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DE3236375A1 - Verfahren zur herstellung koerniger waschmittel mit einem gehalt an fettsaeurealkanolamiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung koerniger waschmittel mit einem gehalt an fettsaeurealkanolamiden

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Publication number
DE3236375A1
DE3236375A1 DE19823236375 DE3236375A DE3236375A1 DE 3236375 A1 DE3236375 A1 DE 3236375A1 DE 19823236375 DE19823236375 DE 19823236375 DE 3236375 A DE3236375 A DE 3236375A DE 3236375 A1 DE3236375 A1 DE 3236375A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
powder
fatty acid
weight
detergent
powder component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823236375
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert 4000 Düsseldorf Linsenbold
Lothar Pioch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19823236375 priority Critical patent/DE3236375A1/de
Publication of DE3236375A1 publication Critical patent/DE3236375A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/38Cationic compounds
    • C11D1/52Carboxylic amides, alkylolamides or imides or their condensation products with alkylene oxides
    • C11D1/523Carboxylic alkylolamides, or dialkylolamides, or hydroxycarboxylic amides (R1-CO-NR2R3), where R1, R2 or R3 contain one hydroxy group per alkyl group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/0039Coated compositions or coated components in the compositions, (micro)capsules
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/06Powder; Flakes; Free-flowing mixtures; Sheets

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Herstellung körniger Waschmittel mit -einem
  • Gehalt an Fettsäurealkanolamiden" Aus der deutschen Patentanmeldung P 3748/23 e.2 sowie den britischen Patentschriften 570 841, 572 304 und 573 662 sind Waschmittel mit einem Gehalt an Fettsäurealkanolamiden bekannt, in denen sie als Waschkraftverstärker beziehungsweise als Kalkseifendispergierungsmittel wirken. Eine Lehre,wie diese Fettsäurealkanolamine in körnige, durch Heißsprühtrocknung hergestellte Waschpulver eingearbeitet werden können, so daß sie in homogener Verteilung vorliegen, ist diesen Veröffentlichungen nicht zu entnehmen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich die von höheren, das heißt 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisenden Fettsäuren abgeleiteten Alkanolamide unter den Bedingungen der Heißsprühtrocknung teilweise zersetzen. Dies äußert sich außer in einer analytisch nachweisbaren Verminderung des Amidgehaltes im Sprühprodukt und einer Verfärbung des Sprühgutes auch in einer verstärkten Rauchbildung in den Abluftrohren der Sprühtürme.
  • Es wurde wiederholt vorgeschlagen, nichtionische Tenside, die ebenfalls infolge von Oxidationsvorgängen oder hoher Flüchtigkeit in den Heißsprühtürmen teilweise zersetzt werden und eine verstärkte Rauchbildung verursachen, dem Pulver im Anschluß an die Sprühtrocknung zuzusetzen beziehungsweise mit einem Basispulver, so zum Beispiel Natriumperborat, zu vermischen und dieses nachträglich dem sprühgetrockneten Pulver zuzumischen.
  • Dieses Aufbringen auf das Basispulver erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß man das nichtionische Tensid auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes erwärmt und in flüssiger Forn auf das in Bewegung gehaltene Basispulver aufsprüht. Eine solche Verfahrensweise bietet im allgemeinen keine Probleme, wenn man nichtionische Tenside versprüht, die sich von Fettalkoholen oder Alkylphenolen mit 10 bis 18 C-Atomen ableiten und im allgemeinen bis zu 20 Gly]colethergruppen aufweisen. Derartige nichtionische Tenside schmelzen, je nach Zusammensetzung, bei Temperaturen 0 zwischen 15 und 40 C. Sie lassen sich daher in geschmolzenem Zustand auch in einem Pulver, dessen Temperatur im Bereich von 18 bis 25 OC liegt, noch hinreichend homogen verteilen, ehe sie erstarren.
  • Fettsäurealkanolamide lassen sich auf diese Weise jedoch nicht problemlos verarbeiten. Beispielsweise liegen die Schmelzpunkte der von gesättigten c12 -c 18 Fettsäuren abgeleiteten Monoethanolamide im Bereich zwischen 85O und 104 0C und selbst das vergleichsweise niedrig schmelzende ölsäuremonoethanolamid weist einen für eine solcheArbeitsweise ungünstigen Schmelz-0 punkt von 63 bis 64 c auf. Versucht man geschmolzene Fettsäurealkanolamide auf ein Pulver aufzusprühen, das bei Raumtemperatur oder - was noch sehr viel ungünstiger ist - während der kalten Jahreszeit in einem unbeheizten Silo oder Transportbehälter gelagert wurde, so erstarrt die Schmelze, sobald sie mit dem Pulver in Berührung kommt. Das erstarrte Produkt läßt sich nicht mehr gleichmäßig verteilen, wodurch es zu In- homogenitäten beziehungsweise zur Bildung von Klumpen kommen kann. Außerdem können die in dem Basispulver enthaltenen oder durch die mechanische Bearbeitung gebildeten Staubanteile nicht mehr gebunden werden.
  • Andererseits treten bei länger dauerndem Erhitzen der Fettsäurealkanolamide auf Temperaturen oberhalb ihres Schmelzpunktes Verfärbungen nach Gelb bis Braun ein, was ein Bevorraten der Schmelze erschwert. Ein mit einem verfärbten Produkt beaufschlagtes Pulver ist jedoch unansehnlich und wird vom Verbraucher abgelehnt.
  • Aus der DE-OS 16 17 188 ist ein Verfahren zur Herstellung enzymhaltiger Waschmittel bekannt, bei dem ein "Grundgranulat", das zum Beispiel das Natriumtripolyphosphat oder Natriumperborat oder auch aus einem sprühgetrockneten oder granulierten Waschmittel besteht, mit einem geschmolzenen nichtionischen Tensid besprüht wird, worauf an das solchermaßen klebrig gemachte Granulat das staubförmige Enzym angeklebt wird. Als geeignete nichtionische Tenside werden auch Fettsäureamide beziehungsweise Fettsäureethanolamide genannt.
  • Ganz offensichtlich handelt es sich hier jedoch um einen papierenen Stand der Technik", denn die Anmelderin hat die Schwierigkeiten, die sich bei der Durchführung eines solchen Verfahrens im technischen Maßstabe ergeben, nicht erkannt. Es läßt sich nämlich zeigen, daß eine homogene Verteilung der hochschmelzenden Amide ein vorheriges Erwärmen des Pulvers erfordert.
  • Dies würde jedoch bei einem Durchsatz von beispielsweise mehreren Tonnen Pulver pro Stunde einen unverhältnismäßig großen technischen und energetischen Aufwand erfordern.
  • Es bestand somit die Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln, das es ermöglicht, Fettsäurealkanolamide unter Vermeidung der angeführten Schwierigkeiten in einfacher Weise, das heißt mittels üblicher Misch- und Granuliervorrichtungen und ohne erhöhten Energieaufwand, in pulverförmige Waschmittel beziehungsweise in ein Basispulver einzuarbeiten, das einem Waschmittel zugemischt werden kann. Diese Aufgabenstellung wird durch die nachstehend beschriebene Erfindung erfolgreich gelöst.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines körnigen Waschmittels mit einem Gehalt an Fettsäurealkanolamiden, wobei das Waschmittel aus mindestens zwei Pulverkomponenten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung einer 1. Pulverkomponente 1 Gewichtsteil eines pulverförmigen, eine Korngröße von 0,02 bis 0,8 mm aufweisenden Fettsäurealkanolamids, das sich von gesättigten und/oder einfach ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Mono- beziehungsweise Dialkanolaminen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen in jedem Hydroxyalkylrest ableitet, mit 5 bis 40 Gewichtsteilen eines Basispulvers vermischt, das aus mindestens einem wasserlöslichen beziehungsweise in Wasser dispergierbaren Waschmittelbestandteil besteht und eine Korngröße von 0,05 bis 1,5 mm aufweist, wobei die Temperatur während des Mischens mindestens 20 OC unterhalb des Schmelzpunktes des Fettsäurealkanolamids liegen soll, worauf man das homogenisierte, weiterhin in Bewegung gehaltene Pulvergemisch mit 0,1 bis 3 Gewichtsteilen eines geschmolzenen nichtionischen Tensids besprüht, dessen Schmelzpunkt oberhalb 20 OC liegt, worauf man die so erhaltene 1. Pulverkomponente mit mindestens einer weiteren Pulverkomponente vermischt, welche die übrigen Wasch- mittelbestandteile enthAlt.
  • Als Bestandteile des Basispulvers eignen sich übliche wasserlösliche bzw. in Wasser dispergierbare Waschmittelinhaltsstoffe, insbesondere die sogenannten Gerüst- oder Buildersubstanzen, zu denen die kondensierten Phosphate, Alkalisilikate, Alkalicarbonate, Alkaliborate und Alkalisulfate zählen. Als Buildersubstanzen eignen sich ebenfalls die wasserunlöslichen, kristallisierten, gebundenes Wasser enthaltenden, ionenaustauschenden Natriumaluminiumsilikate der Formel 0,7 - 1,3 Na2O . Al2030. 1,3 - 3,3 SiOz die synthetisch hergestellt werden, insbesondere die Zeolithe vom Typ NaA und NaX. Geeignet sind weiterhin kieselsäurehaltige Mittel beziehungsweise kolloidale Tone, wie oberflächenaktive Kieselsäure (Aerosil 4 ), Magnesiumsilikat, Bentonite und Smektit-Tone; allerdings sind derartige Stoffe aus waschtechnischer Sicht weniger interessant, da sie im Gegensatz zu den Buildersalzen lediglich als Adsorptionsmittel wirken und keinen Beitrag zur Wasch-und Reinigungswirkung leisten. Von den genannten Buildersalzen gelten daher Phosphate, insbesondere das Pentanatriumtriphosphat, sowie die ionenaustauschenden Natriumaluminiumsilikate als bevorzugte Ausgangsstoffe. Auch Gemische verschiedener pulverförmiger oder körniger Materialien können für den genannten Zweck verwendet werden.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung von pulverförmigem beziehungsweise körnigem Natriumperborattetrahydrat als Ausgangsmaterial- für das Vorgemisch erwiesen. Man erspart auf diese Weise einen zusätzlichen Mischprozeß, da das Perborat wegen seiner thermischen Empfindlichkeit üblicherweise nicht zusammen mit den übrigen Waschmittelbestandteilen sprUh- getrocknet, sondern erst nachträglich dem Sprühprodukt zugemischt wird. Die besondere Eignung von Natriumperborat ist überraschend, da übliche technische Perborate im allgemeinen kristallin und nicht porös sind und daher nur ein verhältnismäßig geringes Aufnahmevermögen für flüssige beziehungsweise pastöse Stoffe besitzen. Es weist vorzugsweise eine Korngröße von 0,1 bis 1 mm auf.
  • Geeignete Fettsäurealkanolamide leiten sich von gesättigten sowie einfach ungesättigten Fettsäuren ab, wie Laurin-, Myristin-, Palmitin- Stearin- und ölsäure sowie deren Gemische, zum Beispiel CocosZtPalmkern-oder Talgfettsäuren. Als Alkanolamine kommen Monoethanolamin, Diethanolamin, Isopropanolamin und Diisopropanolamin, n-Propanolamin und Di-n-propanolamin in Frage. Bevorzugte Verbindungen sind Laurinsäuremonoethanolamid, Myristinsäuremonoethanolamid, Palmitinsäuremonoethanolamid und Stearinsäuremonoethanolamid, ölsäuremonoethanolamin sowie die Monoethanolamide von Cocos- beziehungsweise Talgfettsäuren.
  • Die Fettsäurealkanolamide liegen als Pulver Körner oder als mehr oder weniger kugelförmige Partikel vor und weisen eine Korngröße von 0,02 bis 0,8 mm, -vorzugsweise von 0,05 bis 0,5 erz auf. Als besonders geeignet haben sich durch Sprühkühlen von geschmolzenem Fettsäurealkanolamid hergestellte "Prills" mit angenähert kugelförmiger Gestalt ençiesen, die ein weitgehend einheitliches ornspektrum im Bereich von 0,1 bis 0,4 mm aufweisen.
  • Das Vermischen des Basispulvers mit dem Amid erfolgt vorzugsweise bei Raumtemperatur. Die Temperatur während des Mischens soll jedoch mindestens 20 OC unter der Schmelztemperatur des Fettsäurealkanolamids liegen, um ein Verkleben und Zusammenballen der Pulverbestandteile beziehungsweise ein Ankleben zu den Mischwerkzeugen und Wandungen zu vermeiden. Auch bei Verwendung des vergleichsweise niedrig schmelzenden Clsäuremonoethanolamids (Smp. 63 °C) ist bei einer im Mischer herrschenden Temperatur von nicht mehr als 35 - 40 OC nicht mit derartigen Störungen zu rechnen.
  • Auf das homogenisierte, weiterhin in Bewegung gehaltene Vorgemisch aus Basispulver und Alkanolamid wird anschließend das geschmolzene nichtionische Tensid aufgesprüht. Das nichtionische Tensid soll einen Schmelzpunkt von mehr als 20 OC, vorzugsweise von 0 25 ° bis 40 c aufweisen, wodurch einem Klebrigwerden des Pulvers begegnet wird. Gut brauchbare nichtionische Tenside sind von gesättigten Fettalkoholen mit 12 bis 18, vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen abgeleitete Alkylpolyglykolether mit 4 bis 30 Ethylenglykolethergruppen (EO-Gruppen). Bevorzugt werden die Ethoxylate des Cetyl-, Stearyl- und Talgfettalkohols -mit 5 bis 20 EO-Gruppen verwendet. Sofern von kürzerkettigen oder ungesättigten Fettalkoholen beziehungsweise Fettalkoholgemischen ausgegangen wird, ist es zweckmRig, Alkoxylate mit einem EO-Gehalt von mindestens 8 einzusetzen beziehungsweise sie im Gemisch mit höherschmelzenden Tensiden zu verwenden.
  • Weitere brauchbare nichtionische Tenside sind Ethoxylierungsprodukte von Alkylphenolen, Fettsäuren, Fettsäureamiden und vicinalen Diolen sowie Blockpolymere aus Polypropylenoxid und Polyethylenoxid, soweit ihr Schmelzpunkt oberhalb 20 OC und vorzugsweise 25 ° bis 40 OC beträgt. Auch Gemische verschiedener nichtionischer Tenside können verwendet werden.
  • Das Mischungsverhältnis ist dadurch bestimmt, daß auf 1 Gewichtsteil Fettsäurealkanolamid 5 bis 40 Gewichtsteile Basispulver und 0,1 bis 3 Gewichtsteile an nichtionischem Tensid entfallen. Gemische mit einem Verhältnis von 1 Gewichtsteil Amid zu 5 bis 8 Gewichtsteilen Basispulver sind im allgemeinen nur mäßig rieselfähig, was jedoch nach dem Vermischen mit weiteren pulverförmigen Waschmittelkomponenten auf die Rieselfähigkeit des fertigen Waschpulvers meist ohne nachteiligen Einfluß ist. Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis von Amid : Basispulver : nichtionischem Tensid 1 : (10 bis 30) : (0,3 bis 2).
  • Der Misch- und Sprühprozeß kann kontinuierlich oder chargenweise unter Verwendung üblicher Misch-, Granulier-oder Sprühvorrichtungen vorgenommen werden. Geeignet sind zum Beispiel Trommel-, Kaskaden-, Pflugschaufel-oder andere nach dem Zwangsmischverfahren arbeitende Mischer sowie Anordnungen, bei denen die flüssige Schmelze auf ein freifallendes oder auf einem Transportband in dünner Schicht ausgebreitetes Vorgemisch kontinuierlich aufgesprüht wird. Nach erfolgtem Aufsprühen kann das Behandlungsgut noch kurze Zeit nachgemischt werden. Sofern keine weiteren Bestandteile zugemischt werden, ist eine solche Nachbehandlung jedoch nicht erforderlich.
  • Eine Nachbehandlung kann gegebenenfalls durch Bestäuben der Partikel mit feinkörnigen Adsorptionsmitteln, Pig- menten beziehungsweise Duftstoffen erfolgen. Als Adsorptionsmittel kommen zum Beispiel mikrofeine Kieselsäure (Aerosil), zum Kationenaustausch befähigte Natriumalumosilikate, Magnesiumsilikat oder Weißpigmente, wie Titandioxid, in Frage. Durch Verwendung von farbigen Zuschlagstoffen läßt sich eine optisch ansprechende und der Xennzeichnung dienende Farbsprenkelung des Pulvergemisches erzielen. Mit derartigen Zusätzen läßt sich unter Umständen eine gewisse Neigung der Pulver zum Kleben vermindern, insbesondere dann, wenn zusätzlich Parfümöl aufgemischt wird Da jedoch wasserunlösliche Zusatzstoffe das Auflösen der Pulver in kaltem Wasser verzögern können, soll ihr Anteil unter 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise unter 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die erste Pulverkomponente, betragen. Eine optische Weißgradverbesserung läßt sich auch durch Zusatz geringer Mengen an optischen Aufhellern erzielen.
  • Durch die Behandlung des Vorgemisches mit dem flüssigen Tensid tritt in der Regel eine Kornvergrößerung ein, wobei in erster Linie Feinanteile mit einer Korngröße von weniger als 0,1 mm weitgehend oder vollständig zu größeren Partikeln verkittet werden. Der Anteil der Partikel mit einer Korngröße von 1,5 bis 3 mm steigt nur geringfügig an. Gegebenenfalls können gröbere Partikel ausgesiebt, zerkleinert und anschließend weiterverwendet werden. Die mittlere Korngröße der 1. Pulverkomponente beträgt 0,4 bis 1,5 mm und liegt damit in der Größenordnung eines durch Sprühtrocknung oder Granulation erhaltenen Wasch- und Reinigungsmittelpulvers.
  • Hierin ist ein besonderer Vorzug zu sehen, da hierdurch unerwünschten Entmischungsvorgängen während des Transportes oder der Lagerung der Waschmittel entgegengewirkt wird.
  • Die durch Granulation erhaltene 1. Pulverkomponente wird anschließend mit weiteren Pulverkomponenten vermischt, wobei übliche Mischvorrichtungen verwendet werden können.
  • Das Gewichtsverhältnis der 1. Pulverkomponente zu der vorzugsweise durch sprühtrocknung oder auch Granulation hergestellten 2. Pulverkomponente beträgt 1 : 10 bis 1 : 3, wobei der Gehalt des zusammengesetzten Wasch- und Reinigungsmittels an Fettsäurealkanolamid 0,1 und 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichtsprozent betragen kann. Im Falle der Textilwaschmittel enthält diese Komponente mindestens ein anionisches, nichtionisches oder zwitterionisches Tensid sowie mindestens eine komplexierend wirkende beziehungsweise die Kalkhärte des Wassers bindende Gerüstsubstanz sowie gegebenenfalls weitere Waschhilfsstoffe.
  • Geeignete anionische Tenside sind solche vom Sulfonat-oder Sulfattyp, insbesondere Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, Alkylsulfonate und d6-Sulfofettsäureester, primäre Alkylsulfate sowie die Sulfate von ethoxylierten, 2 bis 3 Glykolethergruppen aufweisenden höhermolekularen Alkoholen. In Frage kommen ferner Alkaliseifen von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs, zum Beispiel. die Natriumseifen von Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren und, sofern eine Schaumdämpfung erwünscht ist, auch solche von hydrierten Raps-oder Fischölfettsäuren. Als zwitterionische Tenside kommen Alkylbetaine und insbesondere Alkylsulfobetaine in Frage. Die anionischen Tenside liegen vorzugsweise in orm der Natriumsalze vor. Sofern die genannten anionischen und zwitterionischen Verbindungen einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest besitzen, soll dieser bevorzugt geradkettig sein und 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen. In den Verbindungen mit einem araliphatischen Kohlenwasserstoffrest enthalten die vorzugsweise unverzweigten Alkylketten 6 bis 16, insbesondere 10 bs 14 Kohlenstoffatome.
  • Geeignete nichtionische sind ethoxylierte Alkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 3 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15 Glykolethergruppen.
  • Besonders geeignet sind Gemische ethoxylierter, primärer C14-C18-Alkohole, wie Talgfettalkohol oder Oleylalkohol, wovon ein Teil derselben 10 bis 16 Glykolethergruppen und ein zweiter Teil 3 bis 7 Glykolethergruppen aufweist. Das Mengenverhältnis der beiden Teile kann beispielsweise 4 : 1 bis 1 : 4 betragen.
  • Weitere geeignete nichtionische Tenside sind solche, die sich von den vorgenannten Verbindungen ableiten und sowohl Ethylenglykol- als auch Propylenglykolethergruppen aufweisen, beispielsweise Alkohole mit 10 bis 30 Ethylenglykolethergruppen und 1 bis 30 Propylenglykolethergruppen; ferner Ethoxylierungsprodukte von Alkylphenolen, Fettsäureamiden und Fettsäuren. Brauchbar sind auch die wasserlöslichen, 20 bis 250 Ethylenglykolethergruppen und 10 bis 100 Propylenglykolethergruppen enthaltenden Polyethylenoxiaddukte an Polypropylenglykol, Ethylendiaminopolypropylenglykol und Alkylpolypropylenglykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der AlkylRette. Die genannten Verbindungen enthalten üblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Ethylenglykoleinheiten.
  • Auch nichtionische Verbindungen vom Typ der Aminoxide und Sulfoxide, die gegebenenfalls auch ethoxyliert sein können, sind verwendbar.
  • Die 2. Pulverkomponente enthält weiterhin Gerüst- und Buildersubstanzen, wozu die im Zusammenhang mit der Beschreibung des Basispulvers genannten Polymerphosphate, Carbonate, Silikate und Aluminiumsilikate insbesondere des Natriums, zählen. Das Natriumsilikat kann ein Verhältnis von SiO2 zu Na2O von 1 : 1 bis 3,5 : 1 aufweisen.
  • Als Polymerphosphat kommt insbesondere das Pentanatriumtriphosphat in Frage, das im Gemisch mit seinen Hydrolyseprodukten, den Mono- und Diphosphaten, vorliegen kann.
  • Weitere Buildersubstanzen, die in der 2. Pulverkomponente vorliegen können, sind komplexierend wirkende Aminopolycarbonsäuren. Hierzu zählen insbesondere Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure und Ethylendiaminotetraessigsäure.
  • Geeignet sind ferner die Salze der Diethylentriaminopentaessigsäure sowie der höheren Homologen der genannten Aminopolycarbonsäuren. Weiterhin können komplexierend wirkende polyphosphonsaure Salze anwesend sein, zum Beispiel die Alkalisalze von Aminoalkanpolyphosphonsäuren, insbesondere Aminotri-(methylenphosphonsäure), Ethylendiaminotetra- (methylenphosphonsäure) und Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren, wie 1 -Hydroxyethan-1 ,1 -diphosphonsäure, ferner Phosphonoalkanpolycarbonsäuren wie Phosphonobutantricarbonsäure sowie Salze der höheren Homologen der genannten Polysäuren. Auch Gemische der vorgenannten Komplexierungsmittel sind verwendbar.
  • Weiterhin eignen sich die polymeren Carbonsäuren mit einem Molekulargewicht von mindestens 350 in Form der wasserlöslichen Natrium- oder Kaliumsalze, wie Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Poly- -hydroxyacrylsäure, Polymaleinsäure, Polyitaconsäure, Polymesaconsäure, Polybutentricarbonsäure sowie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbonsäuren untereinander oder mit ethylenisch ungesättigten Verbindungen, wie Ethylen, Propylen, Isobutylen, Vinylmethylether oder Furan.
  • Als weitere Bestandteile kommen Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat sowie als Stabilisator für Perverbindungen wirkendes Magnesiumsilikat in Betracht.
  • Weitere Waschhilfsmittel, die in der sprühgetrockneten 2.
  • Pulverkomponente anwesend sein können, sind Vergrauungsinhibitoren und optische Aufheller und die Pulverstruktur verbessernde Zusätze, zum Beispiel Alkalisalze oder Toluol-, Cumol- oder Xylolsulfonsäure.
  • Als Vergrauungsinhibitoren eignen sich insbesondere Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, ferner wasserlösliche Polyester und Polyamide aus mehrwertigen Carbonsäuren und Glykolen beziehungsweise Diaminen, die freie, zur Salzbildung befähigte Carboxylgruppen, Betaingruppen oder Sulfobetaingruppen aufweisen sowie kolloidal in Wasser lösliche Polymere beziehungsweise Copolymere des Vinylalkohols, Vinylpyrrolidons, Acrylamids und Acryinitrils.
  • Geeignete optische Aufheller sind die Alkalisalze der 4,4-Bis (-2"-anilino-4"-morpholino-1 ,3,5-triazinyl-6"-amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe oder einel3-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin kommen als Aufheller für Polyamidfasern solche vom Typ der Diarylpyrazoline in Frage, beispielsweise 1-(-p-Sulfonamidophenyl)-3-(p-chlorphenyl-2i 2-pyrazolin sowie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Sulfonamidogruppe eine Carboxymethyl- oder Acetylaminogruppe tragen. Brauchbar sind ferner substituierte Aminocumarine, zum Beispiel das 4-Methyl-7-dimethylamino-oder das 4-Nethyl-7-diethylaminocumarin. Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen 1-<2-Benzimidazolyl)-2-(1-hydroxyethyl-2-benzimidazolyl)-ethylen und 1-Ethyl-3-phenyl-7-diethylamino-carbostyril brauchbar. Als Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2-(2-Benzoxazolyl)-naphtho- r2,3-b1 -thiophen und 1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-ethylen geeignet. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyrile anwesend sein. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
  • Außer den beiden Pulverkomponenten können noch weitere Pulverbestandteile anwesend sein, die sich nicht für eine gemeinsame Verarbeitung mit dem Basispulver und nicht für eine Heißsprühtrocknung eignen. Hierzu zählen Bleichaktivatoren, insbesondere Tetraacetylglykoluril oder Tetraacetylethylendiamin. Die aus den Bleichaktivatoren bestehenden Pulverpartikel können mit Hüllsubstanzen, insbesondere wasserlöslichen Polymeren beziehungsweise nichtionischen Tensiden überzogen sein, um eine Wechselwirkung zwischen der Perverbindung und dem Aktivator während der Lagerung zu vermeiden. Weitere Zusätze, die dem Pulver gesondert zugesetzt werden, sind Enzyme aus der Klasse der Proteasen, Lipasen und Amylasen beziehungsweise deren Gemische. Besonders geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die Enzyme können in Hüllsubstanzen eingebettet sein oder nachträglich auf die sprühgetrocknete Pulverkomponente aufgranuliert werden.
  • Auch Duftstoffe und Schaumdämpfungsmittel, wie Silicone oder Paraffinkohlenwasserstoffe, werden vorzugsweise nachträglich dem sprühgetrockneten Pulver zugesetzt.
  • Es ist als ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen, daß mit vergleichsweise geringem Energie- und Zeitaufwand ein einwandfreies Mischergebnis erzielt wird. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Waschmittel sind frei von Staubanteilen und Klumpen, homogen gut schütt-und rieselfähig und neigen nicht zum Entmischen.
  • Wegen der besonders schonenden Behandlung der hitzeempfindlichen Alkanolamide treten auch keine unerwünschten geruchlichen und farblichen Veränderungen auf.
  • Beispiel 1 Als Basispulver wurde Natriumperborat-tetrahydrat mit folgender, durch Siebanalyse ermittelten Korngröße eingesetzt: Maschenweite (mm): 1,6 0,8 0,4 0,2 0,1 <0,1 Gewichtsprozent: 0 1,5 38 45 13 2,5 Das eingesetzte Cocosfettsäurealkanolamid war durch Sprühkühlen einer Schmelze in tropfen- bis kugelförmige Partikel mit einer Korngröße von 0,1 bis 0,4 mm überführt worden und wies die folgende Fettsäurezusammensetzung auf: Anzahl der C-Atome: 12 14 16 18 Gewichtsprozent: 50 19 12 19 Der Anteil an ölsäureethanolamid betrug 1 %, an Fettsäureethanolaminester 2 % und an freier Fettsäure 1 % (jeweils Gew.-%). Der Schmelzpunkt betrug 900 bis 92 °C.
  • 12 Gewichtsteile des Perborats und 1 Gewichtsteil des Alkanolamids wurden in einem Trommelmischer mit schnell umlaufenden Rührorganen bei einer Pulvertemperatur von maximal 26 OC. vorgemischt. Nach 1,5 Minuten wurden mittels Düsen, die an der rotierenden Hohlwelle angebracht waren, unter fortgesetztem Mischen 1,5 Gewichtsteile 0 eines durch Erwärmen auf 45 C verflüssigten ethoxylierten Talgfettalkohols (mittlerer Ethoxylierungsgrad 5, Er-0 starrungspunkt 28 °C) im Verlauf von 1 Minute auf das Vorgemisch aufgesprüht. Ein Teil des schwach gelblich gefärbten Produktes wurde durch Zumischen von 0,5 Gew.-% Titandioxid aufgehellt. Diese Nachbehandlung war auf die mechanischen und anwendungstechnischen Eigenschaften ohne Einfluß.
  • Es wurde ein homogenes, gegen Druck unempfindliches, gut rieselfähiges Gemisch erhalten, das keine Tendenz zum Kleben oder zur Klumpenbildung zeigte. Die Korngröße betrug 0,2 bis 1,5 mm, der Anteil an Partikeln mit einer Korngröße von über 1,5 mm und unter 0,2 mm betrug jeweils 2 %, der Staubanteil (unter 0,1 mm) O %.
  • Das Granulat wurde in einem Freifallmischer mit einem durch Heißsprühtrocknung gewonnenen Hohlkugelpulver zu Waschmitteln folgender Zusammensetzung vereinigt (Angaben in Gew.-%): 8,5 Na-n-Dodecylbenzolsulfonat 3,5 Talgfettalkohol + 14 Ä0 3,5 Seife (Na-Talgseife/Na-Behenat 1 : 1) 40,0 Pentanatriumtripolyphosphat 5,0 Natriumsilikat (Na20 : SiO2 = 1 : 3) 3,0 Magnesiumsilikat 0,2 Na-Athylendiamintetraacetat 1,5 Na-Carboxymethylcellulose 0,5 optische Aufheller 0,1 Duftstoffe 6,5 .Natriumsulfat 7,7 Wasser 20,0 Gemisch gemäß Beispiel 1 Waschmittelproben wurden in 200 g fassende Faltschachteln abgefüllt und 2 Stunden einem Rütteltest unterworfen.
  • Eine Entmischung der Waschmittel- und Perboratkörner trat dabei nicht ein.
  • Beispiel 2 Wie in Beispiel 1 angegeben, wurden 23,1 Gewichtsteile Natriumperborat mit 1 Gewichtsteil Cocosfettsäuremonoethanolamid gemischt und mit 0,4 Gewichtsteilen eines auf 0 40 C erwärmten ethoxylierten Fettalkohols (Oleylalkohol/ Cetylalkohol 1 : 1 mit 10 Mol EO, Schmelzpunkt 25 0C) besprüht. Es wurde ein schwach cremefarbenes, gut rieselfähiges, nicht klebendes bzw. klumpendes, gegen Druck unempfindliches Granulat mit einer Korngröße von 0,2 bis 1 mm erhalten. Nach Vermischen von 1 Gewichtsteil des Granulates mit 4 Gewichtsteilen eines Turmsprühpulvers gemäß Beispiel 1 wurde ein homogenes, gegen Entmischen beständiges Waschmittel erhalten.
  • Beispiel 3 6 Gewichtsteile Natriumperborat wurden mit 1 Gewichtsteil eines Talgfettsäuremonoethanolamids (Schmelzpunkt 98 -100 OC) vermischt, das durch Kaltsprühen einer Schmelze in ein Pulver aus tropfenförmigen Partikeln mit-einem Durchmesser von 0,1 bis 0,4 mm überführt worden war. Das Vorgemisch wurde mit 1,2 Gewichtsteilen eines auf 50 OC erwärmten ethoxylierten Talgfettalkohols (10 EO-Gruppen, Schmelzpunkt 30 OC) besprüht und vermischt. Das Produkt war schwach klebend, aber nicht klumpend und noch hinreichend rieselfähig, so daß es problemlos mit einem Turmsprühpulver sowie einem granulierten Bleichaktivator (Tetraacetylethylendiamin) im Mischungsverhältnis 1 : 5 0,1 vermischt werden konnte. Auch dieses Pulvergemisch zeigte keine Neigung zum Entmischen.
  • Beispiel 4 Als Basispulver diente ein durch Sprühtrocknung erhaltenes Granulat aus 1 Gewichtsteil Natriumtripolyphosphathexahydrat und 2 Gewichtsteilen Natriumaluminiumsilikat (Zeolith A). 8. Gewichtsteile dieses Basispulvers mit einer Korngröße von 0,2 bis 0,8 mm wurden mit 1 Gewichtsteil des in Beispiel 3 verwendeten Talgfettsäuremonoethanolamids vermischt und anschließend unter weiterem Mischen mit 1,5 Gewichtsteilen des in Beispiel 1 verwendeten 5fach ethoxylierten Talgfettalkohols besprüht. Das erhaltene Granulat wies eine Korngröße von 0,5 bis 1,5 mm auf und neigte nicht zum Kleben. 1 Gewichtsteil des Granulates ließ sich problemlos mit 6 Gewichtsteilen eines Turmsprühpulvers sowie 1 Gewichtsteil eines pulverförmigen Perborats zu einem gegen Entmischen beständigen Waschmittel vermischen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Waschmittels mit einem Gehalt an Fettsäurealkanolamiden, wobei das Waschmittel aus mindestens zwei Pulverkomponenten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung einer ersten Pulverkomponente 1 Gewichtsteil eines pulverförmigen, eine Korngröße von 0,02 bis 0,8 mm aufweisenden Fettsäurealkanolamids, das sich von gesättigten und/oder einfach ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Mono- bzw. Dialkanolaminen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen in jedem Hydroxyalkylrest ableitet, mit 5 bis 40 Gewichtsteilen eines Basispulvers vermischt, das aus mindestens einem wasserlöslichen beziehungsweise in Wasser dispergierbaren Waschmittelbestandteil besteht und eine Korngröße von 0,05 bis 1,5 mm aufweist, wobei die Temperatur während des Mischens mindestens 20 0C unterhalb des Schmelzpunktes des Fettsäurealkanolamids liegen soll, worauf man das homogenisierte, weiterhin in Bewegung gehaltene Pulvergemisch mit 0,1 bis 3 Gewichtsteilen eines geschmolzenen nichtionischen Tensides besprüht, dessen 0 Schmelzpunkt oberhalb 20 C liegt, worauf man die so erhaltene erste*Pulverkomponente mit mindestens einer weiteren Pulverkomponente vermischt, welche die übrigen Waschmittelbestandteile enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Basispulver Natriumperborat mit einer Korngröße von 0,1 bis 1 mm einsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fettsäurealkanolamid mit einer Korngröße von 0,05 bis 0,5 mm einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fettsäurealkanolamid ein Fettsäuremonoethanolamid einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als nichtionisches Tensid Ethoxylierungsprodukte gesättigter Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 4 bis 30 Glykolethergruppen einsetzt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man nach erfolgtem Aufsprühen des nichtionischen Tensids die erste Pulverkomponente mit bis zu 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der ersten Pulverkomponente, eines feinteiligen anorganischen Adsorptionsmittels oder Pigmentes bestäubt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Pulverkomponente mit einem Sprühturmpulver üblicher Zusammensetzung vermischt.
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