DE325137C

DE325137C - Weaving and darning device

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Publication number: DE325137C
Application number: DE1919325137D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-03-14
Filing date: 1919-03-14
Publication date: 1920-09-09

Description

Webe- und Stopfapparat. Webe- und Stopfapparat sind an sich bekannt geworden.' Diese dienen dazu. das Stopfen von Löchern in Geweben und Stoffen zu erleichtern. An diesen bekannten Apparaten unterscheidet man wesentlich zwei, den Stopf-oder Webeprozeß unterstützende Einrichtungen; der sogenannte Webteil und der sogenannte Hakenteil, die beide zusammen zur Aufnahme der Kette dienen. Diese wird dadurch gebildet, daß um einen der feststehenden Haken im Hakenteil ein im Stoff zunächst festgelegter Faden geschlungen, dann in einem gegenüberliegenden Haken des Webeteiles eingelegt, zum zweiten Haken im Hakenteil zurückgeführt, um diesen geschlungen; zum zweiten Haken im Webeteil weitergeführt wird usf., bis die Stopfstelle mit der Kette überdeckt ist. Der Schuß wird mittels einer gewöhnlichen Stopfnadel eingeführt, und zwar am Webeteil, dann durch die Kette zurückgestrichen -bis zum Hakenteil. Das Heben und Senken der Kette erfolgt durch Umlegen der Hakenreihe nach rechts oder links, wodurch die, durch die Drahtstärke der Hakenglieder im Abstand bestimmten Fäden abwechselnd nach oben oder unten (gerechnet von der Stoffebene) zeigen.Weaving and darning device. Weaving and darning apparatus are known per se become.' These are used for this. plugging holes in tissues and fabrics facilitate. A distinction is made between two main features of these known devices, the Facilities supporting darning or weaving process; the so-called woven part and the so-called hook part, both of which serve together to hold the chain. This will formed in that around one of the fixed hooks in the hook part in the fabric first looped thread, then in an opposite hook of the weaving part inserted, led back to the second hook in the hook part to this looped; to the second hook in the weaving part, etc., until the darning point is covered with the chain. The shot is made using an ordinary darning needle introduced, on the woven part, then slashed back through the chain -to Hook part. The chain is raised and lowered by moving the row of hooks right or left, whereby the, by the wire thickness of the hook links in the distance certain threads alternately up or down (calculated from the fabric level) demonstrate.

Die Breite der Kette wird durch die Breite des zu stopfenden Loches und dementsprechend durch die Anzahl der mit dem Faden umlegten Haken bestimmt; die Länge der Kette. dagegen wird zunächst natürlich durch die Länge des zu stopfenden Loches bestimmt, um aber den dadurch notwendigen wechselnden Abstand zwischen Webe- und Hakenteil einzustellen, bediente man sich eines dritten Teiles, nämlich einer endlosen Spiralfeder, die über den zu stopfenden Teil des Stoffes auf ein Holzbrett mit ringsumlaufenden Hohlkehlen gestreift wurde und in deren Windungen Haken eingeklemmt wurden, die mit dem Webe-und Hakenteil in Verbindung standen.The width of the chain is determined by the width of the hole to be filled and accordingly determined by the number of hooks wrapped around with the thread; the length of the chain. on the other hand it is initially natural by the length of the stuffing Hole, but in order to keep the necessary changing distance between weaving and hook part, one used a third part, namely one endless spiral spring that is over the part of the fabric to be darned on a wooden board was grazed with circumferential fillets and hooks were clamped in their turns that were connected to the weave and hook part.

In noch einfacherer Weise befestigte man die letzteren durch Sicherheitsnadeln in einen in dem Holzblock eingelegten Filz.In an even simpler way, the latter were attached with safety pins in a felt inlaid in the block of wood.

Es waren somit bei diesen bekannten Apparaten mehrere Einzelelemente vorhanden, welche zwar beim Gebrauch zusammengefügt wurden, sonst aber lose, nicht zusammenhängende Körper bildeten, die leicht verlorengehen konnten, stets erst wieder zusammengefügt und auseinandergeiissen wurden, und somit außer .für den eigentlichen Gebrauchszweck schon wesentliche Nebenarbeiten erforderten. Dann war aber auch das Zusammenwirken der einzelnen Teile mangelhaft. Der Filz zum Aufstecken der Webe- und Hakenteile verlor durch das wiederholte Einführen der Nadeln schnell sein Gefüge und Haltevermögen; die endlose Federspirale erforderte zum Aufziehen und Abziehen über. den Holzklotz größere Kraftaufwendung, als Kindern und Frauen, welche sich der Apparate vorzugsweise bedienen, eigen ist. Die Federwicklungen führten häufig, so namentlich beim Abziehen vom Holzblock, infolge des Zusammenziehens der Wicklungen zu schmerzhaften Klemmungen. Der Stoff wurde zwar in der Längsrichtung der Kette festgespannt, quer dazu aber beim Anziehen des Fadenschusses durchgezogen und ausgerundet.There were therefore several individual elements in these known apparatuses present, which were put together during use, but otherwise loose, not coherent bodies that could easily be lost were formed again and again were put together and torn apart, and thus except for the actual Purpose of use already required essential ancillary work. But then that too was Interaction of the individual parts inadequate. The felt for attaching the weaving and parts of the hook quickly lost their structure as a result of the repeated insertion of the needles and holding capacity; the endless spring spiral required pulling and pulling above. the log of wood more forceful than children and women who are who prefer to operate the apparatus, is own. The spring coils often led so especially when pulling it from the block of wood, as a result of the contraction of the windings to painful clamping. The fabric was admittedly in the lengthwise direction of the warp Tightened, crosswise to it but pulled through and rounded when pulling the thread weft.

Die Haken vom Webe- und Hakenteil hatten stets gleichen Abstand von dem Holzblock,' wodurch bei größerer Stoffstärke sich das Auslösen aus dem hergestellten Gewebe erschwerte.The hooks from the weave and hook part had always the same Distance from the block of wood, which triggers the release when the fabric is thicker made difficult for the fabric produced.

Der Erfindungsgegenstand zeigt diesen bekannten Einrichtungen gegenüber einen einheitlichen, dauernden Zusammenbau der Einzelteile, dann aber auch hierdurch ermöglichte Vervollkommnungen in den Einzelheiten, welche die vorgeschilderten Mängel beseitigen. Dies wird im einzelnen dadurch erreicht, daß der Webe- und Hakenteil an einem festen Rahmenwerk verschieb- und feststellbar angeordnet sind, das vermittels eingespannter Federn an allen vier Seiten den Stoff am Holzklotz fest anpreßt, ohne durch die Ecken, wo die Faltenbildungen auftreten, vom Stoff abgehoben zu werden; daß ferner die Haken selbst mit ihrer Welle in federnde Lager eingesetzt sind, welche die ersteren stets gleichmäßig auf den Stoff pressen, wobei aber, was für das Auslösen aus dem fertigen Gewebe wichtig ist, die Hakenträger leicht so gedreht werden können, daß die Haken aus den Gewebeschlingen herauskommen.The subject matter of the invention shows these known devices a uniform, permanent assembly of the individual parts, but also because of this made possible improvements in the details, which the deficiencies described above remove. This is achieved in detail in that the weaving and hook part are arranged displaceably and lockable on a fixed framework, the means clamped springs on all four sides press the fabric tightly against the wooden block without to be lifted off the fabric through the corners where the folds occur; that also the hooks themselves are used with their shaft in resilient bearings, which the former always press evenly onto the fabric, but what for the release from the finished fabric it is important that the hook brackets can be easily rotated so that that the hooks come out of the fabric loops.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.In the drawing, the subject matter of the invention is shown, for example.

Fig. i, -2 und 3 zeigen den Apparat im Schnitt, Draufsicht und Seitenansicht.Figs. I, -2 and 3 show the apparatus in section, plan view and side view.

Der Apparat besteht im wesentlichen aus dem, in allen Darstellungen strichpunktiert angedeuteten Holzkörper A, dem Rahmenwerk B, dem Webeteil C und dem Hakenteil D. Am Rahmenkörper B sind Bügelfedern a und b angeordnet, welche sich beim Aufschieben des Rahmens auf den Holzkörper A in dessen Nuten c einlegen und den Stoff, der vorher über die Oberfläche des Holzkörpers A gebreitet wurde, festklemmen. Es ist hierbei von besonderer Wichtigkeit, daß das Festklemmen und Aufspannen des Stoffes unter Freilassung der Ecken erfolgt, weil hierdurch die an den Ecken auftretende Faltenbildung des Stoffes ohne Einfluß auf das feste Anpressen des Stoffes an den Seitenflächen ist.The apparatus consists essentially of the wooden body A, indicated by dash-dotted lines in all representations, the framework B, the weaving part C and the hook part D. On the frame body B , bow springs a and b are arranged, which are when the frame is pushed onto the wooden body A in it Insert grooves c and clamp the fabric that was previously spread over the surface of the wooden body A. It is of particular importance here that the clamping and tensioning of the fabric is carried out with the corners free, because this way the wrinkling of the fabric at the corners has no effect on the firm pressing of the fabric on the side surfaces.

An den Längswangen des Rahmenwerkes werden in Schlitzend Schieber e geführt, welche eine L-förmige Gestalt besitzen. Die kürzere Wange dieser Schieber lehnt sich gegen die Innenseite der Längswangen f an. Die Schieber tragen Nasen g, welche in Rastlöcher h der Rahmenwangen f eingreifen. Die außenliegenden Schenkel der Schieber sind mittels Federn i an die Webe- und Hakenkörper C und D so angeschlossen, da.ß durch einen Druck von Hand senkrecht auf die außenliegenden Wangen die Schieber e den Leisten f genähert werden, wodurch das Auslösen der Nasen g aus dem Rasten stattfindet. Hiernach können Webe- und Hakenkörper auf- dem Rahmenwerk verschoben werden, wobei deren Führung in den Schlitzend der Wangen fliegt. Sobald die Entfernung zwischen Webe- und Hakenteil eingestellt ist, werden die Schieber e freigegeben und springen deren Nasen g in die nächstgelegene Raste ein. Die Schieber e sind durch Leisten k am Webeteil und Leisten l am Hakenteil quer verbunden. . Die Leisten tragen aus Federstahl gebogene Lagerarme m, deren Augen durch Umrollen des Stahlbleches gebildet sind.On the longitudinal cheeks of the framework, slides e are guided in slits, which have an L-shaped shape. The shorter cheek of this slide leans against the inside of the longitudinal cheeks f. The slides have lugs g which engage in locking holes h of the frame cheeks f . The outer legs of the slider are connected to the weaving and hook bodies C and D by means of springs i in such a way that the sliders e are brought closer to the strips f by means of a hand pressure perpendicularly on the outer cheeks, thereby triggering the lugs g the rest takes place. The weave and hook bodies can then be moved on the framework, with their guides flying into the slot ends of the cheeks. As soon as the distance between the weaving and the hook part is set, the slides e are released and their noses g jump into the nearest notch. The sliders e are connected transversely by strips k on the weaving part and strips l on the hook part. . The strips carry bearing arms m bent from spring steel, the eyes of which are formed by rolling around the sheet steel.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist,. sind die Lagerarme der Stofffläche zugebögen. In diesen Lagerarmen sind die Haken- und Webeteile gelenkig gelagert. Die Webe- und Hakenkörper sind ihrem Wesen nach bekannt. Der Webekörper besitzt eine größere Anzahl nebeneinander gelagerter Haken n,. welche beweglich gelagert und mit Blättern o ausgestattet sind, welche beim Darüberstreichen sich nach rechts oder links umlegen und hiermit auch die Haken nach rechts oder links wenden.As can be seen from Fig. 3. are the support arms of the fabric surface curved up. The hook and loom parts are articulated in these bearing arms. The weave and hook bodies are known by their nature. The weaving body possesses a larger number of adjacent hooks n ,. which are movably mounted and are equipped with leaves o which, when you stroke over them, turn to the right or turn it to the left and thereby also turn the hooks to the right or left.

Die Haken q im Hakenkörper sind unbeweglich und reihenweise mit nach oben gerichteten Offnungen an das Griffblech P angeschlossen. Der an und für sich bekannte Stopf- oder Webegang geht in folgender Weise vor sich Der auszubessernde Stoff wird über den Holzkörper A gespannt, so daß die Stopfstelle auf der Oberfläche des Holzkörpers glatt aufliegt: Hierauf wird der Stopfapparat von oben her auf den Holzkörper gedrückt, wobei der Stoff durch die Federn a festgespannt wird. Hierauf werden der Webe- oder der Hakenteil, oder auch beide in die zweckentsprechende Entfernung am Rahmenwerk eingestellt. Der Webefaden wird zunächst, und zwar zweckmäßig von der linken Seite beginnend, unter vorherigem Festheften des Fadenendes im Stoff um einen der linksliegenden Haken q des Hakenteils geschlungen, hierauf zum gegenüberliegenden Haken n des Webeteils geführt, zum folgenden Haken q des Hakenteils zurückgeführt, hierauf zum folgenden Haken n des Webeteils geführt usw., bis die solcher Art gebildete Kette das zu stopfende Loch überdeckt. Hierauf wird der Schußfaden, und zwar zweckmäßig von rechts her mittels einer Stopfnadel durch die Kette, und zwar in möglichster Nähe der Webehaken durchgeführt, weil dort die Kettenfäden, welche durch die Stärke der Haken voneinander getrennt sind, am weitesten auseinanderstehen. Hierauf wird der Schußfaden nach dem festen Hakenteil beigestrichen, die Haken des Webeteils durch Umlegen .der Blätter o gewendet, der Schußfaden von links her zurückgeführt, in gleicher Weise, wie vorgeschrieben, zum Hakenteil beigestrichen, die Haken n abermals gewendet usw., bis auch der Schußfaden die Stopfstelle überdeckt. Der SchuBfaden wird beim jedesmaligen Wenden durch den Stoff hindurchgeführt. Nachdem der Webevorgang beendet ist, ist es erforderlich, die Haken auszulösen. Zu diesem Zwecke wird zunächst der feste Hakenkörper D vermittels des Griffes angehoben, wobei sich die Hakenbrücke in den Lageraugen m drehen kann. Hierbei können die federnd ausgebildeten Lageraugen m nachgeben. Ist der feste Hakenteil so weit gedreht worden, daß die Kettenschlingen gelöst sind, so wird der feste Hakenteil zurückgeschoben.The hooks q in the hook body are immobile and follow in rows Openings facing upwards connected to the handle plate P. That in and of itself Well-known darning or weaving gear is done in the following way The mending The fabric is stretched over the wooden body A so that the darning point is on the surface of the wooden body lies flat: The tamping device is then placed on the Wooden body pressed, whereby the fabric is tightened by the springs a. On that the weaving or the hook part, or both in the appropriate distance set on the framework. The weaving thread is initially, and expediently from starting on the left side, basting the end of the thread into the fabric beforehand looped around one of the hooks q on the left of the hook part, then to the opposite one Hook n of the weaving part led back to the following hook q of the hook part, then led to the following hook n of the weaving part, etc., until such type is formed Chain covers the hole to be filled. Thereupon the weft becomes, and in fact expedient from the right by means of a darning needle through the chain, as much as possible Close to the weaving hook carried out because there the warp threads, which through the strength the hooks are separated from each other are furthest apart. Then will the weft thread added after the fixed hook part, the hooks of the weaving part by turning over the leaves o turned, the weft thread returned from the left, in the same way, as prescribed, added to the hook part, the hooks n turned again etc., until the weft also passes the darning point covered. The weft thread is passed through the fabric every time it is turned. After the weaving process is finished, it is necessary to release the hooks. For this purpose the fixed hook body D is first lifted by means of the handle, whereby the hook bridge can rotate in the bearing eyes m. Here, the resilient trained bearing eyes give m. Has the fixed part of the hook been turned so far that the chain loops are released, the fixed hook part is pushed back.

In genau gleicher Weise wird der Webeteil aus den Kettenschlingen gelöst. Hierauf wird der Gesamtapparat vom Stoff entfernt, die Kettenschlingen mit dem Stoff vernäht und ist hiermit ein Stopf- oder WebeprozeB beendet.The woven part is made from the chain loops in exactly the same way solved. The entire apparatus is then removed from the fabric, including the chain loops sewn to the fabric and a darning or weaving process is hereby ended.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. Weaving and darning device, characterized in that that a framework is used to stretch and secure the fabric on the wooden body (A) (B) is provided on and in which the weaving body (C) and the hook body (D) are guided and adjusted, the connection between the individual bodies being constant is retained.

2. Weaving and darning apparatus according to claim z, characterized in that the weaving and hook bodies (C and D) are connected by means of bow springs (i) to L-shaped slides (e) which are connected to the central web in longitudinal slots (d) the side cheeks (f) of the framework, the inner legs of the slider have fixed lugs (g) which enter the locking holes (h) of the frame cheeks (f) , and the position of the slider and thus the weaving and hook part on the Determine the frame body and in relation to the area of fabric to be darned.

3. weaving and darning apparatus according to claim r, characterized in that the framework with internal bow springs (a) leaving the corners free to tighten the fabric are equipped. q .. weaving and darning apparatus according to claim r, characterized in that that the hook bodies (C and D) in made of spring steel, according to the fabric surface resting on bent bearing eyes (m), which press the hook parts onto the surface, due to their resilient mounting, the release of the hooks from the tissue easily enable.