DE3307939C2 - Brandschutzverkleidung - Google Patents
BrandschutzverkleidungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verbessern der Tragfähigkeit eines Traglastdübels unter Brandbelastung in Betonen, bei der der Dübel betonseitig eingelassen und diesem deckenaußenseits ein Tragestiel zur raumseitigen Lastübernahme zugeordnet ist, wie dies die Fig. 1 zeigt. Deckenaußenseits und breitseits des Dübels 10 (in der Normalen zur Dübelzentrale) ist eine Brandschutzplatte 20 verankert, welche die im Brandfall entstehenden Spannungskegel abdeckt. Die Brandschutzplatte 20 kann mittels eines Klebers oder durch andere in der Technik üblichen Mittel an der Betonaußenseite befestigt sein. Die Brandschutzplatte ist zur Mitte hin verdickt.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Brandschutzverkleidung für eine Hängevorrichtung mit einem in eine Betonkonstruktion
eingelassenen Traglastdübel und einem daran befestigten, mit einer Brandschutzverkleidung umhüllten
Hängeelement. :o
Traglastdübel werden allgemein in Decken und Mauerwerken benutzt, um Lasten an diesen zu befestigen
oder anzuhängen. Derartige Dübel sind zu einem millionenfachen Massenartikel geworden, der auch im Hobbybereich
vielfach Anwendung findet, wobei die Dübelform sich nach dem Anwendungszweck richtet.
Es ist durch die DE-OS 28 25 604 bekannt, die Hängeelemente an derartigen Dübeln vor der Einwirkung von
Hitze durch einen um den Stiel des Hängeelementes gelegten wärmedämmenden Mantel zu schützen, wie es
auch in anderen Literaturstellen, erheblich vor dieser Zeit liegend, beschrieben ist, so wie es in Nachbarbereichen
für Formkörper zum Ummanteln von Bauteilen und zum Schützen von Schrauben bei dem Zusammensetzen
von Wand- und Deckenelementen geschieht.
Die DIN 4102, zuständig für den vorbeugenden Brandschutz im Hochbau, weist im Teil 4 derartige
kombinierte Elemente normmäßig aus. In der erwähnten Norm ist ferner festgehalten, daß derartige Dübel
mindestens einen Durchmesser von 8 mm bei einer doppelten Einbautiefe von mindestens 60 mm haben müssen.
Die Tragfähigkeit eines solchen Dübels wird mit 50 kg maximal in den Berechnungen angesetzt Es ist
bekannt daß unter der Einwirkung von Wärme die Belastungsfähigkeit von Stahl und das Tragevermögen des
Dübels im Beton oder Mauerwerk rasch abnimmt Um diesen Nachteil zu verbessern, hat die einschiffige Dübeltechnik
die vorstehend erwähnten Ummantelungen aus wärmedämmendem Material geschaffen. Ein maßgeblicher
Erfolg konnte dabei nicht erzielt werden, weil die Hitze nicht nur auf den Werkstoff Metall, vielmehr
auch auf den Beton oder das Mauerwerk einwirkt Das schnelle Nachgeben der Tragfähigkeit wird nämlich bei
Brandeinwirkung dadurch bewirkt daß der Beton- oder Mauerwerkstoff unter dieser Einwirkung Raumformveränderungen
unterworfen ist die aufgrund des unterschiedlichen Dehnverhaltens zwischen dem metallischen
und dem umgebenden Werkstoff zu einer Lockerung der Pressung zwischen den beiden Werkstoffen
führt
Die Normvorschriften gehen bei ihren Belastungswerten davon aus, daß die Reibung zwischen Dübelschaft
und umgebenden Werkstoff ausreicht; sie reicht aber nur aus, solange die sogenannten Normaltemperaturen
herrschen. .Solche Normaltemperaturen herrschen aber nicht im Brandfall. Es ist bekannt daß beispielsweise
Beton oder Mauerwerk unter Hitzeeinwirkung sich zersetzen oder mindestens dehnen, mit den
vorstehend geschilderten nachteiligen Erscheinungen.
Es bilden sich im Brandfall im Beton sogenannte Spannungskegel aus. Diese Spannungskegel sind deutlich
erkennbar, wenn nach Bränden, also extremer Hitzeeinwirkung, Verankerungen beispielsweise von
Hängekonstruktionen aus der Decke herausgebrochen sind. Diese Bruchkegel entsprechen den Spannungskegeln.
Dabei sind vorab die Spannungskegel erster Ordnung, hervorgerufen durch die Preßzwängung zwischen
Beton und Dübel im Kaltzustand und die Spannungskegel zweiter Ordnung, hervorgerufen durch das thermische
Umfeld des Dübels im Brandfall, zu beachten. Die schmale Abdeckung des Kegelkernes durch die Schaftummantelung
des Hängeelementes hat keine wesentliche Verbesserung der Tragefähigkeit erbracht Es ist
einleuchtend, daß die Ummantelung des Hängeelementes allein mit wärmedämmendem Material nahezu nutzlos
ist, denn die Grundflächen der entstehenden Spannungskegel haben beachtliche Abmessungen, die ein
Vielfaches des Dübelschaftdurchmessers betragen. Es kommt noch hinzu, daß die Stelle des Überganges zwischen
dem in dem Beton eingebrachten Dübel und der Betonkonstruktion zunächst relativ kalt bleibt, aber unmittelbar
neben der Tragekonstruktion die volle Hitze wirkt. Das führt zu einem Spannungsgeschiebe im Betongefüge,
das nach der der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis relativ schnell zu kegelförmigen Ausbrüchen
führt, die oberhalb der Spannungskegel liegen. (Spannungskegel dritter Ordnung.)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tragfähigkeit eines Traglastdübels erheblich 2u erhöhen.
Dabei geht sie von der Erkenntnis aus, daß die Zone der Spannungskegel weitgehend vor Hitzeeinwirkung geschützt
werden muß, was hinsichtlich der Belastungsfähigkeit eine weitaus höhere Wirkung hat ali das Schützen
des Dübelschaftes mit vergleichsweise schmalen Dämmelementen, die im Regelfall die Rohrform des Dübelschaftes
lediglich etwas verdickend nachahmen.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß auf der dem Feuer ausgesetzten Oberfläche der Betonkonstruktion
eine mit von ihren Rändfirn zur Lage des Dübels hin zunehmende Dicke ausgebildete Brandschutzplatte befestigt ist, welche die Grundflächen der im
Brandfall in der Betonkonstruktion zu erwartenden Spannungskegel abdeckt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt Es zeigt
Fig. 1 den Schnitt durch eine Betondecke mit der
erfindungsgemäßen Brandschutzverkleidung, die an der Betondecke mit einem Kleber befestigt ist,
Fig.2 die Draufsicht auf eine kreisförmige Brandschutzplatte,
bestehend aus zwei Teilen und einem mittig angeordneten Hängeelement, befestigt an einer
Tragplatte,
F i g. 3 den Schnitt I/I durch F i g. Z
F i g. 4 den Schnitt III/III durch die F i g. 2,
F i g. 5 Temperaturkurvenverläufe betonseitig und
F i g. 6 an den Rändern abgerundete Brandschutzplatte.
Die F ι g. ί zeigt die einfachste Form der Erfindung,
nämlich eine Brandschutzverkleidung, die den Traglastdübel 10 umgibt, wobei die Brandschutzplatte 2S mittels
eines Klebers an der Decke befestigt ist Die über der Brandschutzplatte 20 dargestellte Betondecke zeigt den
in der Decke befestigten Dübel 10 und die sich im Brandfall ergebenden Spannungskegel erster und zweiter
Ordnung im Beton, wobei beachtlich ist, daß die Spannungskegel erster Ordnung bereits im Kaltzustand
des Betons feststellbar sind. Sie entstehen bei dem Einbringen des Traglastdübels 10 und werden im Brandfall
erheblich verstärkt
Dem Hängestab 31 eines Hängeelementes ist in dieser Darstellung die Ummantelung 50 zugeordnet Dieser
befindet sich in einer kreisförmigen Ausnehmung 21 der Brandschutzplatte 20.
Es gehört zum Stand der Technik, daß die Ummantelung 50 neben der Kreisform auch Vierkantform oder
andere Zwischenformen annehmen kann.
In den F i g. 2 bis 4 ist eine Brandschutzplatte 20 dargestellt, die aus zwei Teilplatten 22 besteht Diese Bauform
hat den Vorteil, daß bei der Montage ώε beiden
Teilplatten 22 einfach zusammengeshoben und montiert werden können. Das ist besonders wichtig bei nachträgliehen
Montagen.
Der Hängestab 31 des Hängeelementes ist in diesem Beispiel als Profilstab 32 ausgebildet, der seinerseits
wiederum an einer Tragplatte 30 mit in der Technik üblichen Mitteln befestigt ist. Die Raumtorm der Verkleidung
ist wie die Fig. ί bis 4 zeigen, der eines Pilzes
ähnlich, und ist mit Hilfsdübeln 11 an der Decke befestigt. Es empfiehlt sich bei dieser Raumform, die so beschaffen
ist, daß das eine Teil 22 die Schraubbefestigung aufnimmt und das zweite Teil so geschoben wird, daß
die im rechten Teil der Fig.3 gezeichnete besondere Abdeckung in Fortfall kommen kann.
Die Fig.4 gibt den Schnitt III/III der Fig.2 wieder
und verdeutlicht, daß man die Brandschutzplatte 20 auch als Schichtkonstruktion aufbauen kann, so daß der
Übergang von der äußersten Schmalseite der Brandschutzplatte
20 bis zu der erfindungsgemäßen Verdikkung zur Zentrale hin nicht stetig, vielmehr stufenweise
stattfindet. Das kann für die Fabrikation in Serie Bedeutung haben.
Es ist zweckmäßig, wie die F i g. 1 zeigt, in der Zentrale der Brandschutzplatte 20 eine Öffnung anzuordnen,
die zum Dübel 10 einen Abstand hält, um die Schaftabdeckung verankern zu können. Aus der erfindungsgemäßen
Bauweise ergibt sich ferner, daß die Brandschutzplatte 20 um den Dübel 10 herum soweit ausgedehnt
werden soll, daß die an der Deckenoberfläche zu erwartenden Spannungskegel überragt werden. Es hat
sich weiter als vorteilhaft herausgestellt, die Brandschutzplatte am Rand abzurunden, wie dies insbesondere
in F i g. 6 erkennbar ist
Die Brandschutzplatte 20 kann in Nähe des Dübels 10 bei größeren Belastungen deckenseits eine Höhlung für
eine Trageplatte 30 aufweisen, um mehrere Dübel 10 anzuordnen. Durch die Mehrteiligkeit sind zahlreiche
Varianten zur Erleichterung der Montage möglich.
Das Temperaturdiagramm in F i g. 5 erläutert das besondere Merkmal der Erfindung, nämlich die abfallende
Dicke der Brandschutzplatte 20 zum Rande, also zu den Spannungskegeln erster und zweiter Ordnung hin. Besonders
der Spannungskegel dritter Ordnung weist eine bisher von der einschlägigen Technik nicht erkannte
Bedeutung luf. Würde man nämlich die Brandschutzverkleidung in der Weise der Umma.'->:lung, wie bisher
in der Technik üblich, in gleicher Dicke a· sführen, dann
würde bei den vorgegebenen Spannungsverhältnissen im Beton, seien sie mechanisch oder temperaturmäßig
ausgelöst, das Gegenteil der angestrebten Wirkung erreicht Ir einem solchen Fall entsteht in der Randzone
der Brandschutzverkleidung eine erheblich höhere Spannung, die zu einer neuen Abrißzone durch den
Spannungskegel dritter Ordnung führt.
Die F i g. 5 zeigt die thermischen Verhältnisse bei der Beflammung nach der DIN-Einheitstemperaturkurve
(ETK) im linken unteren Teil, wobei die Beflammungsrichtung durch die Pfeile 60 angezeigt ist. Die Kurve im
unteren linken Darstellungsfeld entspricht in der Betonfläche 61 die Temperaturverteilungskurve (TVK), wobei
auf der Ordinate die Dicke des Betons aufgetragen ist.
Durch die Beflammung ergibt sich eine Spannungsdifferenz an der in den Betonfeldern 61, 62 hineinverlängerten
Grenze zwischen der Brandschutzplatte 2Z< und dem angrenzenden Feld wie sie der seitlichen Temperaturverschiebung
(SVK) entspricht. Diese seitliche VerschifcOung
ergibt sich aus dem Umstand, daß das Betonfeld 62 oberhalb der Betonschutzplatte 20 geschützt ist,
so daß die Nachbartemperaturen differenziert auf den Grenzbereich der Felder 61 und 62 einwirken. Die Temperaturverhältnisse
in dem oberen rechten Betonfeid 62 werden wiedergegeben durch die Temperaturabfallkurve
(TAK), aus der deutlich zu ersehen ist, daß das Betonfeld 62 durch die Brandschutzplatte 20 zwar temperaturgeschützt
ist, aber die Temperaturgeschiebezone 41 zu einem Spannungskegel dritter Ordnung führt, der
bisher in seiner Auswirkung von der einschlägigen Technik nicht erkannt wurde.
Fs t,g:bt sich aus der Gesamtdarstellung, daß die
Temperaturabfallktirve (TAK) reziprok zur Temperaturverteilungskurve
(TVK) verläuft. Insoweit findet die Erfindung ihre logische Bestätigung. Die gefährliche
Spannungsdifferenzzone zeigt das Feld zwischen den Kurven TVK und TAK auf. Bei geringen thermischen
Belastungen kann es ausreichen, wenn durch die Brandschutzplatte 20 nur Spannungskegel erster und zweiter
Ordnung abgedeckt werden. Allen thermischen Belastungen ist jedoch nur die Abdeckung aller Spannungskegel gewachsen. Es hat sich im Rahmen systematischer
Versuche herausgestellt, daß das Grenzfeld zwischen der Verlängerung der äußeren Grenze der Brandschutzplatte
20 in den Beton hinein und zur gestrichelten SVK-WnK auf die erfinderische dest-iltnntr rtpr
Brandschutzplatte 20 im Randbereich erheblichen Einfluß hat. IJm hier eine günstige Raumform zu erreichen,
ist erfindungsgemäß der Rand der Brandschutzplatte 20 in erfindungsgemäßer Weise abgerundet.
Wie die F i g. 6 zeigt, ist die deckenseitige Fläche der Brandschutzplatte 20 nach einem besonderen Merkmal
der Erfindung außenseits nicht eben, vielmehr so gestaltevdaß der Spalt 12 zwischen Brandschutzplatte 20 und
Betonaußenseite größer wird. Dieser vergrößerte Spalt 12 erlaubt bei Anwendung der Klebetechnik eine Verdickung
der Klebemasse und einen weitaus günstigeren Verlauf der Temperaturabfallkurve (TA K) in dem wichtigen
Randbereich, weil sich dort Spannungsvorgänge im Beton in bisher nicht erkannter ungünstiger Weise
sonst addieren können.
Es wurde eine Brandschutzplatte 20 deckenseitig mit einem hochtemperaturlesten Kleber befestigt und nach
der genormten ETK über 150 min. beflammt. Dabei wurden handelsübliche Dübel verwendet, deren Tragkraft
maximal bei doppelter Einbautiefe (über 90 min. ETK-Beilammung) 50 kg bei 8 mm0 beträgt.
Es ergab sich bei 100 kg Belastung nicht nur eine volle Tragfähigkeit bei 150 min. Beflammung, wobei die maximale
Tragfähigkeit nicht einmal ermittelt werden konnte, weil das Optimum der Belastung aus konstruktiven
Gründen nicht eingestellt werden konnte. Einzeldaten lassen eine mindestens dreifache Belastung erwarten. jo
Es hat sich ferne r bei praktischen Anwendungen insofern
eine außerordentlich günstige Wirkung der Brandschutzplatte 20 ergeben, als in geeigneten Fällen die
Umhüllung des Hängeelementes in Fortfall kommen kann, da diese zum Brandschutz des Dübels nicht mehr 35
benötigt wird.
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Claims (8)
1. Brandschutzverkleidung für eine Hängevorrichtung mit einem in eine Betontragkonstruktion eingelassenen
Traglastdübel, und einem daran befestigten, mit einer Brandschutzverkleidung umhüllten Hängeelement,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Feuer ausgesetzten Oberfläche der Betoatragkonstruktion
eine mit von ihren Rändern zur Lage des Dübels hin zunehmender Dicke ausgebildete
Brandschutzplatte (20) befestigt ist, welche die Grundflächen der im Brandfall in der Betontragkonstruktion
zu erwartenden Spannungskegel (40) abdeckt Id
2. Verkleidung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatte (20) an der
Oberfläche der Betonkonstruktion mit einem brandhemmenden Kleber befestigt ist
3. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandschutzplatte (20) mittels
Hilfsdübeln (H) befestigt ist
4. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatte
(20) mittig eine Vertiefung (21) zur Verankerung der Brandschutzverkleidung des Hängeelementes aufweist
5. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatte
(20) die Grundflächen der im Brandfall zu erwartenden Brandspannungskegel (40) überragt
6. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daC Jie Brandschutzplatte
(20) an den Rändern aufgerundet ist
7. Verkleidung nach einem <i r Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatte (20) im Grundriß kreisförmig, oval oder rechteckig
ausgebildet ist (F i g. 2).
8. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatte
(20) ein- oder mehrteilig (22) ausgeführt ist.
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DE102020101713A1 (de) | 2020-01-24 | 2021-07-29 | Steinbrunner Häringer GbR (vertretungsberechtigte Gesellschafter: Christian Steinbrunner, 84385 Egglham + Josef Häringer, 84385 Egglham) | Feuerbeständiger Flachdübel und Verfahren zum Anbringen eines feuerbeständigen Flachdübels |
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