DE328394C - Saettigungskasten fuer die Behandlung von Gasen mit Saeuren - Google Patents
Saettigungskasten fuer die Behandlung von Gasen mit SaeurenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/12—Separation of ammonia from gases and vapours
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Description
Der Erfindungsgegenstand betrifft diejenige Art von- Sättigungskasten für die Bildung
fester Salze durch Behandlung von Gasen mit Säuren oder'anderen geeigneten Sättigungsflüssigkeiten,
ζ. B. Sättiger für· die Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak aus
Destillationsgasen, wobei die Gase von einem
gemeinsamen Verteilungsraum aus durch mehrere parallel geschaltete, senkrecht von
ίο oben her in ein zusammenhängendes Sättigungsbad1
eintauchende Verteilrohre mit der Sättigungsflüssigkeit zusammengebracht werden-.
Den baulichen Vorteilen solcher Sättigungskasten, die namentlich in Einfachheit und
Standfestigkeit des Aufbaus, in bequemer Anordnung und Zugänglichkeit der Verteilungselemente
begründet liegen, stehen leider erhebliche Nachteile und Schwierigkeiten gegenüber, die dieser Bauart von Sättigern im
Betriebe anhaften. Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich namentlich an den Wandungen
der senkrechten Gasverteilrohre während des Betriebes immer Verkrustungen von festem,
dicke Klumpen bildendem Salz ansetzen, die an . Stärke immer mehr anwachsen und schließlich die Querschnitte der Verteilrohre
mehr oder weniger stark verstopfen. Die Folge dieser Verkrustungen ist natürlich eine
sehr ungleichmäßige Verteilung der Gase auf die einzelnen Rohre, die eine mangelhafte
Sättigung der Gase und zufolge der einseitigen Beaufschlagung ein starkes Schwanken'
und Wogen der Flüssigkeitsmasse des Bades zur Folge hat, womit vielfache weitere Unzuträglichkeiten,
wie Verschleudern von Flüssig-Iceits- und Salzmassen in die Gasräume hinein,
Erschüttern des ganzen Sättigers und Lockern seiner einzelnen Bauteile, verbunden zu sein
pflegen, alles 'Schwierigkeiten, die einen ordnungsmäßigen Betrieb unmöglich machen und
schließlich sogar den völligen Stillstand erzwingen können.
Durch die Erfindung werden alle diese Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten auf
ganz einfache Weise mit einem Schlage beseitigt. Zur Erläuterung diene die Zeichnung,
die einen ,Sättigungskasten gemäß der Erfindung in einem senkrechten Achsenschnitt darstellt.
.
Der im. Grundrißquerschnitt kreisförmige " Sättigungskasten besteht aus den beiden zylindrischen
Mantelteilen α und b, dem trichterförmigen Bodenteil c und dem Deckel d.
Durch eine wagerechte, zwischen den Mantelteilen α und b eingebaute Zwischenplatte e und
ein senkrechtes weites Mittelrohr /, das die Zwischenplatte e und den Deckel d verbindet,
wird' der Innenraum des Sättigers in eine obere Kammer g und eine untere Kammer h
unterteilt. Die obere Kammer g dient zur Zufuhr und Verteilung des ankommenden Gases
und besitzt deshalb zwei gegenüberliegende Gaszufuhrstutzen i. Die untere Kammer K
dient zur Aufnahme der Sättigungsflüssigkeit, '65
deren Spiegel bei k gezeichnet ist, und zum Zusammenbringen des Gases mit der Flüssigkeit,
das nach seiner Behandlung mit derselben durch das Mittelrohr f weggeleitet wird.
Zur Verteilung des· Gases in der Sättigungs-I. flüssigkeit dienen mehrere senkrechte Verteil-
! rohre /, im Zeichnungsbeispiel deren sechs im
Umkreis, die oben an der Zwischenplatte e befestigt sind und mit ihrem unteren, gezackten
Rande in das Sättigungsbad k hineintauchen.
Nach der Erfindung wird nun jedes Verteilrohr I in einiger Entfernung oberhalb des Badspiegels
k, am einfachsten gemäß dem Zeichnungsbeispiel an seinem obenliegenden Eintrittsende,
mit einer Querschnittsverengung m . ίο versehen. Vorteilhafterweise wird, dabei der
freie Querschnitt dieser Verengung m einstellbar
gemacht, z. B. durch einen in der Höhe verstellbaren Verschlußkegel1 n, der an
einer durch den Sättigerdeckel d hindurchragenden, mit Handrad r versehenen und
•durch eine feststehende Schraubenmutter t geführten Gewindespindel ί sitzt. Selbstverständlich
sind zur Einstellbarkeit der verengten Durchtrittsöffnungen m auch beliebige
andere Mittel geeignet, z. B. solche, die sich, wie auswechselbare Einsätze mit verschieden
großen Durchtrittsöffnungen, auf stufenweise Veränderung der freien Querschnittsöffnungen
beschränken. Die Verengungen m der verschiedenen Verteilrohre I müssen natürlich
. alle gleich großen freien Querschnitt besitzen bzw. auf solchen eingestellt werden, damit
jedes der Verteilrohre die gleiche Gasteil-. menge zugeführt erhält. Das zu behandelnde
Gas, z. B. ammoniakhaltiges Destillationsgas, tritt, immer in Richtung der·. Pfeile ziehend,
von der Verteilkammer g aus durch· die Verengungen
m in die sämtlichen Verteilrohre I -.- ein, durchströmt jedes- derselben in seiner
Achsenrichtung in Form eines zentralen, in der Zeichnung angedeuteten Strahles, wird
dapn durch die gezackten unteren Ränder der Verteilrohre I in der Badflüssigkeit, die beispielsweise
schwefelsäurehaltige Ammoniumsulfatlauge sein kann, fein verteilt und zieht
nach dieser Behandlung durch die Sammelkammer h und das Mittelrohr / aus dem
Sättiger wieder weg. Das beim Zusammenbringen des Gases mit der Sättigungsflüssigkeifrgebildete
feste Salz, z.B. schwefelsaures Ammoniak, sammelt sich als Bodensatz in dem trichterförmigen Bodenteil c des Sättigungskastens und wird von hier mittels einer geeigneten,
in der Zeichnung nicht mit dargestellten Vorrichtung von Zeit zu Zeit herausgehoben,
während zugleich natürlich auch für entsprechenden Ersatz des aus der Sättigungsflüssigkeit heraus verbrauchten Absorptions
mittels, z. B, Schwefelsäure, Sorge zu tragen ist.
Die gekennzeichnete Führung des Gases durch die Verteilrohre I hindurch mittels der
Verengungen m hat die eigenartige und überraschende Wirkung, daß jegliche Ansätze von
Salzkrusten im Sättiger, namentlich an den-Innenwandungen der Verteilrohre I, und alle
mit solchen Verkrustungen verknüpften Unzuträglichkeiten des Betriebes vermieden bleiben.
Diese Wirkung erklärt sich jedenfalls wohl dadurch, daß "infolge der durch die Verengungen
m hervorgerufenen Bildung von zentralen,
die Querschnitte der Verteilrohre I nicht ausfüllenden Gasstrahlen die Einwirkung
von frischen Gasteilchen auf diejenige Flüssigkeit, die infolge unvermeidlicher Verspritzung
die Wandungen der Rohre I immer wieder von neuem benetzt, so weit verringert wird, daß
es zu keiner eigentlichen oder nennenswerten Salzausscheidung an diesen benetzten Flächen
kommt. Außerdem wird durch den so erzielten ruhigen, stetigen und gleichmäßigen Betrieb
die Verschleuderung von Flüssigkeitsund Salzmassen in die Gasräume des Sättigers
hinein überhaupt auf das geringste Maß herabgedrückt. Da aber die erläuterte Strahlbildung
im Innern der Verteilrohre I eine gewisse Mindestgeschwindigkeit des strömenden
Gases erfordert, so ist für den Fall veränderlicher Gasmengen und Betriebsverhältnisse
auch die Einstellbarkeit der freien Querschnitte der Verengungen m von wesentlicher
Bedeutung.
Claims (2)
1. Sättigungskasten für die Bildung fester Salze durch Behandlung von Gasen
mit Säuren o. dgl., insbesondere für die Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak
aus Destillationsgasen, mit mehreren par- ' allel geschalteten, senkrecht von oben her
in ein zusammenhängendes Sättigungsbad eintauchenden Verteilrohren für die Gase,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verteilrohr in einiger Entfernung oberhalb des
Badspiegels mit einer in seiner Mittelachse angeordneten Querschnittsverengung
versehen ist.:
2. Sättigungskas'ten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die freie Durchtrittsöffnung der Querschnittsverengung
jedes Verteilrohrs einstellbar gemacht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328394T | 1919-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE328394C true DE328394C (de) | 1920-10-28 |
Family
ID=7737903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919328394D Expired DE328394C (de) | 1919-08-08 | 1919-08-08 | Saettigungskasten fuer die Behandlung von Gasen mit Saeuren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR530442A (de) |
GB (1) | GB157223A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2434976A (en) * | 1944-10-02 | 1948-01-27 | Permanente Metals Corp | Apparatus for effecting heat exchange between a gas and a liquid |
-
1919
- 1919-08-08 DE DE1919328394D patent/DE328394C/de not_active Expired
-
1921
- 1921-01-08 GB GB1097/21A patent/GB157223A/en not_active Expired
- 1921-02-01 FR FR530442D patent/FR530442A/fr not_active Expired
- 1921-08-24 US US494849A patent/US1639709A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR530442A (fr) | 1921-12-22 |
GB157223A (en) | 1922-03-23 |
US1639709A (en) | 1927-08-23 |
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