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DE328718C - Verfahren zur Herstellung gegossener Ketten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gegossener Ketten

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Publication number
DE328718C
DE328718C DE1919328718D DE328718DD DE328718C DE 328718 C DE328718 C DE 328718C DE 1919328718 D DE1919328718 D DE 1919328718D DE 328718D D DE328718D D DE 328718DD DE 328718 C DE328718 C DE 328718C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cast
chains
casting
forging
chain
Prior art date
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Expired
Application number
DE1919328718D
Other languages
English (en)
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Application granted granted Critical
Publication of DE328718C publication Critical patent/DE328718C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L5/00Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Man hat versucht, die bisher überwiegend aus Schweißeisen hergestellten Ketten durch gegossene Ketten, namentlich aus Stahlformguß zu ersetzen, hat dabei selbst höhere Festigkeitswerte als bei Schweißeisenketten erzielt, sah sich aber bei Herstellung solcher Qualitätsware gezwungen, zu Gieß- und Steigtrichteranordnungen seine Zuflucht nehmen zu müssen, die neben hohem Materialverlust bedeutende Kosten für die Abarbeitung der Trichter und Trichteransätze verursachten.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die durch Gießen gebildeten Kettenglieder überschmiedet werden, wobei die jeweils in die zu überschmiedenden Glieder eingreifenden Verbindungsglieder durch Verschieben aus der Bahn des Schmiedewerkzeuges gebracht werden. Da durch das Überschmieden das Stoffgefüge bekanntlich verdichtet wird, so ist man nicht nur in der Lage, bei der Herstellung von Stahlgußketten mit hoher Festigkeit von einem weicheren Stahlgußrohstoff als bisher auszugehen und diesen Ketten dadurch neben der hohen Festigkeit auch eine ihnen bisher mangelnde, den Schweißeisenketten gleiche Dehnbarkeit zu verleihen, sondern man vermag auch, da die Entstehung von Gußlunkern bei der vorliegenden Herstellungsweise nicht die Bedeutung wie bei dem reinen Gießverfahren hat, die hier benötigten, nach Umfang und Lage ungünstigen Gieß- und Steigtrichteranordnungen durch Trichter zu ersetzen, die bedeutend kleiner gehalten und derart angebracht werden können, daß sie leicht von dem gegossenen Glied zu trennen sind, da ja das dem Gusse nachfolgende Überschmieden etwa entstandene Lunker und geringere am Gußstück verbliebene Trichteransätze beseitigt. Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Ketten besitzen ferner noch den Vorzug, daß sie keiner besonderen Vergütung nach dem Ausglühen an der Luft, in öl oder Wasser bedürfen, wie dies bei den im reinen Gießverfahren hergestellten Stahlgußketten erforderlich war, sondern ebenso wie die Schweißeisenketten die erforderlichen Materialeigenschaften bereits nach' dem üblichen Ausglühen aufzuweisen haben.
An Hand der Zeichnung, welche eine Vorrichtung zur Ausführung- des Verfahrens veranschaulicht, möge die Herstellungsweise näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. ι die Aufsicht auf eine zum Überschmieden der Kette dienende Matrize mit eingelegtem Kettenstück,
Fig. 2 einen Querschnitt durch Matrize und Patrize in Schmiedestellung und
Fig. 3 einen Querschnitt in der Richtung A-B der Fig. 1, während
Fig. 4 das Verschieben und Wenden der Kettenglieder erläutert.
Die durch Gießen hergestellten, wie aus Figi 2 punktiert ersichtlich, in Richtung des nachfolgenden Schmiededruckes mit einer Stoffzugabe geformten Kettenglieder α werden in hocherhitztem Zustande in eine Matrize b eingelegt, welche mit einer Aussparung c für die benachbarten Verbindungsglieder ατ, a2 versehen ist, und darauf dem Drucke einer in gleicher Weise gestalteten
Patrize d unterworfen. Beim oder nach dem . Hochgehen des Schmiedestempels d wird die Kette aus dem Gesenk gehoben und 'durch Verschiebung der Verbindungsglieder a1; a2 in die Stellung deir Fig. 4 gebracht, worauf sie um i8o° gewendet, erneut in die Matrize eingelegt und abermals dem Schmiedevorgang unterworfen wird. Die Kettenglieder werden hierbei von der vorgegossenen eiförmigen Gestalt in die fertige Form übergeführt und gleichzeitig die an dem Gußstück verbliebenen Trichteransätze usw. glatt und sauber entfernt. Etwa im Überschuß vorhandene, für die Verdichtung des Gefüges nicht verwertbare Stoffansammlungen werden bei dem . Schmieden zwischen den Rändern e der Formen hindurch in die Aussparungen f gedruckt und bei Erreichung der Endstellung von dem Kettenglied abgequetscht. Zur Entlastung der Ränder e sind ferner die in gleicher Höhe mit diesen liegenden Flächen g vorgesehen. ,
Da die Gußtrichter noch in hocherhitztem Zustande von den gegossenen Kettengliedern abgetrennt und die Schmiedevorgänge dem Gusse unmittelbar folgen können, so läßt sich ■ das erläuterte Verfahren auch wärmewirtschaftlich vorteilhaft durchführen, insbesondere auch dann, wenn die Kette im unterbrochenen Gießverfahren hergestellt wird, da jedes Glied hierbei bekanntlich einzeln gegossen und demzufolge die günstigste Ausnutzung der Gußhitze für das Überschmieden ermöglicht wird.
Man ist ferner bei der Herstellung von Ketten nach dem erläuterten Verfahren in der Lage, das Vorhandensein von Lunkern in dem Gefüge der gegossenen Kettenglieder, auf welche man bisher zur Vermeidung von Lunkern an den verschiedensten Stellen reichlich bemessene und dadurch Stoff- und Wärmespeicher für den erstarrenden Gußkörper bildende Trichter aufsetzte, nunmehr dadurch zu verhindern, daß man an den infolge der Formgestaltung des Gliedes oder Gliedsteges und der Lage zu dem Gußtrichter besondere Gefahr für Lunkerbildung bietenden Stellen am Gießmodell vermehrte Materialzuschläge vorsieht, die alsdann ebenso wie die Trichteransätze beim Überschmiedungsvorgang ohne weiteres unter Auffüllung der im Gefüge beim Guß etwa entstandenen Hohlräume wieder entfernt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung gegossener Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise durch Gießen hergestellten Kettenglieder mit einem Stoffüberschuß in Richtung eines nachfolgenden Schmiededruckes gegossen und alsdann durch ein mit einer Verschiebung benachbarter Verbindungsglieder gepaart gehendes Überschmieden in die endgültige Form übergeführt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Gliedform der herzustellenden Kette entsprechendes Ge^ senk (b, d) mit einer Aussparung (c) zur Aufnahme der auf die Längsseite eines Gliedes aufgeschobenen benachbarten Verbindungsglieder versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1919328718D 1919-08-24 1919-08-24 Verfahren zur Herstellung gegossener Ketten Expired DE328718C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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ID=6186292

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919328718D Expired DE328718C (de) 1919-08-24 1919-08-24 Verfahren zur Herstellung gegossener Ketten

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DE (1) DE328718C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3426169A (en) * 1965-12-08 1969-02-04 Elektriska Svetsnings Ab Apparatus for the resistance welding of chain links
WO1994012807A1 (en) * 1992-11-27 1994-06-09 Faegersten & Co Ab Chain link, connecting part for chain links and method for the production thereof
DE4406017A1 (de) * 1994-02-24 1995-08-31 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung eines keramischen oder pulvermetallurgischen Bauteils

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