DE327223C - Vorrichtung zur Ausfuehrung von Unterwasserarbeiten - Google Patents
Vorrichtung zur Ausfuehrung von UnterwasserarbeitenInfo
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- DE327223C DE327223C DE1919327223D DE327223DD DE327223C DE 327223 C DE327223 C DE 327223C DE 1919327223 D DE1919327223 D DE 1919327223D DE 327223D D DE327223D D DE 327223DD DE 327223 C DE327223 C DE 327223C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C11/00—Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
- B63C11/52—Tools specially adapted for working underwater, not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Ausführung von Unterwasserarbeiten. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Schweißen und Schneiden unter Wasser.
- Es ist bekannt, Unterwasserarbeiten mittels an einer Seite offener, gegen die Schiffswand abgedichteter Kasten auszuführen, welche nach dem Aufsetzen auf die zu bearbeitende Stelle leergepumpt werden.
- Die Erfindung besteht darin, daß die im Innern des Kastens befindlichen Arbeitsgeräte mit ihren Arbeitsleitungen-beweglich verbunden sind. Man kann daherd'ie Arbeitsgeräte an jede Stelle bringen, welche von dem Kasten abgedeckt ist. Zur Beobachtung der Arbeiten ist der Kasten mit Fenstern und mit einer Birne versehen. Ferner ist der Kasten mit Gummihandschuhen ausgerüstet, in welche der Taucher hineinfährt.
- Gegenüber dem Kasten kann ein zweites Gehäuse im Innern des beschädigten Schiffes angebracht werden. Dieses Gehäuse ist jedoch nur mit einer Saugleitung verbunden, um das Wasser von der beschädigten Stelle feruzuhalten.
- Der Dichtungsdruck wird in bekannter Weise, nachdem der Kasten an Ort und Stelle gebracht ist, durch Leerpumpen des Kasteninnern hervorgerufen, wodurch sich die gepolsterten Ränder der offenen Kastenseite fest gegen die zu bearbeitenden Flächen, z. B. eine Schiffswand anpressen.
- Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. A ist der Kasten, dessen dem Fährzeug W zugekehrte Seite offen und mittels eines Dichtungsfiansches B mit zweckmäßig gummigepolstertem Rande b1 eingerahmt ist. Die Rückwand a1 des Kastens oder dessen Seitenwände besitzen eine oder zwei Öffnungen a2, durch die der den Kasten bedienende Taucher seine Arme, gegebenenfalls. unter Verwendung geeigneter Gummihandschuhe, in dien Kasten einführen kann. . Diese Öffnungen sind durch Gummipolster o. dgl. gegen den. Arm dies Tauchers abgedichtet. In den Kasten mündet, wasserdicht eingeführt, eine Schweißleitung M zur Zuführung der -zum Schweißen erforderlichen Gase oder bei elektrischer Schweißung zur Zuführung des elektrischen Stromes; ferner mündet in den Kasten eine Preßluftleitung K, die die Zuführung von Preßluft an die Schweißstelle ermöglicht, wodurch diese Stelle vom Wasser freigehalten wird. - Bei dem Ausführungsbeispiel sind drei solche Leitungen k1 vorhanden, die an den Preßluftsammler T angeschlossen sind und schlitzartig geformte Mündungsdüsen besitzen, mit denen sie sich nach Möglichkeit der havarierten Stelle der Schiffs-' wand anpassen. Etwa in den Kasten eindringendes Wasser wird durch den .im Kastenboden angeordneten Saugstutzen.as und .die Leitung N entfernt.
- Die in den Kastenwänden vorgesehenen Fenster F und G ermöglichen dem Bedienenden die Beobachtung der Arbeitsstelle, zu welchem Zweck weiterhin eine elektrische Birne E mit Anzünder dient. Zur wasserdichten Einführung des Schweißdrahtes dient die Öffnung T.
- Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung sei angenommen, die Wand W eines Schiffes sei an einer Stelle unter Wasser verletzt, die ohne das Schiff docken zu müssen, verschweißt werden soll: Zu diesem Zwecke wird zunächst von der abgedichteten Stelle des Schiffes und deren unmittelbaren Umgebung ein Modell angefertigt, was aber bei geraden oder annähernd geraden Schiffswänden nicht erforderlich ist.
- Nach dem Modell wird der Dichtungsflansch B. des Kastens A -entsprechend geformt und auf der offenen Seite des Kastens zweckmäßig ° befestigt. Darauf begibt sich der Taucher mit dem Kasten an die verletzte Stelle und stülpt den Kasten über diese, worauf er nach oben das Zeichen zum Leerpumpen des Kastens gibt. Nach erfolgtem Leerpumpen des Kastens wird dieser durch den äußeren Wasserdruck selbsttätig fest gegen die Schiffswand gepreßt und .der Taucher ist nunmehr imstande, die notwendigen Arbeiten mittels seiner durch die Öffnungen a2 eingeführten Hände und Arme auszuführen.
- Falls das Schiffsinnere mit Wasser gefüllt ist; ist es zweckmäßig, an der Innenseite der Schiffswandung über der verletzten Stelle einen ähnlichen Kasten Al- aufzubringen, der jedoch nur mit einer Saugleitung NI zum Leerpumpen versehen zu. sein braucht. Dieser Kasten verhindert, daß Wasser aus dem Schiffsinnern durch die verletzte Stelle der Schiffswandung in den Arbeitskasten A einströmt.
- Mit dem Kasten nach der Erfindung können selbstverständlich außer Schweißen, Löten und Schneiden auch alle sonstigen vorkommenden Unterwasserarbeiten ausgeführt werden.
Claims (3)
- PATENT- ANS PRÜCRE: i. Vorrichtung zur Ausführung von Unterwasserarbeiten mittels eines gegen die Schiffswand abgedichteten, kastenförmigen, an einer Seite offenen Gehäuses, das nach dem Aufsetzen auf die zu bearbeitende Stelle leergepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Innern des Gehäuses (A) befindlichen Arbeitsgeräte mittels biegsamer Kabelleitungen o. dgl., beweglich mit den durch die Gehäusewand wasserdicht hindurchgeführten Arbeitsleitungen. verbunden sind, so daß die Arbeitsgeräte durch die von außen wasserdicht in den Kasten (A) eingeführten Hände- - eines - Arbeiters (Tauchers) an jede Stelle der Fläche geführt werden können, die durch den Kasten abgedeckt wird, ohne daß-letzterer verschoben zu werden braucht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in den Kastenwänden vorgesehene Fenster (F, G) und einer im Kasteninnern vorgesehenen Birne (E), welche ,die Beobachtung der Arbeitsstelle ermöglichen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des den eingeführten Arm des Arbeiters umschließenden Polsters Handschuhe aus Gummi oder ähnlichem Material vorgesehen und an der Kastenwand befestigt sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines zweiten nur mit einer Saugleitung (N1) versehenen Kastens (AJ im Schiffsinnern, der die Innenseite der zu bearbeitenden Schiffswandung vom Wasser freihält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327223T | 1919-06-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327223C true DE327223C (de) | 1920-10-08 |
Family
ID=6184729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919327223D Expired DE327223C (de) | 1919-06-29 | 1919-06-29 | Vorrichtung zur Ausfuehrung von Unterwasserarbeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327223C (de) |
-
1919
- 1919-06-29 DE DE1919327223D patent/DE327223C/de not_active Expired
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