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DE3222331A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der eigenschaften von abschreckmitteln - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der eigenschaften von abschreckmitteln

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Publication number
DE3222331A1
DE3222331A1 DE19823222331 DE3222331A DE3222331A1 DE 3222331 A1 DE3222331 A1 DE 3222331A1 DE 19823222331 DE19823222331 DE 19823222331 DE 3222331 A DE3222331 A DE 3222331A DE 3222331 A1 DE3222331 A1 DE 3222331A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
function
test body
cooling
quenchant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823222331
Other languages
English (en)
Inventor
Raymond A. 60521 Hinsdale Ill. Cellitti
John J. 60540 Naperville Ill. Connelly
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Navistar Inc
Original Assignee
International Harverster Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Harverster Corp filed Critical International Harverster Corp
Publication of DE3222331A1 publication Critical patent/DE3222331A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/18Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating thermal conductivity
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/26Oils; Viscous liquids; Paints; Inks
    • G01N33/28Oils, i.e. hydrocarbon liquids

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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Eigenschaften
von Abschreckmitteln
j. Die Erfindung betrifft das Gebiet des Abschreckens von wärmebehandelten Materialien und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Überprüfung, ob das verwendete Abschreckmittel ausreichend gute Abschreckeigenschaften während des Abschreckvorgangs aufweist.
Bekannte Abschreckverfahren und -vorrichtungen verwenden typischerweise Wasser, Öl, Salzwasser oder ähnliches, oder Mischungen dieser Stoffe als Abschreckmittel, um wärmebehandelte Werkstücke in vorbestimmten Abschreckstufungen abzuschrecken, um gewisse gewünschte metallurgische Eigenschaften zu erhalten.
Obwohl es auch mit den bekannten Systemen im allgemeinen möglich ist, Werkstücke mit den gewünschten metallurgischen Eigenschaften herzustellen, verschlechtert sich doch häufig die Qualität der hergestellten Teile, wenn das Abschreckmittel verunreinigt wird oder sich in anderer Weise ändert oder sich verschlechtert. Außerdem ist bei neu konstruier-
BÜRO 6370 ÜBERURSIil.' UNDENSTRASSE 10 TEl. 06171·56849 TELEX 41803« real d
BÜRO 8Ü50 FREISING*
SCHNEGGSTRASSE 3-5
TEL. 08161/62091
TELEX 526547 pawa d
ZWEIGBÜRO 8390 PASSAU LUDWIGSTRASSE 2 TEL. 0851/36616
ten Werkstücken, die zum ersten Mal hergestellt werden, in vielen Fällen die Bestimmung des geeigneten Abschreckmittels, das die gewünschten metallurgischen Eigenschaften gewährleistet, nur durch Probieren möglich, und selbst wenn dann das geeignete Abschreckmittel verwendet wird, unterliegen dessen Eigenschaften trotzdem den oben genannten Veränderungen. Die letzgenannten beiden Umstände können ein falsches Abschrecken nach sich ziehen, und die Folgen einer solchen falschen Behandlung würden erst erkannt, wenn die Eigenschaften des abgeschreckten Werkstückes metallurgisch untersucht worden sind. Folglich können viele falsch abgeschreckte Werkstücke hergestellt werden, bevor die falsche Behandlung entdeckt wird.
Da der Zweck des Abschreckens die Erzeugung gewisser erwünschter Phasen in dem abgeschreckten Werkstoff ist, wie dies beispielsweise für Eisen die Phasen Austenit, Troostit und Perlit sind, benützen die frühesten bekannten Verfahren zur Überprüfung, ob das Abschreckmittel die gewünschte Wirkung erzielt,einfache physikalische oder metallurgische Untersuchungsmethoden der bereits abgeschreckten Werkstücke. Neuere bekannte Verfahren überwachen das Abkühlverhalten der abgeschreckten Werkstücke und versuchen eine Verweilzeit der Abkühlkurve zu ermitteln, die einen Phasenübergang des abgeschreckten Materials anzeigt. Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind beispielsweise aus den US-PSen 39 81 834, 40 88 974, 41 33 036 und 41 87 541 bekannt. Diese bekannten Systeme eignen sich jedoch mehr dazu, das Abkühlverhalten des abzukühlenden Materiales zu bestimmen, als die Wirkungsweise des Abkühlmittels selbst zu überprüfen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen die Beseitigung wenigstens eines Nachteils des Standes der Technik möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Prüf-
körper mitbekannten Eigenschaften, der mit einem Temperaturfühler verbunden ist, auf eine vorbestimmte Temperatur aufgeheizt und in ein zu überprüfendes Abschreckmittel eingetaucht wird. Das Meßergebnis des Temperaturfühlers wird mittels einer Rechenanlage überwacht, wie beispielsweise einem Mikrocomputer oder ähnlichem, und das Maß der Abkühlung des 'Prüfkörpers wird bei verschiedenen Temperaturen berechnet. Das auf diese Weise berechnete Maß der Abkühlung wird mit Daten verglichen, die das gewünschte Maß der Abkühlung bei verschiedenen Temperaturen darstellen, und ein Alarmzustand, der ein ungeeignetes Abschreckmittel anzeigt, wird ausgelöst, wenn das Maß der berechneten Abkühlung von dem Sollwert der Abkühlung um mehr als einen vorbestimmten Fehlerwert abweicht.Ein Vor teil einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das Abkühlverhalten bzw. die Abkühleigenschaften des Abschreckmittels automatisch bestimmbar sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Abkühleigenschaften des Abschreckmittels automatisch aufgezeichnet werden können.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine automatisch auslösbare Warnanzeige vorgesehen werden kann, die ausgelöst wird, wenn die Kühleigenschaften des Abschreckmittels nicht innerhalb vorgeschriebener und vorbestimmter Grenzen liegen.
Fin weiterer Vorteil besteht darin, daß die Erfindung dem Fachmann eine Hilfe bei der Auslegung von Werkstücken und der richtigen Auswahl, eines Abschreckmittels für solche, neue Werkstücke bietet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 den Verlauf einer typischen Abkühlkurve eines typischen Prüfkörpers, wobei die Temperatur über der Zeit aufgetragen ist, und
Fig. 3 den Kurvenverlauf der Abkühlgeschwindigkeit
des Prüfkörpers gemäß Fig. 2 als Funktion der Temperatur.
Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 dargestellt, die einen Prüfkörper 12, einen Temperaturfühler 14, einen Verstärker 16, einen Analog/Digitai-Umwandler 18, ein Mikrocomputer 20, ein Dateneingabeterminai 22 für den Mikrocomputer 20 und eine Anzeigeeinrichtung 26 aufweist, die beispielsweise ein graphisches Aufzeichnungsgerät kombiniert mit einem Drucker, einer sog. Plotter/ Printer-Einheit oder eine andere passende Anzeigeeinrichtung, wie beispielsweise ein Kathodenstrahl-Oszillograph sein kann. Eine Wärmequelle 28, die ein Ofen oder eine andere geeignete Wärmequelle einschließlich einer Erwärmung der Probe aufgrund ihres elektrischen Widerstandes oder des Ofens, der zur Behandlung der Werkstücke verwendet wird, sein kann, wird üblicherweise nahe dem Prüfkörper 12 angeordnet. Weiterhin ist ein Behälter 30 vorgesehen, der ein zu untersuchendes Abschreckmittel 32 enthält.
Im Betrieb wird der Prüfkörper 12 mittels der Wärmequelle 28 auf eine geeignete Temperatur, wie beispielsweise 815 0C (15000F) erwärmt. DerMikrocomputer 20 kann derart progammiert sein, daß er eine Alarmeinrichtung 24 betätigt, die ein akustisches Alarmsignal entsendet, wenn die gewünschte Temperatur, die mittels des Dateneingabeterrainais 22 eingegeben sein kann, erreicht ist, um der Bedienunqs-
person anzuzeigen, daß die Verrichtung 10 bereit ist, das Abschreckmittel 32 zu prüfen. Wenn der Prüfkörper 12 auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt ist, wird der Prüfkörper 12 in das Abschreckmittel 32 eingetaucht und eine Abkühlkurve, die gemäß Fig. 2 die Temperatur als Funktion der Zeit darstellt, oder der Kurvenverlauf der Abkühlgeschwindigkeit, die gemäß Fig. 3 die Abkühlgeschwindigkeit als Funktion der Temperatur darstellt, oder beide Kurven werden aufgezeichnet. Die Daten werden dann automatisch, und falls gewünscht auf einer Sichtanzeige, analysiert, um zu bestimmen, ob die Abkühlgeschwindigkeit bei verschiedenen Temperaturen innerhalb vorbestimmter Grenzen liegt. Die Notwendigkeit der Bestimmung, ob die Abkühlgeschwindigkeit innerhalb vorbestimmter Grenzen liegt, besteht hauptsächlich deshalb, da die meisten eisenartigen Metalle, wie beispielsweise Eisen selbst und Stahl, beim Abkühlen ihre Phasen ändern, weshalb die Abkühlgeschwindigkeit vorsichtig gewählt werden muß, wobei dies insbesondere in den kritischen Bereichen, in denen sich die Phasen ändern können, beachtet werden muß, so daß die gewünschte Phase erhalten wird. Typische kritische Zonen sind mittels der strichliert umrandeten Felder 34, 36 und 38 in Fig.2 dargestellt.
Das Feld 34 ist kritisch, da die Abkühlgeschwindigkeit im Feld 34 die 5 Anfangsneigung der Abkühlkurve anzeigt und dies ein Anzeichen dafür ist, on die Geschwindigkeit der folgenden Abkühlung den Verlauf der Abkühlkurvp durch gewünschte Bereiche des Temperatur-Ümwandlungsdiagramms führen wird.
Weitere Felder wie die Felder 36 und 38 können un bescndsrs kritische Be-3^ reiche des Teuperatiir-Urrwandlungs-Diagramms herurngelegt werden, um zu prüfen, ob die Abkühlkurve tatsächlich durch gewünschte Bereiche verläuft oder nicht. Gemäß Fig. 3 sind entsprechende Felder 34', 36' und 38' in das Diagramm der Abkühlgeschwindigkeit eingezeichnet.
35
Von den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Diagrammen ist der Kurvenverlauf der Funktion der Temperatur über der Zeit %bei der Auslegung von Werkstücken zur Bestimmung der Abkühl-
geschwindigkeit nützlich, die notwendig ist, damit die Abkühlkurve durch verschiedene Bereiche des Temperatur-Umwandlungs-Diagramms verläuft oder an diesen vorbeiläuft. Daher kann das Diagramm der Temperatur über der Zeit über ein Temperatur-Umwandlungs-Diagramm gelegt werden, um zu bestimmen, welche Phasen, wie beispielsweise Austenit, Troostit. oder Perlit, bei verschiedenen Abkühlkurven erzeugt werden. Umgekehrt kann das Äbkühlverhalten derart eingestellt werden, wie es für eine gewünschte Metallstruktur nötig ist.
Wenn der gewünschte Verlauf der Kurve der Funktion der Temperatur über der Zeit bestimmt worden ist, kann diese Funk tion differenziert werden, woraus sich die Kurve der Abkühlgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur, wie sie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, ergibt. Nachdem dies durchgeführt worden ist, können C1Ie zulässigen Geschwindigkeitsbereiche, wie beispielsweise die Felder 34', 36' und 38' bestimmt werden und der zulässige Geschwindigkeitsbereich für verschiedene Temperaturbereiche kann mittels des Dateneingabeterminals 2 2 gemäß Fig. 1 in den Mikrocomputer 20 eingegeben werden.
Die erfindungsgemäße vorrichtung 10 kann auf zweierlei Art und Weise betrieben werden::In einer Auslegungs-Betriebsweise und in einer Prüfbetriebsweise für das Abschreckmittel. In der Auslegungs-Betriebsweise kann der Prüfkörper 12 in der Form des tatsächlichen Produktionswerkstückes, das abgeschreckt werden soll, her-3Ό gestellt werden und kann aus dem gleichen Material wie das Produktionswerkstück bestehen. Der Prüfkörper 12 kann dann erhitzt und abgeschreckt werden, wobei die Zusammensetzung des Abschreckmittels 32 eingestellt werden kann, bis die gewünschten Abschreckeigenschaften erreicht worden sind. Wahlweise kann der Prüfkörper 12 in der gleichen Form wie das ?roduktionswerkstück hergestellt werden, aber aus einem anderen Material wie beispielsweise rostfreiem Stahl oder Nickel bestehen, die ihre Phasen
während des Abschreckvorganges nicht ändern. Wenn ein anderes Material für den Prüfkörper 12 verwendet wird, muß die gewünschte Abschreckgeschwindigkeit aufgrund der Unterschiede der Wärmeleitfähigkeiten der Materialien zurückgeführt, d. h. normiert werden. Dies ist eine lineare Transformation und kann einfach im Mikrocomputer 20 durchgeführt werden, wenn die Wärmeleitfähigkeiten des Materials des Prüfkörpers 12 und des Produktionswerkstücks bekannt sind. Der Prüfkörper 12 braucnt weiterhin auch nicht dieselbe geometrische Form wia das Produktionswerkstück aufweisen, sondern kann eine einfache Formgebung beispielsweise als Zylinder oder ähnliches aufweisen. In diesem Fall muß die Auswirkung, die aufgrund des Unterschiedes in der Geometrie zwischen dem Prüfkörper 12 und dem Produktionswerkstück auf die Abkühlkurve entsteht, berechnet werden; dabei ist jedoch die Anpassung an geometrische Eigenschaften schwieriger als die Anpassung an die Wärmeleitfähigkeit und muß unter Umständen sogar empirisch durchgeführt werden.
Bei der Brüf-Betriebsweise für das Abschreckmittel 32, bei der das Abschreckmittel 32 periodisch während der Produktion überprüft wird, sind die Wirkungen der Geometrie des Prüfkörpers 12 nicht wichtig, und ein sehr einfach ^5 gestalteter Prüfkörper 12, wie beispielsweise ein als Zylinder ausgebildeter, kann verwendet werden. Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß bei Herstellung guter Werkstücke, wie dies mittels anderer Methoden bestimmt werden kann, das Abschreckmittel 32 für gut befunden wird. Folglicherweise wird die Abkühlkurve, die mittels des Prüfkörpers 12 bei Herstellung guter Werkstücke gemessen wird, für die Darstellung eines guten Abschreckmittels 32 herangezogen, wobei die tatsächliche Form des Prüfkörpers 12 nicht berücksichtigt wird. Jedoch zeigt eine Abweichung der Abkühlkurve von der Abkühlvure, die bei Herstellung guter WerKstücke durch Messung erfaßt wird, eine Abweichung der Qualität des Abschreckmittels 3 2 an. Deshalb wird in der Prüf-Betriebsweise für das Abschreck-
mittel 32 die Abkühlkurve meßtechnisch erfaßt, und die Abkühlgeschwindigkeiten in kritischen Bereichen werden bfstimmt. Dann werden Felder um diese kritischen Bereiche im Mikrocomputer 20 bestimmt. Es ist von untergeordneter Bedeutung, ob die Abkühlkurve, die mittels des Prüfkörpers 12 gemessen wird, denselben Verlauf wie die Abkühlkurve des Produktionswerkstückes zeigt oder nicht. Von Bedeutung hingegen ist, daß die Abkühlkurve, die mittels des Prüfkörpers 12 gemessen wird, nicht wesentlich während aufeinanderfolgender Prüfungen abweicht, da eine solche Abweichung eine Änderung im Abschreckmittel 32 anzeigt, welche genügend groß sein könnte, um die herzustellenden Werkstücke in nicht richtiger Weise abzuschrecken. Daher ist bei der Prüf-Betriebsweise für das Abschreckmittel 32 eine Einbeziehung der geometrischen Unterschiede nicht nötig, so daß die Qualität des Abschreckmittels 32 gänzlich meßtechnisch mittels der Messung der Abkühlkurve eines einfach ausgebildeten Prüfkörpers 12 erfaßbar ist, wenn einwandfreie Werkstücke hergestellt werden, wobei die die kritischen Bereiche der Abkühlkurve umrandenden Felder bestimmt werden und ein Alarm,- beispielsweise in Form eines Alarmtones, ausgelöst wird, wenn die Abkühlkurve aus einem der Felder wie beispielsweise den Feldern 38 und 38' in den Fig. 2 bzw. 3, herausläuft. Daher können die Abkühlkurve und die Kurve der Abkühlgeschwindigkeit von verschiedenen Überprüfungen mittels des Plotter-Printer-Gerätes 26 aufgezeichnet werden, um zu bestimmen, ob die Kurven sich den Grenzen eines der Felder 34, 36, 38 bzw. 34', 36', 38' annähern, so daß Problemen entgegengewirkt werden kann, bevor sie tatsächlich auftreten.
Leerseite

Claims (17)

Patentansprüche
1. Verfahren zur· Bestimmung der Eigenschaft eines Ataschreckmittels, dadurch gekennzeichnet, daß
Produktionswerkstücke in dem zu überprüfenden Abschreckmittel abgeschreckt werden,
10
bestimmt wird, ob die Produktionswerkstücke in der richtigen Weise abgeschreckt worden sind, und falls dies zutrifft, ein Prüfkörper in dem Abschreckmittel abgeschreckt wird,
15
die charakteristische Funktion der Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit des abgeschreckten Prüfkörpers bestimmt wird,
kritische Bereiche der charakteristischen Funktion der Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit des abgeschreckten Prüfkörpers bestimmt werden,
der Prüfkörper periodisch der'Abschreckbehandlung unterzogen wird,
und
eine Anzeige ausgelöst wird, wenn die charakteristische Funktion der Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit
BÜRO 6370 OBERURSEL·
LINDENSTRASSE 10
TEL. 06171/56849
TELEX 4186343 real d
BÜRO 8050 FREISING· SCHNEGGSTRASSE 3-5 TEL. 08161/62091 TELEX 526547 pawa d
ZWEIGBÜRO 8300-PASSAU LUDWIGS! RASSE 2 TEL. 08.51/36616
• TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC — POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802 ■ — TELECOPY: 08161/62096 (GROUP II - automat.) —
bei späteren Abschreckvorgängen von derjenigen charakteristischen Funktion abweicht, die vorher bestimmt worden ist.
r
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ο
im Zuge der Bestimmungen der charakteristischen Funktion der Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit des abgeschreckten Prüfkörpers die Abkühlgeschwindigkeit des Prüfkörpers als Funktion der Temperatur iQ bestimmt wird und daß im Zuge der Bestimmung der kritischen Bereiche der Funktion der Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit kritische Bereiche der charakteristischen Funktion der Abkühlgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur bestimmt werden.
3. Verfahren zur Bestimmung eines geeigneten Abschreckmittels zur Erzeugung vorbestimmter Eigenschaften eines Produktionswerkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß
die gewünschten Eigenschaften des Produktionswerkstückes bestimmt werden,
auf einem Temperatur-ümwandlungs-Diagramm das"'Abkühlverhalten bestimmt wird, das zur Erzeugung der gewünschten Eigenschaften nötig ist,
ein erwärmter Prüfkörper .in ein Abschreckmittel .. eingetaucht wird und die charakteristische Funktion der Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit des Prüfkörpers gemessen wird, und
die Eigenschaften des Abschreckmittels eingestellt werden, bis die gewünschte charakteristische Funktion der Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß % im Zuge des Eintauchens des Prüfkörpers in das Ab-" hv-ic.
Schreckmittel ein Prüfkörper der gleichen Formgebung wie des herzustellenden Produktionswerkstückes in das Abschreckmittel eingetaucht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge des Eintauchens des Prüfkörpei's in das Abschreckmittel ein Prüfkörper mit derselben Wärmeleitfähigkeit wie derjenigen des Produktionswerkstückes in das Abschreckmittel eingetaucht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessene Abkühlkurve zum Ausgleichen der Unterschiede zwischen dem Prüfkörper und dem Produktionswerkstück normiert wird.
7. Vorrichtung zur Bestimmung der Abkühleigenschaften eines Abschreckmittels, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Temperaturen erfassender Prüfkörper (12) mit vorbestimmten wärmetechnischen und geometrischen Eigenschaften an die Vorrichtung (10) anschließbar ist,
eine Wärmequelle (28) zur Erwärmung des Prüfkörpers (12) auf eine vorbestimmte Temperatur vorgesehen ist,
eine Meßeinrichtung (Temperaturfühler 14) vorgesehen ist, die mit dem Prüfkörper (12) gekoppelt ist und die das Abkühlverhalten des Prüfkörpers (12) nach Eintauchen in das zu untersuchende Abschreckmittel (32) mißt, und
eine Vergleichseinrichtung vorgesehen ist, die vorbestimmte Parameter des Abkühlverhaltens mit voreingestellten Parameterwerten vergleicht und eine An-Zeigeeinrichtung auslöst, wenn die Werte der vorbestimmten Parameter von den voreingestellten Parameterwerten um mehr als ein.vorbestimmtes Maß abweichen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung eine Einrichtung zur Messung der Abkühlgeschwindigkeit des Prüfkörpers (12) bei verschiedenen Temperaturen aufweist, wobei die voreingestellten Parameterwerte diejenigen.der Abkühlgeschwindigkeit und der Temperatur sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung einen Mikrocomputer-(20) ]ο aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung eine Warneinrichtung (24) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung eine optische Anzeigeeinrichtung aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung die gemessene charakteristische Funktion der Temperaturenabhängigkeit von der Zeit anzeigt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung eine Einrichtung zur Anzeige der gemessenen charakterisitschen Funktion der Abkühlgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur aufweist.
. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkörper (12) aus rostfreiem Stahl besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkörper (12) aus Nickel besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkörper (12) eine zylindrische Form aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadi.rch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (20) eine Einrichtung aufweist, die die Warneinrichtung (24) akustisch betätigt, wenn der Prüfkörper (12) mittels der Wärmequelle (28) auf die vorbestimmte Temperatur erwärmt ist.
DE19823222331 1981-09-21 1982-06-14 Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der eigenschaften von abschreckmitteln Withdrawn DE3222331A1 (de)

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