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DE322645C - Verfahren zur Ausloesung der Explosionsloeschmittel in Bergwerken - Google Patents

Verfahren zur Ausloesung der Explosionsloeschmittel in Bergwerken

Info

Publication number
DE322645C
DE322645C DE1919322645D DE322645DD DE322645C DE 322645 C DE322645 C DE 322645C DE 1919322645 D DE1919322645 D DE 1919322645D DE 322645D D DE322645D D DE 322645DD DE 322645 C DE322645 C DE 322645C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
explosion
mines
procedure
extinguishing agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919322645D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE322645C publication Critical patent/DE322645C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/14Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions
    • E21F5/146Rock dusters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Verfahren zur Auslösung der Explosionslöschmittel in Bergwerken. Zur Bekämpfung von Explosionen in Bergwerken dienen Gesteinstaub, Wasser oder Löschmittel bildende Löschflüssigkeiten, Gas o. dgl. Das Löschmittel wird in Behältern aufbewahrt, die durch den Explosionsstoß gekippt werden. Dadurch wird das Löschmittel in die Explosionsflamme gebracht und erstickt diese durch Abkühlung u. dgl. Dieser Vorgang wird bisher d adurch erzielt, <iaß der Luftdruck der Explosion die Stützen des das Löschmittel bergenden Behälters (Schranken) wegreißt oder .den Behälter umkippt und so das Verteilen des Mittels in die Flamme besorgt.
  • Die Stützen müssen dabei so angebracht werden, daß eine zufällige oder mutwillige Beseitiagung der Schranke verhindert wird. Unter dieser Rücksichtnahme leidet jedoch die Betriebssicherheit.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bilderid'e Verfahren ist von diesem Nachteile frei. Es besteht darin, daß durch den Explosionsdruck oder auf elektrischem Wewe eine Zündjung bekannter Art betätigt wird, die mittel- oder unmittelbar die Explosion einer Sprengstoffladung hervorruft, durch die der Löschmittefbehälter zertrümmert wird und das Mittel auf diese Weise in die Explosionsflamme wirbelt. Die Art der Betätigung dieser Zündung kann verschieden sein. -In der Zeichnung sind das Verfahren und einige Ausführungsarten der Zündung schematisch dargestellt, Fig. r zeigt eine Zeichnung der Gesamtanordnung; Fig. 2 stellt eine Schlagzündung dar; -Fig. 3 veranschaulicht eine L eitfeue_rzündung mit Leitzünder; Fig. q. zeigt eine selbsttätig ausgelöste elektrische Zündung.
  • Das Verfahren beruht darin, daß der in der Pfeilrichtung E der Fig. F erfolgende Explosionsstoß auf den Widerstand W trifft, der die Zündung Z betätigt und dadurch eine Ladung L innerhalb des Löschmittelbehälters 3T zur Explosion bringt. Dadurch wird der letztere zerstört, so daß das Löschmittel sich über die zu erstickende Explosionsflamme ausbreiten und diese ertöten kann.
  • Die Betätigung der Zündung erfolgt z. B. gemäß Fig. 2 mit Hilfe eines Brettstückes B, das einen Dorn D trägt, der in -die Öffnung einer Sprengkapsel K ragt. Durch den auf das Brettstück in der Richtung E wirkenden Explosionsstoß wird der Dorn D in die ! Sprengkapsel K gestoßen, dadurch der Knall-Satz zur Detonation und die Ladung L zur Explosion gebracht.
  • Gemäß Fig. 3 ist eine Leitfeuerzündung vorgesehen. Diese besteht aus einer Zündschnur Z, deren eines Ende an einem in der Ladung L angebrachten Knallsatz K, vorzugsweise einer Sprengkapsel, angeschlossen ist, während in das andere Ende ein an sich bekannter Leitzünder R eingesetzt und mit dein j Brettstück B verbunden ist. Durch den auf n das Brettstück wirkenden Explosionsdruck wird der Reißzünder R in bekannter Weise in Tätigkeit gesetzt, der hierbei die Zündschnur Z zum Brennen bringt. Die letztere bewirkt die Detonation des Knallsatzes und diese wieder die Explosion der Ladung.
  • Nach Fig. 4 wird zur Übertragung des Explosionsstoßes auf die Zündung wieder ein Brettstück B mit Dorn D verwendet. Dem letzteren gegenüber ist ein Glasbehälter S mit Schwefelsäure o.,dgl. über einem Element T angeordnet, an das mittels Leitungsdrähte F ein Glühzünder G angeschlossen ist, der in der Ladung L sitzt. Infolge des auf das Brett wirkenden Explosionsstoßes wird der Schwefelsäurebehälter S durch den Dorn D zerstört; die Flüssigkeit tritt in das Element T über und erzeugt in diesem einen Strom, der den Glühzünder G und damit die Ladung L zur Detonation bringt.
  • Gegebenenfalls kann von dieser Art der Zündung Abstand genommen und dafür eine elektrische Fernzündung angewendet werden. Schließlich kann auch die durch den Explosionsdruck ausgelöste Nahzündung mit der elektrischen Fernzündung kombiniert werden, so daß für den Fall des Versagens der erstgenannten Zündung die letztere noch als Reservezündung in Tätigkeit gesetzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRüCHE: z. Verfahren zur Auslösung der zur Ertötung der Explosionsflamme bei Explosionen in Bergwerken dienenden Löschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der L öschmittelbehälter durch eine Sprengstoffladung zerstört wird, die durch den Explosionsdruck zur Explosion gebracht wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung im Innern .des Löschmittelbehälters angeordnet ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Sprengstoffladung durch elektrische Fernzündung erfolgt. Verfahren nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß eine örtliche Zündung durch dien Explosionsstoß und eine elektrische Fernzündung gemeinsam angewendet werden.
DE1919322645D 1919-08-01 1919-08-01 Verfahren zur Ausloesung der Explosionsloeschmittel in Bergwerken Expired DE322645C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE322645T 1919-08-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE322645C true DE322645C (de) 1920-07-05

Family

ID=6168478

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919322645D Expired DE322645C (de) 1919-08-01 1919-08-01 Verfahren zur Ausloesung der Explosionsloeschmittel in Bergwerken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE322645C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3248025A1 (de) * 1982-12-24 1984-07-05 Vkv Kunststoffanwendung Gmbh, 4660 Gelsenkirchen-Buer Ausloesesperrenwassertrog

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3248025A1 (de) * 1982-12-24 1984-07-05 Vkv Kunststoffanwendung Gmbh, 4660 Gelsenkirchen-Buer Ausloesesperrenwassertrog

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