DE32301C - Neuerung an Apparaten zum Ausschlagen der Werthangaben von Checks und ähnlichen Papieren - Google Patents
Neuerung an Apparaten zum Ausschlagen der Werthangaben von Checks und ähnlichen PapierenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
- B41K3/00—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
- B41K3/005—Cheque stamping machines
Landscapes
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSElB: Druckerei. /l
Bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Apparat zum Ausschlagen
der Werthangaben von Checks und ähnlichen Papieren wird innerhalb eines feststehenden,
runden und am ä'ufsersten Punkte seiner Vorderseite mit einem vom oberen Rand ausgehenden
Verticalschlitze versehenen Gehäuses, eine im Kreise angeordnete Reihe von Ausschlagestempeln
um eine centrale Verticalachse so lange gedreht, bis der der auszuschlagenden
Ziffer entsprechende Stempel hinter dem Verticalschlitz des Gehäuses steht und dann dieser
Stempel durch Hand mittelst eines zugehörigen Hebels, der sich dabei in den obigen Schlitz
einlegt, niedergestofsen, wobei er den Check durchschlägt. Bei der nun erfolgenden Freigabe
des Stempelhebels hebt eine Feder den Stempel wieder nach oben, d. h. in die normale
Lage. Gleichzeitig und infolge dieser Bewegung setzt der Stempel einen Mechanismus
zur seitlichen Verschiebung des Checks um die Breite einer Ziffer in Thätigkeit, indem
er durch Aufwärtsdrücken eines drehbaren Hebels ein mit dessen anderem Ende verbundenes
Kupplungsgestänge niederdrückt, welches nun eine Walze in Drehung versetzt, die den Check
um den Betrag dieser Drehung seitlich fortschiebt. Beim Abwärtsdrücken des Stempels
wird umgekehrt der Hebel mit niedergedrückt, d. h. sein anderes Ende gehoben und damit
das Kupplungsgestänge abgehoben, so dafs die Walze zur Ruhe gelangt. Der Hebel zur Bewegung
des Checks liegt horizontal in halbkreisförmigem Bogen so vor den Stempeln, dafs er deren freien Umlauf gestattet, aber von
jedem Stempel mittelst eines oberen und eines unteren Anschlages mitgenommen wird, sobald
man denselben hinter dem Schlitz des Gehäuses niederdrückt und wieder aufwärts steigen
läfst.
Der in vorstehendem, seiner Wirkungsweise nach gekennzeichnete Apparat ist auf den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt denselben:
Fig. ι in der Oberansicht mit zum Theil
weggenommener Kappe;
Fig. 2 in Vorderansicht mit theilweis ausgebrochenem Gehäuse;
Fig. 3 in einer Seitenansicht mit freigelegtem Innern;
Fig. 4 in einem Verticalschnitt nach 4-4, Fig. 1;
Fig. 5 in einem Horizontalschnitt nach 5-5,
Fig- 3;
Fig. 6 in einem Horizontalschnitt nach 6-6,
Fig. Fig. 7 ist ein Verticalschnitt durch das Gestell oder den Stempelwagen mit dem Handgriff,
and
Fig. 8 ein Verticalschnitt durch die Vorrichtung zum Verschieben des Checks oder anderen
Papieres.
ι ist der um einen verticalen Zapfen 2 innerhalb
des feststehenden Gehäuses 31 drehbare Stempelwagen mit vier ringförmig daran angesetzten
oder damit aus einem Stück gebildeten metallenen Flantschen 3, 3% 4 und 5a. Gegen
den oberen Flantsch 5a stützen sich die die
Ausschlagstempel 6 in Thätigkeit setzenden Hebel 5 zwischen Stiften 5 b ,. und sind dieselben
radial so angeordnet, dafs sie über den Rand des feststehenden Gehäuses 31 vortreten und
von demselben am Herabsinken gehindert werden. Für jede auszuschlagende Ziffer oder
jedes auszuschlagende Zeichen ist ein Hebel 5 vorgesehen. An jedem derselben ist in der
erforderlichen Entfernung von seinem Stützpunkte gegen den Flantsch 5a das obere Ende
des zugehörigen, durch Löcher in den mittleren Flantschen 3a und 3 vertical geführten Ausschlagstempels
6 angehängt.
Durch Niederdrücken des Hebels 5 wird auch der damit verbundene Stempel 6 niedergedrückt.
Das Niederdrücken jedes der Hebel 5 kann aber erst dann erfolgen, wenn derselbe durch
Drehen des Wagens 1 über den Verticalschlitz 33
des Gehäuses 31 eingestellt ist.
Nach Aufhören der Abwärtsbewegung seines Hebels wird jeder Stempel, wieder in seine
obere oder normale Lage durch eine besondere Feder 7 von passender Form zurückgeführt.
Am zweckmäfsigsten besteht diese Feder, wie aus Fig. 4 ersichtlich, aus einer verticalen
Spiralfeder, welche mit einem Ende mit Flantsch 3a oder einem anderen unbeweglichen
Theile des Wagens 1 und mit dem anderen Ende mit dem betreffenden Stempel
verbunden ist.
Der unterste Flantsch 4 (Fig. 4 und 7) trägt die Matrizen, deren jede vortheilhaft aus einer besonderen
an diesen Flantschen passend befestigten Metallplatte 8 besteht. Am zweckmäfsigsten
bewirkt man diese Befestigung mittelst Stellschrauben. Da alle Flantschen integrirende
Theile des Wagens 1 bilden, vollführen sie dieselbe Bewegung.
Jeder Stempel ist mit zwei Anschlägen 9 bezw. 10 (Fig. 3 und 4) versehen, zwischen
denen sich der allen Stempeln gemeinsame Hebel 11 zur Verschiebung des Ckecks etc.
einlegt. Diese Anschläge können in irgend einer Weise gebildet sein, werden jedoch am
zweckmäfsigsten durch Ausschneiden eines Falzes oder einer Nuth von entsprechender Länge
in der vorderen Stempelkante hergestellt.
In den bislang zu gleichem Zwecke construirten Apparaten wird dem Papier für jedes
auszuschlagende Zeichen, oder jede Ziffer die gleiche Bewegung ertheilt, so dafs, wenn zwei
weniger breite Ziffern etc. auf einander folgen, genügend Raum für die Zwischenschaltung
eines weiteren schmalen Zeichens verbleibt. Um diesen gröfsten Uebelständen vorzubeugen,
sind dergleichen schmale Zeichen, z.B. I, seitwärts so vom Centrum des Stempels angeordnet,
dafs sie nahe dem zuvor ausgeschlagenen Zeichen zu liegen kommen. Der Anschlag 9 des das schmale Zeichen tragenden
Stempels ist so weit nach oben verlegt, dafs er bei der Abwärtsbewegung dem Hebel zur Fortbewegung
des Checks etc. eine entsprechend geringere Bewegung ertheilt. In ähnlicher, nur
umgekehrter Weise wird auch das Aneinanderdrängen breiterer Zeichen verhütet, indem dieselben
auf die andere Seite des Stempelcentrums gesetzt werden und gleichzeitig dem
oscillirenden Hebel durch tiefere Lage des oberen Anschlages 9 eine gröfsere Bewegung
mittheilen. In der Praxis ist es für das Zweckmäfsigste befunden worden, allen Zeichen, mit
Ausnahme der 1, dieselbe Breite zu geben. Dagegen befinden sich die unteren Anschläge ι ο alle
in derselben relativen Lage, so dafs jeder Stempel den besagten Hebel 11 nur bis zu derselben
Höhe seiner normalen Lage zu heben vermag. Die Entfernung der Anschläge 9 von denjenigen 10 ist dabei so bemessen, dafs der
aufsteigende Stempel den Check etc. so lange vollkommen freigiebt, bis sein Anschlag 10 auf
den Hebel 11 wirkt.
Der Hebel 11 liegt halbkreisförmig vor dem
Stempelwagen 1 und ist auf zwei einander diametral gegenüberliegenden Zapfen 12, 12. am
Gehäuse 31, Fig. 2, 3 und 5, drehbar. Eines seiner Enden, der Zeichnung gemäfs das linksseitige,
reicht über seinen Drehpunkt 12 hinaus und ist drehbar an dem oberen Ende einer vertical
beweglichen Stange 13, Fig. 3, 5 und 6, befestigt, deren unteres Ende wiederum drehbar
an den Schenkel 14 angeschlossen ist. Letzterer ist gegabelt und umfafst lose eine Welle 1 5
beiderseits des auf dieser aufgekeilten Rades 16. Zwischen den Armen des Schenkels 14 hä'ngt
eine excentrische Klinke oder ein anderes passend geformtes Kupplungsorgan 17, welches lose auf
dem Rad 16 aufsitzt, sobald das freie Ende vom Schenkel 14 gehoben ist, welches dagegen
mit dem genannten Rad in Eingriff tritt, sobald dieses Ende herabgedrückt wird und alsdann die Welle 15 mit der Walze 19
zur Bewegung des Checks in Rotation versetzt. Ich gebe hierbei der Anwendung einer Frictionskupplung den Vorzug, so zwar,
dafs ein glattes Rad 16 von einer vom Schenkel 14 herabhängenden excentrischen
Klinke 17 bewegt wird, indem diese Anordnung den Vortheil bietet, dafs das Rad an
jedem Punkt erfafst und die Verschiebung des Checks mit gröfster Genauigkeit bewirkt werden
kann. Eine der Zeichnung gemäfs sich auf der der Klinke 17 entgegengesetzten Seite
gegen die später beschriebene Walze 19 stemmende Sperrfeder 18, Fig. 8, verbietet jede
rückläufige Bewegung der Welle. Es ist klar, dafs, anstatt auf die Walze 19 zu wirken, man
mit gleichem Erfolg eine solche Sperrfeder auch mit dem gleichen Rad 16 combiniren
könnte.
Die zur Verschiebung des Checks etc. dienende Walze 19, Fig. 8, sitzt auf dem vor-
deren Ende der Welle 15 und tritt mit ihrem
nach oben gekehrten Umfang durch einen Schlitz in die feste Unterlagsplatte 20 und
wirkt gegen den Umfang einer Walze 21, welche in Lagern an der Führungsplatte 22
läuft. Der Check wird zwischen die Platten 20 und 22 eingelegt. Zu diesem Zwecke ist letztere
Platte mit drehbar am Gehäuse 31 befestigten Armen 23, ιγ ausgerüstet. Einer
dieser Arme, 23, reicht über seinen Drehpunkt hinaus, indem er durch das Gehäuse 31 hindurch
nach aufsen tritt, woselbst er mit einem Griff versehen ist, mittelst dessen er in Bewegung
gesetzt werden kann, wobei alsdann die Platte 22 auf- bezw. niederbewegt wird. Eine
mit ihrem oberen Ende unter das Ende vom Arm 23 fassende Feder 25 preist denselben
nach oben und damit die Platte 22 nach unten. 26, 26 sind ein Paar lose Walzen; die obere
derselben ist genau wie die Walze 21 geformt und montirt; die untere ist in einem um 28
drehbaren Arm gelagert, welchen eine Feder 29 gegen das Papier nach aufwärts drückt, wenn
dieses sich unter der oberen Walze 26 fortbewegt. Der Druck zwischen beiden Walzen
genügt gerade zur Führung des Papieres.
Die unteren Vorschub- und Führungswalzen sind nach Linien parallel zu ihrer Achse, die
oberen circumferential geriffelt, so dafs sie das Papier fest zwischen sich fassen können, ohne
es zu beschädigen.
2ia, 26a sind Kappen, welche über die Walzen
21 bezw. 26 r geschraubt werden können,
um sie vor Staub und Einsicht zu schützen, Fig. 5 und 8.
.30 ist eine in die Platte 22 eingesetzte und mit einem Loch zum Durchlafs der Stempel
versehene Glasplatte zum Wiederglätten und Sichtbarmachen des Checks etc.
Die Anordnung einer festen Unterlagsplatte für den Check und einer oberen beweglichen
Platte mit den zwischen ihnen arbeitenden Walzenpaaren zur Führung und Verschiebung
des Checks etc. bietet als speciellen Vortheil die Möglichkeit, einen beliebigen Theil desselben
Unter die Stempel zu bringen und den Apparat von der besonderen, für solche Papiere
beliebten Form unabhängig zu machen. Der in die obere Platte eingesetzte Glätter 30 aus
Glas setzt gleichzeitig den Operirenden in den Stand, das Papier schnell so einzulegen, dafs
die Ausschläge nicht in* den Druck oder die
Schrift treffen.
Der obere Theil des Apparates wird von einer Haube 34 überdeckt, welche mit dem
Stempelwagen 1 rotirt und jedem Hebel 5 gegenüber mit dem diesen entsprechenden Zeichen
versehen ist und so die jeweilige Lage eines Stempels und seiner Matrize anzeigt. ,
33, Fig. 7, ist ein Handgriff zum Heben und Transportiren des Apparates. Bolzen 35,
an den Enden dieses Griffes, gehen durch die Kappe 34 und sind an dem Flantsch 3 befestigt; sie sitzen ferner mit einem Vorsprung
auf der Kappe 34, so dafs sie dieselbe fest auf den Flantsch 5a aufgeprefst erhalten.
Ich bemerke, dafs, ohne die Grenzen dieser Erfindung zu verlassen, die Flantschen 3, 3s auch
durch radiale Arme ersetzt werden könnten.
Der vorstehend beschriebene Apparat zum Durchstofsen der Werthangaben von Checks und
dergleichen Papieren bietet durch die directe Beeinflussung der mit den Ausschlagstempeln
verbundenen Hebel eine grofse Leichtigkeit der Handhabung. Nachdem der Operirende den
einen Stempel benutzt hat, schwingt er den Wagen 1 so weit herum, bis der nächst zu
benutzende Stempel unter seine Hand über dem Schlitz des Gehäuses gelangt. Die ganze
Arbeit kann also mit grofser Schnelligkeit ausgeführt werden.
Claims (4)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zum Ausschlagen der Werthangaben von Checks und ähnlichen Papieren, charakterisirt durch:ι .· den drehbaren Stempelwagen 1 mit kreisförmig angeordneten Hebeln 5 und correspondirenden, mit Anschlägen 9 und 10 versehenen Stempeln 6, bei deren Aufsteigen der bogenförmig gestaltete, drehbare Hebel 11 die Kupplungsvorrichtung 14,16,17, Welle 15 und Walze 19 (Fig. 1 bis 7) behufs Verschiebung des Papieres beeinflufst;
- 2. die Verbindung der Platte 22 mit der Glasplatte 30, welche letztere als Glätter dient und die Beobachtung des Checks gestattet (Fig. ι und 5);
- 3. die Kappe 34, die oberhalb dieser mit Vorsprüngen versehenen Bolzen 35 und Handgriff 33 (Fig. 7);
- 4. die Riffelung der den Check führenden und haltenden Walzenpaare derart, dafs die eine Walze in der Längsrichtung, die andere. um den Umfang geriffelt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE32301C true DE32301C (de) |
Family
ID=308329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT32301D Expired - Lifetime DE32301C (de) | Neuerung an Apparaten zum Ausschlagen der Werthangaben von Checks und ähnlichen Papieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32301C (de) |
-
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- DE DENDAT32301D patent/DE32301C/de not_active Expired - Lifetime
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