DE328835C - Vorrichtung zum Entdecken und Bestimmen der Lage von Erz- oder Mineralgaengen auf elektrischem Wege - Google Patents
Vorrichtung zum Entdecken und Bestimmen der Lage von Erz- oder Mineralgaengen auf elektrischem WegeInfo
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- G01V3/00—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
- G01V3/02—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with propagation of electric current
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Description
- Vorrichtung zum Entdecken und Bestimmen der Lage von Erz- oder Mineralgängen auf elektrischem Wege. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entdecken und Bestimmen der Lage von Erz- oder Mineralgängen auf elektrischem Wege. Die elektrische Erzsuchmethode, welche im allgemeinen ve-wendet wird, ist in der Hauptsache eine Vereinfachung und Verbesserung des bekannten Verfahrens von Daft_ und Williams. Gemäß d'esem Verfahren benutzt man zwei mit dem E--dboden in leitende Berührung gebrachte Primärpole, welche mit einer elektrischen Stromquelle in Verbindung stehen, und zwei andere mit einem empfindlichen Empfänger, z. B. einem Fernhörer oder einem Galvanometer, verbundene Sekundärpole oder sogenannte Sucherstäbe, welche an verschiedenen Stellen zwischen den Primärpolen mit dem Boden in Berührung. gebracht werden, um auf diese Weise etwa auftretende Störungen der Stromlinien zwischen den Primärpolen infolge von etwa in der Erde vorhandenen Erzgängen festzustellen. Die bisher vorgenommene Verbesserung dieses Verfahrens besteht hauptsächlich darin,- daß man nicht mehr den Stromlinien unmittelbar folgt und aus den,, Störungen dieser Linien die Lage des Erzes zu bestimmen sucht,, sondern dazu übergegangen ist, den Aquipotentiallinien zu folgen, wodurch das Verfahren objektiver und somit weniger davon abhängig geworden ist, wer die Arbeit ausführt. In Fig. i der Zeichnung ist schematisch dargestellt, wie man mit diesem bekannten Verfahren die Lage eines Erzganges annähernd bestimmen kann, indem man die Primärpole zuerst in den Punkten A1 und AII aufstellt und . die. mit strichpunktierten Linien angedeuteten Aquipotentiallinien bestimmt, und dann die Primärpöle nach, den Punkten BI, BI" Cl, CII und DI, DII versetzt und nach jeder Versetzung die Äquipotentiallinien bestimmt. Man kann dann aus den Abweichungen, die diese Linien zeigen, ein annäherndes Bild von der Lage des durch die schraffierte Fläche angedeuteten Erzganges erhalten. *Die Versetzungen der Primärpole müssen indessen mit einer gewissen Urteilsfähigkeit erfolgen, wodurch die Objektivität des Verfahrens herabgesetzt wird. Ferner wird die Ausführung des Verfahrens hierdurch sowohl umständlich als auch zeitraubend. Eine weitere Schwäche des Verfahrens liegt auch darin, daß die Resultate, die man bei verschiedenen Aufstellungen der beiden Primärpole erhält, in keiner Weise miteinander vereinigt werden können, oder mit andern Worten, daß man nur in äußerst wenigen Fällen imstande ist, mit einer einzigen Aufstellung der Primärpole einen Begriff von der . Ausdehnung des Erzganges zu erhalten.
- Der Zweck der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung ist nun, diese Übelstände au beseitigen. Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache darin, daß der eine oder beide Primärpole eine beträchtliche Ausdehnung der Bodenoberfläche entlang haben; so daß sie, anstatt, wie bisher der Fall war, den Boden nur in einem Punkte zu berühren, ihn entweder längs einer zusammenhängenden geraden oder krummen Linie oder an mehreren, auf- einer solchen Linie liegenden Punkten berühren. Hierdurch wird' erzielt, daß die Äquipotentiallinien nicht fnehr Kreise bilden, welche durch die Einwirkung des Erzes größere oder kleinere Abweichungen zeigen, sondern eine andere zweckdienlichere Form erhalten, deren Länge man je nach Bedarf ausdehnen kann. Die für eine Messung längs eines Erzganges vorteilhafteste Form der Äquipotentiallinien dürfte in den meisten Fällen die gerade sein, wodurch man eine zusammenhängende Messung ausführen kann.
- Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung zeigt eine solche Ausführungsform der Erfindung. Die beiden Primärpole AI und All bestehen bei dieser Ausführungsform aus zwei geraden Seilen oder Drähten aus elektrisch leitendem Material, welche in, geeigneter Weise mit dem Boden in leitende Berührung gebracht sind, und zwar entweder derart, daß sie den Boden längs ihrer ganzen Länge oder auch an einer größeren Anzahl einzelner Punkte berühren. Die Pole sind außerdem mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden, welche zweckmäßig Wechselstrom liefert. Kommen nun keine Störungen durch Erzgänge oder andereleitende Massen in der Erde zwischen den beiden Polen vor, so erhält man vollkommen gerade Äquipotentialtinien. Liegt dagegen ein Erz in der Nähe des stromführenden Gebietes, so werden die dadurch verursachten Abweichungen der Aquipotentiallinien leicht bemerkbar. Wie man in diesem Falle mit einer einzigen Aufstellung der Primärpole die Lage eines Erzganges vollständig bestimmen kann, dürfte ohne weiteres aus Fig. 2 hervorgehen.
- Die örtlichen Verhältnisse können natürlich bisweilen solche sein, daß nur der eine Primärpol eine beträchtliche lineare Ausdehnung erhalten kann, während der andere punktförmig beibehalten werden muß. Das Resultat dürfte in einem solchen Falle etwas schwieriger zu deuten sein, aber auch in diesem Falle tritt eine wesentliche Verbesserung ein.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: -Vorrichtung zurr Entdecken und Bestimmen der Lage von Erz- oder Mineralgängen auf elektrischem Wege mittels zweier mit -dem Erdboden in leitende Berührung gebrachten Primärpole, welche mit einer elektrischen Stromquelle in Verbindung stehen, und zweier mit einem empfindlichen Empfänger, - z. B. einem Fernhörer., verbundenen Sekundärpole (sog. Sucherstäbe), welche an verschiedenen Stellen zwischen den Primärpolen mit dem Erdboden in Berührung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine oder beide Primärpole eine im Verhältnis zum Abstand zwischen den Pilmärpolen beträchtliche Ausdehnung der Bodenoberfläche entlang haben und mit dem Erdboden entweder längs einer zusammenhängenden. geraden oder langgestreckten krummen Linie oder an mehreren auf einer solchen Linie liegenden Punkten in Berührung gebracht werden, derart, daß die erhaltenen-Äquipotentiallinien nicht Kreise bilden, sondern als nahezu gerade Linien oder in langgestreckter Form verlaufen.
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Also Published As
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