DE3240710C2 - Entlüftungsschalldämpfer - Google Patents
EntlüftungsschalldämpferInfo
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Abstract
Entlüftungsschalldämpfer zur Verringerung der Geräuschentwicklung beim Entlüften von Druckluftanlagen. Der Entlüftungsschalldämpfer besteht aus einer Abdeckkappe, die sich an der Entlüftungsöffnung einer Druckluftanlage festlegen läßt. An der Unterseite der Abdeckkappe ist ein labyrinthartiges Kanalsystem ausgenommen, dessen Kanäle in einen Sammelraum münden. Von dem Sammelraum aus führen Kapillarbohrungen ins Freie.
Description
Die Erfindung betrifft einen Entlüftungsschalldämpfer zur Verringerung der Geräuschentwicklung beim
Entlüften von Druckluftanlagen, bestehend aus einem an einer Entlüftungsöffnung der Druckluftanlage festlegbaren
Gehäuse, mit einem ringförmigen Sammelkanal, der in Radialrichtung eintretende Druckluft aufnimmt,
umlenkt und Teilströme der Druckluft in Umfangsrichtung leitet und mit einer von Kapillarbohrungen
durchsetzten Wand, durch die die Druckluft zur Atmosphäre hin abströmt.
Druckluftanlagen, wie z.B. pneumatische Betätigungs-
und Regelanlagen, werden im Betrieb wechselnden Druckzuständen ausgesetzt, um bestimmte Schaltvorgänge
zu bewirken. Es läßt sich ein Belastungszustand herstellen, in dem die Druckluftanlage mit aus
einer geeigneten Quelle einströmender Druckluft beaufschlagt ist Soll nun ein Schaltwechsel in einen Entlastungszustand
erfolgen, in dem die Druckluftanlage von der Quelle getrennt und nicht von Druckluft beaufschlagt
ist, so muß eine Entlüftung der Druckluftanlage erfolgen, bei der die darin enthaltene Druckluft durch
eine geeignete Entlüftungsöffnung abströmt Bei einer Verwendung von Druckluft als Betriebsmedium ist es
möglich und zur Erreichung eines einfachen Aufbaus der Druckluftanlage üblich, die Entlüftung unmittelbar
zum Außenraum hir durchzuführen.
Die Entlüftungsöffnung mündet daher regelmäßig in den Arbeitsraum bzw. in die Halle, in der die Druckluftanlage
aufgebaut ist. Mit dem Abströmen der Druckluft ist nun ein sehr lautes, zischendes Geräusch verbunden,
das von dem Bedienungspersonal als ausgesprochen unangenehm und störend empfunden wird. Zur Dämpfung
dieses Geräuschs finden deshalb Entlüftungsschalldämpfer Verwendung, die sich an der Entlüftungsöffnung
der Druckluftanlage festlegen lassen.
Es sind bereits Entlüftungsschalldämpfer bekannt, die aus einem Rohrstutzen bestehen, der sich in die Entlüftungsöffnung einschrauben läßt und ein schalldämpfendes Material enthält, durch das die Abluft hindurchströmt. Als Schallschluckstoff kommen beispielsweise Fasermatten und Sintermetallscheiben in Betracht. Ein Nachteil dieser Schalldämpfer ist, daß sie aus der Entlüftungsöffnung herausstehen, also einen großen Platzbe-"darf haben. Sie sind überdies als von der Entlüftungsanlage, beispielsweise einem Entlüftungsventil, abstehende Teile besonders empfindlich gegen Beschädigungen.
Es sind bereits Entlüftungsschalldämpfer bekannt, die aus einem Rohrstutzen bestehen, der sich in die Entlüftungsöffnung einschrauben läßt und ein schalldämpfendes Material enthält, durch das die Abluft hindurchströmt. Als Schallschluckstoff kommen beispielsweise Fasermatten und Sintermetallscheiben in Betracht. Ein Nachteil dieser Schalldämpfer ist, daß sie aus der Entlüftungsöffnung herausstehen, also einen großen Platzbe-"darf haben. Sie sind überdies als von der Entlüftungsanlage, beispielsweise einem Entlüftungsventil, abstehende Teile besonders empfindlich gegen Beschädigungen.
Weiterhin erfüllen die Schalldämpfer nach dem Stand der Technik nicht in voll befriedigender Weise die Anforderung,
bei einem möglichst großen Durchfluß eine gute Schalldämpfung zu erreichen. Die bekannten Filter
aus einem porösen Schallschluckstoff erzielen eine gute Dämpfungswirkung nur um den Preis eines hohen Strömungswiderstands.
Die Filtermaterialien in bekannten Entlüftungsschalldämpfern verhindern auch nicht in jedem
Fall den Eintritt von Staub oder Flüssigkeit in die Druckluftanlage. Es ist daher zumindest in bestimmten
Einbaustellungen erforderlich, den Entlüftungsschalldämpfer mit einer zusätzlichen Abdeckkappe zu versehen
und die Druckluftanlage so gegen einen Eintritt von Fremdkörpern zu schützen. Diese Maßnahme erfordert
einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand.
Aus der US-PS 41 13 052 ist ein Entlüftungsschalldämpfer
bekanntgeworden, der die Gestalt einer auf den Außenmantel eines Druckluftverbrauchers aufzuspannenden
Manschette hat, wobei der Entlüftungsschalldämpfer selbst ein mit Schalldämpfungsmaterial
niedrigen spezifischen Gewichts gefülltes Ringsegment bildet, das einen Teil des Umfangs der Manschette ein
nimmt, während der komplementäre Umfangsbereich von einem Gummiband gebildet wird. Die Abluft tritt
radial in das die eigentliche schalldämmende Funktion erfüllende schalldämpfende Material ein, was durch
über den Umfang verteilte, abgestufte Drosselstrukturen erleichtert wird, sie wird hierbei in Teilströme aufgeteilt,
in Umfangsrichtung umgelenkt und durchströmt
den Schallschluckstoff, bis sie die perforierten radialen Endflächen des Ringsegments erreicht und durch die
Löcher der Perforation nach außen tritt Diese bekannte Anordnung hat einen komplizierten Aufbau, mit ihrer
Fertigung sind hohe Kosten verbunden und einer Miniaturisierung sind auf Grund des komplizierten Aufbaus
enge Grenzen gesetzt
Aufgabe der Erfindung ist es, den obigen Nachteilen abzuhelfen und einen Entlüftungsschalldämpfer der genannten
Art zu schaffen, der einfach im Auioau ist und mit geringen Fertigungskosten verbunden ist.
Die obige Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Gehäuse
in Form einer flachen Abdeckkappe ausgebildet ist, eine oberhalb und im Abstand von der Entlüftungsöffnung
zuliegenkommenden, ebenen Deckplatte und eine an der Unterseite angeordnete, von Ringsegmenten begrenzten
Einströmöffnung aufweist, wobei zwischen den Ringsegmenten radial nach außen geführte Kanäle
mit dem Sammelkanal kommunizieren und daß die äußere Mantelfläche des Sammelkanals als Prallwand ausgebildet
und der Sammelkanal auf einem Teil seines Umfangs zu einem volumigen Sammelraum aufgeweitet
ist, von dem die Kapillarbohrungen ausgehen.
Durch die Erfindung wird also eine Abdeckkappe mit einem darin integrierten, besonders effektiven Schalldämpfer
geschaffen, es werden somit in vorteilhafter Weise zwei Funktionen vereinigt, was zu einer konstruktiven
Vereinfachung und zu einer kostengünstigen Herstellung unter geringem Materialbedarf führt. Die
Abdeckkappe ist vorzugsweise ein flaches Kunststoffteil;
der Entlüftungsschalldämpfer zeichnet sich also durch eine sehr geringe Bauhöhe aus. Die beschriebene
Kanalstruktur an der Unterseite der Abdeckkappe in Verbindung mit Kapillarbohrungen in ihrer Wand erreicht
eine überraschende Erhöhung des Schalldämpfungseffektes, wobei die Durchflußmenge gegenüber
bekannten Entlüftungsschalldämpfern nicht zurücksteht. Eine Abdeckkappe mit integriertem Schalldämpfer
kann schließlich auch in vorteilhafter Weise einstükkig an das Gehäuse z. B. eines Entlüftungsventils angeformt
werden, was eine weitere herstellungstechnische Vereinfachung mit sich bringt. Die Fertigung des erfindungsgemäßen
Entlüftungsschalldämpfers aus einem einzigen Material, insbesondere Kunststoffmaterial,
bringt eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaus und eine erhebliche Kostenersparnis mit sich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. So z. B. kennzeichnen
die Ansprüche 2 bis 4 eine Ausbildung der Schalldämpfungsstruktur an der Unterseite der Abdeckkappe,
die durch eine Abfolge von Strömungsteilern und Expansionsräumen bei hohem Durchströmquerschnitt
eine strömungstechnisch günstige, besonders effektive Schalldämpfung erreicht; seitliche Anordnung
der Kapillarbohrungen verhindert in vorteilhafter Weise den Eintritt von Schmutz in die zu entlüftende
Druckluftanlage. Dies trifft auch für den Anspruch 5 zu. Die Ansprüche 6 und 7 beschreiben eine konstruktiv
besonders einfache, einstückig mit der Abdeckkappe verbundene Klemmeinrichtung, die zur Festlegung des
Entlüftungsschalldämpfers an der Entlüftungsöffnung einer Druckluftanlage dient. Eine solche Klemmeinrichtung
schafft dabei eine lösbare Verbindung, die eine leichte Demontage des Entlüftungsschalldämpfers, z. B.
für Reinigungszwecke, ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Unterseite einer ersten
Ausführungsform des Entlüftungsschalidämpfers;
Fi g. 2 eine Seitenansicht dieser Ausfuhrungsform mit
s Schnitt entlang der Linie 1Ι-ΙΪ von F 5 g. 1;
Fig.3 eine weitere Seitenansicht dieser Ausführungsform
mit Schnitt entlang der Linie ΠΙ-1ΙΙ von
F i g. 4 eine Aufsicht auf die Unterseite einer zweiten Ausführungsform des Enflüftungsschalldämpfers.
In F i g. 1 ist ein Entlüftungsschalldämpfer in Gestalt
einer insgesamt mit 10 bezeichneten Abdeckkappe dargestellt, die aus einem Gehäuse besteht, das seinerseits
aus einer Deckplatte 12 und daran angeformten Seitenwänden 14 besteht Das Gehäuse ist zu seiner Unterseite
iy hin offen. Die Abdeckkappe 10 wird mit dieser offenen Unterseite 16 über der Entlüftungsöffnung einer
Druckluftanlage festgelegt, wobei ein dichtender Kontakt zwischen den Seitenwänden 14 und Teilen der
Druckluftanlage in der Umgebung ihrer Entlüftungsöffnung hergestellt wird. Die Abdeckkappe 10 umgrenzt so
in ihrer montierten Stellung zusammen mit der Druckluftanlage eine Kammer, die die aus der Entlüftungsöffnung
ausströmende Druckluft aufnimmt. Die Druckluft tritt in eine Einsirömöffnung 18 der Abdeckkappe 10
ein, die an deren Unterseite 16 ausgenommen ist Die Einströmöffiiung 18 ist in ihrem Querschnitt an übliche
Entlüftungsöffnungen von Druckluftanlagen angepaßt und vorzugsweise mittig in der Abdeckkappe 10 angeordnet.
Von der Einströmöffnung 18 sind mehrere Kanäle 20 abgezweigt, die den Abluftstrom teilen. Die Kanäle
20 kommunizieren mit Kapillarbohrungen 22, die durch eine Wand 24 der Abdeckkappe 10 geführt sind
und deren Inneres mit der Außenluft verbinden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kanäle 20 in einem Sammelraum 26 zusammengeführt, von
dem aus eine Vielzahl von Kapillarbohrungen 22 ausgeht. Bei dieser Anordnung wird die in die Einströmöffnung
18 eintretende Druckluft zunächst vermittels der Kanäle 20 in gegenläufige Teilströmungen aufgeteilt,
die aber vor dem Durchtritt der Druckluft durch die Kapillarbohrungen 22 wieder vereinigt werden. In den
Kanälen 20 wird dabei eine Strömungs-Verlangsamung der Druckluft und damit eine Geräuschreduzierung er·
reicht. Des weiteren wird der Schall an den Kanalwänden durch vielfache Reflexion und Absorption gedämpft.
Treffen schließlich teilweise gegenläufige Druckluftströmungen 26 aufeinander, so erfolgt durch
Interferenz der Schallwellen eine weitere Geräuschreduzierung. Der Sammelraum 26, der einen vergleichsweise
großen Rauminhalt aufweist, wirkt des weiteren als Expansionskammer, in der die Druckluft nach ihrem
Durchgang durch die engen Kanäle 20 ihr Volumen vergrößern und dadurch ihren Druck abbauen kann. Sie
tritt sodann durch die Kapillarbohrungen 22 aus, die einen kleinen Durchlaßquerschnitt haben, so daß eine
weitere Strömungsdämpfung mit einem Druckabfall hin zum Außenraum bewirkt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kanäle
20 von der Einströmöffnuiig 18 aus radial nach außen geführt und durch einen gemeinsamen Sammelkanal
28 verbunden, der ringförmig um die Einströmöffnung angeordnet ist. Die Kanäle 20 werden dabei axial
durch Ringsegmente 30 begrenzt, die die Einströmöffnung 18 umranden und zugleich den Sammelkanal 28
begrenzen. Die Außenwand 32 der Ringsegmente 30 bildet dabei die innere Mantelfläche des Sammelkanals
28. Wie aus Fig.3 zu entnehmem is.t, stehen die Ring-
Segmente 30 in einer Höhe von der Deckpiatte 12 ab. die
der der Seitenwände 14 entspricht, oder allenfalls geringfügig kleiner ist. Die in die Einströrriöffnung 18 eintretende
Druckluft wird so zum allergrößten Teil durch die axialen Lücken zwischen den Ringsegmenten 30 hindurchgezwungen,
die die Kanäle 20 bilden. Die äußere Mantelfläche 34 des Sammelkanais 28 verläuft quer ?u
den Kanälen 20 und wirkt so als Prallwand, auf die die Druckluft trifft. Wegen ihrer Anordnung quer zur Strömungsrichtung
hat diese Prallwand einen schallabsorbierenden und -reflektierenden Effekt; sie wirkt zugleich
als Strömungsteiler, durch den gegenläufige Partialströmungen in dem Sammelkanal 28 hergestellt
werden. Der Sammelkanal 28 ist vorzugsweise auf einem Teil seines Umfangs zu einem volumigen Sammelraum
26 aufgeweitet, in dem die Druckluft in erwähnter Weise expandieren kann. Bereits durch die erste Ausführungsform
des Entlüftungsschalldämpfers gemäß Fig. 1 bis Fig.3 wird also eine labyrinthartige Dämpfungsstruktur
um die Einströmöffnung 18 herum geschaffen, die aus radialen Kanälen 20, Strömungteilern
in Form von Prallwänden und einem die Teilströmungen wieder vereinigenden Sammelkanal 28 besteht.
Die obige Anordnung gemäß F i g. 1 bis 3 ist in der Ausführungsform gemäß F i g. 4 durch die Anordnung
einer zusätzlichen Zwischenwand zwischen der Einströmöffnung 18 und dem Sammelkanal 28 verfeinert.
Die Einströmöffnung 18 wird dabei von Ringsegmenten 30 begrenzt, zwischen denen radiale Kanalstücke 36
nach außen führen. Durch diese Kanalstücke 36 ausströmende Druckluft trifft auf Schikanen 38, die als uxiale
Segmente der Zwischenwand ausgebildet sind und strömungsteilend sowie schalldämpfend wirken. Zwischen
den Schikanen 38 bestehende Lücken 40 in der Zwischenwand bilden weitere radiale Kanalstücke, die in
den umlaufenden Sammelkanal 28 münden. Es versteht sich, daß diese Anordnung erforderlichenfalls durch
weitere Zwischenwände (nicht dargestellt) erweitert werden kann, um eine noch stärkere Verästelung des
Druckluftstroms in der labyrinthartigen Struktur zu erreichen. Entsprechend der Darstellung in F i g. 4 sind
dabei die radialen Kanalstücke 36; 40 zweier in Strömungsrichtung aufeinanderfolgender Zwischenwände
vorzugsweise winkelversetzt angeordnet, so daß die radialen Kanalstücke einer inneren Zwischenwand jeweils
mittig an den Schikanen der nächstäußeren Zwischenwand münden.
Gemäß Fig.2 sind die Kapillarbohrungen 22 vorzugsweise
an einer Seitenwand 24 der Abdeckkappe 10 angeordnet, während die Deckplatte 12 eine durchgehend
geschlossene Ebene bildet Hierdurch wird einerseits erreicht, daß ein von der Unterseite 16 her in die
Abdeckkappe 10 eintretender Druckluftstrom in seiner Hauptrichtung einmal rechtwinklig zur Seite abgelenkt
wird, so daß die Deckplatte 12 als erste schalldämpfende Prallwand für den Druckluftstrom wirkt, noch bevor die
Aufteilung in der labyrinthartigen Dämpfungsstruktur erfolgt, andererseits verhindert die seitliche Anordnung
der Kapillarbohrungen 22 auch einen Eintritt von Fremdkörpern in die Entlüftungsöffnung der Druckluftanlage,
die von dem erfindungsgemäßen Entlüftungsschalldämpfer nach oben hin vollständig abgedeckt
wird. Ein schädlicher Einfluß von sich senkendem Staub und herabtropfenden Flüssigkeiten, z. B. Kondenswasser,
wird so wirkungsvoll verhindert. Größere Fremdkörper werden schon dadurch ferngehalten, daß sie
nicht durch die Kapillarbohrungen 22 hindurchpassen. Die Kapillarbohrungen 22 münden an einer Stirnseite
10
15
20
25
30
35
40 42 des Sammelraums 26, wobei sie vorzugsweise achsparallel
in einer oder mehreren und insbesondere in zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnet sind.
Diese Ausführung hat herstellungstechnische Vorteile, hat aber auch auf die schallreduzierende Wirkung der
Anordnung einen positiven Einfluß. Die Anzahl und der Durchmesser der Kapillarbohrungen 22 können dem
gewünschten Strömungswiderstand entsprechend variiert
werden. In den Abbildungen der Zeichnung ist der Dlirchströmquerschnitt der Kapillarbohrungen 22 der
Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt; in der Regel werden wesentlich kleinere Austrittsöffnungen Verwendung
finden.
Die Abdeckkappe 10 mit integriertem Schalldämpfer gemäß der Erfindung wird vorzugsweise rastend an der
Druckluftanlage, und insbesondere einem Entlüftungsventil, festgelegt, obwohl auch eine einstückige Ausführung
mit einem solchen Ventil möglich ist. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist jeweils eine Klemmeinrichtung
vorgesehen, vermitteis derer eine Klemmverbindung über der Entlüftungsöffnung einer Druckluftanlage
hergestellt werden kann. Die Klemmeinrichtung besteht aus Klauen 43, die an den die Einströmöffnung
18 begrenzenden Ringsegmenten 30 angeformt sind und dabei radial nach innen in den Bereich der
Einströmöffnung 18 hineingreifen. Vermittels dieser Ki&uen 43 läßt sich die Abdeckkappe 10 auf den umlaufenden
Kragen einer Entlüftungsöffnung aufsetzen, wobei die Klauen 43 diesen Kragen ferdernd hintergreifen.
Statt der Klauen 43 können auch geeignet geformte Noppen (nicht dargestellt) Verwendung finden, die vorzugsweise
gleichfalls an der Unterseite 16 der Abdeckkappe 10 ausgeformt werden. Als weitere Klemmeinrichtung
sind an der Unterseite 16 der Abdeckkappe 10 zwei unrunde Sacklöcher 44 ausgenommen, mit denen
die Abdeckkappe 10 auf geeignete zylindrische Bolzen der Druckluftanlage aufgesetzt werden kann. Die Abdeckkappe
!0 wird dabei so weit elastisch deformiert, bis die Sacklöcher 44 eine kreisrunde Gestalt aufweisen.
Ihre Wandung übt dabei auf den eingeschobenen Bolzen eine Klemmkraft aus, die die Abdeckkappe 10 auf
der Druckluftanlage hält.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen hat die Einströmöffnung 18 — der üblichen Form der Entlüftungsöffnungen
einer Druckluftanlage entsprechend — eine kreisrunde Form. Die der Schalldämpfung dienenden
Labyrinthstruktur ist konzentrisch und axialsymmetrisch um die Einströmöffnung herum angeordnet;
ebenso verläuft auch der Sammelkanal 28 kreisringförmig um die Einströmöffnung 18. Diese gekrümmte
Form des Sammelkanals 28 ist aber auch aus strömungstechnischen Gründen von Vorteil und unabhängig von
der jeweiligen Form der Einströmöffnung 18 zu empfehlen.
Die gekrümmte Gestaltung der äußeren Mantelfläche 34 des Sammelkanals 28 vermittelt eine laminare
Strömung der Druckluft an dieser Mantelfläche 34 entlang, was geräuschmindernd wirkt Es ist deshalb auch
von Vorteil, die äußere Mantelfläche 34 in einem Bogen 46 in Richtung auf die mit den Kapillarbohrungen 22
versehene Stirnseite 42 hin auslaufen zu lassen. Besonders günstige Strömungsverhältnisse erhält man, wenn
der Bogen 46 gegenüber der äußeren Mantelfläche 34 in Gegenrichtung gekrümmt ist, so daß der Sammelraum
26 die Gestalt eines sich zu den Kapillarbohrungen 22 hin erweiternden Mundstücks erhält Werden der Sammelraum
26 und der Sammelkanal 28 mit derartigen gekrümmten Flächen begrenzt, so bleiben bei einer im
wesentlichen rechteckigen Gestaltung der Abdeckkap
pe 10 größere Bereiche auf ihrer Unterseite 16 als Vollmaterial stehen. Im Interesse einer Gewichts-Verringerung
und Materialersparnis ist es von Vorteil, auch in diesen Bereichen Ausnehmungen 48 in der Abdeckkappe
10 vorzusehen, die nicht notwendigerweise mit der Einströmöffnung 18 kommunizieren.
Ein Entlüftungsschalldämpfer der beschriebenen Art bzw. eine Abdeckkappe mit darin integriertem Schalldämpfer
wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Dadurch ist eine Fertigung in einem einzigen Arbeitsgang
möglich. Gängige Kunststoffmaterialien vermitteln überdies den für die beschriebene Klemmverbindung
erforderlichen Anpreßdruck durch ihre innere Elastizität.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
25
30
45
50
55
65
Claims (7)
1. Entlüftungsschalldämpfer zur Verringerung der Geräuschentwicklung beim Entlüften von Druckluftanlagen,
bestehend aus einem an einer Entlüftungsöffnung der Druckluftanlage festlegbaren Gehäuse,
mit einem ringförmigen Sammelkanal, der in Radialrichtung eintretende Druckluft aufnimmt, umlenkt
und Teilströme der Druckluft in Umfangsrichtung leitet und mit einer von Kapillarbohrungen
durchsetzten Wand, durch die die Druckluft zur Atmosphäre hin abströmt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse in Form einer flachen Abdeckkappe (10) ausgebildet ist, eine oberhalb und
im Abstand von der Entlüftungsöffnung zuliegenkomrnenden,
ebenen Deckplatte (12) und eine an der Unterseite (16) angeordnete, von Ringsegmenten
(30) begrenzten Einströmöffnung (18) aufweist, wobei zwischen den Ringsegmenten (30) radial nach
außen geführte Kanäle (20) mit dem Sammelkanal (28) kommunizieren und daß die äußere Mantelfläche
(34) des Sammelkanals (28) als Prallwand ausgebildet und der Sammelkanal (28) auf einem Teil seines
Umfangs zu einem volumigen Sammelraum (26) aufgeweitet ist. von dem die Kapillarbohrungen (22)
ausgehen.
2. Entlüftungsschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sammelraum
(26) zu den Kapillarbohrungen (22) hin mundstückartig erweitert.
3. Entlüftungsschalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum
(26) durch eine Wand (46) begrenzt wird, die bezüglich der Mantelfläche (34) des Sammelkanals
(28) in Gegenrichtung gekrümmt ist.
4. Entlüftungsschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarbohrungen
(22) achsparaüel in zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnet sind.
5. Entlüftungsschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß um die
Einströmöffnung (18) herum eine labyrinthartige Dämpfungsstruktur mit Strömungsteilern in Form
von Prallwänden (38) und radialen Kanälen (40) vorgesehen ist.
6. Entlüftungsschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer zur Befestigung an einer
Druckluftanlage dienenden Klemmeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Einströmöffnung
(18) begrenzenden Ringsegment (30) radial nach innen greifende Klauen (43) oder Noppen angeformt
sind.
7. Entlüftungsschalldämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Unterseite (16) der Abdeckkappe (10) wenigstens ein unrundes Sackloch (44) ausgenommen ist.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3240710A DE3240710C2 (de) | 1982-11-04 | 1982-11-04 | Entlüftungsschalldämpfer |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3240710A1 DE3240710A1 (de) | 1984-05-10 |
DE3240710C2 true DE3240710C2 (de) | 1985-06-13 |
Family
ID=6177279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3240710A Expired DE3240710C2 (de) | 1982-11-04 | 1982-11-04 | Entlüftungsschalldämpfer |
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-
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- 1982-11-04 DE DE3240710A patent/DE3240710C2/de not_active Expired
Also Published As
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