DE32568C - Heizelemente mit gewellten Wänden, welche aus einem Stück durch Gufs hergestellt werden - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 86: Heizungsanlagen.

in DÜSSELDORF.

Diese Heizelemente bestehen aus Gufseisen und unterscheiden sich von den schon bekannten, welche aus Schmiedeisen mit angegossenen Endflächen aus Theilen zusammengesetzt sind, wesentlich dadurch, dafs sie aus einem Stück gegossen sind. Hierdurch ist die Dichtigkeit der Elemente selbst bei starkem Dampf- oder Dampfwasserdruck gesichert und zugleich die Montage derselben wesentlich erleichtert. Der Heizeffect solcher mit gewellten Wänden versehener, aus einem Stück bestehender Heizkörper ist den bekannten, mit massiven Rippen versehenen gegenüber bedeutend gröfser, und kann man, um die Wärme abgebende Oberfläche noch zu vergröfsern, dieselbe mit secundären Rippen ausrüsten, wie später beschrieben. In beiliegenden Zeichnungen sind einige der gebräuchlichsten Formen von Dampfwasserheizkörpern, welche wie' oben erwähnt hergestellt sind, gezeigt, und zwar ist:

Fig. ι ein in seiner Grundform cylindrisches, mit gewelltem Mantel versehenes Heizelement;

Fig. 2 ein Horizontalschnitt desselben nach A-B der Fig. 1.

Fig. 3 stellt einen Längsschnitt nach C-D der Fig. 4 und theilweise Ansicht eines Heizelementes von flacher Form mit gewellten Wänden dar;

Fig. 4 den dazu gehörigen Schnitt nach E-F der Fig. 3.

Fig. 5 zeigt einen Heizkörper von ringförmigem Querschnitt in der Seitenansicht,

Fig. 6 die Oberansicht und

Fig. 7 einen Längsschnitt desselben;

Fig. 8 einen Horizontalschnitt nach G-H der Fig. 7.

Diese Heizelemente sind, wie gesagt, aus Gufseisen und aus einem Stück hergestellt, und bedeuten in allen Figuren a die gewellten Wände. Zur Vermehrung der wärmeausstrahlenden Oberfläche können die gewellten Wänden noch auf der äufseren Seite mit secundären massiven Rippen b versehen werden und ist dies in allen Figuren dadurch angedeutet, dafs die gewellten Wände α zur Hälfte mit secundären Rippen versehen, zur Hälfte aber mit glatter Oberfläche dargestellt sind. Die Anwendung von Heizelementen mit Secundärrippen b oder ohne dieselben wird sich immer nach der Art der Heizanlage und dem Wärmebedarf richten müssen.

Die Verbindung der einzelnen beschriebenen Heizelemente unter sich geschieht in Fig. 1 und 2 durch Rohrstutzen c c im Mittelpunkte derselben. In diese Rohrstutzen c c ist ein. kreuzförmiges Gufsstück d, Fig. 1 und 2, eingesetzt, welches von dem obersten der über einander placirten Heizelemente bis zum untersten reicht und den Zweck hat, eine Wassercirculation in diesen Elementen zu bewirken bezw. dieselbe zu befördern. In Fig. 3 und 4 sind die ebenfalls über einander montirten Heizelemente durch die Röhren e in Verbindung gebracht. Dasselbe wird in Fig. 5, 6 und 7 durch die Rohrstutzen f bewirkt.

Die übrige Armatur dieser Heizelemente ist beliebig und kann auf bekannte Weise ausgeführt sein.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:
   Die Construction hohler, gufseiserner Heizelemente, aus einem Stück gegossen, mit gewellten Wänden a, wobei die Wellen dieser Wände α auf der Aufsenseite glatt oder noch mit massiven Secundä'rrippen b versehen sein können, und wobei endlich solche Heizelemente und deren Vereinigung zu einem Dampfwasserofen wesentlich die typischen Grundformen und Anordnungen, wie in Fig. ι bis 8 dargestellt, zeigen.
2. 2. In Verbindung mit hohlen, gufseisernen, aus einem Stück gegossenen Heizelementen die in Fig. ι und 2 dargestellte Benutzung eines Gufsstückes d von kreuz- oder sternförmigem Querschnitt, welches durch die Verbindungsröhren der über einander angeordneten Heizelemente hindurchgeht und vom obersten bis zum untersten derselben reicht, zum Zweck, die Wassercirculation in solchen Dampfwasseröfen zu befördern.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.