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Vorrichtung zum Anschärfen der Einlagen von Einlagebleistiften. Schleifvorrichtungen
zum Anschärfen aller Arten Werkzeuge sind allgemein bekannt. Ebenso sind Vorrichtungen
zum Anschärfen gewöhnlicher Bleistifte in großer Zahl bekannt. Bei diesen wird von
der Schärfvorrichtung nicht nur die Bleistiftmine, sondern auch deren Holzumhüllung
bearbeitet.
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Davon abweichend dient die nachstehend erläuterte Vorrichtung nur
zum Anschärfen der losen Einlagen von Einlagebleistiften.
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Eine solche Vorrichtung wird allen denjenigen Personen sehr willsommen
sein, die mit dem Einlagebleistift zu arbeiten haben, wie Zeichnern, Technikern,
Konstrukteuren Ingenieuren, Architekten, Malern u_ a.
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Die bisher übliche Weise, die Einlagebleistifte mit Hilfe einer Feile
oder eines Streifens Schmirgelleinen anzuschärfen, hat viele Nachteile und verursacht
viel Ärger. Zum Beispiel werden bei diesem Anschärfen leicht die Hände und: die
Zeichnungen beschmutzt, weiche Einlagen brechen sehr leicht ab und verursachen einen
großen Verbrauch von Einlagen. Außerdem beansprucht dieses Anschärfen sehr viel
Zeit. ' Der Zeitverbrauch wird häufig so groß, daß 1/4 bis sogar % der Zeit zum
Anschärfen der Bleistifte benötigt wird, die zur Anfertigung einer Zeichnung erforderlich
ist, wenn solche mit einer weichen Einlagesorte gezeichnet sein muß.
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Diese Nachteile werden durch die neue Vorrichtung vermieden.
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Sie erspart Arger, Zeit, Arbeit und Geldverlust.
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Die Vorrichtung kann, wie in beiliegender Zeichnung beispielsweise
dargestellt ist, ausgeführt werden.
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Fig. i zeigt eine Ansicht, Fig. a einen Schnitt durch die Vorrichtung.
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Nachstehend eine Beschreibung der dargestellten Vorrichtung: Zwei
ineinander verschiebbare Rohre a und b bilden das Gehäuse. In dem unteren Rohr a,
welches in einer Fußplatte c befestigt ist, befindet sich eine Feder d, welche das
in dem unteren Rohr a verschiebbare kleinere obere Rohr b stets wieder so weit in
die Höhe drückt, wie die beiden Hubbegrenzungsschrauben e und f, welche
in die Fußplatte c eingeschraubt sind, zulassen.
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Innerhalb des unteren Rohres sind zwei Zahnstangen g und 1a auf der
Grundplatte aufgeschraubt. Es sind zwei Zahnstangen vorgesehen, damit die Druckübertragung
eine gleichmäßige ist.
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In der Fußplatte c befindet sich noch eine, durch die Schraube i verschließbare
Öffnung, durch welche der Graphitstaub entfernt werden kann, der durch das Anschärfen
entsteht.
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In dem oberen Rohr b ist der Rahmen k des Räderwerks durch
einige Schrauben be-
festigt.
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Das Räderwerk ist auf folgende Weise eingerichtet: Ritzel
l und na, welche in die Zahnstangen g und h eingreifen, sind fest
mit der Wellen verbunden. Auf diese Welle n ist das Sperrrad o befestigt, in welches
die Sperrklinke p, die an denn drehbar auf der Nabe des Ritzels l gelagerten Zahnrad
q befestigt ist, eingreift. Das Zahnrad q greift in das Ritzel r, welches
auf
der Welle s sitzt. Auf der Welle s sitzt auch die Schleifscheibe.
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In der Zeichnung besteht die Schleifscheibe aus zwei federnden, seitlich
verschiebbaren Hälften t und u. Die Schleifscheibe ist zweiteilig federnd
vorgesehen, um bei zu starkem Druck ein Überlasten der Vorrichtung zu vermeiden.
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Das Material der Schleifscheiben ist Stahl, die schrägen Schnittflächen
sind wie bei Feilen aufgehauen und gehärtet.
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In dem Winkel, den die schrägen Flächen der Schleifscheiben bilden,
ist ein Gegenhalter v vorgesehen, der an dem Rahmen k befestigt ist. Der
Gegenhalter soll das Abbrechen der Einlagen beim Anschärfen verhüten.
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Das obere Rohr b ist durch einen Deckel zur verschlossen, der eine
Öffnung zum Einführen des anzuschärfenden Einlagebleistiftes besitzt.
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Das Anschärfen geschieht auf folgende Weise: Nachdem die Einlage,
auf die übliche Länge vorstehend, in den Einlagebleistift eingesetzt ist, wird dieser
in die Öffnung des Deckels w- eingeführt,- und zwar so weit, daß er die Schleifscheibe
berührt.
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Mit derselben Hand wird jetzt ein Druck auf den Deckel w der Vorrichtung
ausgeübt. Hierdurch rollen die Ritzel l und in an den Zahnstangen g und h abwärts
und übertragen die Drehbewegung durch Sperrad o und Sperrklinke p auf das Zahnrad
q, welches wiederum das Ritzel o mitsamt der Welle s und der Schleifscheibe t, u
in rasche Umdrehung versetzt.
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Während des Ganges der Vorrichtung wird der Einlagebleistift so weit
gesenkt, bis die ge@@ünschte Schärfe der Einlage erreicht ist.
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Durch die beiden Schleifscheibenhälften t und ic wird die Einlage
keilförmig, wie üblich, angeschärft. Soll die Einlage von allen Seiten gleichmäßig
rund angeschärft werden, so muß der Einlagebleistift beim Anschärfen gedreht werden.
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Nach Aufhören des Druckes auf den Dekkel wird der Oberteil der Vorrichtung
durch die Feder d in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Das Sperrad o und die
Sperrklinke p verhindern hierbei das Rückwärtslaufen -des ganzen Räderwerks.
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Das ganze Anschärfen erfordert nur einen Niederdruck der Vorrichtung,
so daß nicht viel mehr Zeit benötigt wird, wie das Eintauchen der Feder in die Tinte
erfordert.