DE3240130A1

DE3240130A1 - Doppelkolbenverbrennungsmotor mit 2 fest verbundenen kolben und beidseitigem antrieb der kolben

Info

Publication number: DE3240130A1
Application number: DE19823240130
Authority: DE
Inventors: Heinrich 7060 Schorndorf Bokern
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-10-29
Filing date: 1982-10-29
Publication date: 1984-05-03

Description

Beschreibung:

Do ρpelkolbenverbrennungsmotor

Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor, in dem durch einen Doppelkolben eine komplette Verbrennungseinheit in nur einem Zylinder und mit einer einzigen Kraftabgabestelle ermöglicht wird.

Der Motor ist ein Viertakt-Verbrennungsmotor.

Bisher durchgesetzt hat sich vor allen Dingen der /Ottomotor mit jeweils einem Kolben pro Zylinder und Antrieb der Kolben nur von einer Seite. Außerdem ist noch der Wankelmotor mit einem Drehkolben auf dem Markt. Auch sind mehrere Patente für Motoren bekannt mit Antrieb der Kolben von.zwei Seiten, die sich jedoch bisher nicht durchgesetzt haben und in der Bauweise unterschiedlich sind.

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-ι-

Beim Ottomotor muß der Kolben nach der durch die Verbrennung ausgelösten Bewegung nach unten über die Kurbelwelle wieder zurück aufwärtsbewegt, dann abwärtsbewegt und wieder aufwärtsbewegt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Motor mit weniger bewegten Teilen, weniger Vibrationen und besserer Energieausnutzung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig gelöst durch die feste Verbindung der beiden Kolben und beidseitigem Antrieb der Kolben abwechselnd aus einer der vier Verbrennungskammern.

Dadurch wird eine komplette Viertaktverbrennungseinheit in nur einem Zylinder und mit nur einer Kraftabgabestelle ermöglicht, bei der die Bewegung der Kolben nicht auch nur teilweise über die Kurbelwelle ausgelöst wird. Dies gewährleistet eine materialsparende Bauweise d-es Motors_?

Da die von der Verbrennung ausgelösten Vorgänge in den drei übrigen Verbrennungskammern nicht mehr durch eine asymmetrische Kraftübertragung über die Kurbelwelle veranlaßt werden, sind beim Betrieb dieses Motors weniger Vibrationen zu erwarten und der Motor wird somit leiser sein.

Durch die direkte Kraftübertragung zu den einzelnen Verbrennungskammern werden Energieverluste auf dem Wege über die Kurbelwelle vermieden, weshalb eine rationellere Energieausnutzung erwartet werden kann.

Werden zwei Motoreinheiten nach Anspruch 1 koaxial gegenübergestellt, fest miteinander verbunden und wirken sie gleichzeitig in gleicher Drehrichtung über Pleuelstangen auf eine Kurbelwelle ein, dann entfällt der seitliche Druck auf die Kurbelwellenlager, was einen sehr geringen Verschleiß und ruhigen Lauf zur Folge hat.

-fr-

Zur Verdeutlichung der Erfindung dienen die Figuren 1-5.

Fig.5 dient zur Verdeutlichung der Anordnung des Motors nach Patentanspruch 2. Es wird nur ein Takt gezeigt. Die Muster der Verbrennungskammern sind identisch mit denen in den Figuren 1-4.

In den Figuren 1 - 5 sind die beiden Kolben schraffiert dargestellt und die feste Verbindung der beiden Kolben durch seitliche Verbindungslinien symbolisiert. Die Kraftabgabestelle kann z.B. an der in Fig.1 gezeigten Stelle E erfolgen. Die vier Verbrennungskammern sind mit A,B,C,D gekennzeichnet und je nach Vorgang gemustert.

Die Muster der Verbrennungskammern auf der Zeichnung zeigen folgende Vorgänge an:

Vorgang 1: -

xxxxx Hier erfolgt die Zündung des komprimierten und zu verbrennenden Kraftstoffgemisches (im nachfolgen

den Text Neugemisch genannt).

Vorgang 2:

ooooo Verbranntes Kraftstoffgemisch (im nachfolgenden Text Altgemisch genannt) tritt bei der nach der

Zündung folgenden Bewegung aus der Verbrennungskammer aus.

Vorgang 3:

Hier befindet sich Neugemisch, das bei der folgenden Bewegung komprimiert wird.

Vorgang 4:

Altgemisch ist ausgetreten und bei der folgenden Bewegung tritt Neugemisch in die Verbrennungskammer ein.

-ξ-

Beschreibung der einzelnen Verbrennungstakte:

Takt I: Nach der Zündung des komprimierten Neugemisches der Verbrennungskammer A (Vorgang 1) werden bedingt durch die feste Verbindung - beide Kolben in Bewegung gesetzt und es

wird in der Verbrennungskammer B Neugemisch komprimiert (Vorgang 3),

tritt in die Verbrennungskammer C Neugemisch ein (Vorgang 4) und

- tritt aus der Verbrennungskammer D Altgemisch aus (Vorgang 2).

Takt II: In Verbrennungskammer A erfolgt Vorgang 2.

In Verbrennungskammer B erfolgt Vorgang 1

In Verbrennungskammer C erfolgt Vorgang 3.

In Verbrennungskammer D erfolgt Vorgang 4,

Takt III: In Verbrennungskammer A erfolgt Vorgang 4,

In Verbrennungskammer B erfolgt Vorgang 2,

In Verbrennungskammer C erfolgt Vorgang 1.

In Verbrennungskammer D erfolgt Vorgang 3·

Takt IV: In Verbrennungskammer A erfolgt Vorgang 3 In Verbrennungskammer B erfolgt Vorgang 4 In Verbrennungskammer C erfolgt Vorgang 2 In Verbrennungskammer D erfolgt Vorgang 1

Die oben beschriebene Bewegung mit der Zündfolge A,B,C,D kann auch 'rückwärts', d.h. mit der Zündfolge D,C,B,A ablaufen, ohne daß sich am Bewegungsprinzip des Doppelkolbenmotors etwas ändert.

Claims

Heinrich Bokern Ulrichstr. 17 7060 Schorndorf, den 28.10.82 Patentansprüche:

/ 1 .yDoppelkolbenverbrennungsmotor zum Antrieb von Automobilen

und anderen beweglichen Gegenständen, 5

dadurch gekennzeichnet ,daß 2 Kolben fest miteinander verbunden sind, jeweils ober- und unterhalb der Kolben sich eine Verbrennungskammer befindet und durch Zündung eines Gemisches abwechselnd in einer der vier Verbrennungskammern der Antrieb erfolgt.
2. Koppelung zweier Doppelkolbenverbrennungsmotoren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zwei Motoreinheiten nach Anspruch 1 koaxial gegenübergestellt und fest verbunden werden, so daß sie gleichzeitig in gleicher Drehrichtung auf eine Kurbelwelle einwirken.