DE322889C - Elektrodenfassung fuer elektrische Schmelzoefen - Google Patents
Elektrodenfassung fuer elektrische SchmelzoefenInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/10—Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
- H05B7/101—Mountings, supports or terminals at head of electrode, i.e. at the end remote from the arc
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Description
Bei den elektrischen Schmelzöfen ist man bestrebt, die Elektrodenfassung so auszugestalten,
daß ein möglichst weitgehender Abbrand der Kohlenelektroden beim Betrieb erfolgen
kann. Für öfen mit abgedeckter Ofenbeschickung, wie z. B. Elektrostahlöfen,
sind verschiedene Ausführungen zur Erreichung dieses Zweckes bekannt. Diese Anordnungen
lassen sich aber wegen der andersartigen Verhältnisse bei offenen oder halboffenen elektrischen Schmelzöfen, wie sie z. B.
für die Erzeugung von Karbid oder Ferrosilizium benutzt werden, nicht verwenden.
Die Verbindung der als Stromzuführung dienenden Kopffassungen mit den Kohleelektroden
erfolgt vielmehr bei den offenen oder halboffenen Schmelzöfen bisher in der Weise,
daß entweder in seitliche Aussparungen der Kohlenelektrode eingreifende -oder geteilte,
zo durch entsprechende Löcher der Elektrode geführte Rohrbügel die Verbindung mit den
Kopffassungen herstellen. Diese Art des Anschlusses ist aber deshalb mangelhaft, weil
sie einerseits keinen weitgehenden Abbrand der Kohlenelektrode gestattet und andererseits
den Nachteil hat, daß durch die Erwärmung eine Lockerung in der Verbindung zwischen
Elektrode und Kopffassung eintritt. Auch die Wasserkühlung der Kopffassung und des
jo Rohrbügels vermag diese Nachteile nicht zu
beheben. Die Erfindung beseitigt sie dadurch, daß die Kohlenelektrode mit der als
Kopffassung ausgebildeten Stromzuführung durch mehrere, in Richtung der Elektrodenachse
angeordnete, wassergekühlte Keilschrauben verbunden ist, die in die obere
Stirnfläche der Kohlenelektrode eingreifen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die Kohlenelektrode mit der in bekannter
Weise als Kopffassung ausgebildeten Stromzuführung durch wassergekühlte Keilschrauben
verbunden wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, in Fig. 1 in der Seitenansicht teilweise im Schnitt und in Fig. 2 in
der Oberansicht gleichfalls teilweise im Schnitt veranschaulicht.
Die in der üblichen Weise als Hohlkörper ausgebildete und zur Stromzuführung dienende
Kopffassung α wird gemäß der Erfindung an die Kohlenelektrode b durch Keilschrauben
c angeschlossen. Diese Keilschrauben c wirken auf eine Anzahl, z. B. vier, sich
nach oben verjüngende Spreizbacken d ein,
die an ihrem oberen Ende zunächst durch einen Drahtring e o. dgl. beim Einsetzen der
Keilschrauben c in entsprechende Aussparungen f der Elektrode b zusammengehalten
werden, um von dem Schraubenschaft nicht abzugleiten, und die sich beim Anziehen der
Schrauben c durch ihre Mutter g gegen die Wandung der Aussparung f legen. Beim
weiteren Anziehen der Schraubenmuttern g wird dann die Kohlenelektrode b mit ihrer
oberen Fläche dicht an die Unterseite der Kopffassung α angedrückt. Um einen Stromübergang
über die Keilschrauben c zu den Kohlenelektroden b zu verhindern, der ein'e
schädliche Erwärmung und damit Lockerung der Verbindung verursachen könnte, sind die
Muttern g der Keilschrauben c auf einer Scheibe h aus Preßspan oder anderem Isolierstoff
gelagert und der Schaft der Keilschrauben c von einem Rohr i aus Isolierstoff umgeben.
Die Keilschrauben c sind als Hohlkörper ausgebildet und mit einer syphonartigen
Kühleinrichtung versehen. Diese besteht aus einem in den Hohlraum hineinragenden
ίο Rohr k, das bis ungefähr auf den Boden des
Hohlraumes der Keilschraube c hinabreicht und an dem oberen Ende des Schraubenschaftes
durch eine Fassung/ befestigt ist. An diese Fassung ist gleichzeitig die Kühlmittelableitung
m angeschlossen, so daß sich die Zu- und Ableitung für das Kühlmittel an
derselben Seite der Keilschraubert c befindet.
Das Kühlmittel wird dem Rohr k von dem Rohr η über die Rohre 0 zugeführt und tritt
durch die Rohre m in den Hohlraum der Kopffassung α über. Diesen Hohlraum der
Kopffassung durchfließt es in der durch die Pfeile in Fig. 2 angedeuteten Richtung· und
verläßt die Kopffassung α durch die in deren Hals p angebrachte Aussparung q (Fig. 2).
In dem Hals p der Kopffassung ist die gleichfalls als Rohr ausgebildete Stromzuführung r
durch hohle Keilpfropfen 5 befestigt, deren Löcher t eine Verbindung zwischen dem
Hohlraum der Kopffassung α und dem Rohr r zur Kühlmittel ableitung herstellen. Dieses
Rohr r ist gegen den Austritt von Sickerwasser durch Stopfbuchsen u abgedichtet.
Das Kühlmittel tritt also von der Zuleitung η zunächst durch die Keilschrauben c 3;
und alsdann durch die Kopffassung α hindurch und wird durch das Rohr r abgeführt.
Durch die Verwendung der Keilschrauben wird einerseits ein sehr weitgehender Abbrand
der Kohlenelektroden, andererseits auch deren restlose Ausnutzung insofern gestattet,
als die verbleibenden Elektrodenstümpfe nach Ablösung von den Schrauben durch in die Aussparungen für die Keilschrauben
eingesetzte und in ähnliche Löcher τ am freien Ende der neuen Kohlenelektrode
eingreifende zylindrische Kohlestäbe angestückt werden können.
Claims (2)
- P ATENT-Ansprüche:i. Elektrodenfassung für offene oder halboffene elektrische Schmelzöfen, bei der die Kohlenelektrode durch eine in Richtung der Elektrodenachse angeordnete, wassergekühlte Schraubenverbindung gegen eine als Stromzuführung dienende, ebenfalls gekühlte Kopffassung angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch mehrere in die obere Stirnfläche der Kohlenelektrode unmittelbar eingreifende Keilschrauben erfolgt, die in einer sich vom oberen Ende aus erstreckenden Höhlung eine syphonartige Wasserkühlung enthalten.
- 2. Elektrodenfassung nach Anspruch 1, e dadurch gekennzeichnet, daß die Keilschrauben gegen die Kopffassung der Kohlenelektrode isoliert sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE322889T | 1918-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE322889C true DE322889C (de) | 1920-07-10 |
Family
ID=6169976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918322889D Expired DE322889C (de) | 1918-07-05 | 1918-07-05 | Elektrodenfassung fuer elektrische Schmelzoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE322889C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0053200A1 (de) * | 1980-12-02 | 1982-06-09 | Arc Technologies Systems, Ltd. | Elektrode für Lichtbogenschmelzöfen |
-
1918
- 1918-07-05 DE DE1918322889D patent/DE322889C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0053200A1 (de) * | 1980-12-02 | 1982-06-09 | Arc Technologies Systems, Ltd. | Elektrode für Lichtbogenschmelzöfen |
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