DE330740C - Bremsvorrichtung fuer das Fahrwerk grosser Brueckenkrane o. dgl. mit elektrischem Antrieb - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer das Fahrwerk grosser Brueckenkrane o. dgl. mit elektrischem AntriebInfo
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- DE330740C DE330740C DE1918330740D DE330740DD DE330740C DE 330740 C DE330740 C DE 330740C DE 1918330740 D DE1918330740 D DE 1918330740D DE 330740D D DE330740D D DE 330740DD DE 330740 C DE330740 C DE 330740C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/30—Circuits for braking, traversing, or slewing motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/082—Control of the secondary movements, e.g. travelling, slewing, luffing of the jib, changing of the range
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Stopping Of Electric Motors (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Bei großen Brückenkranen oder anderen schweren Fahrwerken muß die Fahrgeschwindigkeit
beim Stillsetzen allmählich abgebremst werden, da bei zu schneller Verzögerung unzulässige Erschütterungen und
Schwankungen des ganzen Bauwerks auftreten. Die Haltebremse für elektrisch betriebene
Fahrwerke darf deshalb nur dann einfallen, wenn die Geschwindigkeit schon
ίο genügend verringert ist.
Wird das Fahrwerk mit Gleichstrom betrieben, so kann die sogenannte Nachlaufbremsung
angewendet werden, deren Steuerdiagramm in Fig. ι dargestellt ist. Die
Schaltwege des Steuerapparates sind als Abszisse und die Motordrehmomente als
Ordinate aufgetragen. Die Bremse fällt in der Mittelstellung des Steuerapparates ein.
Ist z. B. nach vorwärts gefahren worden, so wird beim Zurückgehen des Steuerschalters
am Punkt ο das Drehmoment Null und von Punkt ο bis zur Mitte ein negatives
Drehmoment der kleinen schraffierten Dreieckfläche entsprechend ausgeübt. Dieses
Bremsdrehmoment genügt zur Verringerung der Geschwindigkeit, so daß beim Einstellen
des Steuerschalters in die Mittelstellung auch die Bremse einfallen darf. Eine derartige
Nachlaufbremsung ist für Drehstrom nicht möglich. Das für Drehstrom geltende
Steuerc(iagramm zeigt Fig. 2. Es fehlen sowohl beim Vorwärts- wie beim Rückwärtsgang
die Bremsflächen in der Nähe der Mittelstellung des Steuerapparates. Will man auch bei Drehstrom bremsen, so muß
man mit dem Steuerschalter über die Mitte hinaus auf rückwärts schalten, um mit Gegenstrom
zu bremsen. Es ist aber dann unvermeidbar, daß in der Mittelstellung die
Bremse einfällt, wodurch gefährliche Stöße und Schwankungen des Fahrwerks hervorgerufen
werden. Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Abbremsung mit Gegenstrom zu ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Vorrichtung zum Steuern der Halte- +5 bremsen mit einer Verzögerungsvorrichtung
versehen wird. Man kann dann schnell über die Mittelstellung des Steuerschalters hinaus
auf rückwärts einschalten und die Gegenstrombremsung zur Wirkung bringen, so daß
eine starke Verminderung der Geschwindigkeit eintritt, bevor unter Wirkung der 'Verzögerungsvorrichtung
die Bremse einfällt. Die Schaltung zur Durchführung dieses Erfindungsgedankens kann in mannigfaltigster
Weise ausgebildet werden. Eine besonders einfache Schaltung ist in der Fig. 3
als Beispiel näher erläutert. Der Fahrmotor ι wird über den Steuerschalter 2 aus
dem Drehstramnetz 3 gespeist. Zwischen Steuerschalter und Motor ist die Spule 4
eines Relais abgezweigt, die dessen Anker 5 anzieht. Dieser Anker ist mit einem Hemmwerk
6 verbunden, das durch eine Feder 7 den Anker von der Spule fortzieht. Ein
Kontaktarm 8 schließt in der linken Stellung den Stromkreis 9, 10, 11 einer zweiten Magnetspule
12, die den Doppelschalter 13 einschaltet und damit den Bremsmagneten 14 an
Spannung legt und die Bremse lüftet. Die Verbindung zwischen dem Kontaktarm 8 und
dem Anker 5 ist über eine Feder 15 her-
gestellt. Wird die Spule 4 eingeschaltet, so nimmt diese Feder 15 sofort den Kontaktarm
nach links mjt und schließt dadurch den Stromkreis, worauf sich der Anker 5
■- 5 weiterbewegt, bis er zur Berührung mit dem Magneten 4 kommt. Diese Endstellung ist
in Fig» 4 besonders dargestellt. Wird dagegen die Spule 4 ausgeschaltet und bewegt
sich der Anker langsam infolge der Feder 7 und des Hemmwerks 6 nach rechts, so wird
der Arm 8 erst dann mitgenommen, wenn der Anker 5 mit dem Arm 8 in Berührung kommt. Zwischen dem Ausschalten der
Spule 4 und dem öffnen des Stromkreises 9, 10, ΐϊ vergeht also eine bestimmte Zeit.
Diese genügt, um über die Nullstellung des Steuerapparates hinweg in. die Gegenbremsung
umzuschalten. Bei dieser Gegenbremsung steht aber die Spule 4 wieder unter Spannung, so daß die Bremse nicht einfällt.
Ist das Fahrwerk durch Gegenstrom vollständig abgebremst, so wird der Steuerschalter
wiederum in die Mittelstellung gelegt und dadurch der Strom der Spule 4
unterbrochen. Nunmehr wird nach kurzer Zeit die Haltebremse einfallen und das Fahrwerk
festhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bremsvorrichtung für das Fahrwerk großer Brückenk.rane o. dgl. mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Steuern der Haltebremse mit einer Verzögerungsvorrichtung versehen ist, die ein sofortiges Einfallen der Bremse beim Einstellen des Fahrschalters in die Nullstellung verhindert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE330740T | 1918-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE330740C true DE330740C (de) | 1920-12-20 |
Family
ID=6192319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918330740D Expired DE330740C (de) | 1918-11-03 | 1918-11-03 | Bremsvorrichtung fuer das Fahrwerk grosser Brueckenkrane o. dgl. mit elektrischem Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE330740C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746750C (de) * | 1937-04-22 | 1944-08-21 | Aeg | Senkschaltung fuer Drehstrom-Schwerlasthubwerke |
DE765379C (de) * | 1934-01-10 | 1954-04-05 | Siemens Schuckertwerke A G | Senkschaltung fuer Wechselstrominduktionsmotoren |
-
1918
- 1918-11-03 DE DE1918330740D patent/DE330740C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765379C (de) * | 1934-01-10 | 1954-04-05 | Siemens Schuckertwerke A G | Senkschaltung fuer Wechselstrominduktionsmotoren |
DE746750C (de) * | 1937-04-22 | 1944-08-21 | Aeg | Senkschaltung fuer Drehstrom-Schwerlasthubwerke |
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