DE3248889C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen
von partiellen Oberflächenbeschichtungen auf textile
Substrate, insbesondere von Klebemassen in der Fixier
einlage-Technik, wobei eine fließfähige thermo- oder
duroplastische Beschichtungsmasse über zumindest eine
Zuleitung zu mindestens einem düsenförmigen Mündungs
spalt eines druckbeaufschlagten, balkenförmigen Be
schichtungskopfes führbar ist, vor dem ein perforierter
Metallzylinder rotiert.
Für das Beschichten von textilen Substraten, z. B. von
Vliesstoffen, Geweben und Maschenstoffen, sind ver
schiedene Verfahren bekannt.
Der weitaus größte Teil der Beschichtungsmassen sind
Klebemassen, die für die feste Verbindung eines Sub
strates mit dem beschichteten Substrat in klebefähigem
Zustand aufgebracht oder nach dem Auftragen klebefähig
gemacht werden, worauf nach der Verklebung die Klebe
masse in einen haltbaren Zustand übergeführt wird. An
solchen Verbindungen werden in der Textilindustrie
bezüglich Bindungsfestigkeit, Dauerhaftigkeit,
Unempfindlichkeit gegen äußere Einflüsse und Elastizi
tät hohe Anforderungen gestellt, die von den bekannten
Verfahren in unterschiedlichem Maße erfüllt werden,
wie nachstehende Übersicht zeigt.
Die bekannte Folienbeschichtung, bei der eine separat
hergestellte Folie aus thermoplastischem Material auf
ein vorgewärmtes textiles Substrat aufgedrückt oder
eine extrudierte Folie in noch warmem Zustand direkt
auf das Substrat gelegt und aufgedrückt wird, und die
Flächenbeschichtung, bei der ein zu einer Paste ange
rührtes thermoplastisches Pulver auf ein textiles
Flächengebilde aufgerakelt, getrocknet, erwärmt und in
leicht flüssigem Zustand mittels Walzendruck mit
dem Substrat verhaftet wird, werden zwar noch ver
wendet, jedoch kaum mehr im Textilsektor, da zusammen
hängende, ununterbrochene thermoplastische Beschich
tungen beim nachträglichen Verhaften mit anderen
textilen Substraten durch Temperatur, Zeit und Druck
insbesondere für die Bekleidungsindustrie zu hohe
Thermo- und Wäscheschrumpfwerte aufweisen und zudem dem
Endprodukt einen nichttextilen Griff verleihen.
Beim bekannten Streu- und Rieselverfahren wird ein auf
eine bestimmte Korngrößenverteilung vorgemahlenes oder
ausgesiebtes thermoplastisches Beschichtungsmaterial
auf eine vorgewärmte Textilbahn gestreut, in einem Ofen
weiter erwärmt und danach durch Walzendruck in leicht
flüssigem Zustand vollends mit dem textilen Substrat
verhaftet. Da solche Beschichtungen unregelmäßig sind,
zeigen so beschichtete Substrate nach dem Verkleben mit
anderen, speziell in der Hemden- und Blusenindustrie
gebräuchlichen dünnen und glatten Oberstoffen nach
einer Reinigungsbehandlung eine unruhige, orangenhaut
ähnliche Oberfläche der Wäsche oder des Kleidungs
stückes.
Beim Netzbeschichtungsverfahren wird ein extrudiertes
Netz oder eine längsgeschlitzte Folie breitgezogen und
mit der vorgewärmten Textilbahn verhaftet. Das Er
innerungsvermögen des verstreckten Netzes läßt bei
Erwärmung die Verbindungsstellen reißen, und die nun
abstehenden Verlängerungen ziehen sich in die Kreuz
stellen des Netzes zurück, so daß eine unzusammen
hängende, punktähnliche Beschichtung von ausge
zeichneter Regelmäßigkeit entsteht, doch wird dieses
Verfahren wenig verwendet, da es unwirtschaftlich ist.
Die regelmäßige, partielle, z. B. punktförmige, Be
schichtung des Substrates mit einer Klebemasse stellt
eine wesentliche Forderung dar, die von der
Bekleidungsindustrie, selbstverständlich unter Ein
haltung der vorstehend genannten Anforderungen, mit
Nachdruck verlangt wird. Hierzu sind verschiedene Ver
fahren bekannt.
Weite Verbreitung hat das Rotationssiebdruckverfahren
gefunden, bei dem mittels Bindemitteln zu einer Paste
angerührte thermoplastische Puder mittels einer Rakel
durch die Öffnungen einer auf dem bewegten Substrat
abrollenden Zylinder-Siebdruckform mit dem gewünschten
Öffnungsdessin auf das Substrat aufgetragen werden.
Nach Austrocknung der Bindemittel wird das thermo
plastische Material angeschmolzen und durch Walzendruck
mit dem Substrat verbunden. Dieses Verfahren ist auch
unter Verwendung eines gemahlenen thermoplastischen
Klebematerials bekannt, jedoch wird hierbei nicht die
Gleichmäßigkeit wie bei der Verarbeitung von Pasten
erreicht. Das Endprodukt gleicht eher dem mit dem
Streu- oder Rieselverfahren erhaltenen Endprodukt und
weist auch dieselben Nachteile auf.
Sehr wirtschaftlich sind die bekannten, nach dem Tief
druckverfahren arbeitenden Verfahren. Durchgesetzt hat
es sich unter Verwendung eines thermoplastischen
Pulvers, das auf eine Vertiefungen in dem gewünschten
Versatz aufweisende Walze aufgerakelt wird. Eine vor
gewärmte Textilbahn nimmt das Pulver auf, das in einem
Durchlaufofen weiter erwärmt und darauf mittels Walzen
druck mit dem Substrat fest verhaftet wird.
Alle diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen
arbeiten mit auf bestimmte Korngrößen gemahlenen
und/oder ausgesiebten thermoplastischen Materialien, was
sie kostenaufwendig macht.
Aus der DE-OS 22 59 225 ist ein Verfahren zum Färben
oder Bedrucken von Warenbahnen bekannt.
Dort liegt ein Beschichtungskopf als Balken der Innen
fläche eines Metallzylinders an, wobei die aufzu
bringende Flüssigkeit durch Perforationen des Metall
zylinders hindurchfließt. Damit wird hier eine
Rotationsschablonendruckmaschine gezeigt, welche keine
Lösung für die Problematik des Auftragens von thermo-
oder duroplastischen Beschichtungsmassen mit sich
bringt. Vor allem läßt sich durch diesen
Beschichtungskopf keine Einstellung der Beschichtungs
breite vornehmen. Ferner läuft bei diesem Beschich
tungskopf nach Lösung vom Metallzylinder die
Flüssigkeit aus der Mündung aus.
Aus der DE-AS 24 61 845 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Auf
bringen von zwei viskosen Beschichtungsmassen in zwei
rasterförmigen Schichten übereinander bekannt. Für
die eine Beschichtungsmasse bilden zwei Rakelbleche
eine Mündung. Wird dieser Beschichtungskopf vom Metall
zylinder abgehoben, öffnet sich die Mündung, so daß
die in einer Kammer des Beschichtungskopfes vorhandene
Beschichtungsmasse ausfließen kann. Somit können die
Rakelbleche weder die Mündung verschließen noch die
Mündungsbreite verändern.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß die
Beschichtungsmassen aus Materialien in ihrer ursprüng
lichen, meistens granulierten Form, d. h. nicht
gemahlen und/oder ausgesiebt, aufgeschmolzen und dann
aufgetragen werden können und trotzdem eine einwand
freie partielle Oberflächenbeschichtung des Substrates
ermöglichen, ohne dabei Einschränkungen in der Anord
nung und Form dieser Beschichtung hinnehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Beschichtungskopf mit einem Hohlraum,
bestehend aus einem Speisekanal, einem Leitkanal in
Form eines durchgehenden Schlitzes oder nebeneinander
liegender Kanäle und einer Mündungskammer, versehen
ist, welch letztere durch zwei den Mündungsspalt
bildende Dichtlippen begrenzt und seitlich durch je
einen auf beiden Stirnseiten eingeführten Profilstab
mit demselben Querschnitt wie desjenigen der Mündungs
kammer abgedichtet ist, wobei durch Auswechseln von
unterschiedlich langen Profilstäben oder durch Ver
schieben der Profilfläche die Breite der Mündungskammer
einstellbar ist. Damit gewährleisten die Dichtlippen im
Zusammenspiel mit den Profilstäben die Möglichkeit der
Einstellung der Beschichtungsbreite. Dies schließt ein,
daß durch die Profilstäbe auch der gesamte
Mündungsspalt verschlossen werden kann und damit ein
Ausfließen der Beschichtungsmasse verhindert wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Aus
führungsbeispielen dargestellt und nachfolgend
beschrieben. Es bedeutet
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Beschichtungs
anlage mit verschiedenen Beschichtungsmöglich
keiten;
Fig. 2 einen Schnitt eines Beschichtungskopfes.
Gemäß Fig. 1 wird die Beschichtung eines Substrates 15
mit einem im Innern eines rotierenden perforierten
Metallzylinders 46 angeordneten Beschichtungskopf 50
ausgeführt, bei dem eine durch Druck beaufschlagte
Schmelzmasse aus einer Beschichtungsdüse 49 auf die
Innenseite des Metallzylinders 46 und dort durch die
Perforationen aufgetragen wird. Das Auftragen der
Schmelzmasse kann, strichpunktiert dargestellt,
indirekt über ein Übertragband 45, z. B. ein PTFE-Band
oder eine Übertragwalze 51, oder, gestrichelt darge
stellt, direkt auf das textile Substrat 15 erfolgen.
In der Regel wird beim Auftragen der Schmelzmasse eine
beheizte Übertragwalze 51 bevorzugt, von der die
Schmelzmasse auf das Substrat 15 übertragen wird. Bei
direktem Auftragen der Schmelzmasse wird eine beheizte
Übernahmewalze 52 verwendet, und es kann dann meistens
auch auf die Übertragwalze 51 verzichtet werden. Wird
für das indirekte Auftragen der Schmelzmasse das
Trägerband 45 eingesetzt, wird die Übertragwalze 51 als
Antriebswalze für das Trägerband 45 benützt.
Das Substrat 15 wird von einer nicht näher darge
stellten Abrollvorrichtung 16 abgerollt und gelangt
über eine Umlenkwalze 53 auf eine Vorheizwalze 54 und
von dort auf die Übernahmewalze 52, wo das Auftragen
der Schmelzmasse entweder direkt oder indirekt erfolgt.
Das partiell beschichtete Substrat 15 passiert einen
Kalander mit zwei kühlbaren und, siehe Pfeil 57, mit
einem einstellbaren Walzenspalt versehenen Kalander
walzen 55, 56. Nach dem Kalandrieren gelangt das
Substrat 15 über zwei Kühlwalzen 58, 59 und eine Um
lenkwalze 60 auf eine Abwickelvorrichtung 61, wo es
durch einen Wickelantrieb 62 aufgerollt wird.
Von einer weiteren Abrollvorrichtung 63 wird ein
weiteres Substrat 15 abgewickelt, über eine Umlenkrolle
64, eine Vorheizwalze 65 und die Kalanderwalze 56
geführt, wo es mit dem mit der Schmelzmasse
beschichteten Substrat kaschiert wird.
Die Anlage ermöglicht somit sowohl das Beschichten als
auch das Kaschieren. Zum Antrieb der verschiedenen
Walzen dient ein nicht näher dargestellter motorischer
Antrieb 66, der mittels eines Hüllgliedes 67, z. B.
einer Gliederkette, und mittels strichpunktiert ange
deuteten Zahnrädern die Walzen 54, 58, 59 antreibt. Das
Hüllglied 67 treibt weiter ein schematisch darge
stelltes Zahnrad 69 an, das seinerseits, ggfs. über
Zwischenräder, die Walzen 52, 55, 65 anstreibt. Die
Walzen 52, 55 treiben ihrerseits die Walzen 51 bzw. 57
an. Das Trägerband 45 wird von der Übertragwalze 51
angetrieben und wird durch eine Spanneinrichtung mit
einem Spannrad 70 gespannt. Umlenkwalzen 71, 72 dienen
der Führung des Trägerbandes 45.
In dem Zylinder 46 können beliebige Perforationen
vorgesehen werden, z. B. Löcher, Schlitze od. dgl. in
den verschiedensten Anordnungen, Formen und Größen.
Die Dosierung der Schmelzmasse kann erfolgen durch:
Druck in der Schmelzmassenzuführung, Größen der Per forationen im Zylinder 46, Mündungsbreite der Dicht lippen 82 und Substratvorschub. Der Beschichtungskopf 50 im Innern des Zylinders 46 erstreckt sich über die Maschinenbreite bzw. die Übernahmewalze 52, die zudem, siehe Pfeil 73, zum Einstellen des Walzenspaltes an der Übertragwalze 51 eingesetzt wird. Der Beschichtungskopf 50 ist ein Balken mit einem im Innern liegenden Hohl raum, der sich aus einem Einspeisekanal 79, einem einen Schlitz oder nebeneinanderliegende Kanäle auf weisenden Leitkanal 80 und einer Mündungskammer 81 zusammensetzt, welch letztere durch zwei, einen Mün dungsspalt bildende Dichtlippen 82 begrenzt ist.
Druck in der Schmelzmassenzuführung, Größen der Per forationen im Zylinder 46, Mündungsbreite der Dicht lippen 82 und Substratvorschub. Der Beschichtungskopf 50 im Innern des Zylinders 46 erstreckt sich über die Maschinenbreite bzw. die Übernahmewalze 52, die zudem, siehe Pfeil 73, zum Einstellen des Walzenspaltes an der Übertragwalze 51 eingesetzt wird. Der Beschichtungskopf 50 ist ein Balken mit einem im Innern liegenden Hohl raum, der sich aus einem Einspeisekanal 79, einem einen Schlitz oder nebeneinanderliegende Kanäle auf weisenden Leitkanal 80 und einer Mündungskammer 81 zusammensetzt, welch letztere durch zwei, einen Mün dungsspalt bildende Dichtlippen 82 begrenzt ist.
Da der Einspeisekanal 79 und der Leitkanal 80 nicht bis
ganz zu den Stirnseiten des Balkens reichen, muß
lediglich die Mündungskammer 81 seitlich abgedichtet
werden. Dies erfolgt durch zwei von der Stirnseite ein
schiebbare, das Profil der Mündungskammer 81 auf
weisende Profilstäbe, die gleichzeitig auch zur Ein
stellung der Breite der Mündungskammer 81 verwendbar
sind, sei es, daß verschieden lange Profilstäbe ver
wendet oder die Profilstäbe verschiebbar sind. Das
Material des Profilstabes ist leicht verformbar, z. B.
in Form eines geeigneten Kunststoffes oder eines
Schlauches, damit beim Aufsetzen des Balkens auf den
perforierten Zylinder 46 die Dichtlippen 82, z. B. aus
Kunststoff oder Metall, sich an die Innenseite des
Zylinders 46 anschmiegen können. Weiter sind im Balken
sich über die Balkenlänge erstreckende Kanäle 83 vorge
sehen, in die Heizelemente eingesetzt werden können,
mit denen eine genaue Temperatur eingehalten und
geregelt werden kann.
Der Zylinder 46 wird durch einen separaten Regelantrieb
(nicht dargestellt) rotiert. Die Schmelzmasse wird mit
Druck dem innenliegenden Beschickungskopf 50 zugeführt
und durch die von den Dichtlippen 82 gebildete Mündung
und die Perforationen im Zylinder 46 auf das Substrat
15 übertragen. Die Schmelzmasse wird in einem Vorrats
behälter (nicht dargestellt) auf einen fließfähigen
Zustand erwärmt und durch weitere Wärmezufuhr bis zum
und im Beschichtungskopf 50 auf Temperatur reguliert.
Durch am Außenumfang des Zylinders 46 angeordnete
IR-Strahler 77 kann die Temperatur zusätzlich beein
flußt werden.
Um ein sauberes Abreißen der Schmelzmasse beim Aus
tritt aus den Perforationen des Zylinders 46 zu gewähr
leisten, kann bezüglich Druck und Temperatur einstell
bare Heißluft durch Düsen, siehe Pfeil 78, geblasen
werden, z. B. im Bereich des Abhebepunktes des
Zylinders 46 von dem Substrat 15. Die in Fig. 1 darge
stellte Anlage kann dadurch vereinfacht werden, daß
die Schmelzmasse nur mit einer Beschichtungsart auf
tragbar ist und auch die Kaschiereinrichtung wegge
lassen wird.
Als Anwendung sei auf die Herstellung von Spinnvliesen
aus thermoplastischen Klebefasern hingewiesen, die
bisher aus geschlitzten Folien hergestellt wurden,
jedoch nur unter Kaschierung mit präpariertem, z. B.
silikonisiertem Papier, in die gewünschten Größen
geschnitten werden konnten, um ein Zusammenkleben durch
die beim Schneiden erzeugte Messertemperatur zu ver
hindern. Mit den beschriebenen Beschichtungsarten
können Spinnvliese in einfacher Weise hergestellt
werden. Das nachträgliche Trennen in Bänder kann durch
eine Unterbrechung des Auftrages im Vlies vermieden
werden. Dadurch werden die teuren Zwischenlagen über
flüssig. Ebenso rasch kann auf eine andere Auftragsart
übergegangen werden, unabhängig davon, ob es sich um
unterbrochene oder kontinuierliche Beschichtungsformen
handelt.
Die Anlage nach Fig. 1 dient vor allem der Verklebung
von textilen Substraten mit einem Thermoplastkleber,
jedoch können auch andere Mittel, z. B. Versteifungs
mittel, aufgetragen werden. Auch das Auftragen von
Duroplasten kann ebenfalls problemlos in der Anlage
erfolgen.
Auf ein textiles oder nichttextiles Flächengebilde von
z. B. 120 g/qm Vlies für Kleidereinlagen wird mit 19
g/qm Polyamid durch einen Beschichtungskopf nach Fig. 2
und einen perforierten Zylinder in einem 17 mesh.
Versatz (Anordnung der Punkte auf einem gleichseitigen
Dreieck mit Winkeln von 60°) beschichtet, um nachträg
lich in der Konfektionsindustrie auf allgemein
bekannten Klebepressen mit 150°C 300-500 g Druck pro
cm2 während 12-15 s mit Oberstoff rückseitig zur Ver
stärkung verklebt werden zu können.
Als Beschichtungsmassen für die partielle Beschichtung
von textilen Substraten mit thermoplastischen Klebern
werden nachstehende Verbindungen verwendet:
Aethylen-Vinyclacetat-Copolymere, Aethylen-Aethyl
acrylat-Copolymere, Polystyrol-Butadien-Poly
styrol-Blockpolymere, Polystyrol-Isopren-Poly
styrol-Blockpolymere, Polyäthylen, Polypropylen,
Butylisobutyl- und Isoprenkautschuktypen, Aethlen
propylenkautschuk, Polyvinylacetat und deren Copoly
mere, gesättigte Polyester und Copolyester, Polyure
thane, Polyamide und Copolyamide. Die verwendeten
Duroplaste, z. B. Phenol- und Kresolharze sowie
Epoxydharze, werden flüssig aufgetragen und bilden nach
der Härtung spröde, druckfeste Materialien. Vor der
Vernetzung können ihnen bis zu 60% Füllstoffe beige
mischt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Auftragen von partiellen Ober
flächenbeschichtungen auf textile Substrate, insbe
sondere von Klebemassen in der Fixiereinlage-Tech
nik, wobei eine fließfähige thermo- oder duro
plastische Beschichtungsmasse über zumindest eine
Zuleitung zu mindestens einem düsenförmigen Mün
dungsspalt eines druckbeaufschlagten balkenförmigen
Beschichtungskopfes führbar ist, vor dem ein per
forierter Metallzylinder rotiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschichtungskopf (50) mit einem Hohlraum,
bestehend aus einem Speisekanal (79), einem Leit
kanal (80) in Form eines durchgehenden Schlitzes
oder nebeneinanderliegender Kanäle und einer Mün
dungskammer (81), versehen ist, welch letztere durch
zwei den Mündungsspalt bildende Dichtlippen (82)
begrenzt und seitlich durch je einen auf beiden
Stirnseiten eingeführten Profilstab mit demselben
Querschnitt wie derjenige der Mündungskammer (81)
abgedichtet ist, wobei durch Auswechseln von unter
schiedlich langen Profilstäben oder durch Ver
schieben der Profilstäbe die Breite der Mündungs
kammer (81) einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen (82) aus einem elastischen
Kunststoff oder Metall bestehen und sich in Ge
brauchslage der Innenseite des Metallzylinders (46)
anschmiegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von den Dichtlippen (82) gebil
dete Mündung veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ablauf
seite des Substrates (15) von der Beschichtungs
stelle ein Heißluftstrahl (78) gegen die Beschich
tungsstelle gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Beschich
tungskopf (50) sich über die Länge des Beschich
tungskopfes (50) erstreckende Kanäle (83) vorgesehen
sind, in denen einstellbare Heizelemente eingesetzt
sind.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischen
träger ein mit dem Substrat (15) bewegtes Band (45)
oder eine Walze vorgesehen ist, auf dem die Be
schichtungsmasse auftragbar ist und von dem sie auf
das Substrat übertragbar ist.
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