DE322665C - Rohranbohrschelle - Google Patents

Description

Bei Rohrabzweigungen vermittels Anbohrrohrschellen erfolgt die Anbohrung des Rohres in bekannter Weise mit Hilfe einer Anbohrvorrichtung. Hierbei fallen die beim Anbohren entstehenden Bohrspäne in dem Moment, in welchem die Rohrwand durchbohrt ist, ganz oder doch zum Teil in das Innere der Rohrleitung, von wo sie dann in der Leitung verteilt werden und allerlei Schädlichkeiten

ίο verursachen.

Nach vorliegender Erfindung wird dieses Einfallen der Bohrspäne in die Leitung und Abzweigung dadurch verhindert, daß der bei dem Anbohren verwendete Bohrer an seinem unteren Ende von einer Hülse umgeben wird, die sich an der Schnittseite des Bohrers an diesen anlegt und im Anschluß daran konzentrisch um den Bohrer herum einen Raum bildet, in welchen beim Anbohren die entstehenden Bohrspäne durch die Bohrernuten geschoben werden, worauf sie nach fertiggestellter Anbohrung mit dem Bohrer durch den Bohrapparat hindurch fortgenommen werden können. Bemerkt wird noch, daß den Bohrer an seiner Spitze umgebende, unter Federdruck stehende Hülsen an sich bekannt sind. Diese Hülsen dienen aber einem anderen Zwecke.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Längsquerschnitt dar. Auf dem anzubohrenden Rohr α ist die Anbohrrohrschelle b befestigt; auf letzterer sitzt in bekannter Weise die bekannte, in der Zeichnung nur zum Teil angedeutete Anbohrvorrichtung c. Auf dem Spiralbohrer s sitzt nun in loser Weise dreh- und verschiebbar die Hülse h, welche sich unten um den Bohrer herum bei η η anlegt, und darüber konzentrisch um den Bohrer herum eine zur Aufnahme der Bohrspäne dienende, genügend große Sammelkammer k bildet. Das obere Ende der Kammerhülse stützt sich gegen ein zum Bohrschaft achsial verschieb- und feststellbares Widerlager W₁ welches hier beispielsweise als Federwiderlager dargestellt ist und den Zweck hat, bei nachgeschliffenem bzw. kürzer gewordenem Bohrer der Hülse h eine zum Bohrer entsprechende Stellung geben zu können, so daß die Sammelkammer, wie zu Anfang, stets nach unten geschlossen bleibt. ■ 5Q

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rohranbohrschelle, bei der der Bohrer· an der Spitze von einer unter Federdruck stehenden Hülse umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser dieser Hülse (h) an dem der Bohrerspitze zugewendeten Seite (n) gleich dem äußeren Durchmesser des Bohrers und an der ffo entgegengesetzten Seite gleich dem des Bohrerschaftes ist, und die Hülse zwischen diesen beiden Begrenzungen. einen Sammelraum (k) zur Aufnahme der durch die Bohrernuten emporsteigenden Bohrspäne bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.