DE32248C - Walkmaschine für Schnürschuhe mit nur einer Seitennaht - Google Patents
Walkmaschine für Schnürschuhe mit nur einer SeitennahtInfo
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- DE32248C DE32248C DENDAT32248D DE32248DA DE32248C DE 32248 C DE32248 C DE 32248C DE NDAT32248 D DENDAT32248 D DE NDAT32248D DE 32248D A DE32248D A DE 32248DA DE 32248 C DE32248 C DE 32248C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
- A43D8/003—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks specially adapted for forming upper blanks or leggings by stretching
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. August 1884 ab.
Die Herstellung von Schuhen, bei denen das .Reiben und Drücken auf der Ferse oder dem
Fufsballen vermieden werden soll, erfolgt mit der dargestellten Walkmaschine für Schnürschuhe
mit nur einer Seitennaht. Der eigentliche Körper der Maschine besteht aus Gufseisen,
während jener Theil, welcher zur Aufnahme und Formung des zum Einwalken
bestimmten Leders dient (Walkholz) aus hartem Holz verfertigt ist.
K ist eine Kurbel, durch deren Umdrehung der Schraube L mit Rechts- und Linksgewinde
Bewegung mitgetheilt wird. Je nachdem die Kurbel K rechts oder links gedreht wird,
kommt die Maschine in die sogenannte »offene oder geschlossene« Lage. Die Schraube überträgt
die erhaltene Bewegung den zwei trapezförmigen Spannstücken T T, wodurch dieselben
in entgegengesetzte Bewegung gerathen.
Um die entgegengesetzte und gleichmäfsige Bewegung der trapezförmigen Spannstücke TT
zu bewirken und dadurch die beiden Maschinentheile ABEF und CDGH gleichmäfsig
zu nähern oder zu entfernen, hat die Schraube ein Rechts- und Linksgewinde. Die
Gänge der Schraubenspindel L greifen in die . in den trapezförmigen Spannungsstücken T T
eingeschnittenen Schraubenmuttern und bewirken dadurch, je nach der Richtung der Drehung,
eine Annäherung oder Entfernung derselben.
Während die Schraube L die gleichmäfsige Bewegung der Spannstücke T T bewirkt, ist
die parallel laufende Annäherung und Entfernung der beiden Maschinentheile ABEF
und CDGH sowohl durch die Einrichtung der trapezförmigen Spannstücke T T selbst als
auch durch die Zapfen R R bedingt.
Die Spannstücke T T, deren Form in Fig. 2
und 10, Blatt II, gegeben ist, tragen an ihren Enden je zwei Schlitten Imn O1 welche in zwei
parallel laufende Führungen d d, Fig. 2 und 4, eingreifen, eine Annäherung oder Entfernung
der Maschinentheile A B E F und C D G H bei der Bewegung bewirken und nur eine geradlinige
Bewegung gestatten.
Jede seitliche Verschiebung ist durch diese Einrichtung, sowie durch die Zapfen R und R,
welche genau in die Lager P und Q. einlaufen, unmöglich gemacht.
Die bogenförmige, gerauhte Platte xjs, welche
genau passend auf das Walkholz Z angebracht und mittelst zweier kleinen Schrauben befestigt
ist, hat den Zweck, .das Leder bei der
später zu beschreibenden Manipulation der Maschine festzuhalten und ein Ausrutschen des1
selben zu verhindern, ferner hat diese Platte drei Oeffnungen, in welche die Schraube a,
Fig. ι und 2, Blatt II, und zwei dünne eiserne Cylinder b und c, Fig. 1 und 2, Blatt II, auf
welche zwei starke stählerne Spiralfedern sich anlegen, genau passen.
Die Schraube a, welche durch eine in einer
gufseisernen Klemme J angebrachten Oeffnung durchgeht, greift in die Schraubenmutter der
gerauhten Platte xy, während die zwei eisernen
Zapfen b und c auf der Klemme J befestigt sind, Fig. 1 und 3.
Die messingene Platte efgh, Fig. 3 und 5,
hat nicht etwa den Zweck, den inneren Theil der Maschine zu decken, sondern, wie aus
der Beschreibung des Einwalkens hervorgehen wird, das Leder vor Furchen und Biegungen
zu schützen.
Durch die kleine eiserne, ebenfalls gerauhte Warze U, Fig. 2 und 3, wird das Rutschen
des Leders beim Einwalken verhindert.
Durch Lüften der vier auf den Spannstücken T T angebrachten Schlitten mittelst der Schraubenschlüssel,
Fig. 8, sowie der anderen in der Zeichnung durch kleine Kreise ersichtlich gemachten
Schrauben kann die Maschine sehr leicht aus einander genommen werden.
Das Walken des Leders und Handhabung der Maschine.
Hat die Maschine die in Fig. 7 im Grühdrifs des oberen Theiles bezeichnete Lage, die man als die geschlossene bezeichnen kann, so wird die Schraube α mittelst der Kurbel, Fig. 9, Blatt II, gelüftet, die zwei auf den eisernen Zapfen b und c sich anlegenden ■ stählernen Spiralfedern äufsern nun ihre Elasticitätskraft, infolge dessen sich das eiserne Ansatzstückchen / (Klemme) von der gerauhten Platte xy um etwa 10 mm entfernt, und bringt dieses in die in Fig. 2 gezeichnete Lage. Durch eine geschickte Handbewegung bringt man das zum Walken bereit zu haltende Leder durch den oberen Theil der Maschine derart ein, dafs die offene Stelle, wo später die Schnüre zu liegen kommen, zwischen der Klemme J und der gerauhten Platte xy zu stehen kommt. Zieht man nun mittelst der Kurbel, Fig. 9, die Schraube α zusammen, so werden die zwei Spiralfedern in die dazu bestimmte Oeffnung geprefst, die Klemme J durch die Kraft der Schraube der gerauhten Platte xy genähert, dadurch wird das Leder zwischen beiden zusammengepfefst und durch die an beiden angebrachten Furchen, die gleichsam als Zähne wirken, festgehalten und jedes Ausrutschen desselben bei der folgenden Operation unmöglich gemacht. Nun wird die Kurbel K in der Richtung eines Uhrzeigers gedreht, damit der Schraube L Bewegung mitgetheilt wird; diese Bewegung wird durch die Spannstücke T T fortgepflanzt und, wie aus der vorhin beschriebenen Einrichtung der Maschine einleuchtend ist, die beiden Maschinentheile A BEFundCD GH von einander entfernt. Man dreht nun die Kurbel K so lange, bis die Spannstücke T T, das eine an dem oberen, das andere an dem unteren Theil der Maschine, sich ansetzen, wo dann der Punkt eingetreten ist, wo jede weitere Bewegung unmöglich gemacht ist und die Maschine die in Fig. 2 angegebene offene Lage annimmt.
Hat die Maschine die in Fig. 7 im Grühdrifs des oberen Theiles bezeichnete Lage, die man als die geschlossene bezeichnen kann, so wird die Schraube α mittelst der Kurbel, Fig. 9, Blatt II, gelüftet, die zwei auf den eisernen Zapfen b und c sich anlegenden ■ stählernen Spiralfedern äufsern nun ihre Elasticitätskraft, infolge dessen sich das eiserne Ansatzstückchen / (Klemme) von der gerauhten Platte xy um etwa 10 mm entfernt, und bringt dieses in die in Fig. 2 gezeichnete Lage. Durch eine geschickte Handbewegung bringt man das zum Walken bereit zu haltende Leder durch den oberen Theil der Maschine derart ein, dafs die offene Stelle, wo später die Schnüre zu liegen kommen, zwischen der Klemme J und der gerauhten Platte xy zu stehen kommt. Zieht man nun mittelst der Kurbel, Fig. 9, die Schraube α zusammen, so werden die zwei Spiralfedern in die dazu bestimmte Oeffnung geprefst, die Klemme J durch die Kraft der Schraube der gerauhten Platte xy genähert, dadurch wird das Leder zwischen beiden zusammengepfefst und durch die an beiden angebrachten Furchen, die gleichsam als Zähne wirken, festgehalten und jedes Ausrutschen desselben bei der folgenden Operation unmöglich gemacht. Nun wird die Kurbel K in der Richtung eines Uhrzeigers gedreht, damit der Schraube L Bewegung mitgetheilt wird; diese Bewegung wird durch die Spannstücke T T fortgepflanzt und, wie aus der vorhin beschriebenen Einrichtung der Maschine einleuchtend ist, die beiden Maschinentheile A BEFundCD GH von einander entfernt. Man dreht nun die Kurbel K so lange, bis die Spannstücke T T, das eine an dem oberen, das andere an dem unteren Theil der Maschine, sich ansetzen, wo dann der Punkt eingetreten ist, wo jede weitere Bewegung unmöglich gemacht ist und die Maschine die in Fig. 2 angegebene offene Lage annimmt.
Die ganze Operation der Einschiebung des Leders und das Drehen der Kurbel bis zur
offenen Lage der Maschine erfolgt mit solcher Geschwindigkeit, dafs in je zwei Minuten ein
Schuh eingewalkt werden kann. Die Leichtigkeit, mittelst welcher ein Schuh gewalkt werden
kann, gestattet, ein ι ο bis 12 stündiges
fortgesetztes Walken ohne jegliche Ermüdung fortzusetzen.
Sobald die Maschine die offene Lage Fig. 2 angenommen hat, fährt man, mit einem kleinen
Stück abgerundeten Holzes über das Leder streichend, umher, und bei dieser Operation
hat eben die messingene Platte bfg h den Zweck, das Leder vor Einschnitte an den zwei
metallenen Kanten der Maschinentheile ABEF und CDGH zu schützen. Der Umstand,
dafs durch die Spannung des Leders die kleine Menge Wasser, mit welcher man den hinteren
Theil des Leders feucht gemacht hat, herausgeprefst wird, kann der mittelst dieser Maschine
gewalkte Schuh schon nach einer Viertelstunde herabgenommen werden.
Die Schnittmuster, welche mit dieser Maschine eingewalkt werden, sind in Blatt I dargestellt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Walkmaschine für Schnürschuhe mit nur einer Seitennaht, welche aus dem Walkholz Z mit den mit divergirenden Führungen d d versehenen Platten besteht, in welchen die durch Schraube L mit Rechts - und Linksgewinde bewegten Spannstücke TT mit den Schlitten I mn ο gleiten, ferner aus der gufseisernen Klemme J, welche durch die Schraube a auf die gerauhte Platte xy geprefst wird und das Leder festhält, endlich aus der ebenfalls gerauhten Warze U, der Platte efgh, sowie der Handkurbel K.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32248C true DE32248C (de) |
Family
ID=308280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32248D Expired - Lifetime DE32248C (de) | Walkmaschine für Schnürschuhe mit nur einer Seitennaht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32248C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMC20080136A1 (it) * | 2008-07-23 | 2010-01-24 | Cucco S R L Flli | Calzatura con tomaia che si estende al di sopra della caviglia e relativo metodo di produzione. |
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- DE DENDAT32248D patent/DE32248C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMC20080136A1 (it) * | 2008-07-23 | 2010-01-24 | Cucco S R L Flli | Calzatura con tomaia che si estende al di sopra della caviglia e relativo metodo di produzione. |
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