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DE323416C - Vorrichtung fuer Salpeter- und Schwefelsaeure-Wiedergewinnung aus Abfallsaeuren - Google Patents

Vorrichtung fuer Salpeter- und Schwefelsaeure-Wiedergewinnung aus Abfallsaeuren

Info

Publication number
DE323416C
DE323416C DE1919323416D DE323416DD DE323416C DE 323416 C DE323416 C DE 323416C DE 1919323416 D DE1919323416 D DE 1919323416D DE 323416D D DE323416D D DE 323416DD DE 323416 C DE323416 C DE 323416C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitric
openings
rings
tower
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919323416D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL FRIEDRICH BAER
Original Assignee
CARL FRIEDRICH BAER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CARL FRIEDRICH BAER filed Critical CARL FRIEDRICH BAER
Application granted granted Critical
Publication of DE323416C publication Critical patent/DE323416C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/90Separation; Purification
    • C01B17/94Recovery from nitration acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Salpeter- und Schwefelsäure-Wiedergewinnung aus Abfallsäuren. Der Gegenstand der Erfindung bildet ein Reaktifizierapparat (Ringsystem) für Salpeter- und Schwefelsäuregewinnung aus Abfallsäuren von Farbenrückständen u. dgl.- Die Neuheit des Apparates besteht darin, daß die Einsätze, welche für die Wiedergewinnung von Salpeter- und Schwefelsäuren dienen, aus Ton, Glas oder sonst geeignetem Material in Ringform bestehen. Die zu bearbeitende Abfallsäure wird durch eine Einlaßöffnung in den Apparat mit einer Verteilungsschale eingeleitet, wo solche über die eingebauten Ringe mit Kalotten und Supports träufelt und sich dadurch die Regenerierung vollzieht.
  • An beiliegenden 'Zeichnungen ist der Gegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus dem Turm A und einer dazugehörigen Kühlanlage B. In seinen inneren Teilen ist der Turm aus säurebeständigem Material, und in seiner Ummantelung teils aus Gußeisen und teils aus säurebeständigem. Metall hergestellt, während die Kühlanlage aus Hartblei oder ähnlichem Metall gefertigt wird. Der Turm besteht aus einer aufsteigenden aus Gliederungen durch Flanschen und Muffen verbundenen Röhren i, an deren Fuß ein Sammelbecken 2 mit einem Auslauf 3 für die Schwefelsäure und an deren Kopf ein in [)-Form verlaufendes Ausstromrohr4 für die Salpetersäuredämpfe, die durch Wasserkühlung 5 zu Salpetersäure verdichtet werden, angebracht ist.
  • Im inneren Ausbau der Röhre i befinden sich Ringe 6 mit Bodenöffnungen 7, von denen die mittlere größere Öffnung 8 für den Durchlaß der aufsteigenden Salpetersäuredämpfe und die kleineren Löcher 7 für den Durchgang- der flüssigen Schwefelsäure bestimmt sind. Die Scheidewand 9 teilt die Ringe 6 dicht hinter den Löchern 7 einseitig in zwei Teile. Die Ringe 6 sitzen in säurebeständigem Kitt und sind in 5 bis 7,5 mm Abstand von der Innenwand des Umhüllungsrohres i aufeinander geschichtet. Die Ringe 6 können in beliebiger Anzahl aufeinander geschichtet werden, je nach der mehr oder geringeren Höhe des Apparates.A entsprechend der Leistungsfähigkeit desselben. Der letzte obere Ring io hat außer dem Mittelloch i i noch eine Bodenöffnung 12 und ist von einer Kalotte 13 überdeckt. Über der Kalotte 15 befindet sich der Einlauf 14 und die Verteilungsschale 15 für die zu bearbeitende Flüssigkeit: Weiter nach oben sind mehrere Supports 16 mit Kalotten 17 (jeder der Supports 16 hat eine Kalotte 17) eingesetzt. Über diesem befindet sich ein in einem köcherartigen Gefäß 18 mündendes Entlüftungsrohr i9. Seitlich des Turmes A befindet sich das U-förmige Salpetersäurekühlrohr 4 im Wasserbehälter B. Es können auch mehrere [)-Rohre vorhanden sein. Im Innern wird das U-Rohr mit Kugeln, aus säurebeständigem Material hergestellt, gefüllt, damit die Salpetersäuredämpfe sich langsamer durch die Kühlanlage ziehen. Am Schluß des [)-Rohres wird ein Exhaustor angeschlossen, um die Salpetersäure@d'ämpfe abzuziehen. Unten an dem Rohr 4 an der halbrunden Biegung befindet sich das Auslaufrohr 2o für die gewonnene Salpetersäure. An dem Turm .-1 befinden sich zwei Manometer- und Thermometeröffnungen, eine unten direkt über dem Sammelbehälter 2 und eine oben direkt über der Einlaufschale 15.
  • Der Turm ist von dem ersten Rohr 2 1 über dein Sammelbecken :2 ab bis zum vorletzten Ring io unter der Verteilungsschale 15 von einem gemauerten Feuerschlot für Ölfeuerungen umgeben. Der ganze Turm A ruht wie üblich auf einem gemauerten Boden und ist mit eisernem Aufbau (Gerüst mit Zwischenlecken) gestützt oder` umgeben. An sich stellt der Apparat A eine Säule vor, die oben mit einer Platte C abgedeckt ist. Die Verarbeitung der Masse findet in folgenderWeise statt: Die zu bearbeitende Abfallsäure aus Farbenrückständen usw. wird durch die Einlauföffnung 14 in den Apparat A gebracht und von der Verteilungsschale 15 aufgenommen. Sie träufelt über die Kalotte 13 und Supports io durch die angeheizten Röhrenteile nach unten. Hierbei werden die Wasserdämpfe mit ioo°, die Salpetersäuredämpfe mit i2o bis 126° nach oben getrieben und die Schwefelsäure (Siedepunkt 33o°) dein Sammelbehälter 2 unten zugeführt. Die Schwefelsäure nimmt ihren Weg durch die Bodenlöcher 7, während die Salpetersäuredämpfe durch die Mittelöffnung 8 nach oben steigen. Die Dämpfe steigen bis zur Einlauföffnung 1q. und darüber hinaus und durchwandern die oberhalb -der Einlauföffnung lagernden Ringe 16 mit Kalotten 17 in beliebiger Anzahl entsprechend der Leistungsfähigkeit und Höhe der Anlage. Die Einlauföffnung 14 ist Sackartig so eingerichtet, daß sie gleichzeitig hermetisch gegen das Rohrinnere abschließt, damit Gase nicht entweichen können. Die Salpeterdämpfe stoßen geben die Kopfplatte C der Hauptröhre i an.
  • Die Dämpfe der Salpetersäure nehmen ihren Weg durch die Kühlrohre q. mit den Kugeleinlagen, verdichten sich darin zur Flüssigkeit und werden durch das am U-Rohr befindliche Ablaufrohr 2o mit Schwanenhals, dem Sammelreservoir für Salpetersäure zugeführt. Besondere Gase brauchen nicht eingeführt zu werden, da durch das Anheizen des Apparates der Prozeß. sich selbständig vollzieht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Salpeter- und Schwefels äurewiedergewinnung aus Abfallsäuren, bestehend aus einem von außen beheizbaren turmartigen Apparat und einer Kühlanlage, gekennzeichnet dadurch, daß der Turm aus einem aufsteigenden durch Gliederung verbundenen Rohr (i) besteht und im Innern Ringe (6) mit Bodenöffnungen (7) aufweist, von denen die mittleren größeren Öffnungen (8) für den Durchlaß der aufsteigenden Salpeterdämpfe und die kleinen Öffnungen (7) für den Durchgang der flüssigen Schwefelsäure bestimmt sind, wobei Scheidewände (9) die Ringe (6) dicht hinter den Öffnungen (7) einseitig in zwei Teile trennen und die Ringe (6) in Abstand von 5 bis 7,5 mm in beliebiger Anzahl von der Innenwand des UmhüllungsrQhres (i) aufeinandergeschichtet sind.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß die Öffnungen des obersten Ringes (io) in bekannter Weise mit einer Kalotte (13) überdeckt sind, und sich über der Kalotte (13) ein Einlauf (1q.) und eine Verteilungsschale (15) für die zu bearbeitende Flüssigkeit befinden, oberhalb welcher Schale mehrere Ringe (16) ebenfalls mit Kalotten (17) angeordnet sind, über denen ein köcherartiges Gefäß mit einem Entlüftungsrohr (i9) angebracht ist.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet dadurch, daß oben seitlich des Turmes (A) sich das U-förmige Salpetersäurekühlrohr (.4) befindet,. in dem Kugeln aus säurebeständigem Material gelagert sind, und ah dessen halbrunder Biegung das Auslaufrohr (2o) für die gewonnene Salpetersäure angebracht ist.
DE1919323416D 1919-02-27 1919-02-27 Vorrichtung fuer Salpeter- und Schwefelsaeure-Wiedergewinnung aus Abfallsaeuren Expired DE323416C (de)

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DE1919323416D Expired DE323416C (de) 1919-02-27 1919-02-27 Vorrichtung fuer Salpeter- und Schwefelsaeure-Wiedergewinnung aus Abfallsaeuren

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