DE32683C - Arbeitsmesser - Google Patents
ArbeitsmesserInfo
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- DE32683C DE32683C DENDAT32683D DE32683DA DE32683C DE 32683 C DE32683 C DE 32683C DE NDAT32683 D DENDAT32683 D DE NDAT32683D DE 32683D A DE32683D A DE 32683DA DE 32683 C DE32683 C DE 32683C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L3/00—Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
- G01L3/24—Devices for determining the value of power, e.g. by measuring and simultaneously multiplying the values of torque and revolutions per unit of time, by multiplying the values of tractive or propulsive force and velocity
- G01L3/245—Devices for determining the value of power, e.g. by measuring and simultaneously multiplying the values of torque and revolutions per unit of time, by multiplying the values of tractive or propulsive force and velocity by measuring and simultaneously multiplying pressure and velocity
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \4
Der vorliegende Apparat dient zum Registriren und Anzeigen der Kraft von Dampfmaschinen
und zum Bestimmen der von ihnen geleisteten Arbeit ,und zu ähnlichen Zwecken.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist der einen einfachen und wirksamen Dampfkraftmesser
oder einen continuirlich wirkenden Indicator herzustellen.
Fig. ι ist, eine Draufsicht desselben, wobei einzelne Theile entfernt sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie x-x, Fig. i, und
Fig. 3 ein Schnitt nach der Liniey-y, Fig. 2.
A ist ein kleiner, doppelt wirkender Cylinder, dessen Enden durch die Rohre α al mit den
entsprechenden Enden des Cylinders der Dampfmaschine verbunden sind, d. h. es ist das obere
Ende des Cylinders A mit dem oberen Ende des Dampfcylinders und das untere Ende des
Dampfcylinders mit dem unteren Ende des Cylinders A verbunden. B ist ein Kolben,
der in den Cylinder A hineinpafst und mit der Kolbenstange S1 versehen ist. Diese
Kolbenstange reicht in ein Gehäuse C und wird in ihrer Bewegung durch eine Feder D
regulirt oder controlirt, welche den Hub des Kolbens B vor die Mitte des Cylinders A nach
beiden Seiten hin auf eine dem Dampfdruck proportionale Strecke begrenzt. Die Feder ist
an einem Ende des Gehäuses C oder auf einer Kappe C\ die auf das Gehäuse aufgeschraubt
ist, festgemacht.
Eine cylindrische Walze E ist mit der Kolbenstange B1 durch die folgenden Theile verbunden
: Eine Welle F wird von den Armen G getragen, die an der Welle H befestigt sind,
welche ihrerseits in Lagern H1 läuft. Ein gegabelter
Arm I ist auf der Welle F befestigt und durch die Stangen / mit dem Querkopf K
verbunden, der auf der Kolbenstange S1 befestigt
ist. Zwei längere Arme L sind gleichfalls auf der Welle F befestigt und tragen die
bereits erwähnte Walze E. Es kann aber auch die Walze E in anderer Weise mit der Kolbenstange
B1 so verbunden sein, dafs sie sich parallel zu ihrer Anfangslage in einer zur Kolbenstange
senkrechten Ebene und ebenso in einer zur Kolbenstange ganz oder nahezu parallelen Ebene bewegen kann, wobei die
Geschwindigkeit der letzteren Bewegung in einem bestimmten Verhältnifs zu der Kolbenstange
steht. Die Oberfläche dieser Walze ist entweder mit kleinen Zähnen besetzt, ähnlich
jenen, welche die Walzen einer WoIl- oder Baumwollkratze bedecken; statt dessen kann
die Walze auch mit senkrecht zur Achse gestellten umlaufenden Nuthen versehen oder
auch in anderer Weise rauh gemacht sein; der Zweck hiervon wird weiter unten ersichtlich.
M ist eine Trommel in Gestalt einer Zone eines Rotationskörpers, der durch Drehung der
einen Hälfte einer Hyperbel oder eines Hyperbelastes um eine der Asymptoten entsteht.
Diese Trommel oder Walze läuft in passenden Lagern in einem Rahmen N, der auf den
Führungsstangen O O1 verschiebbar ist. Letztere
sind zu einander und zur Achse der Walze E parallel, in welcher Lage sich die
letztere immer befinden mag. Die Oberfläche der Trommel M ist ebenso wie die Walze E
mit Zähnen besetzt oder mit Längsnuthen versehen, welche genau oder nahezu denselben
Abstand von einander haben wie die Nuthen auf der Walze E, oder ist in änderer Weise
rauh gemacht, so dafs die Reibung zwischen der Walze E und der Trommel M erhöht
wird.
Wie ersichtlich, steht die Ebene,· in der die Achse der Trommel M und der Berührungspunkt
der letzteren mit der Walze E liegen, stets rechtwinklig zur Walzenachse. Die Walze
wird durch die auf die Verbindungsstangen G einwirkenden Federn P beständig gegen die
Trommel angedrückt, so dafs also Walze und Trommelkonoid stets in Eingriff oder Reibungscontact
mit einander sind.
Wenn demnach der Rahmen N, welcher die Trommel M trägt, längs der Führungsstangen
O O1 hin- und herbewegt wird, so wird der
Trommel eine drehende Bewegung mitgetheilt, deren Richtung der Richtung der Rahmenbewegung
entspricht und deren Gröfse von der Stellung der Walze E gegen die Trommel
abhängt.
Auf den Rahmen N, der die Trommel trägt, wird durch den Querkopf oder einen anderen
passenden Theil der Dampfmaschine eine hin- und hergehende Bewegung übermittelt, so dais
die Trommel, die mit der Walze E in Berührung steht, während des Hinganges des
Maschinenkolbens in der einen Richtung, während des Rückganges des Kolbens aber in der
entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Unter normalen Verhältnissen ruht der Indicatorkolben
B ungefähr in der Mitte seines Cylinders A, die seine Bewegung controlirende
Feder D ist aufser Thätigkeit und die Walze E befindet sich in Contact mit dem Mittelpunkte
des Trommelkonoids, ähnlich wie dargestellt. Auf der Trommelachse ist die Schnecke O
aufgekeilt, die mit dem langen, im Gehäuse gelagerten Schneckengetriebe R in Eingriff steht,
welches durch die Welle £ (mit deren Zahnrädern) und entsprechende Getriebe mit Zeigern
und Gradeintheilungen eines beliebigen, am Gehäuse sitzenden Zählwerkes verbunden
ist. Die Zähne des Getriebes R sind ein wenig geschränkt; die Schränkung ist der Zahntheilung
auf eine dem Umfange des mittleren Theiles der Trommel entsprechende Länge gleich, so
dafs beim Andrücken der Walze E gegen die Trommelmitte keinerlei Bewegung auf das Getriebe
R durch irgend welche Bewegung des Rahmens N übermittelt wird, da die Gewindegänge
der Schnecke Q in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen von R nur hin- und
hergleiten. Es sei beispielsweise angenommen, die Trommel mache bei einem vollständigen
Hube genau eine Umdrehung, wenn die Walze auf Null steht; dann müssen die Zähne des
langen Getriebes R um die Länge eines Zahnes in der von der Trommel durchlaufenen Bahnlänge
spiralförmig geneigt sein. Wenn dagegen der Dampf auf den Kolben einwirkt, so wird
die Walze zunächst auf das eine und dann auf das andere Trommelende zu bewegt, indem
die.Länge jeder Bewegung vom Nullstrich ab dem Dampfdrucke proportional ist. Angenommen,
die Trommel durchlaufe ihre Bahn, wenn die Walze auf Null steht, so würde das Getriebe
um eine Zahnlänge nach vor- und rückwärts vibriren, ohne beständig irgend eine Bewegung
zu registriren. Es sei ferner angenommen, die Trommel durchlaufe ihre Bahn in Fig. ι von links nach rechts und die Walze
bewege sich unter der Einwirkung des Dampfdruckes auf das kleinere Trommelende zu,
dann wird, wie ersichtlich, die Trommel sich rascher drehen, als wenn die Walze bei Null
ist, wobei diese Beschleunigung dem Dampfdrucke proportional ist. Da die Schnecke Q.
am Getriebe R entlang gleitet, so wird letzteres in der einen Richtung um eine Entfernung gedreht,
die der beschleunigten Geschwindigkeit der Trommelumdrehung proportional ist, so
dafs, wie ersichtlich, die Bewegung des Getriebes R im Verhältnifs mit der mit der Querbewegung
der Trommel multiplicirten Bewegung der Walze, d. h. mit Druck multiplicirt mit Geschwindigkeit, steht und demgemäfs
die Arbeit der Maschine während eines Hubes repräsentirt. Beim Beginn des Rückganges des
Maschinenkolbens bewegt der Dampfdruck die Walze vom Nullpunkt auf das gröfsere Ende
der Trommel zu, welche sich dann in einer der vorbeschriebenen Querbewegung entgegengesetzten
Richtung zurückbewegt. Wie ersichtlich, wird die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel verringert und das Getriebe R wieder
in derselben Richtung gedreht, wobei die Bewegung wiederum der von der Maschine geleisteten
Arbeit proportional ist.
• Damit die Unterschiede der auf die Trommel M während eines gewissen und beständigen Theiles der Bewegung derselben an der Fläche der cylindrischen Walze entlang übermittelten Winkelbewegung den entsprechenden Unterschieden in dem auf den Kolben wirkenden Druck proportional seien, mufs die Trommel die Form eines Rotationskörpers haben, den man, wie vorbeschrieben, durch Drehung eines Hyperbelastes oder der einen Hyperbelhälfte um eine ihrer Asymptoten erhält.
• Damit die Unterschiede der auf die Trommel M während eines gewissen und beständigen Theiles der Bewegung derselben an der Fläche der cylindrischen Walze entlang übermittelten Winkelbewegung den entsprechenden Unterschieden in dem auf den Kolben wirkenden Druck proportional seien, mufs die Trommel die Form eines Rotationskörpers haben, den man, wie vorbeschrieben, durch Drehung eines Hyperbelastes oder der einen Hyperbelhälfte um eine ihrer Asymptoten erhält.
Der Apparat kann auch beispielsweise dahin modificirt werden, dafs die Achse der Trommel
M festliegt, statt sich hin- und herzubewegen; dagegen kann dann die Walze E auf
der Trommel bewegt werden, und zwar entweder direct durch den Indicatorkolben oder
durch damit verbundene Stangen und Hebel; gleichzeitig aber mufs dann die Walze auch
quer über die Trommel bewegt werden, was durch den Querkopf der Maschine veranlafst
wird.
Auch könnte die Trommel M auf der Indicatorkolbenstange angebracht sein oder sich
mit ihr bewegen, während die Walze E durch den Maschinenquerkopf quer über die Trommel
gezogen wird.
Es kann eventuell auch eine Modification des Apparates als Dynamometer für Zug- oder
Drehkräfte oder unter entsprechender weiterer Modification zum Messen unregelmäfsig begrenzter
Flächen oder als Planimeter benutzt werden.
Anstatt mit Zähnen kann auch die eine der Druckflächen nur mit einer gerauhten Oberfläche
construirt sein, an welcher die Zähne der anderen Oberfläche angreifen können, doch
mufs in diesem Falle das gerauhte Material der ersteren genannten Oberfläche genügend zäh
sein, um ein Abreiben zu verhindern.
Es bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung, dafs dieser neue Apparat auch zum Messen
der von anderen Flüssigkeiten geleisteten Arbeit mit gleichem Vortheil verwendet werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Arbeitsmesser, bei welchem eine geradlinig und dem Kraftweg proportional hin-und herbewegte konusartige Trommel an einer cylindrischen Walze in der Richtung der Walzenachse sich abwälzt und die Walze an einem dem zu messenden Widerstände entsprechenden Durchmesser der Trommel eingestellt wird, derart, dafs aus der sich hierdurch ergebenden Veränderung des Trommeldrehwinkels die Bewegung eines totalisirenden Zählwerkes abgeleitet werden kann.Hierzu ι Blatt ,Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32683C true DE32683C (de) |
Family
ID=308683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32683D Expired - Lifetime DE32683C (de) | Arbeitsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32683C (de) |
-
0
- DE DENDAT32683D patent/DE32683C/de not_active Expired - Lifetime
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