DE324774C - Einrichtung zur Befoerderung von Sprengladungen durch Fall von einem hoeher gelegenen Absendeorte aus - Google Patents
Einrichtung zur Befoerderung von Sprengladungen durch Fall von einem hoeher gelegenen Absendeorte ausInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D1/00—Dropping, ejecting, releasing or receiving articles, liquids, or the like, in flight
- B64D1/02—Dropping, ejecting, or releasing articles
- B64D1/04—Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs
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Description
- Einrichtung zur Beförderung von Sprengladungen durch Fall von einem höher gelegenen Absendeorte aus. Die Fernsteuerung von Flugkörpern der Art, -"vie sie in dem Patent 3o92zo beschrieben sind, ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, weil dabei verschiedenartige Anforderungen erfüllt werden müssen, die miteinander zum Teil in Widerstreit stehen. Die ganze Einrichtung muß derartig sein, daß sie möglichst leicht ist, sie muß ferner sich allen Anforderungen der Steuerung aufs feinfühligste anpassen und gleichzeitig betriebssicher sein. Eine Einrichtung, die allen Anforderungen in weitgehendem Maße entspricht, ist folgende.
- Für das Höhenstduer und das Seitensteuer werden ganz verschiedene Steuerverfahren angewendet. Das Höhensteuer, das im allgemeinen eine dauernde Einstellung auf eine bestimmte Stellung erfordert und Korrekturen dieser Einstellung, die je nach Bedarf abgestuft sind, wird derartig gesteuert, daß es in seine beabsichtigte Lage gebracht, in dieser so lange verharrt, bis durch einen neuen Steuerantrieb die Lage geändert wird. Das Seitensteuer dagegen, für das eine feinfühlige Abstufung der Lage des Steuers nicht in dem Maße notwendig ist, dagegen die zeitliche Wirkung des Steuers genau gemessen werden muß und dann eine möglichst vollständige 7ttrüclefülirttig in die Nullage erwrnsclit ist, wird in der Weise betätigt, daß es j edesmal bis zur selben Endlage geführt und darin so lange belassen wird, bis die gewünschte Wirkung auf die Flugrichtung erzielt ist, worauf es durch den Winddruck selbsttätig und vollständig in die Nullage zurückgeführt wird.
- Auf die besondere Durchführung der Anordnungen, durch die diese Bewegungen ausgeführt werden, kommt es dabei zunächst nicht an, sondern nur darauf, daß die Anordnungen mit den Hilfsmitteln, die die Technik dafür reichlich zur Verfügung stellt, so getroffen werden, daß das Höhensteuer und das Seitensteuer unabhängig voneinander in der beschriebenen verschiedenartigen Weise betätigt werden.
- Durch die Einrichtung der Steuerung nach diesen Gesichtspunkten ist es nun möglich, nicht nur die größte Betriebssicherheit zu erzielen, sondern gleichzeitig mit den auereinfachsten Antriebseinrichtungen auszukommen.
- Da die Steuerung mit Hilfe elektrischer Ströme geschehen soll, so ist es zweckmäßig, zwei ganz getrennte Elektromotoren zu verwenden, deren einer nur dem Höhensteuer dient, während der andere das Seitensteuer betätigt. Der das Höhensteuer antreibende Elektromotor kann umgesteuert werden, er treibt mittels eines selbstsperrenden @chnel:-kenantriebs das Höhensteuer an; er wird so lange eingeschaltet, bis das Höhensteuer die gewünschte. Lage erreicht .hat. Das Steuer bleibt dann durch die Selbstsperrung des Schneckenantriebs in der Lage so lange stehen, bis der -Elektromotor von neuem in dem einen oder anderen Sinne in Gang gesetzt wird.
- Da im allgemeinen zur Herbeiführung der Lageänderungen nur sehr kurze Stromstöße erforderlich sind, so ist es zweckiiiäßig, entweder an der Absendestelle oder auf dem Flugkörper einen selbsttätigen Ausschalter anzubringen, der die Stromstöße zeitlich abgrenzt. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, die feinsten Abstufungen der Lage des Steuers zu erzielen. Das Relais kann dabei ein elektrisches oder ein mechanisches, z. B. pneumatisches oder uhrwerkähnliches Relais sein und so eingerichtet sein, daß' es je nach Bedarf auf kürzere oder längere Stromstöße einreguliert wird.
- Die Einrichtung zur Betätigung des Seitensteuers besteht einfach in einem Elektromoor, dessen einfachste Ausführung ein um eine Achse drehbarer Elektromagnet ist. Dieser Motor treibt bei Stromschluß das Seitensteuer bis in eine durch einen Anschlag oder in anderer Weise festgelegte Endlage und hält es in dieser Endlage, solange der Strom geschlossen bleibt. Wird der Strom geöffnet, so kehrt durch den Winddruck das Steuer frei in seine Nullage zurück. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß das Steuer bei dieser Rückbewegung in seine Nullage möglichst wenig Widerstand findet. Durch diese freie Rückkehr des Seitensteuers in seine Nullage werden am sichersten alle die Schwierigkeiten beseitigt, die sonst leicht durch unvollkommene Rückstellung des Steuers entstehen könnten. .
- Die Stromzuführung geschieht zweckmäßig durch ein dreiadriges Kabel, bei dem die eine Ader für die Stromrückleitung dient, während die beiden anderen Kabel den beiden Elektromotoren zugeordnet sind.
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜCnE: r. Ausführungsform einer Einrichtung nach Patent 3o9 22o, dadurch gekennzeichnet, daß das Höhensteuer durch stufenweise Bewegung im einen oder im anderen Sinne' gesteuert wird; während die Betätigung des Seitensteuers in der Art geschieht, daß das Seitensteuer beim Schließen eines Stromkreises jedesmal bis in seine Endlage geführt wird und beim öffnen des. Stromkreises selbsttätig durch den Winddruck wieder in seine Nullage zurückkehrt.
- 2. Ausführungsform einer Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Höhensteuers ein Elektromotor mit einem selbstsperrenden Schneckenantrieb verwendet wird, während zur Betätigung des Seitensteuers ein elektromagnetischer oder motorischer Antrieb derart verwendet wird, daß beim Ausschalten des Stromes eine Rückbewegung in die Anfangslage mit möglichst geringem Widerstand geschehen kann.
- 3. Ausführungsform einer Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Höhensteuers Stromstöße verwendet werden, die durch ein einstellbares elektrisches oder mechanisches Relais zeitlich begrenzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE324774T | 1915-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE324774C true DE324774C (de) | 1920-09-03 |
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ID=6181584
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915324774D Expired DE324774C (de) | 1915-12-16 | 1915-12-16 | Einrichtung zur Befoerderung von Sprengladungen durch Fall von einem hoeher gelegenen Absendeorte aus |
Country Status (1)
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DE (1) | DE324774C (de) |
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1915
- 1915-12-16 DE DE1915324774D patent/DE324774C/de not_active Expired
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