömeternadel der Strom von der Batterie durch die Leitungen 76, 75, die Brücke 55, die Galvanometernadel5o, den Kontaktrücken der Platte 52 über die Leitungen 73., 71, durch den Elektromagneten 7o hindurch, durch die Leitung 74 zur Batterie zurückgeführt, so daß der Elektromagnet 7o erregt wird, und der Arm 67 der Ankerplatte angezogen wird. Es erfolgt also ein Ausschlag des Trichters 79 in der Richtung des Pfeiles z1. Gleichzeitig damit hat aber auch die Kontaktverlängerung des Armes 67 der Ankerplatte an der durch Pfeilspitzen angedeuteten Stelle Verbindung mit der Leitung 72 bekommen, so daß der Strom nunmehr, wenn die Brücke 55 die Galvanometernadel freigibt, und der Kontakt an dieser Stelle unterbrochen wird, der Strom von der BatterieA durch die Leitung 7q., den Elektromagneten 70, die Leitung 71 und 72, durch den Arm 67 der Ankerplatte und die Leitungen 77, durch den Nockenkontakt 7 und die Leitungen 75, 76 geschlossen wird, so lange, bis der Kontakt? durch Weiterdrehen des Nockens 7 unterbrochen wird.
  • Zweckmäßig wird die Anordnung derart getroffen, daß der Nullpunkt des Galvanometers auf dem Kontakt für düikle Bohnen liegt.
  • Das zeitliche Ineinandergreifen der einzelnen Funktionen der Maschine muß in folgender Weise geregelt sein.
  • Jede Bohne muß genau in dem Moment in der Ausbuchtung 95 angelangt sein, in welchem sich die Blende 9 in der Kamera öffnet. Deshalb muß der vor der Ausbuchtung 95 angebrachte Schützen 87 so genau nach der Wirkungsweise der Blende 9 eingestellt sein, daß er die Bohne so rechtzeitig entläßt, daß sie nach Passieren des Weges vom Schützen 87 bis zur Ausbuchtung 95 und nach Fixierung durch die Schelle 94 ganz genau in dem Augenblick in der Höhlung 95 ruht, in welchem die Blende 9 sich öffnet.
  • Die Schelle 94 muß sich rechtzeitig ausschwingen, um die in der Ausbuchtung 95 anlangende Bohne in selbe zu drücken und daselbst festzuhalten, bevor die Blende 9 die Selenzelle 32 der Reflexwirkung der Bohne aussetzt. Sie muß die Bohne während des ganzen Belichtungsvorganges in dieser Lage halten und erst nach Schließen der Blende 9 freigeben. Die Blende 9 muß derart eingestellt sein, daß sie die Selenzellen gemeinsam eine bestimmte Zeit verdunkelt, dagegen während der doppelten Zeit der Verdunkelung offensteht.
  • Der Spiegel 41 muß sich genau nach der halben Belichtungszeit drehen.
  • Die Brücke 55 ist in ihrer «'irkungsweise dahin einzustellen, daß die Galvanometernadel, die je nach der Farbe in der Richtung x oder y ausschlägt, im Augenblick des weitesten Ausschlages auf die Kontaktplatte 52 oder 53 niederdrückt. Die Freigabe der Galvanometernadel hat rechtzeitig vor Beginn der Belichtung der zweiten Selenzelle 33 zu erfolgen. Der Forderung dieser gegenseitigen Abhängigkeit der einzelnen Arbeitsvorgänge läßt sich am besten durch die mechanische Kupplung aller Kontaktnocken in der beschriebenen Weise gerecht werden.

Claims (7)

  1. PATE NT-AIQSPRÜCHE@ i. Maschine zum Sortieren von Kaffeebohnen und sonstigen Natur- und Kunstprodukten nach der Farbe unter Benutzung von Selenzellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in einer Wheatstoneschen Brücke gegeneinandergeschaltete Selenzellen bei Prüfung jeder einzelnen Bohne nacheinander belichtet werden, so daß der von den Selenzellen bediente elektrische Steuerapparat für die Sortiervorrichtung stets zwei entgegengesetzte gleiche Stromimpulse erhält, um die Sortiervorrichtung bzw. die Steuerung sicher in die Nullstellung zurückzuführen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das abwechselnde Belichten der Selenzellen durch einen in bekannter Weise gesteuerten, in die Bahn des von den Bohnen zurückgeworfenen Lichtes eingeschalteten Klappspiegel herbeigeführt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen mit dem Spiegel in einem Kasten untergebracht sind, dessen Einlaßblende so gesteuert wird, daß die Dauer der Lichteinwirkung stets gleichbleibt. q..
  4. Maschine nach Anspruch i, bei welcher die Bohnen in bekannter Weise durch einen Zubringer auf ein endloses Band geworfen werden, welches sie der Belichtungsvorrichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer mit entsprechender Aussparung versehenen Kipptrommel (1i5) bestehende Zubringervorrichtung mit ihrem Antriebsgestänge unter geringem toten Gang gekuppelt ist, so daß die Trommel unter Wirkung .eines Schwunggewichtes (1i8) weiter ausschwingen kann als das-Antriebsgestänge zuläßt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch r und q., dadurch gekennzeichnet,- daß über dem Band gesteuerte Aufhalteschützen (87) vorgesehen sind, welche genau gleiche Abstände zwischen den einzelnen Bohnen und deren richtige Lage sichern sollen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Bahn bzw. des endlosen Bandes eine mit Ausbuchtungen versehene Fangfläche (g5) vorgesehen ist, gegen welche die Bohnen durch einen gesteuerten Zubringer (Schelle 94) während des Belichtungsvorganges angedrückt werden.
  7. 7. Maschine nach Ansprach i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwerfen der Bohnen vom Bande durch ein gesteuertes Gebläse (g8, 9g) erfolgt. B. Maschine nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abwur#---stelle ein Fang- und Leittrichter (7g) schwind= -bar befestigt ist, der von den Selenzellen unter Vermittlung eines in den Brückenstrom eingeschalteten Galvanometers (36) und zweier von diesem Galvanometer gesteuerten Elektromagneten (64, 7o) eingestellt wird, so daß er die Bohnen je nach ihrer Farbe in die zuständigen Auffangkasten leitet. g. Maschine nach Anspruch r, 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Mittelstellung ausschwingende Fang- und Leittrichter einen Nebenstromkreis für seinen Steuermagneten schließt, welcher ihn nun, unabhängig davon, ob das Galvanometer noch Kontakt gibt oder nicht, in seiner Stellung einige Zeit sperrt.
DE1911331077D 1911-09-20 1911-09-20 Maschine zum Sortieren von Kaffeebohnen und sonstigen Natur- und Kunstprodukten nachder Farbe Expired DE331077C (de)

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