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DE3244803A1 - Cobalt/chrom-legierungen fuer metallkeramik-zahnersatz - Google Patents

Cobalt/chrom-legierungen fuer metallkeramik-zahnersatz

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DE3244803A1
DE3244803A1 DE19823244803 DE3244803A DE3244803A1 DE 3244803 A1 DE3244803 A1 DE 3244803A1 DE 19823244803 DE19823244803 DE 19823244803 DE 3244803 A DE3244803 A DE 3244803A DE 3244803 A1 DE3244803 A1 DE 3244803A1
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DE
Germany
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alloys
alloy
cobalt
porcelain
aluminum
Prior art date
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Withdrawn
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DE19823244803
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English (en)
Inventor
Arun 06410 Cheshire Conn. Prasad
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jeneric Industries Inc
Original Assignee
Jeneric Industries Inc
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Publication date
Application filed by Jeneric Industries Inc filed Critical Jeneric Industries Inc
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/07Alloys based on nickel or cobalt based on cobalt
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/842Rare earth metals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
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Description

Cobalt/Chrom-Legierungen für Metallkeramik-Zahnersatz
Die Erfindung betrifft Cobalt/Chrom-Dentallegierungen, die Ruthenium und Aluminium enthalten und sich durch besondere physikalische, thermische und Oxidations-Eigenschaften auszeichnen und geeignet sind für auf Metall aufgebranntes Porzellan im Rahmen des Zahnersatzes/ für Kronen, Brücken u.dgl. (Metallkeramik), ohne der Notwendigkeit eines Bindemittels.
Dentallegierungen, insbesondere solche für die Herstellung von mit Porzellan verblendeten Kronen oder Brücken, müssen die verschiedensten Kriterien erfüllen. So müssen sie beispielsweise für das Gewebe verträglich sein, dürfen sich nicht verfärben, müssen korrosionsbeständig und ungiftig sein. Die Legierungen sollen an ihrer Oberfläche während des Einschmelzens mit einem Gebläse oder einem Brenner und während des Aufbrennens des Porzellans eine schützende und haftende Oxidschicht bilden, die in ihrer Stärke nicht ungebührlich anwächst. Die gebildeten Oxide müssen mit dem Porzellan verträglich sein, andernfalls kommt es zu thermischen Spannungen an der Grenzfläche zum Porzellan. Darüberhinaus dürfen die Oxide das
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Porzellan nicht verfärben. Schließlich sollten die Oxide das Porzellan an der Legierung zu binden vermögen, ohne daß ein spezielles Bindemittel angewandt werden muß.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient der Legierung soll etwas größer sein als der der allgemein verfügbaren Porzellane, so daß das Porzellan in dem Zahnersatz unter Druck steht und sich nur geringfügige Spannungen an der Grenzfläche auszubilden vermögen. Schließlich sollte die Legierung formstabil sein bei der Aufbringung des Porzellans, entsprechende Festigkeit aufweisen, einen annehmbaren Sitz ergeben und schließlich lötbar sein. Darüberhinaus sollte sie einen hohen Elastizitätsmodul, hohe Streckgrenze und Härte besitzen und leicht gießbar, schleifbar und polierbar sein mit den üblichen Techniken, die in Dentallaboratorien angewandt werden.
Die Kriterien, die die Auswahl einer für die Herstellung Porzellan verblendeten Zahnersatzes geeigneter Legierungen beeinflussen, sind sehr unterschiedlich von den Kriterien, die für die Auswahl von Legierungen gelten, welche zur Herstellung von Teilprothesen zur Anwendung gelangen sollen, für die kein Porzellan benötigt wird. Diese Kriterien wurden bisher in weitem Umfang von Legierungen mit einem hohen Edelmetallgehalt erfüllt. Derartige Legierungen enthalten Gold, Platin, Palladium, Silber, Indium, Zinn, Gallium, Zink u.dgl. und Spurenmetalle (US-PSen 1 283 264, 3 413 723, 3 667 936, 3 767 391, 3 819 366, 3 981 723 und 4 007 040).
Mit den laufend steigenden und weit schwankenden Kosten für Edelmetalle und den überlegenen physikalischen und technischen Vorteilen,die Nickel/Chrom-Legierungen zu bieten vermögen erlangten diese Legierungen zunehmende
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Bedeutung in der Dentaltechnik anstelle der Edelmetalllegierungen. Diese Legierungen enthalten im allgemeinen zur Erreichung der speziellen physikalischen Eigenschaften Zinn, Gallium u.dgl. (US-PSen 2 089 587, 3 304 177, 3 464 817, 3 749 570 und 3 914 867).
In letzter Zeit erhärtete sich die Ansicht, daß Nickel ein Allergen ist und Beryllium ist bekanntlich giftig. Obwohl über diese Legierungen noch nicht genügend Daten vorliegen, besteht doch ein dringender Bedarf nach Dentallegierungen, die weder Nickel noch Beryllium enthalten, einen niederen Anteil an Edelmetallen aufweisen und trotzdem obige Kriterien erfüllen.
Es wurde daher bereits eine Anzahl von Cobalt/Chrom-Legierungen mit und ohne Nickel und/oder Beryllium in der Dentaltechnik für die Herstellung herausnehmbarer Teile. Kronen und Brücken, angewandt (US-PSen 3 756 809,
3 802 875, 3 802 934 und 3 837 838). Die Zusammensetzung und die physikalischen und thermischen Eigenschaften dieser Legierungen begrenzten jedoch ihre Anwendbarkeit für Porzellan-verblendete Kronen und Brücken.
Cobalt/Chrom-Legierungen unterschiedlichster Zusammensetzung für Metallkeramik-Zahnersatz sind bekannt (US-PSen
4 229 215, 4 253 869, 4 255 190 und 4 263 045). Darunter gibt es auch Legierungen, die neben Chrom und Cobalt Ruthenium enthalten. Keine dieser bekannten Legierungen enthalten jedoch Aluminium und gegebenenfalls Yttrium, die nach der Erfindung zu einer bedeutenden Verbesserung der Oxidbildung der Legierung und der Reaktionsfähigkeit der Legierung in der Technik des schmelzenden Tiegels und Präzisionsgusses (melting crucible and casting investment) führen.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun.eine Legierung mit geringem Edelmetallgehalt zu bringen, die viele der Eigenschaften von Legierungen mit hohem Edelmetallgehalt besitzen und daher für die Herstellung von Porzellan-verblendeten festen Brücken und Kronen sehr wünschenswert sind und darüberhinaus auch kein Nickel und/oder Beryllium enthalten.
Die erfindungsgemäßen Cobalt/Chrom-Legierungen enthalten Ruthenium und Aluminium und unterscheiden sich deutlich von den bisher in der Dentaltechnik für Zahnprothesen angewandten Cobalt/Chrom-Legierungen. Die erfindungsgemäßen Legierungen besitzen Schmelzeigenschaften, die ihre Verarbeitung mit üblichen Erdgas/Sauerstoff-Gebläsen in Dentallaboratorien ermöglichen. Sie bilden beträchtlich verbesserte Oxide während des Einschmelzens mit dem Gebläse oder dem Brenner und dem Aufbrennen des Porzellans, wobei die Oxide ohne der Notwendigkeit eines Bindemittels eine einwandfreie Verbindung zwischen Legierung und Porzellan gewährleisten. Die erfindungsgemäßen Legierungen lassen sich daher in sehr zweckmäßiger Weise für die Herstellung Pprzellan-verblendeter fixer Brücken und Kronen anstelle von Legierungen mit hohem Edelmetallanteil und von Legierungen mit Nickel- und/oder Berylliumgehalten anwenden.
Die erfindungsgemäßen Cobalt/Chrom-Legierungen enthalten 40 bis 60 Gew.-% Cobalt, 20 bis 30 Gew.-% Chrom, 5 bis 15 Gew.-% Ruthenium, 1 bis 4 Gew.-% Aluminium, 0 bis 0,15 Gew.-% Yttrium, 0 bis 15 Gew.-% Wolfram, 0 bis 6,5 Gew.-% Molybdän, 0 bis 3 Gew.-% Niob, 0 bis 0,25 Gew.-: Zirconium und 0 bis 1,5 Gew.-% Mangan - Summe 100 % -, wobei die Summe W + Mo abzüglich der Summe Ru + Nb + Zr weniger als etwa 5 % ausmacht. Diese Legierungen zeigen überragende physikalische und chemische Eigenschaften
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einschließlich der Ausbildung einer bruchfesten Bindung mit dem Porzellan, ohne daß dafür ein eigenes Bindemittel angewandt werden muß. Die erfindungsgemäßen Legierungen können anstelle von Legierungen mit hohem Edelmetallgehalt sowie anstelle von Nickel/Chrom-Legierungenfwie sie bisher für Porzellan-verblendete fixe Brücken und Kronen angewandt worden sind, zum Einsatz gelangen.
Bevorzugte Zusammensetzungen von Legierungen nach der Erfindung sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt (Gew.-%).
Tabelle 1
1 2 3 4
Co 54,85 53 55 60
Cr 25 23 25 25
Ru 5 10 5 5
Al 2,9 3,9 2,9 3,9
Y 0,1 0,1 0,1 0,1
W 10 10 10
MO 5
Nb 2 2
Zr 0,15
Mn _ — ι 1 .0
Die erfindungsgemäßen Cobalt/Chrom-Legierungen sind besonders geeignet für die Herstellung von Zahnprothesen, da das Cobalt diesen Legierungen Eigenschaften verleiht, die sehr nahe herankommen an Eigenschaften von hoch Edelmetall-haltigen Legierungen, insbesondere was den Wärmeausdehnungskoeffizient anbelangt, der dem von Gold nahekommt. Das Chrom in der Legierung verbessert die Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion und Verfärben. Chromgehalte zwischen etwa 20 und 30 % wirken als Verfestiger in fester Lösung und stellen ein ge-
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eignetes Mittel zur Einstellung des Wärmeausdehnungsverhaltens der Legierung auf die verschiedenen handelsüblichen Porzellane dar.
Die Gehalte an Aluminium oder Aluminium und Yttrium in den erfindungsgemäßen Legierungen sind kritisch zur Erreichung der verschiedenen Kriterien, die eine Legierung für die Herstellung von Metallkeramik-Zahnersatz geeignet machen. Dies gilt insbesondere deshalb, weil 0 die erfindungsgemäße Legierung eine schnelle und einwandfreie Bindung des Porzellans ermöglicht, ohne daß ein Bindemittel angewandt werden muß. Darüberhinaus setzt Aluminium und gegebenenfalls Yttrium die Gießtemperatur herab und verbessert die Oxidationsbeständigkeit der Legierung. Diese verbesserte Oxidationsbeständigkeit der Legierung verhindert die Ausbildung einer dicken Oxidschicht auf dem Metallgrundkörper während des Aufbrennens des Porzellans. Dies ist wesentlich, da dicke Oxidschichten brüchig sind und die Festigkeit der Bindung des Porzellans an dem Metall bei Metallkeramik-Zahnersatz nachteilig beeinflussen können.
Die erfindungsgemäßen Legierungen sind relativ inert gegenüber dem Tiegel während des Einschmelzens mit dem Gebläse oder dem Brenner. Sie ergeben eine dünne Schlacke, die sich leicht abheben läßt. Es wird angenommen, daß dieses Verhalten Aluminium in Verbindung mit Yttrium zugeschrieben werden kann.
Die aus den erfindungsgemäßen Legierungen hergestellten Gußkörper haben reinere Oberflächen, als man sie mit den üblichen Cobalt/Chrom/Ruthenium-Legierungen erhielt. Dies dürfte darauf beruhen, daß die Legierungen weniger reaktiv sind mit der Form beim Präzisionsguß (Investment) und daher nach Entfernung der Form die Oberfläche des Gußkörpers sowohl glatter ist, als auch für das Metall
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der Legierung charakteristischer ist als die Reaktionsprodukte der Legierung mit dem Formwerkstoff. Auch dies dürfte dem vorhandenen Aluminium und gegebenenfalls Yttrium zuzuschreiben sein.
Die auf den erfindungsgemäßen Legierungen während des Entgasens und des Aufbrennens des Porzellans gebildeten Oxide, besitzen eine günstigere Farbe als die auf den üblichen Cobalt/Chrom-Legierungen gebildeten Oxidschichten. So ist insbesondere die während des Entgasens gebildete Oxidschicht hellgrau und diese Farbe dunkelt nicht nach während der Aufbringung des Porzellans. Hingegen bildet sich auf den üblichen Cobalt-Chrom-Legierungen während des Entgasens ein grünliches Oxid, welches bei dem folgenden Aufbrennen des Porzellans nachdunkelt. Es wird angenommen, daß diese günstige Eigenschaft der erfindungsgemäßen Legierungen ebenfalls dem Aluminium und dem gegebenenfalls vorhandenen Yttrium zuzuschreiben ist.
Um die Wärmeausdehnung der Legierung entsprechend einzustellen, kann man variierende Mengen an Niob und Wolfram und/oder Molybdän anwenden. Anstelle von Wolfram und Molybdän eignet sich dafür auch Tantal und Vanadium. Auch Ruthenium hat einen gewissen Einfluß auf den Wärmeausdehnungskoeffizienten der Legierung. Alle diese Legierungselemente setzen ihn herab.
Die Gehalte an Ruthenium, Niob und Zirconium in der Legierung machen diese duktiler. Wolfram und Molybdän wie auch Chrom verspröden die Legierung. · Es wurde festgestellt, daß Legierungen mit entsprechender Duktilität für metallkeramischen Zahnersatz mit Chromkonzentrationen im Bereich von etwa 20 bis 30 % erreicht werden können,wenn die Summe W + Mo abzüglich der Summe Ru + Nb + Zr < etwa 5 5 % gehalten wird. Eine bestimmte Relation zwischen den
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Gehalten an Ruthenium, Niob und Zirconium einerseits und Aluminium und gegebenenfalls Yttrium andererseits muß eingehalten werden. Der Grund dafür ist, daß möglicherweise Aluminium und auch Yttrium die Duktilitäts-Verbesserung, die man durch Ruthenium, Niob und Zirconium erreichen kann, herabsetzt. So wurde festgestellt, daß die Aluminiumkonzentration unter etwa 4 % und die Yttriumkonzentration unter etwa 0,15 % gehalten werden muß.
Daraus ergibt sich, daß bevorzugt die erfindungsgemäßen Legierungen 40 bis 60 % Co und 20 bis 30 % Cr enthalten. Bevorzugt werden Legierungen mit bis 10 % Ru, 1 bis 4 % Al, bis 0,1 % Y 0 bis 10 % W, 0 bis 5 % Mo, 0 bis 2 % Nb, 0 bis 0,15 % Zr und 0 bis 1 % Mn mit der Maßgabe, daß
die Summe W + Mo abzüglich der Summe Ru + Nb + Zr unter 5 % gehalten wird.
Die erfindungsgemäßen Legierungen lassen sich nach üblichen Verfahren herstellen, d. h. das Legieren kann an der Luft, unter Vakuum oder unter Inertgas wie Argon stattfinden. Vakuum und Inertgas wird bevorzugt, jedoch ist dies nicht wesentlich. Die Hauptlegierungsbestandteile werden zuerst eingeschmolzen beispielsweise in einem Induktionsofen, wobei darauf zu achten ist, daß eine homogene Verteilung von Chrom in der Schmelze erreicht wird, indem seine Tendenz aufzuschwimmen.entgegengewirkt wird. Nach dem Aufschmelzen und Mischen von Cobalt und Chrom wird Wolfram zugegeben. Die restlichen Legierungselemente werden entweder als solche oder als vorgebildete Legierungen mit Cobalt oder Chrom eingesetzt. Sobald die gesamte Legierung geschmolzen ist, werden Barren abgegossen und das Wiederaufschmelzen dieser Barren oder Stangen geschieht in üblicher Weise mit einem Erdgas/Sauerstoff-Gebläse oder in einer Induktionsschmelzanlage.
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Wie bereits darauf hingewiesen, lassen sich die erfindungsgemäßen Legierungen anstelle hoch Edelmetall-haltiger oder Nickel-haltiger Legierungen anwenden, ohne daß die Verarbeitungstechniken.die in Dentallaboratorien üblich sind, geändert werden müßten. Die Gußkörper aus den erfindungsgemäßen Legierungen zeigen eine glatte nicht poröse Oberfläche. Die Abwesenheit von Nickel und Beryllium vermeidet auch die Notwendigkeit besonderer Vorkehrungen bei der Verarbeitung der Legierungen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert. Wenn nichts anderes angegeben, handelt es sich jeweils um Gew.-% bzw. Gew.-Teile.
Beispiele 1 bis 12
In der folgenden Tabelle 2 ist die Zusammensetzung von erfindungsgemäßen und Vergleichs-Legierungen angegeben.
Tabelle 2:
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Q)
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1Z
Die physikalischen Eigenschaften der Legierungen l bis und der prozentuale Wärmeausdehnungskoeffizient K bei 500 0C für die erfindungsgemäßen Legierungen 1 bis 4 sind in der Tabelle 3 zusammengestellt. Die physikalischen Eigenschaften wurden auf einer "Instron-Prüfmaschine" ermittelt. Die K -Werte wurden mit einem Theta-Differentialdilatometer bestimmt bei einer Bezugstemperatur von 30 0C und bei einer Aufheizgeschwindigkeit von 3 K/min gegenüber reinem Platin als Standard.
Tabelle
K Streckgrenze Bruchfestigkeit Dehnung (psi) .1 03N/cm2 (psi) .103N/cm2
1 0,6398 ( 87,000) 60,0 (100,000) 69,0 8
2 0,6480 ( 90,000) 62,1 (108,000) 74,5 6
3 0,6398 ( 97,000) 66,9 (111,000) 76,6 7
4 0,6726 ( 84,000) 58,0 (100,000) 69,0 6
5 ~ (101,000) 69,7 (123,000) 84,9 6
6 — (104,000) 71,8 (145,000)100 14
7 — ( 61,000) 42,1 ( 61,000) 42,1 0
8 — keine Bestimmung, da zu spröde
9 — keine Bestimmung, da zu spröde
10 -- .( 34,000) 23,5 ( 34,000) 23,5 0
11 — ( 62,000) 42,8 ( 62,000) 42,8 0
12 — ( 73,000) 52,4 ( 89,000) 61,4 3
Die erfindungsgemäßen Legierungen 1 bis 5 haben Werte für Streckgrenze und Dehnung, die wohl für die Anwendung in Metallkeramik-Zahnersatz entsprechen. Sie.bilden auch eine Oxidschicht, die sich besonders für die Verbindung des Metallgußkörpers mit dem Porzellan eignet.
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ÖAD ORIGINAL
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Aus den Legierungen 6 bis 12 geht hervor wie kritisch die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Legierung ist und in wie weit die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Legierung solchen,die nicht der Erfindung entsprechen, bei ihrer Anwendung als Unterlage für Metallkeramik-Zahnersatz kritisch sein können.
Die Legierung 6 ist aus der US-PS 4 253 869 bekannt; deren Meßwerte zeigen die Bedeutung der Anwesenheit von Aluminium und gegebenenfalls Yttrium. Die Legierung reagiert mit dem Schmelztigel und dem Formwerkstoff, was sehr unerwünscht ist. Hingegen sind die erfindungsgemäßen Legierungen 1 bis 5 gegenüber Tiegel und Formmaterial inert. Durch den fehlenden Gehalt an Aluminium und gegebenenfalls Yttrium ist die Legierung 6 etwas duktiler, d. h. sie hat eine höhere Dehnung.
Die Bedeutung der Anwesenheit von Aluminium zur Verhinderung einer Reaktion der Legierung mit dem Tiegelmaterial oder Formwerkstoff ergibt sich auch aus Legierung 7, die ebenfalls kein Aluminium enthält und mit Tiegel und Form reagiert.
Die Bedeutung des oberen Grenzwerts für den Aluminiumgehalt zeigt der Vergleich der Ergebnisse der Legierungen nach der Erfindung mit den Legierungen 8 und 9. Legierung 9 enthält 6 % Aluminium und ist zu spröde;um als Dentallegierung für Metallkeramik-Zahnersatz verwendet zu werden. Auch die Legierung 8 ist zu spröde trotz des Zusatzes von Yttrium, welches die Versprödung durch den hohen Aluminiumgehalt nicht aufzuheben vermag. Andererseits ist die erfindungsgemäße Legierung 3, deren Zusammensetzung mit Ausnahme der Aluminiumkonzentration den Legierungen 8 und 9 entspricht, keineswegs spröde, da ihr Aluminiumgehalt auf < 4 % bemessen ist.
/13
iA-56 763
Die Bedeutung der Begrenzung des Molybdängehalts auf < 6,5 geht durch Vergleich der Legierungen 4 und 10 hervor. Die Legierung 10 mit 10 % Mo ist zu spröde, während die erfindungsgemäße Legierung mit 5 % Mo eine Dehnung von 6 % besitzt, was absolut annehmbar ist.
Der Einfluß von hohen Yttriumgehalten geht durch Vergleich der Legierungen 3 und 11 hervor. Die Legierung 11 mit 1 % Y ist zu spröde, während die sonst gleich zusammengesetzte erfindungsgemäße Legierung mit nur 0,1 % Y eine annehmbare Dehnung aufweist.
Die Bedeutung der Einhaltung der Relation zwischen Wolfram und Molybdän einerseits und Ruthenium, Niob und 5 Zirconium andererseits nach der Erfindung zeigt die Legierung 12. Da diese Differenz bei Legierung 12 nicht < 5 % ist, ergibt sich eine nicht akzeptable Dehnung von 3 %. Andererseits hat die erfindungsgemäße Legierung 5 mit gleicher Zusammensetzung wie Legierung 12, jedoch 2 % Niob anstelle von Wolfram eine akzeptable Dehnung von 6 %, weil diese Differenz < 5 % - nämlich 3 % - ist.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Cobalt/Chrom-Dentallegierung für metallkeramischen Zahnersatz enthaltend 40 bis 60 % Cobalt, 20 bis 30 % Chrom, 5 bis 15% Ruthenium sowie Aluminium und gegebenenfalls Yttrium gekennzeichnet durch einen Aluminiumgehalt von 1 bis 4 %, einen Yttriumgehalt von 0 bis 0,15 % sowie 0 bis 15 % Wolfram, 0 bis 6,5 % Molybdän, 0 bis 3 % Niob, 0 bis 0,25 % Zirconium, O bis 1,5 % Mangan - Summe 100 % - mit der Maßgabe, daß die Summe W + Mo abzüglich der Summe Ru + Nb + Zr etwa < 5 % ist.
    8149
DE19823244803 1982-09-08 1982-12-03 Cobalt/chrom-legierungen fuer metallkeramik-zahnersatz Withdrawn DE3244803A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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