DE3221884C2 - Verschleißbeständiges Bauteil zur Verwendung in Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verschleißbeständiges Bauteil zur Verwendung in BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Ein verschleißbeständiges Teil zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor ist beschrieben, welches eine Grundmaterial-Schicht aus Stahl oder Gußeisen, eine durch Wärmewirkung hervorgerufene Schicht, eine Verbindungsschicht und eine Schicht aus erneut geschmolzener Legierung umfaßt. Die Struktur wird dadurch hergestellt, daß man eine gesinterte Eisenlegierung vorsieht, welche vorher am Grundmaterial geformt und gesintert wurde, und hierauf eine Wärmebehandlung ausübt, wobei die durch Wärmewirkung hervorgerufene Schicht in der Oberfläche des Grundmaterials gebildet wird, das Grundmaterial mit der gesinterten Eisenlegierung legiert wird, was die Verbindungsschicht bildet, und auch die erneut geschmolzene Legierungsschicht gebildet wird.
Description
; 35 Mindestanforderungen entspricht
\i Für die gesinterten Eisenlegierungen ist es erforder-
?; lieh, daß sie einen hohen Kohlenstoffgehalt aufweisen
Die Erfindung betrifft ein verschleißbeständiges Bau- und große Mengen an carbidformenden Elementen ent-
teil zur Verwendung in Brennkraftmaschinen der im halten. Wenn beispielsweise die gesinterte Eisenlegie-
>■' Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein 40 rung einen Kohlenstoffgehalt von weniger als
• derartiges verschleißbeständiges Bauteil ist bereits aus 0,5 Gew.-% aufweist, dann ist selbsi dann, wenn carbid-
der DE-OS 29 26 879 bekannt bildende Elemente zugeführt werden, die Gesamtmen-
: Diese Vorveröffentlichung beschreibt ein Verfahren ge an den gebildeten Carbiden klein, und es kann keine
zum Beschichten der Oberfläche von Metallsubstraten ausreichende Härte erreicht werden. Obwohl anderer-
mit verschleißfestem Materialien, wobei auf die Metall- 45 seits die Carbidmenge erhöht wird, wenn die Kohlen-
substratoberfläche ein Gemisch aus einem carbidhalti- stoffmenge erhöht wird, wird, wenn der Kohlenstoffge-
gen Pulver und pulverförmigen Silicium aufgebracht halt übermäßig hoch ist, Kohlendioxid (CO2) usw. er-
;, wird und diese Mischung mit Wärmestrahlung hoher zeugt, wenn die Legierung geschmolzen wird, was zur
.! Energiedichte so erhitzt wird, daß gleichzeitig das pul- Bildung von GasblSschen führt In manchen Fällen wer-
p; verförmige Silicium verdampft und daß aufgebrachte la den Teile, die geschmolzen und abgekühlt wurden, sehr
i(i Pulver schmilzt, so daß sich das Substrat mit dem darauf brüchig und unvermeidlich bilden sie Risse. Als Ergebnis
{.·: aufgebrachten Gemisch verbindet verschiedenartiger Untersuchungen hat es sich als not-
B Die mit Hilfe des bekannten Verfahrens hergestellten wendig herausgestellt, daß man den Kohlenstoffgehalt
:'ϊ verschleißfesten Bauteile haben sich jedoch den Bean- auf 0,5 bis 5,0 Gew.-% einstellt.
i ; spruchungen, wie sie bei Brennkraftmaschinen auftre- 55 Als carbidbildende Elemente werden aus der Gruppe
,j ten. nicht als gewachsen erwiesen. Insbesondere zeigt Cr, Mo, W, V, Nb, Ti und Bi, welche üblicherweise als
;'-j sich die Beschichtung nicht hinreichend fest mit der Me- carbidbildende Elemente verwendet werden, eines oder
; Ϊ tallsubstratoberfläche verbunden. mehrere Elemente in geeigneter Weise ausgewählt. Die
''J Aus der DE-Patentanmeldung P 7 487 ist ein den Gesamtmenge an verwendetem carbidbildendem Mate-
■ j technischen Entwicklungsstand der Nachkriegszeit re- 60 rial ist auf 2 bis 40% eingestellt Wenn die Menge ver-
I \
flektierendes Verfahren zur Herstellung von Kolbenrin- wendeter earbidbildftnder Substanzen kleiner ist als 2%,
14 gen aus metallischen Sinterpulvern bekannt. Bei diesem dann ist die Menge an gebildeten Carbiden unzurei-
>■■) bekannten Verfahren wird auf die äußere Mantelfläche chend, während dann, wenn sie 40% überschreitet, eine
\ eines ringförmigen Metallsubstrats ein Metallpulver sehr brüchige Oberflächenstruktur, die durch Schmel-
i; aufgesintert, welches sich durch gute Gleitfähigkeit und 65 zen und Abkühlen gebildet ist, verursacht wird, und un-
, ' Warmhärte auszeichnet, wobei Metallpulver aus Blei, vermeidlich Risse gebildet werden.
Aluminium und Nickel ggf. unter Zusatz von Eisenphos- Der Grund, warum besonders Eisenlegierungen mit
phid und Eisensulfid zugesetzt sind. so hohem Kohlenstoffgehalt gewählt werden, welche so
3 4
hohe Mengen an carbidbildenden Elementen aufweisen, al mit der gesinterten Legierung legiert, wobei sich eine
ist der folgende: Legierungsschicht bildet, die es der wiedergeschmolze-
Falls hochlegierte Materialien mit hohen Kohlen- nen Legierungsschicht gestattet, mit dem Grundmateristoffgehalten,
wie sie oben beschrieben sind, auf her- al verbunden zu werden. Diese Schicht wird als legierte
kömmliche Weise hergestellt werden, ist es selbst dann, 5 Verbindungsschicht bezeichnet Die Verbindungswenn sie geschmolzen und gegossen werden, im wesent- schicht ist somit aus einer komplexen Legierung zusamlichen
unmöglich, das gewünschte Teil zu erhalten, da mengesetzt, weiche jene Elemente umfaßt, die das
Graphitbildung und Erscheinungen auftreten, die den Grundmaterial wie auch die gesinterte Legierung bil-Gußvorgang
unmöglich machen, wie z. B. schlechter den. Die Verbindungsschicht weist eine Abkühlungsge-Metallfluß
und Seigerung. Andererseits werden bei ge- ίο schwindigkeit auf, welche höher ist als jene der wiedersinterten
Legierungen die Legierungselemente entwe- aufgeschmolzenen Legierungsschicht und weist auch
der als Einzelpulver oder Legierungspulver gebildet ein feineres Gefüge auf als die wiederaufgeschmoizene
und da der Kohlenstoff das Grundgefüge der gesinter- Legierungsschicht, weil üblicherweise ein Grundmateriten
Legierung durch Diffusion bildet, die dem Sintervor- al verwendet wird, das die Legierungselemente in geringang
zugeordnet ist bildei er ein Carbid und bleibt nicht 15 geren Mengen enthält als die gesinterte Legierung. Auals
Graphit zurück. Da ferner Sinterlegierungen eine ßerdem ist die Verbindungsschicht hinsichtlich der Zähervorragende
Formbarkeit aufweisen, können sie in higkeit gegenüber der wiederaufgeschmolzenen Legiejede
gewünschte Form eingeformt werden. rungsschicht überlegen.
Das erfindungsgemäße verschleißbeständige Teil Da ferner das Grundmaterial bei der Wärmebehandwird
dadurch hergestellt daß man gesinterte Eisenlegie- 20 lung rasch von hohen Temperaturen abgekühlt wird,
rangen mit den oben beschriebenen Eigenschaften an bildet es eine durch Wärmeeinwirkung hervorgerufene
einem Grundmaterial aus Stahl oder Gußeisen an- Schicht. Diese durch Wärmeeinwirkung hervorgerufene
schmilzt Wenn die gesinterte Legierung geschmolzen Schicht ist in der Nähe der Verbindungsochicht marten-
und abgekühlt ist, dann ist eine Legierungsschicht in der sitisch, weshalb die Härte erhöht ist Die Härte der wie-Schicht
aus gesinterter Legierung und dem Grandmate- 25 deraufgeschmolzenen Legierungsschicht ist höher als
rial gebildet und eine wiedergeschmolzene Legierungs- jene der Verbindungsschicht bei welcher die Härte ihschicht
ist an der Oberfläche der gesinterten Legie- rerseits höher ist als bei der durch Wärmeeinwirkung
rungsschicht gebildet Zusätzlich ist eine durch Wärme- hervorgerufenen Schicht. Somit weist die Oberfläche
wirkung hervorgerufene Schicht im Grundmaterial aus- des schließlich gebildeten, verschleißbeständigen Baugebildet
30 teils eine äußerst hohe Härte auf. Der Bereich unmittel-
Obwohl die wiedergeschmolzene Legierungsschicht bar unter der Oberfläche ist sehr hart und ferner ist die
welche eine verschleißbeständige Oberfläche bildet Verbindungsfestigkeit hoch. Bei diesem verschleißbebeinahe
diesselbe Zusammensetzung wie die gesinterte ständigen Teil kann eine Schicht mit hoher Härte über
Eisenlegierung aufweist weist sie doch ein eutektisches einen beträchtlich großen Bereich der Dicke gebildet
Ledeburitgefüge auf, das Dentrit enthält und zwar 35 werden, und es liegt ferner nicht die Gefahr schlechter
durch das Verschwinden von Hohlräumen durch das Anhaftung, verringerter Zähigkeit oder unzulänglicher
Wiederaufschmelzen, dem eine rasche Abkühlung ge- Festigkeit vor. Somit weisen die Teile eine hervorragenfolgt
ist Die Matrix hiervon ist Martensit Das Carbid ist de Beständigkeit gegenüber dem durch Gleitbewegung
ein Mischcarbid aus dem carbidbildenden Element wel- hervorgerufenen Verschleiß und Lochfraß auf, sowie
ches zur gesinterten Legierung hinzugefügt wurde, und 40 ferner eine hervorragende Beständigkeit gegenüber
Eisen. dem durch Stoß hervorgerufenen Verschleiß. Dies kann
Somit ist die wiederaufgeschmolzene Legierungs- teü'veise der Tatsache zugeschrieben werden, daß die
schicht in Struktur und Eigenschaft vollständig unter- Härte der Oberfläche des Bereichs unmittelbar unter
schiedlich von der gesinterten Eisenlegierung vor ihrem der Oberfläche hoch ist Die verschleißbeständigen Tei-
Wiederaufschmelzen, weil in der erneut geschmolzenen 45 Ie der Erfindung besitzen feine und zähe Strukturen, und
Legierungsschicht sehr feine Mischcarbide gleichmäßig ihre Zähigkeit ist aufeinanderfolgend von der Oberflä-
und gleichförmig verteilt sind. Fenw bilden sich diese ehe zu den unteren Abschnitten hiervon erhöht Somit
Mischcarbide in der Dendritform aus und es bildet sich wird die Bildung von Rissen in der Oberflächenschicht
ein festes Gefüge ohne Hohlräume (Leerstellen). durch Stoß oder Ermüdung verhindert, im Gegensatz zu
Wie bereits erwähnt, besteht die Matrix aus Marten- 50 jenen Teilen, bei welchen lediglich eine dünne, harte
sit, der durch rasche Ac kühlung gebildet wurde. Des- Schicht auf der Oberfläche dieser Teile vorliegt,
halb ist die Härte des Gefüges merklich erhöht und die Zusammenfassend weisen die verschleißbeständigen Festigkeit ^St stark verbessert. Einer der Gründe hierfür Teile der Erfindung zur Verwendung in Verbrennungsist das Verschwinden der Sinterporen, die für eine Ver- motoren eine hohe Härte, hohe Festigkeit und hohe ringerung der Gesamthärte verantwortlich sind. Der an- 55 Verbindungsfestigkeit auf, und da die Teile unter Verdere Grund liegt darin, daß Partikel, die keine Carbide Wendung einer gesinterten Legierung hergestellt sind, gebildet haben, wie Fe-Mo-Partikel, alle in Mischcarbi- können sie ferner leicht geformt und hergestellt werden, de umgewandelt sind, was die Carbidmenge und auch Es ist fur die Wärmebehandlung, die zum Wiederaufdie Härte des Mischcarbides an sich erhöht. Die Matrix schmelzen verwendet wird, erforderlich, daß sie durch wird, wenn sie wieder aufgeschmolzen und rasch abge- 60 die Verwendung 'iner Wärmequelle mit hoher Intensikühlt wird, üblicherweise in Martensit umgewandelt, je- tat durchgeführt wird, da eine rasche und selektive Erdoch in Abhängigkeit von den jeweiligen Bedingungen, wärmung erforderlich ist. Somit werden bei der Herstelunter welchen sie wieder aufgeschmolzen und rasch ab- lung der verschleißbeständigen Teile Klam.nereinrichgekühlt wird, kann sie auch in Bainit umgeformt werden. tungen, Laser, Elektronenstrahleinrichtungen usw. ver-
halb ist die Härte des Gefüges merklich erhöht und die Zusammenfassend weisen die verschleißbeständigen Festigkeit ^St stark verbessert. Einer der Gründe hierfür Teile der Erfindung zur Verwendung in Verbrennungsist das Verschwinden der Sinterporen, die für eine Ver- motoren eine hohe Härte, hohe Festigkeit und hohe ringerung der Gesamthärte verantwortlich sind. Der an- 55 Verbindungsfestigkeit auf, und da die Teile unter Verdere Grund liegt darin, daß Partikel, die keine Carbide Wendung einer gesinterten Legierung hergestellt sind, gebildet haben, wie Fe-Mo-Partikel, alle in Mischcarbi- können sie ferner leicht geformt und hergestellt werden, de umgewandelt sind, was die Carbidmenge und auch Es ist fur die Wärmebehandlung, die zum Wiederaufdie Härte des Mischcarbides an sich erhöht. Die Matrix schmelzen verwendet wird, erforderlich, daß sie durch wird, wenn sie wieder aufgeschmolzen und rasch abge- 60 die Verwendung 'iner Wärmequelle mit hoher Intensikühlt wird, üblicherweise in Martensit umgewandelt, je- tat durchgeführt wird, da eine rasche und selektive Erdoch in Abhängigkeit von den jeweiligen Bedingungen, wärmung erforderlich ist. Somit werden bei der Herstelunter welchen sie wieder aufgeschmolzen und rasch ab- lung der verschleißbeständigen Teile Klam.nereinrichgekühlt wird, kann sie auch in Bainit umgeformt werden. tungen, Laser, Elektronenstrahleinrichtungen usw. ver-
Bei der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, die 65 wendet Wo die gesinterte Legierung bei der Wärmebe-
Gefügeausbildung durch eine übliche Wärmebehand- handlung der Erfinoyng wieder geschmolzen wird, kön-
lung zu steuern. nen, wenn Gas in den gesinterten Hohlräumen oder
Bei dieser Wärmebehandlung wird das Grundmateri- Gasblasen zurückbleiben, kleine Löcher usw. gebildet
werden, und wenn ferner das Wiederaufschmelzen in der Umgebungsluft durchgeführt wird, findet eine Oxidation
der Oberfläche statt, wobei ein verschleißbeständiges Teil erhalten wird, das unstabil ist Somit ist es von
Vorteil, die Wärmebehandlung zum erneuten Schmeizen im Vakuum durchzuführen.
Bei der Erfindung ist es besonders von Vorzug, an der gesinterten Legierung vorher einen Versiegelungsvorgang
durchzuführen, um die Hohlräume oder Gasblasen in der gesinterten Legierung zu versiegeln. Dies ist insbesondere
dann erforderlich, wenn eine gesinterte Legierung mit einer verhältnismäßig hohen Dichte verwendet
wird, weil in diesem Fall Gas unvermeidlich in den Hohlräumen verbleibt. Das Versiegelungsverfahren
kann beispielsweise durch Infiltration durchgeführt werden. Zur Infiltration wird üblicherweise Kupfer verwendet,
und zusätzlich können auch andere Materialien verwendet werden. Wo die gesinterte Legierung in einer
dünnen Form vorliegt, kann der VerMcgeiungsvorgang
durch Eintauchen durchgeführt werden.
Das Grundmaterial, das hier verwendet ist, ist bevorzugt Stahl, bei welchem nicht die Gefahr der Gasbildung
vorliegt. In diesem Fall sind solche Arten von Stahl verwendet, die nicht beim Legierungsschritt brüchig
werden. Zum Beispiel kann Schmiedestahl, Kohlenstoffstahl
und Baustahl verwendet werden.
Wo Gußeisen als Grundmaterial verwendet wird, ist es möglich, die Gasbildung dadurch zu verhindern, daß
man durch Dekarbonisieren oder durch chemische Behandlung das Graphit entfernt. Es kann auch Hartgußeisen
bzw. abgeschrecktes Gußeisen verwendet werden.
Eine Probe eines verschleißbeständigen Teiles, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, wurde erfindungsgemäß
hergestellt und geprüft
Das Grundmaterial, das bei der Herstellung der Probe verwendet wurde, war ein hitzebeständiger Stahl.
ni#» uprwpnHptp CTPQintprtp I -ρσίρπιησ u/iirHp HnHnrph
— ._ .— .. , o ._ —σ——σ — __ —
hergestellt daß man eine Legierung wiedergeschmolzen hat die folgende Gewichtsanteile bzw. Gewichtsprozente
aufwies: 1,20 C, 2,15 Ni, 6,65 Cr, MOMo,
2,40 W und 6,15 Co, wobei der Rest Fe war; die Legierung wurde mit 13,5Cu infiltriert, um eine Härte von
HRC 39 zu erhalten, und zwar im Vakuum mittels Anwendung eines Elektronenstrahls und durch Härten und
Glühen der wiedergeschmolzenen Legierung.
Die gesinterte Legierung war 1 mm dick. Die Figur ist
eine Mikrofotografie (200fache Vergrößerung) des Bereichs nahe der Verbindungsschicht, der mit einer Marble-Flüssigkeit
geätzt wurde. Es wird nun auf die Figur Bezug genommen; die Probe umfaßt einen oberen Abschnitt
S aus euer wiederaufgeschmolzenen Legierungsschicht eine Verbindungsschicht 2, eine durch
Wärmeeinwirkung herbeigeführte Schicht 3 und ein Grundmaterial 4. Die Probe wurde einer Oberflächenbehandlung
unterzogen; nachfolgend wurde die Oberflächenhärte gemessen und betrug, wie herausgefunden
wurde, HV 610. Ein Punkt 0,1 mm unter der Oberfläche wies eine Härte von HV 590 auf, die Verbindungsschicht
wies eine Härte von HV 480 auf, und die durch Wärmeeinwirkung hervorgerufene Schicht hatte eine Härte
von HV 405.
Hierzu i Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- I Die Verwendung von Stahl und Gußeisen als Grund-f\ Patentansprüche: werkstoff für Verschleißteile ist aus der DE-PSJ| 29 31 116 bekannt|| 1. Verschleißbeständiges 3auteil zur Verwendung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ver-Ij in Brennkraftmaschinen mit einer Grundmaterial- 5 schleißbeständiges Bauteil der im Oberbegriff des An-$ schicht aus Stahl oder Gußeisen und einer durch eine Spruchs 1 angegebenen Gattung so zu verbessern, daßW Wärmebehandlung darauf befestigten äußeren die Bindung zwischen der äußeren Schicht und demΗ Schicht, wobei durch die Wärmebehandlung hervor- Grundmaterial verbessert ist, so daß das Bauteil eine% gerufen sind eine thermisch beaufschlagte Schicht noch höhere Belastbarkeit erhältί des Grundmaterials und eine legierte Verbindungs- 10 Diese Aufgabe wird bei einem verschleißbeständigenjv schicht, umfassend eine komplexe Legierung aus Bauteil der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebe-i| Elementen des Grundmaterials und aus dem Materi- nen Gattung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1V al der äußeren Schicht, dadurch gekenn- angegebenen Merkmale gelöstji zeichnet, daß die äußere Schicht (1) eine wieder- Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technischeft aufgeschmolzene Legierungsschicht ist, welche ge- is Fortschritt ergibt sich in erster Linie aus dem typischenτ bildet ist aus einer zuvor geformten und gesinterten Gefügeaufbau des erfindungsgemäßen verschleißbe->'■ Eisenlegierung. ständigen Bauteils.h 2. Verschleißbeständiges Bauteil nach Anspruch 1, Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindjjng sind in■; dadurch gekennzeichnet daß die gesinterte Eisenle- den Unteransprüchen beschrieben.% gierung besteht aus 0,5 bis 5,0% Kohlenstoff und 2 20 Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf diefc bis 40% wenigstens eines der Komponenten Chrom, Zeichnung näher beschrieben.j Molybdän, Wolfram, Vanadium, Niob, Titan, Wis- Die einzige Figur der Zeichnung ist eine Mikrofoto- £ muth>Rest Eisen- grafie (200fache Vergrößerung), welche das Gefüge ei- ;;i 3· Verschleißbeständiges Bauteil zur Verwendung nes erfindungsgemäßen verschleißbeständigen Bauteils in Brennkraftmaschinen mit einer Grundmaterial- 25 les darstellt§, schicht aus Gußeisen nach Anspruch 1, dadurch ge- Die gesinterten Eisenlegierungen, die hier verwendetffj kennzeichnet, daß die OberflEche der Grundmateri- werden, sind bevoraugt ausgewählt aus Sinterlegierun-|w alschicht, auf der die Eisenlegierung aufgebracht gen, die üblicherweise als verschleißbeständige Teile für|< wird, frei von Graphit ist Verbrennungsmotoren verwendet werden, beispiels-tä 4. Verschleißbeständiges Bauteil nach Anspruch 1, 30 weise gesinterte Eisenlegierungen, wie sie in der US-PSä?· dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der ge- 38 37 816, der US-PS 39 82 907 und in der DE-OSI formten und gesinterten Eisenlegierung von der 28 46 122 sowie der JP-PS 1 64 060/80 beschrieben sind.W Oberfläche her versiegelt sine. Bei der Erfindung kann jede gesinterte Legierung ver-h wendet werden, so lange sie den unten beschriebenen
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KR20030021916A (ko) * | 2001-09-10 | 2003-03-15 | 현대자동차주식회사 | 내마모성이 강화된 밸브 시이트용 소결합금재 조성물 및그의 제조방법 |
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US7611590B2 (en) | 2004-07-08 | 2009-11-03 | Alloy Technology Solutions, Inc. | Wear resistant alloy for valve seat insert used in internal combustion engines |
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JPS5462108A (en) * | 1977-10-27 | 1979-05-18 | Nippon Piston Ring Co Ltd | Abrasion resistant sintered alloy |
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- 1981-06-09 JP JP8752181A patent/JPS57203753A/ja active Pending
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- 1982-06-09 DE DE19823221884 patent/DE3221884C2/de not_active Expired
Also Published As
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