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DE322995C - Verfahren zur Abscheidung des Luftsauerstoffs mit Hilfsstroemen zum Waermeaustausch nach dem Nitroseverfahren - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung des Luftsauerstoffs mit Hilfsstroemen zum Waermeaustausch nach dem Nitroseverfahren

Info

Publication number
DE322995C
DE322995C DEB88232D DEB0088232D DE322995C DE 322995 C DE322995 C DE 322995C DE B88232 D DEB88232 D DE B88232D DE B0088232 D DEB0088232 D DE B0088232D DE 322995 C DE322995 C DE 322995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
auxiliary
heat exchange
partial pressure
nitrous
Prior art date
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Expired
Application number
DEB88232D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEB88232D priority Critical patent/DE322995C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE322995C publication Critical patent/DE322995C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/02Preparation of oxygen
    • C01B13/0229Purification or separation processes
    • C01B13/0248Physical processing only
    • C01B13/0285Physical processing only by absorption in liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ahscheidung des Luftsauerstoffs mit Hilfsströmen zum Wärmeaustausch nach dem Nitroseverfahren. Bei dem sogenannten Nitroseverfahren nach Patent 27613i, durch Bildung von Nitrosylschwefelsäure aus Salpetersäuredampf und Schwefelsäure Sauerstoff abzuspalten, die Nitrose dann durch Wasserdampf zu zersetzen und aus dem so entstandenen Stickstofftrioxyd mittels Luft die Salpetersäure zu regenerieren, war ursprünglich der übliche Wärmeaustausch durch wärmeleitende Zwischenwände vorgesehen, wobei die Wärmeabgabe der erkaltenden Flüssigskeitströme und die Wärmemengen aus der latenten Wärme der kondensierten Dämpfe nur in beschränktem Maße zur Erwärmung und Dampfbildung bei den korrespondierenden, wärmeaufnehmenden Strömen nutzbar gemacht werden konnten, und ein erheblicher Aufwand an Energie zur Erwärmung und Dampfbildung in Rechnung zu setzen war. Durch die vorliegende Stromführung, die den Wärmeaustausch in ganz wesentlich kleineren Austauschröhren fast bis zum Temperaturenaustausch steigert, kommt dieser Energieaufwand nahezu in Fortfall, die erforderlichen Energien werden fast nur durch Umwandlung aus den schon vorhandenen ausgetauscht, und dieser neue Gesichtspunkt bringt ein gänzlich neues wirtschaftliches Ergebnis, eine grundlegende Umwälzung dieses Zweiges der. Technik.
  • Die vorliegende Erfindung lehnt sich weiterhin an das Patent 295436 an, indem sie selbständige Hilfsströme zum Wärmeaustausch zwischen den korrespondierenden eigentlichen Austauschströmen einführt, die aus der Zeichnung ersichtlich sind.
  • Die durch Horizontalstriche oben und unten verbundenen einfachen Vertikallinien in der schematischen Zeichnung (Abb. i) bedeuten korrespondierende wärmeaustauschende Ströme, die auf ihrem Wege einerseits Wärme abgeben, anderseits durch diese erwärmt werden. Praktisch fließen sie in Röhren dicht nebeneinander her, wie dies der Querschnitt (Abb. 2) zeigt. Die Röhren enthalten einerseits Flüssigkeiten, nämlich Schwefelsäure, die je nach Temperatur und sonstigen Umständen Wasser und Stickoxyde enthält, anderseits Gase und Dämpfe, deren Richtung in Abb. x durch die Pfeile links von den Vertikalen und deren Eigenschaft links von jenen bezeichnet ist. Die Temperaturen fallen im Sinne der Zahlen ganz links von oben nach unten stetig ab. Ein Rührwerk, beispielsweise viele siebartig durchlöcherte, um die Rohrachse im Sinne des Pfeiles (Abb. 2) rotierende Kreisscheiben, hebt das Niveau links, wie die gestrichelte Linie andeutet. Dadurch wird Flüssigkeit durch die darunterliegenden Kanäle in der Pfeilrichtung von einem Rohre zum anderen getrieben, und zwar senkrecht zur Rohrachse zwangläufig mittels Scheidewände parallel zur Zeichenebene. Bedeuten in Abb. 2 die Ströme e, f g > 15 - G 12o in Abb. i, so empfangen diese Querströme die Wärme der abzukühlenden. 4N2 und 02, um die gleiche Menge Luft auf dem Wege durch g damit zu erwärmen. In den gleichen Temperaturpunkten dieser korrespondierenden Röhren entspricht also die Dampfsättigung der auf- sowie auch der absteigenden Gase dem Partialdruck der Flüssigkeit an dieser Stelle, deren Wassergehalt wiederum durch die zur Verdampfung verfügbare Wärmemenge reguliert wird, die ein etwa zu groß oder zu klein werdendes »Temperaturgefällecc nach S. 2, Z. 18 der vorgenannten Patentschrift 295436 auszugleichen strebt.
  • Dies gilt auch für die zweite Kategorie von Austauschröhren, in denen nicht nur Gassondern auch Flüssigkeitsströme Wärme austauschen mittels derselben senkrecht zur Achse verlaufenden Hilfsströme, also bei den Hauptvertikalen mit eingezeichnetem Pfeil in Abb. r, a, b, c > 230 - < 310, in denen auch die Flüssigkeiten achsiale Strömung besitzen, die durch Scheiben mit propellerartigen Flügeln bewirkt wird, die stellenweise anstatt der Siebscheiben eingebaut werden. b' c' < 3io-3io° und h i > 15 - i5° sind lediglich Gaswaschrohre mit Gegenstrom ohne Zwischenströme.
  • Die dritte Kategorie, a b > 150 - < 230, a b >15-<I2(), cd > i5 - < i2o und de > 230 - < 310, inderAbb. i durch doppelte Vertikallinien mit Pfeilstrich bezeichnet, arbeitet nach Abb. 3, wobei vermieden werden soll, daß die achsialen Ströme durch die quer dazu verlaufenden, wärmeaustauschenden Hilfsströme erheblich miteinander vermischt werden. Man gewinnt dadurch die Möglichkeit, den Partialdruck der Flüssigkeit bloß durch Änderung ihrer Temperatur zu verändern, also die Dampfsättigung der Gase nach Belieben variieren zu können, ohne an die für die Fälle i und -- geltenden Bedingungen gebunden zu sein. Der Zweck ist aus dem Zusammenhange ohne weiteres ersichtlich. In Abb. 3 befindet sich in dem Rohre rechts die wärmeabgebende, . spezifisch etwas leichter angenommene achsialströmende Flüssigkeit. Bei der dabei angegebenen Stellung des Stromwenders na fließt sie in die linke, mit Quarzkörnern gefüllte Kammer n und gibt ihre Wärme an diese Körner ab, während sie, ebenso etwas abgekühlt, aus der rechten Kammer in das rechte Rohr hochsteigt. Ebenso steigt Flüssigkeit aus dem linken Rohr in der rechten Kammer n hoch, um sich an den Quarzkörnern zu erwärmen, während dieselbe erwärmt aus ia links in das linke Rohr zurückgedrückt wird. Sobald in n die Flüssigkeit des einen Rohres durch die des anderen verdrängt ist, wird der Stromwender m, ein Stab mit keilförmigem Querschnitt (evtl. aus mehreren Stücken) mit abwechselnd parallelen und gekreuzten Bohrungen im Abstand der vorbezeichneten Scheidewände, senkrecht zur Zeichenebene verschoben, wodurch an Stelle der parallelen Bohrungen (Abb.3) die gekreuzten Bohrungen (Abb. q.) treten und umgekehrt. Die Strombewegung oberhalb des Stromwenders bleibt sich gleich, nur die Kammern werden vertauscht. Man kann auch den Stromwenderals aufliegende verschiebbare Platte mit Verbindungskanälen herstellen, wenn man alle Anschlüsse aufwärts richtet.
  • Für Figur i c, d e > 7,30 - < 31o ergibt sich dabei eine Unstimmigkeit, indem bei d unterhalb 31o bereits störende Mengen von Schwefelsäuredampf niedergeschlagen werden, denen in e keine entsprechende Wärmeentnahme gegenübersteht. Um die Ströme in d und e gleichwertig zu machen, muß also die Menge der durch e strömenden Säure nicht nur um soviel größer sein als in d, daß sie mit der Flüssigkeit plus dem Gase in d einschließlich der Kondensationswärme kalorimetrisch äquivalent ist, sondern es müssen auch bei 31o die durch k undl angedeuteten Zwischenleitungen von c nach e laufen, um in e so viele Wärmeeinheiten zu entnehmen, als in c zur Verdampfung von Schwefelsäure verbraucht werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRU CHE: i. Verfahren zur Abscheidung des Luftsauerstoffs mit Hilfsströmen zum Wärmeaustausch nach dem Nitroseverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustausch zwischen den korrespondierenden, wärmeaustauschenden Strömen durch zwangläufig quer zu diesen laufende Hilfsstromverbindungen bewirkt wird, die auf der einen Seite auch die Kondensationswärme der Dämpfe aufnehmen und den Partialdruck herabsetzen, um .auf der anderen Seite die diesem Partialdruck entsprechende Verdampfung zu bewirken.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg dieser Hilfsströme zwischen zwei wärmeaustauschenden Strömen durch zwei Kammern mit festen Körnern geleitet wird, die abwechselnd von dem Querstrom aus dem einen Rohre umspült, von ihm Wärme aufnehmen und sie ebenso an den Querstrom aus dem anderen Rohre abgeben, und daß der Vorgang mittels eines Stromwenders stetig weitergeführt wird, sobald die Flüssigkeit aus einem Rohr in der Kammer von der aus dem anderen Rohr verdrängt ist und letztere wieder von der ersteren zurückgedrückt wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitige Hebung des Flüssigkeitsspiegels durch ein Rührwerk den Überdruck zum Antrieb der Zwischenströmungen ergibt. q.. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsströme Punkte von nahezu gleichen Verdampfungsbedingungen verbinden, daß also bei der Verdampfung der Salpetersäure ebensoviel Sauerstoff zuzuführen ist, als dem Partialdruck des Stickstoffs bei ihrer Kondensation entspricht.
DEB88232D Verfahren zur Abscheidung des Luftsauerstoffs mit Hilfsstroemen zum Waermeaustausch nach dem Nitroseverfahren Expired DE322995C (de)

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