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Winkelmeßgerät. Gegenstand der Erfindung ist ein Lineal zum Messen
und Auftragen von Winkeln. Derartige Lineale sind an sich bekannt. Die Erfindung
besteht darin, daß in der durch eine Längs- und Stirnkante gebildeten Ecke des Lineals
eine Winkelskala und an dergegenüberliegenden Längsseite ein Längenmaßstab angebracht
ist, wobei die Gradeinteilungsstriche des Winkelmessers bis zum Schnittpunkt mit
dem Längenmaßstab verlängert sind. Es ist dadurch eine handliche Hilfsvorrichtung
geschaffen, die es dem Praktiker ermöglichen soll, nicht nur gegebene Winkel aufzutragen
oder zu messen, sondern vor allem auch die zu einer gegebenen Basis gehörige Höhe
eines Winkels ohne langwierige Rechnung .zu bestimmen. Es ist hierzu lediglich erforderlich,
die zu dem gegebenen Winkel gehörige Höhe für die angenommene Basis des Gerätes
auf dem Längenmaßstab abzulesen, und dann durch eine einfache Proportion entsprechende
Werte für die gegebene Basis zu ermitteln. Mittels der so gewonnenen Werte können
dann die Schenkellängen des Winkels im Raum festgelegt. und der Winkel durch Verbindung
ihrer Enden aufgetragen werden.
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Es sind nun zwar .auch Winkelmesser bekannt, bei denen im Pol ein
Lineal angelenkt ist, das gegenüber dem einen mit Maßeinteilung versehenen Schenkel
eines rechten Winkels eingestellt werden kann und auf diesem Schenkel die zu der
angenommenen Basis gehörige Höhe des gemessenen Schenkels angibt. Diese Vorrichtungen
"sind indessen nur für kleine Winkel unter q.5° brauchbar. Für größere Winkel werden
sie wegen der hierfür erforderlichen großen Abmessungen zu unhandlich. Demgegenüber
bildet der Gegenstand der Erfindung ein kleines handliches Gerät, das der Benutzer
in der Tasche mit sich führen kann, und das ihm ein Hilfsmittel bietet, mittels
dessen er ohne weiteres in .der Lage ist, auch an die größten Schenkellängen einen
Winkel leicht und schnell anzutragen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Die Einrichtung besteht aus einem Lineal a, das in der einen Ecke
einen Winkelmesser b der üblichen Art zweckmäßig mit einer Basis B - ioo enthält,
während auf der anstoßenden Längskante ein Längenmaßstab angebracht ist. _ Die einzelnen
Gradteilstriche c des Winkelmessers sind über die Kreisteilung d hinaus verlängert
bis zum Schnittpunkt mit einer Senkrechten e des Längenmaßstabes. Die Schnittpunkte
mit dieser stellen unmittelbar die Höhenmaße der Winkel für die angenommene Basis
B = ioo dar. Will man nun zu einer gegebenen Basis das Höhenmaß für einen bestimmten
Winkel ermitteln, so erhält man dies, indem man in die gegebene Basis mit der angenommenen
Basis des Winkelmessers dividiert und das Resultat mit dem zu dem Winkel und der
angenommenen Basis abgelesenen Höhenmaß multipliziert. Für einen Winkel von 35°
und eine Basis B = ioo zeigt das Meßgerät das Höhenmaß 7o an. Beträgt nun z. B.
das gegebene Längenmaß zur Festlegung eines Winkels von 35° = 15000 mm,
so
ermittelt sich das zugehörige Höhenmaß zu
Zur Festlegung des Winkels von 35' braucht man also nur auf der Wagerechten
i5ooo, auf der Senkrechten io5oo mm abzutragen und die Endpunkte zu verbinden.
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Neben der Senkrechten e ist eine zweite Senkrechte f angeordnet, auf
welche die Schnittpunkte mit den Gradteilstrichen übertragen sind. Die Senkrechte
e trägt die Gradbezeichnung, während die Senkrechte f die zugehörigen Höhenmaße
angibt. Dadurch wird die Benutzung des Gerätes erleichtert.