DE327414C - Kunsthand - Google Patents
KunsthandInfo
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- DE327414C DE327414C DE1918327414D DE327414DD DE327414C DE 327414 C DE327414 C DE 327414C DE 1918327414 D DE1918327414 D DE 1918327414D DE 327414D D DE327414D D DE 327414DD DE 327414 C DE327414 C DE 327414C
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/54—Artificial arms or hands or parts thereof
- A61F2/58—Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
- A61F2/583—Hands; Wrist joints
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Description
- Kunsthand. Es sind bereits -Kunsthände bekannt, deren Finger gegliedert und gelenkig gemacht oder aus je einem Stück biegsamer oder elastischer Masse geformt und in beiden Fällen in einen Gummihandschuh eingesteckt sind, wobei im ersteren Fall die einzelnen, vorteilhaft aus Holz o. dgl. gebildeten . Glieder durch ein geführtes Zugorgan miteinander verbunden sind, während im zweiten Fall bei den aus je einem Stück bestehenden Fingern in der biegsamen Masse Schraubenfedern eingebettet. sind, die den Fingern eine bogenförmige Beugestellung erteilen, so daß der Zeigefinger den federnd verschiebbar gemachten Daumen so lange zurückgedrückt erhält, bis durch Auflegen der Fingerspitzen auf den zu erfassenden Gegenstand die Finger gestreckt werden und auf diese Weise ,dem Daumen den Vorschub in die. Greifstellung gestatten. ' Beide Arten von Kunsthänden vermögen nicht den gestellten praktischen Anforderungen zu entsprechen; denn wegen des vollen Querschnittes der Finger wird die Kunsthand zu schwer, außerdem bedingt das ähnlich wie bei natürlichen Fingern zu bewirkende- Abbiegen der Fingerglieder in ihren Gelenken das Vorhandensein gelenkig verbundener, an sich starrer Innenteile, und fernerhin. vermag der Einbau von Schraubenfedern bei dem aus einem Stück bestehenden gelenklosen Innenteil eine Knickung in den Fingergelenken nicht herbeizuführen. Schließlich ist das Anfassen von Gegenständen mit derartigen Fingern nur in unbeholfener Weise möglich, und ein sicheres Greifen und Festhalten unter Ausübung des notwendigen Druckes nicht gut durchführbar.
- Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Greiforgane, die sowohl als künstliche - Finger als auch als Backen zangenartig wirkender an Stelle der Kunsthand verwendbarer Greifer ausgeführt werden können, und die die. vorgenannten Nachteile beseitigen sollen, bestehen im wesentlichen aus -elastischen Hohlkörpern in Fingerform, in deren Höhlungen Schraubenfedern eingelagert sind; die an der Finger- oder Backeninnenseite mit den innerhalb der Feder-Säule durchlaufenden Zugorganen verbunden sind. Die Federwindungen können hierbei untereinander gleiche-Abstände haben oder an den den Knöchelgelenken der natürlichen Finger. entsprechenden Stellen -größeren gegenseitigen Abstand als in den übrigen Teilen der Feder besitzen, je nachdem eine bloß bögenförmige Krümmung der Hohlkörper (wie bei Greifern) oder eine Knickung in den .Gelenkstellen (wie bei Fingern) .hervorgerufen werden soll' Im letzteren Fall wird die Durchbiegung der zwischen den Gelenkstellen liegenden Fingerteile, die den Gliedern der natürlichen Finger entsprechen, durch Versteifungseinlagen, die in die außenliegende Seite der Hohlkörper. eingebettet sind, verhindert, während bei den Greifbacken durch die an der Außenseite der. Hohlkörper eingelegten wellenförmigen Federn, die in die Windungen der Schraubenfedern eingezogen und mit den Zugorganen verbunden sind, das Zurückführen der Greifbacken in die Strecklage herbeigeführt wird.
- Die Zeichnung stellt in Fig._i einen derart ausgeführten künstlichen Finger, in Fig. 2 ein an Stelle der Kunsthand verwendbares Greifwerkzeug, beide in Längsschnitten dar.
- Die Finger oder Greifbacken sind aus elastischem oder biegsamem Stoff gebildete, rohrförmige Hohlkörper ii, in deren Höhlung Schraubenfedern i2 lose eingelagert sind, die durch das an. der innenliegenden Seite der Windungen durch diese hindurchgeführte, im Nagel gliedende an der Schraubenfeder befestigte Zugorgan 7 einseitig zusammengezogen werden können und dadurch das Beugen oder Einbiegen der elastischen oder biegsamen Hohlkörper ii herbeiführen.
- Bei künstlichen Fingern, welche sich an den den einzelnen Gelenken des natürlichen Fingers entsprechenden Stellen abbiegen sollen, haben. die Windurigen der Schraubenfeder an diesen Stellen einen größeren gegenseitigen Abstand (vgl. Fig. i) als in dem übrigen Teil der Feder, so daß sich diese beim Beugen nur an diesen die Gelenke ersetzenden Stellen einbiegen wird.
- In der der Außenseite des. Fingers entsprechenden Seite des Hohlkörpers ii sind Versteifungseinlägen 13 eingebettet, die sich längs der enggewundenen Teile der Feder erstrecken und eine völlige Durchbiegung in diesen Stellen verhindern, so daß die Feder beim Beugen eine dem gebeugten natürlichen Finger entsprechende Form annimmt. Die Zurückführung in die Strecklage wird bei Nachlassen des Zugorganes 7 durch die Feder 12 selbst veranlaßt: Derartige. Finger können an einer Kunsthand in der der natürlichen Hand entsprechenden Nebeneinanderstellung oder an einem die Kunsthand ersetzenden und an dem Armstumpf oder an einem Kunstarm. anbringbaren Greifwerkzeug in Gegenüberstellung angebracht werden.
- Fig. 2 stellt ein solches gabelförmiges Greifwerkzeug dar, dessen Greifbacken aus rohrförmigen elastischen Körpern ii. und in denselben eingelagerten Schtaubenfedern i2 bestehen, welche letzteren in ihrem. ganzen Verlauf Bleichweit voneinander abstehende Windungen besitzen, wenn nur eine gleichmäßige Einwärts-Biegung der Greifbacken gegeneinander gefordert wird.
- Die _ die Einwärtsbiegung hervorbringenden Zugorgane 7 sind entweder unmittelbar oder über eine Führungsrolle 1q. zu einem Bolzen 15 geführt, durch dessen Verschiebung innerhalb der mit den Greifbacken in einem Stück hergestellten Handhülse 16 das einseitige Zusammenschieben der Federwindungen an der Innenseite der Greifbacken herbeigeführt wird. Hierbei werden wellenförmig gebogene Blattfedern 17 gespannt, die an der Handhülse innen befestigt, in die nach außen gekehrten Teile der Federwindungen eingelegt und. in den Spitzen der Hohlkörper ii mit den Zugorganen 7 verbunden sind; beim Nachlassen des Zuges bringen diese Blattfedern die Greifbacken in die Strecklage zurück.
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜcHE: i. Kunsthand, deren Greiforgane in Form von Fingern oder Greifbacken aus elastischem Material mit einliegenden Schraubenfedern ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern (i2) in die als Hohlkörper (ii) ausgestalteten Greiforgane derart gelagert sind, daß ihre Windungen gegen die elastischen Innenwandungen anliegen und die Zugorgane (7) umschließen.
- 2. Kunsthand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Schraubenfedern (i2) an den den Fingergelenken entsprechenden Stellen größeren gegenseitigen Abstand haben als in dem übrigen Teil der Feder, um ein Knicken in den Gelenkstellen zu erleichtern.
- 3. Kunsthand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem nach außen gekehrten Teil der Hohlkörper an den den Fingergliedern entsprechenden Stellen Versteifungseinlagen (i3) eingebettet sind, um das Krümmen der zwischen den Gelenken liegenden Hohlkörperteile zu verhindern. q.. Kunsthand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem nach außen gekehrten Teil derHohlkörper wellenförmige, in die Schraubenfederwindungen eingezogene und an der Verbindungsstelle zwischen Zugorgan und Schraubenfeder befestigte Blattfedern (z7) eingelegt sind, um die Greifbacken in die Strecklage zurückzubringen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT327414X | 1916-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327414C true DE327414C (de) | 1920-10-11 |
Family
ID=3671718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918327414D Expired DE327414C (de) | 1916-09-09 | 1918-01-06 | Kunsthand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327414C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2545452A (en) * | 1946-10-01 | 1951-03-20 | Maurice J Fletcher | Segmented articulated finger |
DE102020102843A1 (de) | 2020-02-05 | 2021-08-05 | Hochschule Koblenz | Fingermodul, Fingerprothese, Handprothese und Herstellungsverfahren für das Fingermodul |
-
1918
- 1918-01-06 DE DE1918327414D patent/DE327414C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2545452A (en) * | 1946-10-01 | 1951-03-20 | Maurice J Fletcher | Segmented articulated finger |
DE102020102843A1 (de) | 2020-02-05 | 2021-08-05 | Hochschule Koblenz | Fingermodul, Fingerprothese, Handprothese und Herstellungsverfahren für das Fingermodul |
DE102020102843B4 (de) | 2020-02-05 | 2023-01-05 | Hochschule Koblenz | Fingermodul, Fingerprothese, Handprothese und Herstellungsverfahren für das Fingermodul |
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