DE322748C

DE322748C - Ausloesevorrichtung fuer den Freilauf der Papierwalze

Info

Publication number: DE322748C
Application number: DE1919322748D
Authority: DE
Original assignee: Mercedes Buromaschinen Werke AG
Current assignee: Mercedes Buromaschinen Werke AG
Priority date: 1919-01-30
Filing date: 1919-01-30
Publication date: 1920-07-07

Description

Auslösevorrichtung für den Freilauf der Papierwalze. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Auslösevorrichtung für den Freilauf der Papierwalze-von Schreibmaschinen, bei welcher durch Drehung eines Einstellgriffes eine Entkupplung zwischen Schaltrad und Papierwalze stattfindet, indem die Einstellung der Papierwalze zugleich die Entkupplung besorgt.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei Beginn der Drehung sofort eine Lösung der Kupplung zwischen Schaltrad und Papierwalze eintritt, ohne daß man vorher oder zugleich einen Druck auf den Einstellgriff auszuüben braucht, welche Handhabung lästig ist.
Es sind bereits Freilaufvorrichtungen bekannt, welche durch Drehen eines Einstellgriffes eine Trennung zwischen Papierwalze und Schaltrad herbeiführen. Zum Zwecke der Entkupplung ist aber bei diesen Vorrichtungen Erfordernis, daß mit beiden Händen gearbeitet werden muß; während die. eine Hand die Entkupplung durch Drehen eines Einstellstiftes besorgt, muß die andere Hand den zweiten Griff festhalten.
Vorliegende Erfindung ist anwendbar bei Kupplungen, bei welchen der Widerstand, der bei ihrer Auslösung überwunden werden muß, ein ganz geringer ist, geringer als der Widerstand, den die Sperrolle dem Schaltrad entgegensetzt. Bei diesen Anordnungen besteht die Möglichkeit, die Drehung der Papierwalze und Auslösung der Kupplung miteinander zu verbinden, derart, daß diese Bewegungen mit einer Hand und mit einem Einstellgriff vorgenommen werden können, wohingegen bei den bekannten Vorrichtungen unbedingt erst eine Drehung des Einstellgriffes zwecks Auslösung der Kupplung, dann erst eine Einstellung der Papierwalze vor sich gehen muß, wozu zwei Hände erforderlich sind.
Um nun durch bloßes Drehen des Einstellgriffes i die Auslösung der Papierwalze vornehmen zu können und die sowieso erforderliche Drehbewegung für die Auslösung auszunutzen, ist der Hals des Griffes mit einem schrägen Schlitz :2 statt des üblichen geraden, in der Achsenrichtung liegenden versehen, durch den der Stift 6 ragt. Bei Beginn der Drehung hält das gesperrte Zeilenschaltrad die Papierwalze und auch deren Achse 3 fest, so daß der Griff i sich auf die Achse schraubt. Hierbei trifft die in dem Griff befestigte Platte q. auf den die Achse 3 durchdringenden Stift 5, der in bekannter Weise die Auslösung des Zeilenschaltrades von der Papierwalze besorgt. An Stelle des schrägen Schlitzes 2 und des Stiftes 6 können auch andere Mittel, welche die Wirkung einer Schraube herbeiführen, treten.
Zur Feineinstellung dient der links an der Papierwalze sitzende Griff, der dann dieselbe bei ausgelöstem Schaltrad frei drehen läßt, wenn der rechts befindliche eine geringe Drehung erfährt.
Durch das Zurückfedern des Stiftes 5 oder durch eine besondere Feder wird der Griff wieder in seine Ursprungslage gebracht.

Claims

PATENT-ANSPRUC-H: Auslösevorrichtung für den Freilauf der Papierwalze von Schreibmaschinen, bei welcher durch Drehung eines Einstellgriffes eine Entkupplung zwischen Schaltrad und Papierwalze stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinstellung der Papierwalze zugleich die Entkupplung besorgt.