DE322645C - Verfahren zur Ausloesung der Explosionsloeschmittel in Bergwerken - Google Patents
Verfahren zur Ausloesung der Explosionsloeschmittel in BergwerkenInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21F5/14—Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions
- E21F5/146—Rock dusters
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Description
- Verfahren zur Auslösung der Explosionslöschmittel in Bergwerken. Zur Bekämpfung von Explosionen in Bergwerken dienen Gesteinstaub, Wasser oder Löschmittel bildende Löschflüssigkeiten, Gas o. dgl. Das Löschmittel wird in Behältern aufbewahrt, die durch den Explosionsstoß gekippt werden. Dadurch wird das Löschmittel in die Explosionsflamme gebracht und erstickt diese durch Abkühlung u. dgl. Dieser Vorgang wird bisher d adurch erzielt, <iaß der Luftdruck der Explosion die Stützen des das Löschmittel bergenden Behälters (Schranken) wegreißt oder .den Behälter umkippt und so das Verteilen des Mittels in die Flamme besorgt.
- Die Stützen müssen dabei so angebracht werden, daß eine zufällige oder mutwillige Beseitiagung der Schranke verhindert wird. Unter dieser Rücksichtnahme leidet jedoch die Betriebssicherheit.
- Das den Gegenstand der Erfindung bilderid'e Verfahren ist von diesem Nachteile frei. Es besteht darin, daß durch den Explosionsdruck oder auf elektrischem Wewe eine Zündjung bekannter Art betätigt wird, die mittel- oder unmittelbar die Explosion einer Sprengstoffladung hervorruft, durch die der Löschmittefbehälter zertrümmert wird und das Mittel auf diese Weise in die Explosionsflamme wirbelt. Die Art der Betätigung dieser Zündung kann verschieden sein. -In der Zeichnung sind das Verfahren und einige Ausführungsarten der Zündung schematisch dargestellt, Fig. r zeigt eine Zeichnung der Gesamtanordnung; Fig. 2 stellt eine Schlagzündung dar; -Fig. 3 veranschaulicht eine L eitfeue_rzündung mit Leitzünder; Fig. q. zeigt eine selbsttätig ausgelöste elektrische Zündung.
- Das Verfahren beruht darin, daß der in der Pfeilrichtung E der Fig. F erfolgende Explosionsstoß auf den Widerstand W trifft, der die Zündung Z betätigt und dadurch eine Ladung L innerhalb des Löschmittelbehälters 3T zur Explosion bringt. Dadurch wird der letztere zerstört, so daß das Löschmittel sich über die zu erstickende Explosionsflamme ausbreiten und diese ertöten kann.
- Die Betätigung der Zündung erfolgt z. B. gemäß Fig. 2 mit Hilfe eines Brettstückes B, das einen Dorn D trägt, der in -die Öffnung einer Sprengkapsel K ragt. Durch den auf das Brettstück in der Richtung E wirkenden Explosionsstoß wird der Dorn D in die ! Sprengkapsel K gestoßen, dadurch der Knall-Satz zur Detonation und die Ladung L zur Explosion gebracht.
- Gemäß Fig. 3 ist eine Leitfeuerzündung vorgesehen. Diese besteht aus einer Zündschnur Z, deren eines Ende an einem in der Ladung L angebrachten Knallsatz K, vorzugsweise einer Sprengkapsel, angeschlossen ist, während in das andere Ende ein an sich bekannter Leitzünder R eingesetzt und mit dein j Brettstück B verbunden ist. Durch den auf n das Brettstück wirkenden Explosionsdruck wird der Reißzünder R in bekannter Weise in Tätigkeit gesetzt, der hierbei die Zündschnur Z zum Brennen bringt. Die letztere bewirkt die Detonation des Knallsatzes und diese wieder die Explosion der Ladung.
- Nach Fig. 4 wird zur Übertragung des Explosionsstoßes auf die Zündung wieder ein Brettstück B mit Dorn D verwendet. Dem letzteren gegenüber ist ein Glasbehälter S mit Schwefelsäure o.,dgl. über einem Element T angeordnet, an das mittels Leitungsdrähte F ein Glühzünder G angeschlossen ist, der in der Ladung L sitzt. Infolge des auf das Brett wirkenden Explosionsstoßes wird der Schwefelsäurebehälter S durch den Dorn D zerstört; die Flüssigkeit tritt in das Element T über und erzeugt in diesem einen Strom, der den Glühzünder G und damit die Ladung L zur Detonation bringt.
- Gegebenenfalls kann von dieser Art der Zündung Abstand genommen und dafür eine elektrische Fernzündung angewendet werden. Schließlich kann auch die durch den Explosionsdruck ausgelöste Nahzündung mit der elektrischen Fernzündung kombiniert werden, so daß für den Fall des Versagens der erstgenannten Zündung die letztere noch als Reservezündung in Tätigkeit gesetzt werden kann.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRüCHE: z. Verfahren zur Auslösung der zur Ertötung der Explosionsflamme bei Explosionen in Bergwerken dienenden Löschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der L öschmittelbehälter durch eine Sprengstoffladung zerstört wird, die durch den Explosionsdruck zur Explosion gebracht wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung im Innern .des Löschmittelbehälters angeordnet ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Sprengstoffladung durch elektrische Fernzündung erfolgt. Verfahren nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß eine örtliche Zündung durch dien Explosionsstoß und eine elektrische Fernzündung gemeinsam angewendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE322645T | 1919-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE322645C true DE322645C (de) | 1920-07-05 |
Family
ID=6168478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1919322645D Expired DE322645C (de) | 1919-08-01 | 1919-08-01 | Verfahren zur Ausloesung der Explosionsloeschmittel in Bergwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE322645C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3248025A1 (de) * | 1982-12-24 | 1984-07-05 | Vkv Kunststoffanwendung Gmbh, 4660 Gelsenkirchen-Buer | Ausloesesperrenwassertrog |
-
1919
- 1919-08-01 DE DE1919322645D patent/DE322645C/de not_active Expired
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