DE330695C

DE330695C - Vorrichtung zum selbsttaetigen und ununterbrochenen Emporfoerdern von auf einer unteren Ebene befindlichen Schokoladenformen o. dgl. auf eine hoeher gelegene Bahn

Info

Publication number: DE330695C
Application number: DE1919330695D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-03-17
Filing date: 1919-03-07
Publication date: 1920-12-20

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AlH 20. DEZEMBER 1920

REICHSPÄTENTAMT

PATENTSCHRIFT

Ve 330695-KLASSE-J3T GRUPPE«

Emile Savy in Paris.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1919 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen und ununterbrochenen Bmporfördern von auf einer unteren Ebene befindlichen Schokoladenformen oder sonstigen festen Gegenständen auf eine höher gelegene Fläche.

Auf . der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. I zeigt die Vorrichtung teilweise in Ansieht, teilweise im Schnitt. Fig. 2 ist ein Grundriß,

Die selbsttätige Abkühlung von Schokoladenformen oder anderen Dingen ist mit umständlichen Hantierungen verknüpft, wenn sie auf

ig einem einen .Kühlraum durchschreitenden Förderband erfolgt, und wenn die Formen in der bei Maschinen zum selbsttätigen Trennen von Form und. Füllung üblichen Weise mit der Hand von einer unteren Förderbahn 1 aus auf eine höher gelegene Bahn 2 emporgehoben werden müssen, welche sie an den Tisch 3 (Fig. 1) abgibt, auf dem Form und Füllung getrennt werden.

Wo man es mit größeren Formen zu tun hat, fallen bei Verwendung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung diese umständlichen Hantierungen weg.

Gemäß der Erfindung ist hinter der Formenfördervorrichtung der Abgabestelle (genau dort, wo sonst die Arbeiter Aufstellung nehmen) ein Gestell 4 angeordnet, welches mit einer sch-ägen Förderbahn 5 versehen ist. · Dieses Födermittel besteht aus zwei Ketten, auf denen Latten aus Metall oder Holz festgenietet sind, welche eine fortschreitende Bahn ergeben, die mittels Zahnräder 5' und Kette im Sinne des Pfeiles bewegt werden. Der Antrieb erfolgt von der Welle 0 aus, die die Förderbahn der Kühlvorrichtung 1 bewegt.

D.e die Kühlvorrichtung verlassenden Formen M werden selbsttätig an die endlose Bahn 5 abgegeben und auf dieser mit größerer Geschwindigkeit fortbewegt, damit sie sich besser voneinander trennen. Auf ihrer Wanderung gelangen sie auf eine endlose Förderbahn 6, 45* auf der sie eine Art Kippbewegung ausführen. Diese Bahn 6 bewegt sich in einem der Bewegung der Bahn 5 entgegengesetzten Sinne und besitzt eine Neigung, zufolge welcher die Formen M in Richtung der oberen Ebene gebracht werden. Die endlose Bahn 6 wird von der Bahn 5 mittels Ketten und Zahnräder 7 angetrieben.

Das Niederkippen der Form M auf die Förderbahn 6 kann erst erfolgen, nachdem die Form unter dem Ende 8 einer dritten Förderbahn 9 hervorgekommen ist, welche sich in gleichem Sinne wie die Transportbahn 6 bewegt und ungefähr unter dem gleichen Winkel geneigt ist. In diesem Augenblick be-

Claims

gegnet die Form M einem Sektor 13, der in : lotrechten Führungen gleiten kann, die an dem einstellbaren Lenker 14 befestigt sind. Ein Gegengewicht 15 hält den Sektor in der S aus der Zeichnung ersichtlichen Lage. Am Sektor 13 ist eine Leiste 16 vorgesehen, auf ! welche sich die Form in dem Augenblick legt, wo sie mit ihrem hinteren Έ,ηάβ unter der ; Förderbahn 9 hervorkommt und in Begriff ' steht, niederzukippen. Das Gegengewicht 15 j verzögert die Kippbewegung, so daß sich die Form Ji sanft auf die Bahn 6 niederlegt, indem sie hierbei auf einer .auf eine Achse lose aufgesteckten Walze T schwingt. Diese Walze hat den Zweck, zu verhindern, daß die Form M mit der Bahn 6 in Berührung tritt, bevor sie ihre Kippbewegung vollendet hat und in Richtung der dritten Förderbahn 9 übergegangen [ ist. . ; Die durch die Förderbahn 6 fortgeführte · Form M verläßt den Sektor 13, der dann i unter Einwirkung des Gegengewichtes 15 in seine 1 ursprüngliche Lage zurückkehrt. Die Form M j gelangt hierbei auf die Bahn 9 und wird von dieser an die vierte Förderbahn 10 abgegeben, auf welcher sie mit noch größerer Geschwindigkeit fortbewegt wird, um schließlich an das Förderband 2 abgegeben zu werden, das sich auf dem Tische bewegt, wo'die Trennung von Form und Füllung erfolgt, und das die Formen an die Arbeiterinnen verteilt. Die vierte Förderbahn 10 ist in der Querrichtung schräggestellt (Fig. 2) und hat zur i Aufgabe, die Formikf in die Richtung der j Zentralbahn 2 überzuführen. Die Schräg- : stellung erübrigt sich, wenn die emporzufördernden Formen keine Richtungsablenkung : zu erfahren brauchen. In diesem Falle ge- j nügt die Bahn 9, welche dann genügend ver- ι längert wird. j Der Grundriß nach Fig. 2 zeigt zwei schräg j zu einander gestellte Förderbahnen 10 und xi. ; Diese Anordnung ist dort angezeigt, wo zwei Formen in paralleler Lagerung durch die Kühlvorrichtung hindurchgeführt werden sollen. In diesem Falle wird an den Förderbahnen 5 und 6 nichts geändert. Sie werden lediglich breiter ausgeführt, um den Formen zu ermöglichen, in paralleler Lagerung fortzuwandern. Um jedoch jedes gegenseitige Anstoßen zu vermeiden, ist die Bahn 10 tiefer angeordnet als die Bahn ii, so daß die das Förderband 2 erreichenden Formen sich an der Stelle 12 überlagern. Durch Führungen vj und 17' werden sie in die richtige Lage gebracht und an der Stelle 18 gerade gerichtet. In dieser Weise wird die Leistung der Maschine verdoppelt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, muß bei dieser Einrichtung die Bahn 9 in zwei Einzelbahnen 9 und 9' unterteilt werden, welche verschiedene Neigungen besitzen, um den parallel fortschreitenden Formen M und M' zu ermöglichen, die richtigen Höhen zu erreichen. Natürlich ist das beschriebene System nicht allein für Formen, sondern auch für flache Gegenstände aller Art verwendbar, sofern diese genügend groß sind, um den Zwischenraum zwischen den Bahnen 6 und 9 zu überschreiten. Patbn;l·-Ansprache:

1. Vorrichtung zum selbsttätigen und ununterbrochenen Emporfördern von auf einer unteren Ebene befindlichen Schokoladenf orrnen o. dgl. auf eine höher gelegene Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Ebenen mit wachsender Geschwindigkeit sich bewegende, geneigte Förderbahnen derart eingeschaltet sind, daß die eine Bahn (5) die Formen o. dgl. zwischen zwei anderen Förderbahnen (6,9) hindurchleitet, welche zu ihr (5) entgegengesetzt geneigt sind und von denen die eine (6) mit einer Kippvorrichtung (13,14, 16) und einer Walze (T) zusammenarbeitet, welche die Bewegungsumkehrung der Formen und deren Überführung auf die weiteren Förderbahnen (9 und 10) bewirkt, von wo aus die Formen auf die obere Ebene (2) gelangen.

2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortbewegung der in zwei parallelen Reihen ankommenden Formen zwei schräg zueinander und in verschiedenen Höhen stehende Fördervorrichtungen (10, 11) vorgesehen sind, die so arbeiten, daß die sie verlassenden beiden Formen sich an einer bestimmten Stelle überlagern und dort von weiteren Fördermitteln übernommen werden, die sie weiterleiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.