DE3240009C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen
Behandlung von Schlamm, bei dem der Schlamm mit Luft und/oder
Sauerstoff als Behandlungsgas begast, währenddessen
umgewälzt sowie auf einem mesophilen oder thermophilen
Temperaturbereich gehalten wird, das bei der Begasung
anfallende warme und feuchte Abgas in den zu begasenden
Schlamm eingeleitet und nach Wärmeabgabe an den zu begasenden
Schlamm aus diesem abgezogen wird und gegebenenfalls
gleichzeitig nach der Begasung vorliegende erwärmte
Schlamm vor einer Weiterbehandlung zur Vorwärmung des zu
begasenden Schlamms verwendet wird, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 31 01 642 bekannt.
Mit dem bekannten Verfahren wird zwar bei relativ konstantem
BSB-Gehalt des zu behandelnden Schlamms eine ausreichende
Prozeßstabilität erreicht. Bei stark schwankendem BSB-Gehalt
reichen die üblicherweise verwendeten Regelungsmechanismen
jedoch nicht aus, das Verfahren ständig in den optimalen
Betriebsverhältnissen zu halten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß bei schwankendem BSB-Gehalt des zu behandelnden Schlamms
eine hohe Prozeßstabilität erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Abgasmenge in Abhängigkeit bei der der Begasung enstehenden
Temperatur geregelt und/oder gesteuert wird, daß der nach der
Begasung vorliegende erwärmte Schlamm mit einem
Wärmeträgermedium in Wärmeaustausch und anschließend das
Wärmeträgermedium mit dem zu begasenden Schlamm in
Wärmeaustausch gebracht wird und daß die Begasung des Schlamms
in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Begasungszonen
durchgeführt und das Abgas aus beiden Begasungszonen in den zu
begasenden Schlamm eingeleitet sowie der aus beiden
Begasungszonen abströmende Schlamm zur Vorwärmung des zu
begasenden Schlamms verwendet wird.
Mit der Einleitung des warmen und feuchten Abgases in den zu
begasenden Schlamm wird erreicht, daß die bei der Begasung
durch Wasserverdampfung auf das Abgas übertragene Wärme durch
Kondensation auf den zu begasenden
Schlamm übertragen wird, dessen Temperatur dadurch bereits
erhöht wird. Zusätzlich wird der im Abgas noch enthaltene
Sauerstoffanteil weitergenutzt. Abgesehen davon erfordert
das direkte Einleiten des Abgases in den zu begasenden
Schlamm keine teuren Wärmeübertragungseinrichtungen,
sondern lediglich eine einfache Gaseintragseinrichtung.
Eine weitere Temperaturerhöhung wird dadurch er
reicht, daß der nach der Begasung abfließende
Schlamm seine Wärmemenge an den zufließenden, zu begasen
den Schlamm abgibt. Ist vorgesehen, den Schlamm nach der
aeroben Behandlung noch in einer anaeroben Faulung
weiterzubehandeln, dann sollte dabei die Abgabe der Wärme
menge aus dem nach der Begasung vorliegenden, erwärmten
Schlamm nur soweit erfolgen, daß der der Faulung zuflie
ßende, teilstabilisierte Schlamm noch eine für den Faul
prozeß günstige Temperatur aufweist. Gerade für die Ver
fahrensführung mit vorgeschalteter aerober Schlammteil
stabilisierung und nachgeschalteter anaerober Schlamm
vollstabilisierung ist die erfindungsgemäße Vorwärmung
des zu behandelnden Schlamms insofern gut geeignet, als es
dann nicht mehr notwendig ist, zur Erreichung der für
eine aerobe Teilstabilisierung eventuell mit Entseuchung
erforderlichen Temperaturen einen erheblichen Abbau
an organischer Substanz durchzuführen, und somit mehr
organische Substanz für die nachfolgende Faulung zur Ver
fügung verbleibt, so daß die Erzeugung von Methangas
nicht beeinträchtigt wird.
Um bei der Begasung die erwünschte
Prozeßtemperatur einzuhalten, wird
die Abgasmenge in Abhängigkeit der bei der Begasung ent
stehenden Temperaturen geregelt und/oder gesteuert. Die
Variation der Abgasmenge kann dabei unter Einbeziehung
von Temperaturemeßwerten handgesteuert oder temperatur
geregelt erfolgen.
Die Übertragung der im nach der Begasung vorliegenden
Schlamm vorhandenen Wärmemenge an den zu begasenden
Schlamm geschieht
indirekt in der Art,
daß der nach der Begasung vorliegende er
wärmte Schlamm mit einem Trägermedium in Wärmeaustausch
und anschließend das Wärmeträgermedium mit dem zu be
gasenden Schlamm in Wärmeaustausch gebracht wird. Diese
indirekte Wärmeübertragung hat gegenüber der direkten
den Vorteil, daß die erforderlichen Wärmeaustauscher
einfach im Aufbau gehalten werden können und dadurch
ein Zusetzen der Wärmeaustauscher durch Schlammablagerun
gen weitgehend zu vermeiden ist.
Besonders günstige Betriebsverhältnisse lassen sich auch
bei schwankendem BSB-Gehalt des zu behandelnden Schlamms
aufrechterhalten, wenn die Begasung des Schlamms in
mindestens zwei aufeinanderfolgenden Begasungszonen
durchgeführt und das Abgas aus beiden Begasungszonen
in den zu begasenden Schlamm eingeleitet sowie der aus
beiden Begasungszonen abströmende Schlamm zur Vorwärmung
des zu begasenden Schlamms verwendet wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt
mindestens einen Begasungsreaktor, dem eine Schlammzu
leitung für zu behandelnden Schlamm, eine Schlammablei
tung für behandelten Schlamm, eine Gaszuleitung für
Behandlungsgas, eine Abgasleitung sowie eine Umwälzein
richtung zugeordnet ist.
Die Abgasleitung steht mit einer in der
Schlammzuleitung angeordneten Gaseintragseinrichtung
in Verbindung und der Begasungsreaktor weist eine Wärmeaus
tauscheinrichtung zur Übertragung der im behandelten
Schlamm in der Schlammableitung enthaltenen Wärme an den
zu behandelnden Schlamm in der Schlammzuleitung aufweist.
Erfindungsgemäß ist eine solche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
im Begasungsreaktor eine Temperaturmeßeinrichtung
und in der Abgasleitung ein Sauggebläse angeordnet ist, daß
das Sauggebläse und die Temperaturmeßeinrichtung
über eine Regel- und/oder Steuereinrichtung miteinander
in Verbindung stehen, daß
die Wärmeaustauscheinrichtung zur Übertragung der im behan
delten Schlamm in der Schlammableitung enthaltenen Wärme
an den zu behandelnden Schlamm in der Schlammzuleitung
einen in der Schlammableitung
angeordneten ersten Wärmetauscher und einen in der
Schlammzuleitung angeordneten zweiten Wärmetauscher aufweist,
wobei beide Wärmetauscher über ein Wärmeträgermedium
in Verbindung stehen
und daß die Schlammableitung an einen
zweiten Begasungsreaktor angeschlossen ist, die Abgaslei
tung des zweiten Begasungsreaktors an die Abgasleitung des
ersten Begasungsreaktors angeschlossen ist und die Schlamm
abzugsleitung des zweiten Begasungsreaktors eine Wärme
tauscheinrichtung zur Übertragung der im behandelten
Schlamm enthaltenen Wärme an den zu behandelnden Schlamm
in der Schlammzuleitung zum ersten Begasungsreaktor auf
weist.
Ein mit der Temperaturmeßeinrichtung ge
messener Ist-Wert kann damit in der Regel- und/oder
Steuereinrichtung mit einem Soll-Wert verglichen werden.
Gemäß dem ermittelten Differenzwert wird dann die Leistung
des Sauggebläses in der Weise erhöht oder gedrosselt,
daß bei einem zu niedrigen Temperaturwert mehr Abgas ab
gezogen wird und umgekehrt.
Als Wärmeträgermedium, das zwischen
den beiden Wärmetauschern im Kreis geführt wird, wird
zweckmäßigerweise Wasser verwendet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
schematisch dargestellt.
Diese zeigt das Fließschema einer Anlage mit zwei Begasungs
reaktoren mit indirektem Wärmeaustausch
zwischen dem behandelten und dem zu behandelnden
Schlamm.
Außerdem sind
die erzielbaren Temperaturwerte eingetragen, wobei
von einer Temperatur des ankommenden, zu behandelnden
Schlamms von 10°C und einer Abgabetemperatur des behan
delten Schlamms von 40°C für den Fall ausgegangen wird,
daß der aerob behandelte, teilstabilisierte Schlamm noch
einer anaeroben Faulung zugeführt wird.
In der Zeichnung ist mit 1 ein erster Begasungsreaktor und
mit 10 ein zweiter Begasungsreaktor bezeichnet. Der erste
Begasungsreaktor 1 weist eine Schlammzuleitung 2 für zu
behandelnden Schlamm, eine Schlammableitung 3 für behan
delten Schlamm, eine Gaszuleitung 4 für Behandlungsgas,
eine Abgasleitung 5 sowie eine Umwälzeinrichtung 6 auf.
Zur Sauerstoffversorgung der Mikroorganismen kann über
die Gaszuleitung 4 als Behandlungsgas Luft und/oder Sauer
stoff zugeführt werden. Die Gaszuleitung 4 kann dabei
direkt in einen nahe dem Boden des Begasungsreaktors an
geordneten Gasverteiler münden, wobei als Umwälzeinrich
tung 6 dann eine gesonderte Rühreinrichtung mit Elektro
motor vorhanden sein muß. Andererseits besteht, wie dar
gestellt, auch die Möglichkeit, zur Eintragung des über
die Gaszuleitung 4 zugeführten Behandlungsgases einen
Oberflächenbelüftungskreisel 7 zu verwenden, an den als
zusätzliche Umwälzeinrichtung 6 eine abgetauchte Rühr
einrichtung angekuppelt ist.
Erfindungsgemäß ist in der Schlammzuleitung 2 eine Gas
eintragseinrichtung 8 angeordnet, die an die Abgaslei
tung 5 angeschlossen ist. Weiterhin ist zur Übertragung
der im behandelten Schlamm enthaltenen Wärme an den zu
behandelnden Schlamm eine Wärmetauscheinrichtung 21, 22, 23 vor
handen.
Die Wärmeübertragung zwischen dem behandelten und dem
zu behandelnden Schlamm erfolgt mit Hilfe eines Wärmeträger
mediums. Dazu ist in der Schlammzuleitung 2 und
in der Schlammableitung 3 des ersten Begasungsreaktors 1
und in der Schlammabzugsleitung 13 des zweiten Begasungs
reaktors 10 je ein Wärmetauscher 21, 22, 23 mit seinem ersten
Strömungsweg angeordnet, während der jeweilige zweite
Strömungsweg der einzelnen Wärmetauscher mit einer
Kreisleitung 20 für das Wärmeträgermedium in Verbindung
steht. Dabei sind die zweiten Strömungswege der beiden
in den Schlammabzugsleitungen 3, 13 angeordneten Wärme
tauscher parallel an die Kreisleitung 20 angeschlossen.
Durch die erfindungsgemäße Ver
fahrensweise kann der mit Umgebungstemperatur von 10°C ankom
mende, zu behandelnde Schlamm
auf
40°C vorgewärmt werden, bevor er in den ersten Begasungs
reaktor 1 eingeleitet wird. Durch den Abbau organischer
Anteile im Schlamm erhöht sich dann im ersten Begasungs
reaktor die Temperatur auf 55 bis 60°C, so daß ein Ab
gas mit ungefähr 55°C zu der in der Schlammzuleitung an
geordneten Gaseintragseinrichtung geleitet werden kann. Der
aus dem ersten Begasungsreaktor 1 austretende Schlamm wird
dann
auf 55°C abgekühlt und
mit dieser Temperatur in den zweiten Begasungsreaktor 10
eingeleitet, wo durch einen weiteren organischen Abbau
die Temperatur sich nochmals auf 60°C erhöht. Der aus
diesem Begasungsreaktor abgezogene Schlamm wird durch wei
teren Wärmetausch mit dem behandelten Schlamm
bis auf 40°C abgekühlt und mit dieser Temperatur
zur Weiterbehandlung einem Faulprozeß zugeleitet.
Es ist noch dargestellt, wie die Abgasmenge in
Abhängigkeit der bei der Begasung entstehenden Temperatur
geregelt und/oder gesteuert wird. Dazu ist im Begasungs
reaktor 1 eine Temperaturmeßeinrichtung 24 und in der
Abgasleitung 5 ein Sauggebläse 26 angeordnet. Die Tempe
raturmeßeinrichtung 24 gibt den von ihr gemessenen Meß
wert an eine Regel- und/oder Steuereinrichtung 25 ab, die
den gemessenen Temperaturwert mit einem vorgegebenen Soll-
Wert vergleicht und entsprechend der Differenz die
Leistung des Sauggebläses 26 bei einem zu niedrigen
Temperaturwert erhöht und umgekehrt.
Je nach den erforderlichen Temperaturen ist es außerdem
unter Umständen zweckmäßig, einen oder beide Begasungs
reaktoren mit einer Wärmeisolierung zu versehen.
Claims (2)
1. Verfahren zur biologischen Behandlung von Schlamm, bei dem
der Schlamm mit Luft und/oder Sauerstoff als Behandlungsgas
begast, währenddessen umgewälzt sowie auf einem mesophilen
oder thermophilen Temperaturbereich gehalten wird, das bei
der Begasung anfallende warme und feuchte Abgas in den zu
begasenden Schlamm eingeleitet und nach Wärmeabgabe an den
zu begasenden Schlamm aus diesem abgezogen wird und
gegebenenfalls gleichzeitig der nach der Begasung
vorliegende erwärmte Schlamm vor einer Weiterbehandlung zur
Vorwärmung des zu begasenden Schlamms verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasmenge in Abhängigkeit
der bei der Begasung entstehenden Temperatur geregelt
und/oder gesteuert wird, daß der nach der Begasung
vorliegende erwärmte Schlamm mit einem Wärmeträgermedium in
Wärmeaustausch und anschließend das Wärmeträgermedium mit
dem zu begasenden Schlamm in Wärmeaustausch gebracht wird
und daß die Begasung des Schlamms in mindestens zwei
aufeinanderfolgenden Begasungszonen durchgeführt und das
Abgas aus beiden Begasungszonen durchgeführt und das
Abgas aus beiden Begasungszonen in den zu begasenden
Schlamm eingeleitet sowie der aus beiden Begasungszonen
abströmende Schlamm zur Vorwärmung des zu begasenden Schlamms
verwendet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit mindestens einem Begasungsreaktor,
dem eine Schlammzuleitung für zu behandelnden Schlamm, eine
Schlammableitung für behandelten Schlamm, eine Gaszuleitung
für Behandlungsgas, eine Abgasleitung sowie eine
Umwälzeinrichtung zugeordnet ist, die Abgasleitung mit
einer in der Schlammzuleitung angeordneten
Gaseintragseinrichtung in Verbindung steht und der
eine Wärmetauscheinrichtung zur Übertragung
der im behandelten Schlamm in der Schlammableitung
enthaltenen Wärme an den zu behandelnden Schlamm in der
Schlammzuleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
im Begasungsreaktor (1) eine Temperaturmeßeinrichtung und
in der Abgasleitung (5) ein Sauggebläse angeordnet ist, daß
das Sauggebläse und die Temperaturmeßeinrichtung über eine
Regel- und/oder Steuereinrichtung miteinander in
Wirkverbindung stehen, daß die Wärmeaustauscheinrichtung
einen in der Schlammableitung (3) angeordneten ersten
Wärmetauscher (21) und einen in der Schlammzuleitung (2)
angeordneten zweiten Wärmetauscher (22) aufweist und beide
Wärmetauscher (21, 22) über ein Wärmeträgermedium in Verbindung
stehen und daß die Schlammableitung (3) an einen zweiten
Begasungsreaktor (10) angeschlossen ist, die Abgasleitung
(15) des zweiten Begasungsreaktors (10) an die Abgasleitung
(5) des ersten Begasungsreaktors (1) angeschlossen ist und
die Schlammabzugsleitung (13) des zweiten Begasungsreaktors
(10) eine Wärmeabzugsleitung (23) zur Übertragung der
im behandelten Schlamm enthaltenen Wärme an den zu
behandelnden Schlamm in der Schlammzuleitung (2) zum ersten
Begasungsreaktor (1) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |