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DE327677C - Korsett - Google Patents

Korsett

Info

Publication number
DE327677C
DE327677C DE1919327677D DE327677DD DE327677C DE 327677 C DE327677 C DE 327677C DE 1919327677 D DE1919327677 D DE 1919327677D DE 327677D D DE327677D D DE 327677DD DE 327677 C DE327677 C DE 327677C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lacing
corset
laces
trains
corsets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919327677D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HELENE GUENTHER GEB FISCHER
JOHANNA STARKE
Original Assignee
HELENE GUENTHER GEB FISCHER
JOHANNA STARKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HELENE GUENTHER GEB FISCHER, JOHANNA STARKE filed Critical HELENE GUENTHER GEB FISCHER
Application granted granted Critical
Publication of DE327677C publication Critical patent/DE327677C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C1/00Corsets or girdles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Korsett. -Korsetts mit Vorderschnürung, die im Rücken geschlossen gearbeitet sind, haben sich trotz mannigfacher Versuche bei der korsetttragenden Damenwelt nicht eingebürgert, weil der Körperbau die übliche Schnürung im Rücken leichter erträgt,. denn im Rücken sind fast alle Körper ohne besondere oder gar wechselnde - Schwellungen, Fettpolster usw. Außerdem sind der Rücken und seine Fortsetzung lange nicht so empfindlich .gegen den Druck der einzelnen Senkelkreuze, die sich unvermeidbar in den Körper eindrücken und ins Fleisch einschneiden, wie die -oft überempfindsame Vorderseite des weiblichen Körpers und der Unterleib.
  • Und doch sind Korsetts, bei denen Schieße und Schnürung vorn- oder seitlich angebracht sind, der Rücken aber ganz geschlossen aus einem Stück gearbeitet ist, für die Trägerin viel handlicher, bequemer, vorteilhafter und gesünder, überhaupt in jeder Hinsicht vollkommener als die gebräuchlichen Korsetts mit Rückenschnürung.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Korsett mit vorn angeordneter Schnürung von besonderer Art, die sich auch für Mieder, Leibchen, Brusthalter, Leibbinden u. dgl. vorzüglich eignet und durch welche die den bekannten Vorderschnürkorsetts anhaftenden Mängel beseitigt sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die beiden Schnürsenkelkanten des Korsetts durch einen .geschlossenen, in Längen- und' Breitenausdehnung unbeschränkten Stoffeinsatz verbunden sind, .in dem parallel verlaufende, j e zwei Schnürösen der gegenüberliegenden, Kanten verbindende röhrenförmige Züge, z. B. durch Absteppen hergestellt sind, durch welche die Schnürsenkel ,in einander entgegengesetzten Richtungen derart hindurchgezogen sind, daß beide Senkel nebeneinander in den Zügen liegen.
  • Durch diese Anordnung der Schnürung und diese Art der Senkelführung wird ein Schnürspalt ermieden, so daß die Senkel sich nicht in' die weichen Fleischteile eindrücken können. Ferner hat die Schnürung gegenüber der üblichen. Schnürung den Vorzug, daß sie, wenn sie einmal angezogen ist, an keiner Stelle einem Druck des Körpers nachgibt; da die Reibung der Senkel in. den Zügen des Einsatzteiles eine Verschiebung der Senkel derart, d'aß sie an einer Stelle -größeren Druckes nachgeben, an anderer Stelle aber, wo der Druck geringer ist, sich enger ziehen, unmöglich macht. Es kann daher nicht vorkommen, daß das Korsett sich z. B. an der Hüfte, wo, die Trägerin das Korsett recht straff zusammenhaltend wünscht, sich weitet und am anderen Ende, wo sie es gern bequem haben möchte, sich verengert. Anderseits gewährt die Schnürung aber den Vorteil, daß die Trägerin das angelegte Korsett an beliebiger Stelle enger ziehen oder lockern kann, je - nachdem sich im Verlaufe des Tragens Veränderungen des Leibes bemerkbar machen. Dies kann dadurch geschehen, daß man die Senkel an mehreren Stellen knotet, so d'aß nach Lösung des Knotens an dieser Stelle und den angrenzenden Teilen die Schnürung gelockert oder--enger gezogen, werden kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 Vorderansichten eines. Korsetts, auf verschiedene Weiten eingestellt. Bei der in Fig. i dargestellten Ansicht sind dlie Schnürsenkel durch die ganze Länge der Schnürung strafgezogen und) nur am unteren Endre gebunden, während Fig.2 ein Korsett darstellt, bei welchem die Schnürsenkel an drei Stellen gebunden sind, zur Erläuterung, wie die Weite des Korsetts an beliebiger Stelle verändert werden kann.
  • Das im übrigen beliebig gearbeitete Korsett ist im Rücken geschlossen. = Die Mitte der Vorderseite wird durch einen weichen Stoffeinsatz d gebildet, an dessen einer Seitenkante sich der übliche Verschluß b befindet. Die Kanten des Korsetts, an welche der Stoffeinsatz angesetzt ist, sind mit Schnürösen c besetzt.
  • Der Stoffeinsatz besteht aus zwei Stofflagen, zwischen welchen durch parallel laufende Steppennähte d röhrenförmige Züge gebildet sind, welche je zwei gegenüberliegende Ösen mit der gleichen Ordnungszahl, von einem Ende gerechnet, miteinander verbinden, indem sich die röhrenförmigen Züge an die Innenseiten der Ösen anschließen. Die Schnürsenkel sind in einander entgegengesetzter Richtung durch die gleichen Schnürösen und die sie verbindenden Züge des Stoffeinsatzes gezogen, so daß sie innerhalb der Züge nebeneinander liegen.
  • Nach dem Anlegen des Korsetts und Schließen des Verschlusses wird die Schnürung, von einem Ende angefangen, nach dem anderen Ende hin fortlaufend angezogen und gebunden. .In diesem Falle behält das Korsett die einmal angenommene Form bei; ohne einem Druck des Körpers an irgendeiner Stelle nachzugeben und an anderer Stelle sich zu verengern.
  • Wünscht die Trägerin aber das Korsett im Verlaufe des Tragens verstellen zu können, so lä&t sie zweckmäßig an verschiedenen Stellen e, f, g der Schnürung die Senkel herausstehen und knotet sie, wie Fig.2 zeigt. In diesem Falle kann sie nach dem Aufknoten diese Stellen der Schnürung und die angrenzenden Teile lockern oder enger ziehen, ohne daß die Veränderung auf die S chnürung im ganzen einwirkt.
  • Der weiche Stoffeinsatz kräuselt sich beim Anziehen der Schnürung und verhindert ein Eindrücken der Schnürung in die empfindlichen Teile des Leibes oder der Brust. Anderseits bilden sich beim Zusammenziehen keine scharfkantigen Falten, welche einen unangenehmen Druck auf die Haut ausüben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSi#RÜcH: Korsett mit Vorderschnürung und seitlich. angeordneter Schließe oder Knopfschluß o. dgl. und geschlossenem Rückenteil, gekennzeichnet durch einen die Schnürösenkanten verbindenden Stoffeinsatt mit parallel verlaufenden, je zwei gegenüberliegende @ Schnürösen verbindenden röhrenförmigen Zügen, durch welche die Senkel in einander entgegengesetzten Richtungen derart hindurchgezogen sind, daß beide Senkel nebeneinander in den Zügen liegen:
DE1919327677D 1919-11-04 1919-11-04 Korsett Expired DE327677C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE327677T 1919-11-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE327677C true DE327677C (de) 1920-10-15

Family

ID=6185202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919327677D Expired DE327677C (de) 1919-11-04 1919-11-04 Korsett

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE327677C (de)

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