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DE3223988A1 - Verfahren zum herstellen eines formenschleifwerkzeugs - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines formenschleifwerkzeugs

Info

Publication number
DE3223988A1
DE3223988A1 DE19823223988 DE3223988A DE3223988A1 DE 3223988 A1 DE3223988 A1 DE 3223988A1 DE 19823223988 DE19823223988 DE 19823223988 DE 3223988 A DE3223988 A DE 3223988A DE 3223988 A1 DE3223988 A1 DE 3223988A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
abrasive grain
mixed
resin
synthetic resin
blank
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823223988
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Dr.-Ing. 5828 Ennepetal Neumann
Ulrich Hans Dipl.-Wirtsch.-Ing. 5450 Neuwied Seuser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Dan Peddinghaus GmbH and Co KG
Original Assignee
Carl Dan Peddinghaus GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Dan Peddinghaus GmbH and Co KG filed Critical Carl Dan Peddinghaus GmbH and Co KG
Priority to DE19823223988 priority Critical patent/DE3223988A1/de
Publication of DE3223988A1 publication Critical patent/DE3223988A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D18/00Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/20Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially organic
    • B24D3/28Resins or natural or synthetic macromolecular compounds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • "Verfahren zum herstellen cines Formenschleifwerkzeugs"
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Formenschleifwerkzeugs durch Abformen eines Modells mit einer Masse, die Schleifkorn und ein nach dem Abformen aushärtendes Kunstharz enthält. Derartige Verfahren sind bekannt; man verwendet sie, um z.B. Schleifwerkzeuge zum Herausschleifen von Elektroerosionselektroden aus Graphitblöcken anzufertigen.
  • Derartige Verfahren sind in der DE-OS 24 74 842 offenbart.
  • üblicherweise mischt man Schleifkorn, etwa Siliciumkarbid der Körnung 100, mit Epoxidharz. Das letztere muß die Schleifkornpartikel sicher verankern, und deshalb wählt man das Mischungsverhältnis derart, daß die Partikel von dem Harz vollständig umhüllt sind. Nach dem Aushärten des Schleifkörpers muß deshalb die Schneide der Schleifkornpartikel freigelegt werden, damit der Schleifkörper überhaupt einen Abtrag bewirken kann, was üblicherweise durch Druckstrahlen erfolgt. Diese Arbeit erfordert viel Handfertigkeit und Aufmerksamkeit, weil bei zu starken Druckstrahlen die Konturen des Schleifkörpers verwaschen und sogar beschädigt werden können, so daß die Graphitelektrode und schließlich das mit ihr erodierte Werkzeug in unzulässiger Weise än Maßhaltigkeit verliert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen so auszubilden, daß der Arbeitsgang des Freilegens der Schleifkornpartikel am im übrigen fertigen Formenschleifwerkzeug entfallen kann.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehene Lösung ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Sie beruht auf den folgenden Gedankengängen: Die Abformmasse enthält so wenig Kunstharz, daß zwar die Schleifkornpartikel vollständig benetzt werden, aber die entformte Oberflache, spätere Wirkoberfläche, nicht glatt ist, sondern Kammern (Poren) in der Größe der Schleifkörner enthält, die den abgetragenen Graphit kurzfristig aufnehmen können, in dem Sinne, daß mit einem solchen Körper geschliffen werden kann. Der jedes Schleifkorn umhüllende sehr dünne Kunststoff wird an den Spitzen der Schleifkörner, die sich im Schleifprozess befinden, rasch verschleißen, so daß die scharfen Schleifkörner den Graphit zerspanen. Die feucht-krümelige Masse erlaubt aber gleichwohl das Abformen, da das verwendete Kunstharz thixotrop ist, d.h., durch mechanische Belastung zum Fließen gebracht werden kann; wenn also das Modell relativ komplizierte Gestalt aufweist, kann man durch Rütteln und/oder Pressen alle Konturen sauber ausformen. Alternativ kann man auch ein dem aus der Gießerei bekannten "KeEnschießen" ähnliches Verfahren anwenden.
  • Der nach dem Aushärten vorliegende Formenschleifwerkzeug-Rohling schleift zwar, doch fehlt es ihm an mechanischer Festigkeit, so daß er leicht ausbrechten könnte, weil die Kunstharzbrücken zwischen den einzelnen Schleifkornpartikeln sehr schwach sind. Insgesamt ist der ausgehärtete Rohling porös. Um ihn an der Wirkoberfläche zu verfestigen, d.h., stärkere Kunstharzbrücken zwischen den einzelnen Schleifkörnern zu schaffen, trägt man weiteres Kunstharz auf, das dann durch Kapillarwirkung in die Poren eindringt.
  • Wenn die Konsistenz des Harzes entsprechend gewählt wird, werden die Poren (Spankammern) nicht von dem Harz geschlossen, sondern es bilden sich nur stärkere Kunstharzbrücken aus.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen definiert.
  • Anhand eines Beispiels soll der Verfahrensablauf im einzelnen geschildert werden.
  • BEISPIEL Als Schleifkorn wird Normalkorund der Körnung K 60 eingesetzt. Als Kunstharz verwendet man das von der Firma Duroplast, Neustadt/Wied, angebotene Epoxidharz vom Typ "MZ".
  • 50 Gew.-Teile der Harz-Binderkomponente werden mit 50 Gew.-T. eines Verdünnungsmittels, z.B. Aceton oder Nitroverdünnung o.a., vermischt und auf etwa 300 C erwärmt, und diese Mischung wird mit auf etwa 400 C vorgewärmtem 500 Gew.-T. Schleifkorn gut durchgemischt. Aus der Mischung läßt man das Verdünnungsmittel ausdampfen, was dadurch leicht überwachbar ist, daß die Gewichtsabnahme der Masse beobachtet wird.
  • Danach oder gleichzeitig werden 20 Gew.-Teile der Harz-Härterkomponente (Typ Z=langsam) mit 10 Gew.-Teilen Verdünnungsmitel (aceton o.a.) sowie 200 Gew.-Teilen Schleifkorn in gleicher Weise wie oben für die Binderkomponente durchmischt, und der Verdünner wird ausgetrieben.
  • Die beiden Ansätze werden nun miteinander im Rührwerk durchmischt; sollte die Konsistenz noch zu feucht sein, kann man,solange die Masse noch warm ist, durch Zugabe von Schleifkorn, das mit Verdünnungsmitteln benetzt ist, nachbessern. Wegen der thixotropen Eigenschaften der Masse läßt sich dann noch eine gute Durchmischung erreichen.
  • Nach Abformen des Modells mit der so hergestellten Abformmasse unter Rütteln bzw. Eindrücken läßt man die Masse im Modell aushå; an, das vorher mit Trennwachs in üblicher Weise behandelt worden war. Nach dem Hinterfüllen der Schleifschicht in üblicher Weise nimmt man die Entformung nach ca. 10 Stunden Aushärtezeit vor.
  • Der entstehende Schleifwerkzeugrohling wird nun mit unverdünntem Kunstharz, in diesem Fall dem gleichen Epoxidharztyp,eingestrichen, wie es für die Abformmasse verwendet wurde. Allerdings ist ein Härter vom Typ S" oder "LS" ebenso brauchbar wie Härter "L", je nach Anforderung des späteren Schleifprozesses. Das flüssige Harz wird von dem Rohling gewissermassen aufgesogen, so daß die außenliegenden Schleifkornpartikel freibleibenrund mit dem Werkzeug, nachdem das eingesickerte Harz abgebunden hat (ca. 4 Std.), kann sofort ohne vorheriges "Anschärfen" durch Drucksbahlen gearbeitet werden.

Claims (9)

  1. Ansprüche Verfahren zur Herstellung eines Formenschleifwerkzeuges durch Abformen eines Modells mit einer Masse, die Schleifkorn und ein nach dem Abformen aushärtendes Kunstharz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß - Schleifkorn und Kunstharz unter vollständiger Benetzung aller Schleifkornpartikel zu einer feucht-krümeligen Abformmasse gemischt und damit das Modell abgeformt wird, - nach dem Aushärten und Hinterfüllen der so entstandene poröse Rohling entformt und - der Rohling auf der Wirkoberfläche mit flüssigem Kunstharz beschichtet wird, das dabei durch Kapillarwirkung in den Rohling eindringt und diesen nach dem Aushärten zu dem fertigen Formenschleifwerkzeug verfestigt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Schleifkorn zu vermischende Kunstharz durch Zusatz eines Verdünnungsmittels in seiner Benetzungsqualität gesteigert wird und nach dem Durchmischen das Verdünnunqsmittel ausgetrieben wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß für die Mischung mit dem Schleifkorn und für das Beschichten des Rohlings Kunststoffe mit entsprechend abgestimmter Schlagzähigkeit verwendet werden.
  4. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichntt, daß für die Mischung mit dem Schleifkorn und für das Beschichten des Rohlings Epoxidharz eingesetzt wird.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 4, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Binderkomponente des Harzes mit Verdünnungsmittel gemischt wird, dann mit dem Schleifkorn gemischt wird, und diese Masse mit der ebenfalls verdünnten und mit Schleifkorn gefüllten Härterkomponente gemischt wird.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten und das Schleifkorn vor dem Durchmischen vorgewärmt werden.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifkorn mit Verdünner benetzt wird, bevor es mit Kunststoff vermischt wird.
  8. 8) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abformmasse in die Modellhohlräume eingerüttelt und/oder eingepreßt wird.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzbindung durch Variation der Härterkomponente auf den Schleifprozess abgestimt wird.
DE19823223988 1982-06-26 1982-06-26 Verfahren zum herstellen eines formenschleifwerkzeugs Withdrawn DE3223988A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3842673A1 (de) * 1988-12-19 1990-06-21 Atilla Dipl Chem Dr Ing Akyol Verfahren zur herstellung verschleissfester schichten
DE19708880A1 (de) * 1997-03-05 1998-09-10 Widia Gmbh Schneideinsatz zum Zerspanen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3842673A1 (de) * 1988-12-19 1990-06-21 Atilla Dipl Chem Dr Ing Akyol Verfahren zur herstellung verschleissfester schichten
DE19708880A1 (de) * 1997-03-05 1998-09-10 Widia Gmbh Schneideinsatz zum Zerspanen

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