DE328971C

DE328971C - Towing and shear buoy for deploying non-rigid mine detection and clearance equipment

Info

Publication number: DE328971C
Application number: DE1917328971D
Authority: DE
Original assignee: ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
Current assignee: ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
Priority date: 1917-04-26
Filing date: 1917-04-26
Publication date: 1920-11-12

Description

Schlepp- und Scherboje zum Ausfahren von unstarren Minensuch- und Räumgeräten. Die Erfindung bezieht sich auf eine mittels einer Schleppleine von einem Minensuchfährzeug geschleppte Scherboje zum Ausfahren (Ausspannen) des Minens.uchseils von unstarren Mixiensuch- und Räumgeräten; insbesondere von solchen Geräten, bei denen die Scherboje einen Untertriebkörper mit Schneidgeschirr in Abstand unter sich trägt bzw. nachschleppt, von dem ein Suchseil nach dem Suchfahrzeug führt, so daß das Gerät als seitlich vom Suchfahrzeug abstehende; mehr oder weniger senkrechte Schleife durch das Wasser gezogen wird, wobei dann, das zwischen dem Untertriebkörper und dem Tahrzeug ausgespannte Suchseil das Minenankertau fischt und dem Sehneidgeschirr zuleitet.Towing and shear buoy for deploying rigid mine sweeping and Clearing equipment. The invention relates to a by means of a tow line of A shear buoy towed by a minesweeper to extend (relax) the minesweeper of non-rigid Mixiensuch- and clearing devices; especially of such devices under which the shear buoy has an underdrive body with cutting gear at a distance carries itself or tows itself, from which a search rope leads to the search vehicle, so that the device as laterally protruding from the search vehicle; more or less vertical Loop is pulled through the water, being then that between the subsurface body and the search rope stretched out from the vehicle fishes the mine anchor rope and the harness feeds.

Die Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung und Einrichtung der Schlepp- und Scherboje als einen zum Schleppen durchs Wasser geeignet geformten Schwimmkörper mit Rücken- und Bodenflossen, die, unter einem Winkel zur Symmetrieebene des Schwimmkörpers angeordnet, Seitenruder bilden und dem Schwimmkörper ein Abscherbestreben von dem ihn schleppenden Fahrzeug erteilen und erhalten, während, die Tiefensteuerung und die Verhinderung des Krängens des Schwimmkörpers nach dem- schleppenden Fahrzeug hin durch am Schwimmkörper angebrachte, zweckmäßig einstellbare Tiefenruderflächen regelbar-ist. Um regelnd auf das Abscherbestreben (Ablenkungswinkel) des Schwimmkörpers, das mit der Schleppgeschwindigkeit steigt, einwirken zu können, ist der Angriffpunkt der Schleppleine am- Schwimmkörper .mit Hilfe eines einstellbaren, drehbaren Zugbügels verstellbar . gemacht. Ein ähnlicher Zugbügel ist für einen von der Schlepp- und Scherboje etwa zu tragenden bzw. nachzuziehenden Schwimmkörper vorgesehen, um auch den wechselnden Krängungs- und Trimmbeeinflussungen der Schlepp- und Scherboje Rechnung zu tragen.The invention relates to the particular design and device the tow and shear buoy as one that is suitable for towing through the water Floats with dorsal and bottom fins that, at an angle to the plane of symmetry of the float arranged, form rudders and the float strive to shear give and receive, while, the depth control from the vehicle towing it and the prevention of heeling of the float after the towing vehicle through appropriately adjustable depth rudder surfaces attached to the float is controllable. In order to regulate the tendency to shear (deflection angle) of the float, that increases with the towing speed, being able to act is the point of attack the tow line on the float with the help of an adjustable, rotatable drawbar adjustable. made. A similar drawbar is for one of the tow and Shear buoy about to be carried or to be pulled float provided to also the changing influence of heel and trim on the towing and shear buoy to wear.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.An exemplary embodiment of the invention is illustrated in the drawing.

Fig. i zeigt .die Schlepp- und Scherbo j e von vorn, -Fig. 2 von der (Steuerbord-) Seite, und Fig.3 von, oben gesehen.Fig. I shows .die Schlepp- and Scherbo j e from the front, -Fig. 2 of the (Starboard) side, and Fig. 3 seen from above.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig@2.Fig. 4 is a section along the line A-B of Fig. 2.

Fig. 5 zeigt in kleinerem Maßstabe und in schematischer Darstellung :die Schlepp- und 5cherboje mit dem Such- ün!d Räumgerät in ausgefahrener Stellung an der Backbordseite des Vorschiffes, eines Suchfahrzeuges.Fig. 5 shows on a smaller scale and in a schematic representation : the tow and buoy with the search and clearance device in the extended position on the port side of the forecastle, a search vehicle.

Unter Bezugnahme auf Fig. 5 bezeichnet a die Schlepp- und Scherboje und s die sie schleppende Leine, die von einem möglichst weit vorn gelegenen Punkt (Bug, Bugspriet, Siliere) des Suchfahrzeuges ausgeht: Die Scherboje a schleppt den mittels eines Verbindungsseiles c angehängten, mit Untertrieb und Schneidgeschirr versehenen Körper b in Abstand unter sich nach, von dem das eigentliche zum Fischen des Minenankertaues dienende Suchseil d nach dem Fahrzeug führt.Referring to Figure 5, a denotes the tow and shear buoy and s the line dragging it, from a point as far forward as possible (Bow, bowsprit, silage) of the search vehicle goes out: The shear buoy a tows the attached by means of a connecting rope c, with an underdrive and cutting gear provided body b at a distance below, from which the actual for fishing of the mine anchor rope serving search rope d leads to the vehicle.

Die Form und Einrichtung .der Schlepp-und Scherzboje ergibt sich aus den Fig. i bis 4. In der Hauptsache besteht die Scherboje aus einem einer Unterwasserschiffsform angepaßten Schwimmkörper, der auf seinem vorzugsweise flachen Rücken und Boden mit einer oder mehreren in Abstand nebeneinander und unter einem Winkel zum Mittellängsplan des- Schwimmkörpers stehenden Längsflossen besetzt ist, die bei der Bewegung durchs Wasser den Seitenwiderständ er-. höhen und als Seitensteuerruder wirken, um die 'Scherboje vom Schlepp- oder Suchfahrzeug abzudrehen. -Bei dem dargestellten. Ausführungsbeispiel sind drei solcher flachen Behälter a, a1, a2 mit Hilfe der geraden bzw. winkelförmigen Längsflössen e bzw. f zu einem bojenförmigen Schwimmkörper vereinigt. Die -Bodenflossen des - oberen Behälters bilden hierbei gleichzeitig immer die Rückenflossen des nächst unteren Behälters. Wird die Scherboje geschleppt, so streicht das Wasser an den Außenflächen der Behälter und der `Längsflossen entlang bzw. @durdi die von den letzteren gebildeten Kanäle hindurch.The shape and arrangement of the tow and joke buoy is shown in FIGS Longitudinal fins standing at an angle to the central longitudinal plan of the floating body are occupied, which cause the lateral resistance when moving through the water. and act as a rudder to turn the shear buoy from the towing or search vehicle. -By the one shown. Embodiment three such flat containers a, a1, a2 are combined with the help of the straight or angular longitudinal rafts e and f to form a buoy-shaped floating body. The bottom fins of the upper container always form the dorsal fins of the next lower container. If the shear buoy is dragged, the water sweeps along the outer surfaces of the container and the longitudinal fins or through the channels formed by the latter.

Der Auftrieb der Behälter a, a1, a2 ist so bemessen, daß die ganze Boje in geringer Entfernung unter der Wasseroberfläche schwimmt, auch bei großen Geschwindigkeiten einen. verhältnismäßig geringen Kopfwiderstand hat und große Stabilität besitzt. Die Längsflossen; die einen guten Wasserzufluß und -abfluß sichern, sind so angebracht, daß der Seitenwiderstande der ganzen Scherboje möglichst hoch ist. Die vorderen, vor der senkrechten Drehachse der Scherboje liegenden Schenkel der Längsflossen wirken bei der Fahrt durchs Wasser wie Bugruder und die hinteren, hinter der senkrechten Drehachse liegenden Schenkel wie Heckruder. Im Falle des dargestellten, Ausführungsbeispiels haben sowohl die vorderen als auch @die hinteren Schenkel oder Ruder ,- das Bestreben, die Scherboje um ihre senkrechte Drehachse nach .links (Backbord) zu drehen.The buoyancy of the container a, a1, a2 is such that the whole Buoy floats a short distance below the surface of the water, even when it is large Speeds one. Has relatively low head resistance and great stability owns. The longitudinal fins; that ensure a good inflow and outflow of water placed in such a way that the side resistance of the whole sear buoy is as high as possible. The front legs of the Longitudinal fins act like bow rudders when driving through the water and the rear ones, behind the vertical axis of rotation like the stern rudder. In the case of the illustrated, Embodiment have both the front and @ the rear legs or Rudder, - the effort to move the sear buoy around its vertical axis of rotation to the left (port) to turn.

Der, aus allen Ruderflächen sich ergebend Ruderdruck greift in einer gewissen Entfernung hinter der Drehachse an der Scherboje an, während d'er Punkt, an .dem die durch die Schleppleine s übermittelte Schleppkraft angreift, vor -der Drehachse der Scherboje liegt. Hieraus ergibt sich zwischen der Richtung der Schleppleine und der Fahrtrichtung der Scherboje durchs Wasser ein bestimmter Fahrtrichtungswinkel. Damit nun die Scherboje ständig das Bestreben hat, vom schleppenden Suchfahrzeug wegzufahren (abzuscheren); sind die Verhältnisse von Kopfwiderstand, Seitenwiderstand und Ruderdrehmoment zueinander so zu "wählen, daß der Scherboje stets ein nach außen gerichteter Ablenkungswinkel erhalten beleibt. Bei steigender Fahrt rückt jedoch -die senkrechte Drehachse der Scherboje nach vorn, und der unter Berücksichtigung des Ruderdruckes vom Verhältnis des. Kopfwiderstandes zum Seitenwiderstand der Scherboje abhängige Ablenkungswinkel ändert sich entsprechend. Den Ablenkungswinkel kann man aber beeinflussen durch, Verlegung des Angriffpunktes der Schleppkraft am Scherbojenkörper. Zu diesem Zweck wird die Verbindung der Schleppleine s mit der Scherboj e durch einen Zugbügel g (Feg. 2 und.3) vermittelt, dessen Enden mit Hilfe von Gleitstücken h und hl drehbar und verschiebbar an Längs-Leualten i und il des Bojenkörpers befestigt sind, während- das Ende der Schleppleine mit einer Kausch verschiebbar auf dem Bügel 'g sitzt. Durch entsprechende Verstellung und Festsetzung,der Gleitstücke h, hl auf den Leuwagen i, il kann- der Angriffspunkt der Schleppkraft bzw. der Ablenkungswinkel geregelt werden.The rudder pressure resulting from all rudder surfaces engages in one a certain distance behind the axis of rotation at the shear buoy, while d'er point, when the towing force transmitted by the towline s attacks, before -the The axis of rotation of the shear buoy is located. This results in between the direction of the towline and the direction of travel of the shear buoy through the water is a certain angle of travel. So that the shear buoy is constantly trying to get away from the towing search vehicle to drive away (shear); are the ratios of head resistance and side resistance and rudder torque to each other so "to choose that the shear buoy always one to the outside directional deflection angle get obese. However, as the speed rises, it advances -the vertical axis of rotation of the shear buoy forward, and taking into account the rudder pressure from the ratio of the head resistance to the side resistance of the shear buoy dependent deflection angle changes accordingly. The angle of deflection can be but influence by relocating the point of application of the towing force on the Scherbojenkbody. For this purpose, the connection of the tow line s with the Scherboj e through a tension yoke g (Feg. 2 and.3) mediated, the ends of which with the help of sliding pieces h and hl rotatably and displaceably attached to longitudinal leuals i and il of the buoy body are, while- the end of the towline with a thimble slidable on the bracket 'g sits. By adjusting and fixing the sliders h, hl on the Leuwagen i, il can - the point of application of the towing force or the angle of deflection be managed.

Die Lage der Längsflossen e; f ist zweckmäßig von vornherein so festgesetzt, daß durch die auftretende Ablenkung (Ablenkungswinkel) der Formwiderstand der Deplazementsbehälter a, a1, a2 möglichst wenig vergrößert wird.The position of the longitudinal fins e; f is expediently set from the outset in such a way that the form resistance of the deposition containers a, a1, a2 is increased as little as possible by the deflection that occurs (deflection angle).

Ein weiterer bei der Scherbaje zu berücksichtigender Umstand ist die Krängung um ihre Längsachse. Die Scherboje krängt anfangs infolge der querschiffs gerichteten Seitenkraft des Ruderdruckes nach der Seite hin, wohin das Ruder gelegt ist, in vorliegendem Fall also nach links (Backbord), neigt sich dann: aber infolge ihres Seitenwiderstandes und der Querkomponente der Fliehkraft nach der anderen Seite,. im vorliegenden Falle also nach rechts (Steuerbord). Durch den schräg nach oben gerichteten Zug der Schleppleine s wird diese Krängung nach rechts noch unterstützt, wenn auch,die auf dem Bügel g bewegliehe oder gleitende Schleppleine sich möglichst nach dem Drehpunkt (Längsdrehachse) selbsttätig einzurichten sucht. Dieses Krängungsbestreben der Scherboje wächst mit der Fahrtgeschwindigkeit. Da das der Krängung entgegenwirkende Stabilitätsmoment der Scherboje aber zu gering ist, so ist die Anbringung von Seitenrudern m und n erforderlich. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Seitenruderpaare in Übereinanderanordhung vorgesehen. Die Seitenruder erhalten eine entgegengesetzte Stellung, so daß auf der einen Seite, bei der dargestellten Scherboje auf der Stenerbordseite, eine Auftriebwirkung und: auf der anderen Seite, beim - Ausführungsbeispiel auf der Backbordseite, eine Tiefenwirkung erfolgt. Die Neigungswinkel der Seitenruder m und x richten sich nach der Geschwindigkeit -der geschleppten Scherboje. Durch entsprechende Änderung der Neigungswinkel der Seitenruder kann auch die -Schwimmtiefe der Schleppboje geregelt werden, die bei Niedrigwasser geringer, bei Hochwasser größer sein muß. Für die Praxis dürfte eine einmalige Einstellung der Seitenruder für .mittlere Verhältnisse genügen. Aus diesem Grunde könnte man auch die Seitenruder als abgeschrägte, ansteigende und absteigende Flächen fest mit der Scherboje verbinden bzw. an den Behältern a, a1, a? anbringen, von denen für die Praxis schon zwei Behälter ausreichen dürften.Another factor to be taken into account in the Scherbaje is the heel around its longitudinal axis. The shear buoy initially heels as a result of the lateral force of the rudder pressure directed across the ship to the side where the rudder is placed, in the present case to the left (port), then tilts: but due to its lateral resistance and the transverse component of the centrifugal force to the other side, . in the present case to the right (starboard). This heeling to the right is supported by the upward pull of the tow line s, even if the tow line moving or sliding on the bracket g tries to set itself up automatically as far as possible after the pivot point (longitudinal axis of rotation). This tendency to heel the shear buoy increases with the speed of travel. However, since the stability moment of the shear buoy counteracting the heel is too low, rudders m and n must be attached. In the illustrated embodiment, two such rudder pairs are provided in one above the other. The rudders are in an opposite position, so that on the one hand, in the case of the shear buoy shown on the starboard side, there is a lift effect and on the other hand, in the exemplary embodiment on the port side, there is a depth effect. The angles of inclination of the rudders m and x depend on the speed of the towed sash buoy. By changing the angle of inclination of the rudder, the floating depth of the towed buoy can also be regulated, which must be lower at low tide and greater at high tide. In practice, a one-time setting of the rudder should be sufficient for medium conditions. For this reason, the rudders could also be firmly connected to the shear buoy as inclined, rising and falling surfaces or on the containers a, a1, a? attach, of which two containers should be sufficient for practice.

Um den wechselnden Krängungs- und Trimmbeeinflussungen der Scherboje Rechnung zu tragen, muß aVch der Befestigungs-oder Angriffspunkt der Verbindungsleine c, mit der die Scherboje den mit der Sch.neidvorrichtLing (Minenankertauschere) ausgerüsteten Untertriebkörper b in Abstand; unter sich hängenfdi nachziehty in -der Quer- und Längsrichtung der Scherboje veränderungsfähig sein. Zu diesem Zweck sitzt die Verbindungsleine c@ mit einirr Kausch verschiebbar auf einem Zugbügel h, dessen Enden drehbar an den Gleitstücken h und hl befestigt sind'. Der Bügel h befindet sich auf der entgegengesetzten Seite der Scherboje wie der Bügel g. Die durch den achterlichen Zug der Leine e auf die Scherboje ausgeübte Trimmveränderung ],rann durch ein an die Scherboje angehängtes Ballastgewichto ausgeglichen werden..About the changing heel and trim influences of the shear buoy To take into account, the attachment point or point of application of the lanyard must be taken into account c, with which the shear buoy is attached to the cutting device equipped underdrive body b at a distance; hanging under each other -the transverse and longitudinal direction of the shear buoy can be changed. To this end the connecting line c @ sits on a pulling bow with a thimble and can be moved h, the ends of which are rotatably attached to the sliders h and hl '. The coat hanger h is on the opposite side of the shear buoy as bracket g. the Trim change exerted on the shear buoy by pulling line e from the aft ], ran to be balanced by a ballast weight attached to the shear buoy ..

Claims

PATRNT-ANSPRU.CH: towing and Seherboje for extension of non-rigid mine sweeping and clearing equipment, da-through in that a plurality of back and bottom fins (e, f) occupied float (a, a1, a2) in order to superimposing a buoyed body are connected, which is provided with a tension bracket (g) for the tow line (s) and with a tension bracket (k) for the attachment rope (c) of a cutting harness (b), both with the help of sliding pieces (h, hl ) and Leuwagen (i., il). are attached in the vertical central longitudinal plane of the buoy body rotatably and adjustably attacking, while the ropes (s and c) sit loosely slidable on the tie bars.