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DE322282C - Streckwerk fuer Spinnereimaschinen - Google Patents

Streckwerk fuer Spinnereimaschinen

Info

Publication number
DE322282C
DE322282C DE1919322282D DE322282DD DE322282C DE 322282 C DE322282 C DE 322282C DE 1919322282 D DE1919322282 D DE 1919322282D DE 322282D D DE322282D D DE 322282DD DE 322282 C DE322282 C DE 322282C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roving
drafting
rods
cylinder
drafting system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919322282D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN RAMMENSEE
XAVER V HOFER
Original Assignee
HERMANN RAMMENSEE
XAVER V HOFER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN RAMMENSEE, XAVER V HOFER filed Critical HERMANN RAMMENSEE
Application granted granted Critical
Publication of DE322282C publication Critical patent/DE322282C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/22Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by rollers only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Streckwerk für Spinnereimaschinen. Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für Sp:nnereimaschinen, bei welchem der Vorgarnfaden zwischen den Zuführungs- und den Verzugswalzen durch besondere Mittel eine Bremsung erfährt. Der Erfindung gemäß werden zwischen den Walzenpaaren zwei Stäbchenreihen versetzt und einstellbar zueinander angeordnet, über die das Vorgarn mit Andruck geführt wird. Demnach müssen mindestens zwei nicht unmittelbar gegeneinander liegende Stäbchen zwischen den Zylinderpaaren vorgesehen sein. Die Entfernung der Stäbchen voneinander oder von den Druckpumpen der Walzenpaare ist dabei geringer als die durchschnittliche Faserlänge des Vorgarns. Dadurch wird auch bei Fasergut, welches gleichzeitig lange und kurze Fasern enthält, wie z. B. ein Gemisch von Baumwolle und Kunstbaumwolle, ein guterVerzug des Fasergutes gewährleistet und das sogenannte Schwimmen der kurzen Fasern zwischen den Klemmpunkten, wie es bei Streckwerken ohne Stäbchen -oder mit nur einem Stäbchen zwischen den Walzenpaaren eintritt, verhindert. Eine besonders gute gleichmäßige Wirkung wird dadurch erzielt, daß man zwei Stälichenreihen versetzt zueinander anordnet, zwischen denen das Vorgarn schlangenförmig hindurchgeführt wird. Dadurch, daß man diese Stäbchenreihen mehr oder minder einander nähert, bzw. zum Eingreifen ineinander bringt, kann eine beliebige Bremsung erzielt werden. Vorteilhaft können die Stäbchen, falls sie runde Querschnittsform besitzen, drehbar gelagert werden, derart, daß ihnen durch das Vorgarn eine Drehung erte'lt wird und somit d=e Bremsung des Vorgarns, je nachdem die Drehung der Stäbchen mehr oder weniger gehindert wird, oder aber die Stäbchen mehr ode @ weniger schnell angetrieben werden, nach Belieben geregelt werden kann.
  • Diese Anordnung gestattet die gelegentliche Anwendung einer besonders sanften Bremsung des Vorga-ns.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
  • Die Fig. i und 2 zeigen die Seitenansicht auf ein aus den Zy:inderpaaren bestehendes Streckwerk mit zwischen dem mittleren Zylinderpaar und dem Verzugszylinderpear angeordneten Stäbchen. Die Vorrichtung nach Fig. i ist für stärkere Bremswirkung, die Vorrichtung nach Fig. 2 für geringere Bremswirkung eingerichtet. Das Vorgarn a läuft zwischen den Zylinderpaaren b, c und d hindurch. Zwischen dem mittleren Zylinderpaar c und dem Verzugszylinderpaar d sind die Stäbchen f versetzt zueinander angeordnet. Der Faden ist zwischen ihnen, falls starke Bremsung erwünscht ist, im Zickzack hindurchgeführt (Fig. i), so daß er einen erheblichen Teil des Stäbchenumfanges umschließt oder aber er verläuft zwischen ihnen annähernd geradlinig (Fig. 2), wenn geringe Bremswirkung erwünscht ist.
  • Durch Anordnung von mehreren Stäbchen, welche vom Vorgarn kreis- oder bogenförmig umschlungen werden, zwischen Vorder- (Verzugs -) Zylinderpaar und. Mittelzylinderpaar ist es möglich, dem im Verzug befindlichen Vorgarnstück eine Bremsung zu erteilen, wobei der letzte Reibungspunkt (das vorderste Stäbchen) beispielsweise nur etwa 7 mm von dem Klemmpunkt des Vorderzylinderpaares entfernt ist. Die Reibungspunkte der übrigen Stäbchen können einander bis auf beispielsweise 3 bis q. mm genähert werden, so daß eine gleichmäßige Führung des im Verzug befindlichen Vorgarnstückes unter stetiger Zunahme der Reibungspunkte nach rückwärts gesichert ist. Infolge der Stäbchenbremsung nimmt das Vorgarnstück, solange es sich zwischen den Stäbchen befindet, keine höhere Geschwindigkeit an als die, welche ihm vom Mittelzylinderpaar erteilt wird, und der Verzug findet erst zwischen dem vordersten Stäbchen und dem Verzugszylinderpaar statt, auf einer Entfernung von beispielsweise nur 7 mm. Dabei ist die Stäbchenbremsung so nachgiebig, daß alle längeren Fasern, welche vom Verzugszylinderpaar erfaßt sind, zwischen den Stäbchen herausgezogen werden können ohne zu zerreißen, während gleichzeitig verhindert wird, daß kurze Fasern aus dem rückwärtigen Vorgarnstück mitgerissen werden, weil diese noch durch mehrere Reibungspunkte festgehalten werden. Es werden stets nur die Fasern vom Verzugszylinder abgezogen, deren Enden vom Klemmpunkt des Verzugszylinderpaares erfaßt sind, d. h. ein gleichmäßiger Verzug wird. erreicht.
  • Durch Vermehrung oder Verminderung der Zahl der Stäbchen oder durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Umspannungsbögen kann der Bremswiderstand gesteigert oder verringert werden, je nach der Güte des zu verspinnenden Faserguts. Die Bremswirkung kann dadurch so stark gemacht werden, daß das hintere Zylinderpaar ganz wegfallen kann.
  • Bei Anordnung der Stäbchen parallel zu den Zylinderachsen kann das vorderste Stäbchen nahe an. den Klemmpunkt des Vorderzylinderpaares herangerückt werden, jedoch ist auch eine senkrechte oder windschiefe Lage der Stäbchen zu den Zylinderachsen möglich.
  • Zur Verminderung des Bremswiderstandes und zur Schonung des Vorgarns kann den Stäbchen eine drehende Bewegung gegeben werden, so daß dieselben mit. beispielsweise der gleichen Oberflächengeschwindigkeit umlaufen wie das Mittelzylinderpaar, oder die Stäbchen können drehbar gelagert und von dem durchlaufenden Vorgarn geschleppt werden. Feststehende Stäbchen können auch gebogen sein oder Querschnittsformen erhalten, welche der Durchbiegung durch den Fadenzug größeren Widerstand bieten als der runde Querschnitt, beispielsweise oval oder lanzettförmig, oder sie können aus gebogenen Blechstreifen bestehen.
  • Zur bequemen Einführung des Vorgarns zwischen die Stäbchen müssen entweder diejenigen, welche das Vorgarn nach unten drücken, gehoben, oder diejenigen, welche das Vorgarn nach oben drücken; gesenkt werden. Dies kann durch scherenförmige Bewegung, ähnlich wie bei einer Lockenschere, oder durch Parallelbewegung, oder durch Herausschwenken der einen Stäbchenreihe erreicht werden.
  • Vorstehend beschriebenes Stäbchenstreckwerk kann an allen Spinnereimaschinen, die mit Streckwerken arbeiten, angewandt werden, und zwar bei niedrigen und hohen Verzügen. Der Zweck ist, durch den gleichmäßigen Verzug ein gleichmäßiges, nicht »schnittiges« Garn zu spinnen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: z. Streckwerk für Spinnereimaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verzugszylinder zwei Stäbchenreihen versetzt und einstellbar zueinander angeordnet sind, über die das Vorgarn mit Andruck geführt wird, wobei die Entfernung der Stäbchen voneinander und von dem Druckpunkt des Verzugszylinderpaares geringer ist als die durchschnittliche, Länge der im Vorgarn enthaltenen Fasern.
  2. 2. Streckwerk nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbchen runden Querschnitt haben und drehbar gelagert sind.
  3. 3. Streckwerk nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbchen mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit als die Verzugszylinder angetrieben werden.
DE1919322282D 1919-04-01 1919-04-01 Streckwerk fuer Spinnereimaschinen Expired DE322282C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE322282T 1919-04-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE322282C true DE322282C (de) 1920-06-25

Family

ID=6166293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919322282D Expired DE322282C (de) 1919-04-01 1919-04-01 Streckwerk fuer Spinnereimaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE322282C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3192573A (en) * 1962-07-12 1965-07-06 Tmm Research Ltd Textile drafting apparatus
DE10307415A1 (de) * 2002-02-20 2003-09-18 Rieter Ingolstadt Spinnerei Textilmaschine mit einem Streckwerk
US12071315B2 (en) 2019-11-26 2024-08-27 Gebrüder Linck “Gatterlinck” Maschinenfabrik Gmbh & Co. KG Method and device for separating sawn timber packs into main yield and side cuttings

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3192573A (en) * 1962-07-12 1965-07-06 Tmm Research Ltd Textile drafting apparatus
DE10307415A1 (de) * 2002-02-20 2003-09-18 Rieter Ingolstadt Spinnerei Textilmaschine mit einem Streckwerk
US12071315B2 (en) 2019-11-26 2024-08-27 Gebrüder Linck “Gatterlinck” Maschinenfabrik Gmbh & Co. KG Method and device for separating sawn timber packs into main yield and side cuttings

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