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DE3219543C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3219543C2
DE3219543C2 DE19823219543 DE3219543A DE3219543C2 DE 3219543 C2 DE3219543 C2 DE 3219543C2 DE 19823219543 DE19823219543 DE 19823219543 DE 3219543 A DE3219543 A DE 3219543A DE 3219543 C2 DE3219543 C2 DE 3219543C2
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DE
Germany
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push rod
locking
spring
storage
shelf
Prior art date
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DE19823219543
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English (en)
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DE3219543A1 (de
Inventor
Hans Rudolf Montagnola Ch Haldimann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TORTUGA SA
Original Assignee
TORTUGA SA
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Publication date
Application filed by TORTUGA SA filed Critical TORTUGA SA
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Publication of DE3219543A1 publication Critical patent/DE3219543A1/de
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Publication of DE3219543C2 publication Critical patent/DE3219543C2/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
    • B65G1/02Storage devices
    • B65G1/04Storage devices mechanical
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    • B65G1/08Storage devices mechanical with means for presenting articles for removal at predetermined position or level the articles being fed by gravity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Regallager gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Regallager nach dem Schwerkraft-Prinzip, bei welchem die zu lagernden Güter auf Rollfahrzeugen gelagert sind, sind in den verschie­ densten Ausführungsformen bekannt. Diese Rollfahrzeuge werden in mit Schienen ausgerüstete Re­ gale eingegeben, wobei die einzelnen Regalkanäle eine gewisse Neigung der Schiene aufweisen.
Bei einer Ausführung solcher Regallager ist vorgesehen, daß die Beschickung und Entnahme der Rollfahrzeuge vom selben, nämlich vom tiefer gelegenen Regalende her ausgeführt wird. Da­ bei werden die einzugebenden Rollfahrzeuge entgegen der Wirkung der Schwerkraft nach oben ge­ stoßen, wobei jeweils die endseitig am tiefsten Punkt gelegene Last gegen Anschlagorgane ansteht. Hier muß die Neigung der Schienen, auf denen die Rollfahrzeuge laufen, relativ groß sein, weil sie genügen muß, um auch unter ungünstigsten Umständen die Rollfahrzeuge aus dem Stillstand anlaufen zu lassen. Hier führt aber die einmal begonnene Bewegung zu einer erheblichen Beschleunigung der Rollfahrzeuge, weil die Reibungskräfte während der Bewegung wesentlich geringer sind als im Stillstand.
Die Anmelderin hat z. B. im AT-Patent Nr. 3 38 175 bereits eine Konstruktion vorgeschlagen, welche den Vorteil besitzt, daß keine Bremsen oder andere Geschwindigkeitskontrollein­ richtungen benötigt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Rollfahrzeuge auf unzulässig hohe Geschwindigkeiten beschleunigt werden. Dieser Vorschlag der Anmelderin basiert auf der Überlegung, das Gefälle der Schienen innerhalb eines Regalkanals so gering zu bemessen, daß dieses ein selbsttätiges Anrollen der Rollfahrzeuge verhindert, daß andererseits ein rollen­ des Fahrzeug aber im wesentlichen weder beschleunigt noch ab­ gebremst wird. Bei jeder Entnahme eines Rollfahrzeuges aus der Anlage wird dabei einem jeden der noch im Regalkanal be­ findlichen weiteren Fahrzeuge ein Bewegungsimpuls erteilt, welcher ein Fortbewegen derselben zum Entnahmeende hin be­ wirkt.
Diese Bewegungsimpulse, die zweckmäßigerweise durch ein, ein Rollfahrzeug aus dem Regalkanal entnehmendes Übernahme­ gerät ausgelöst werden, reichen zum Verschieben der einzelnen Rollfahrzeuge um einige Fahrzeuglängen aus, wobei ein rollen­ des Fahrzeug in der Praxis wieder langsam zum Stillstand kommt, ohne daß zusätzliche Bremseinrichtungen notwendig wären.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Anlage besitzt eine z. B. zwischen den Schienen verschieblich gelagerte Schubstange, welche unter Wirkung einer Feder steht, die die Schubstange zum entnahmeseitigen Ende hin zu drücken bestrebt ist. Die Schubstange ist mit Mitnehmern ausge­ rüstet, welche gegen eine Quertraverse der Rollfahrzeuge anzuliegen vermögen. Beim Andocken des Übernahmegerätes wird die Schubstange entgegen der Wirkung der Feder zurückverschoben. Sobald das Übernahmegerät ein am entnahmeseitigen Ende des Regalkanals befindliches Rollfahr­ zeug übernommen hat und sich wieder vom Regal entfernt, wird sich die Schubstange unter Wirkung der Federkraft ver­ schieben und dabei den anderen im Regalkanal befindlichen Rollfahrzeugen einen Bewegungsimpuls erteilen, bis diese an das entnahmeseitige Ende aufgeschlossen sind.
Obwohl sich diese Konstruktion sehr gut bewährt hat, be­ stehen doch einige Nachteile. Um eine derartige Anlage ge­ mäß der vorerwähnten Möglichkeiten betreiben zu können, - d.h. die Entnahme und die Beschickung eines Re­ galkanals erfolgt vom gleichen, niedrigeren Ende aus -, dürfen die an der Schubstange angebrachten Klinken nicht gegen die Rollfahrzeuge anliegen, während­ dem der Regalkanal mit Rollfahrzeugen beschickt wird. Eine weitere Forderung besteht darin, daß die Klinken, unter Federkraft stehend, während des Ruhezustandes der Rollfahrzeuge keine Kraft auf diese ausüben, d.h. daß diese nicht dauernd gegen die endseitigen Anschläge drücken. Diese Dauerkraft stellt ein Gefahrenmoment dar für Bedienungspersonal, welches unter Umständen diese Kraftein­ wirkung nicht erkennen könnte. Außerdem kann sie bei vor­ stehenden Lasten und weicher Verpackung zu einer Beschä­ digung des Lagergutes führen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Durch­ laufregallager-Anlage der vorstehend erwähnten Art derart zu verbessern, daß ein problemloses Ein­ schieben der neu in den Regalkanal einzugebenden Lasten entgegen der Wirkung der Schwerkraft ohne Schwierigkeiten möglich ist, und daß die eingelagerten Rollfahrzeuge ohne äußere Krafteinwirkung im Regalkanal ruhen, bis sie daraus entnommen werden.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch ein Regallager mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Anlage schematisch dargestellt und wird im folgenden nä­ her beschrieben. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 Einen schematischen Teilängsschnitt durch einen Lagerkanal in Ruhestellung, ohne angedocktes Übernahmegerät,
Fig. 2 einen Fig. 1 entsprechenden Schnitt, jedoch bei angedocktem Übernahmegerät,
Fig. eine Ansicht der Schubstange von oben,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 1
Fig. 6 eine Variante der Arretierung und
Fig. 7 eine Einzelheit zu Fig. 6.
Gemäß Fig. 1 und 2 besitzt die Anlage ein Lagergestell mit Schienen 1, welche auf Quertraversen 2 abgestützt sind. Auf den Schienen 1 laufen Lager- und Transporteinheiten 3 mit ihren Rädern 4, die z.B. beladene Paletten 5 tragen. Die Schienen 1 besitzen Endanschläge 6, gegen welche die vor­ dere Quertraverse 7 der äußersten Lager- und Transportein­ heit 3 anstoßen, da die Schienen 6 in Richtung des Pfeiles P etwas geneigt sind.
Die Neigung der Schienen 1 ist so gewählt, daß die Lager- und Transporteinheiten 3 keinesfalls selbsttätig anrollen, sondern, sich in Bewegung befindend, höchstens mäßig verzö­ gert werden, da die durch das Gefälle der Schienen bewirkte Beschleunigung höchstens so groß ist wie die durch den Rollwiderstand der Räder bedingte Verzögerung.
In der Mitte zwischen einem Schienenpaar ist eine generell mit 8 bezeichnete Schubstange verschieblich gelagert. Die­ se steht unter Wirkung von Federn 9 (Fig. 3), welche das Bestreben haben, die Schubstange in Richtung des Pfeiles P zu verschie­ ben. Die Schubstange 8 ist mit schwenkbar gelagerten Mit­ nehmerklinken 10 ausgerüstet, welche in ihrer ausgeschwenkten Ruhestellung über die Oberfläche der Schubstange 8 hinaus­ ragen und somit in der Bewegungsbahn der Quertraversen 7 der Lager- und Transporteinheiten 3 liegen. Diese Klinken 10 wei­ sen eine frontseitig angeordnete Schubfläche 11 auf, die im wesentlichen vertikal verläuft und die während der Erteilung des Vorschubimpulses gegen die Quertraversen 7 anzuliegen be­ stimmt ist. Die Rückenfläche 12 der Klinken 10 hingegen ist geneigt, so daß eine sich über die Klinke bewegende Lager- und Transporteinheit 3 die Klinke 10 überfahren kann, da diese Kraft ihrer schwenkbaren Lagerung um die Achse 13 abzu­ tauchen imstande ist.
Am vorderen Ende der Schubstange 8 ist eine Stoßplatte 14 angeordnet, gegen welche ein entsprechend angeordnetes Stoßelement des nicht dargestellten Übernahmefahrzeuges zur Anlage kommt, wenn letzteres an das entnahmeseitige Ende des Regalkanals andockt. In den Fig. 1 und 2 ist dieses Stoßelement des Übernahmegerätes als Rolle 15 angedeutet.
Die Schubstange 8 ist auf einer Führungsstange 16 verschieb­ bar geführt. Diese ist mit Gleitschuhen 17 ausgerüstet, wel­ che eine geneigte obere Auflauffläche 18 besitzen. Jeder Mit­ nehmerklinke 10 ist dabei ein Gleitschuh 17 zugeordnet. Wie aus Fig. 1 deutlich zu entnehmen ist, besitzen die Gleit­ schuhe 17 bei ausgefahrener Schubstange 8 keinen Einfluß, wird jedoch die Schubstange 8 unter Wirkung der Rolle 15 des Übernahmegerätes zurückgeschoben, gelangen die unteren Flä­ chen 19 der Klinken 10 in den Wirkungsbereich der Auflauf­ flächen 18 der ihnen zugeordneten Gleitschuhe 17, so daß die Klinken 10 um ihr Achse 13 verschwenkt werden, bis sie in das Innere der Schubstange 8 abgetaucht sind. Dadurch ist erreicht, daß die Schubfläche 11 der Klinken 10 nicht mehr im Bewegungsbereich der Quertraversen 7 der Lager- und Trans­ porteinheiten 3 liegen, so daß diese entgegen der Pfeilrich­ tung P innerhalb des Regalkanals verschoben werden können.
Weiter sind Mittel vorgesehen, die Schubstange in ihrer zu­ rückgefahrenen Stellung gemäß Fig. 2 zu arretieren. Diese Mittel umfassen eine im Bereich des vorderen Endes des Re­ galkanals angeordnete, schwenkbare Arretierungsklinke 20 sowie seitlich am vorderen Ende 8 a der Schubstange angeordne­ te Arretierungsnocken 21. Auf den detaillierten Aufbau der Arretierungsklinke 20 wird im folgenden noch näher einge­ gangen.
Wesentlich ist, daß beim Zurückstoßen der Schubstange 8 der Arretierungsnocken 21 in den Wirkungsbereich der Arretie­ rungsklinke 20 gelangt, welche ein Zurückverschieben der Schubstange 8 in ihre Ausgangslage (in Pfeilrichtung P) verhindert. Zu diesem Zweck besitzt die Arretierungsklinke 20 einen Anschlagbolzen 22, gegen welchen der Arretierungsnocken 21 aufliegt, solange sich die Klinke 20 in ihrer aufrechten Ruhestellung befindet. Durch das angedockte Übernahmegerät, das mit seiner Rolle 15 gegen die Fläche 14 der Schubstange 8 drückt, wird außerdem verhindert, daß sich die Schub­ stange 8 unter Wirkung der Feder 9 in Pfeilrichtung P ver­ schieben kann (vergl. Fig. 2). Das Übernahmegerät zieht nun die vorderste Lager- und Transporteinheit aus dem Regal­ kanal hinaus; dies ist ohne Schwierigkeiten möglich, da die Klinken 10 abgesenkt sind und da die Schubstange 8 in ihrer hinteren Endstellung gehalten wird.
Im Verlauf des Herausziehens der vordersten Lager- und Transporteinheit vollführt das Übernahmegerät einen soge­ nannten Teilrückzug, so daß die Rolle 15 nicht mehr gegen die Fläche 14 der Schubstange 8 aufliegt. Letztere hinge­ gen wird trotzdem in ihrer zurückgeschobenen Endstellung ge­ halten, da die aufrecht stehende Arretierklinke 20 einen Vorschub der Stange 8 verhindert, indem der Anschlagnocken 21 gegen den Anschlagbolzen 22 der Klinke 20 aufliegt. Kurz bevor die zu entnehmende Lager- und Transporteinheit den Regalkanal verläßt, gelangt ihre hintere Quertraverse 7 in den Bereich des Auslösebügels 23 der Arretierungsklinke 20, verschwenkt diese, und so kann sich nun die Schubstange 8 in Pfeilrichtung P nach vorne bewegen, da der Anschlagbolzen 22 aus dem Bewegungsbereich des Nockens 21 herausgeschwenkt wor­ den ist. Dadurch gelangen aber auch die Klinken 10 aus dem Wirkungsbereich der Gleitschuhe 17, so daß sich die Klinken 10 unter Wirkung der Schwerkraft aufstellen und mit ihrer Fläche 11 gegen die Quertraversen 7 der noch im Regalkanal be­ findlichen Lager- und Transporteinheiten anstoßen. Im Zuge der Vorwärtsbewegung der Schubstange 8 wird damit den Lager- und Transporteinheiten 3 ein Bewegungsimpuls erteilt, der genügt, um die Haftreibung der Rollen 4 auf den Schienen 1 zu überwinden; die Lager- und Transporteinheiten 3 bewegen sich sanft nach vorwärts, bis die vorderste vom Anschlag 6 aufgehalten wird.
Damit verhindert wird, daß bei stehenden Lager- und Transporteinheiten ein konstanter Druck auf die Quertraversen 7 ausgeübt wird, ist der Abstand und die Anordnung der ein­ zelnen Klinken 10 kleiner gewählt als der Abstand der Quer­ streben 7 einer einzelnen Lager- und Transporteinheit 3. Da­ durch kann erreicht werden, daß die Lager- und Transportein­ heiten 3 einen echten Bewegungsimpuls erhalten, um dann frei auszurollen. In entsprechender Weise ist der Hubweg der Schubstange 8 wesentlich geringer als der Abstand der vor­ deren und hinteren Quertraverse 7 einer Lager- und Transport­ einheit 3, so daß sichergestellt ist, daß keine der Klinken 10 mit ihrer Fläche 11 dauernd gegen eine der Quertraversen 7 aufliegen kann.
Beim nachfolgenden Bewegungszyklus bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
  • 1. Eine weitere Lager- und Transporteinheit soll entnommen werden.
  • 2. Eine neue Lager- und Transporteinheit soll in den Regal­ kanal eingeschoben werden.
Erste Möglichkeit:
Durch das andockende Übernahmegerät, - die Rolle 15 gelangt gegen die Fläche 14 zur Auflage -, wird die Schubstange 8 entgegen der Wirkung der Feder 9 wieder gespannt, und der Entnahmevorgang der vordersten Lager- und Transporteinheit 3 erfolgt genau entsprechend wie beschrieben. Während des Teilrückzuges des Übernahmegerätes wird die Schubstange 8 freigegeben, und sobald die hintere Quertraverse 7 der ent­ nommenen Lager- und Transporteinheit 3 den Auslösebügel 23 der Arretierklinke 20 überfahren hat, wird die Arretierung der Schubstange 8 aufgehoben, so daß die nachzurückenden Lager- und Transporteinheiten 3 ihren Bewegungsimpuls erhal­ ten und so ans Ende des Regalkanals befördert werden.
Zweite Möglichkeit:
Das mit einer einzulagernden Lager- und Transporteinheit 3 versehene Übernahmegerät dockt am Ende des Regalkanals an. Dabei wird unter Wirkung der Rolle 15 die Schubstange 8 ent­ gegen der Wirkung der Feder 9 zurückverschoben, so daß die Klinken 10 unter Wirkung der Gleitschuhe 17 eingeschwenkt werden. Beim Einschieben der Lager- und Transporteinheit 3 wird der Auslösebügel 23 der Arretierklinke 20 überfahren, so daß die Klinke 20 verschwenkt und damit die Arretierwir­ kung vom Bolzen 22 und Anschlagnocken 21 aufgehoben ist. Da die Rolle 15 aber weiterhin gegen die Fläche 14 drückt, kann sich die Schubstange 8 nicht nach vorne bewegen. Ein Ein­ schieben der einzulagernden Lager- und Transporteinheit 3 ist hingegen ohne weiteres möglich, da die Klinken 10 in abgetauchtem Zustand gehalten sind. Die Arretierklinke 20 stellt sich nach dem Überfahren des Auslösebügels 2 3 durch die Quertraversen unter Schwerkraftwirkung wieder selbsttä­ tig auf, so daß sich das Übernahmegerät entfernen kann, ohne daß die Schubstange 8 in Pfeilrichtung P verschoben würde, weil der Nocken 21 wieder gegen den Anschlagbolzen 22 der Arretierklinke 20 aufliegt.
Die Schubstange befindet sich dabei in gespanntem Zustand, da nach erfolgter Einlagerung einer neuen Lager- und Transport­ einheit 3 keine Veranlassung besteht, weitere, schon im Regal­ kanal befindliche Lager- und Transporteinheiten 3 nach­ rücken zu lassen. Die Auslösung der Arretierung erfolgt erst in der vorstehend beschriebenen Weise, wenn die vor­ derste der nun im Regalkanal befindlichen Lager- und Transporteinheiten 3 entnommen werden soll.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß anstelle der Federn 9 auch andere Mittel zur Verschiebung der Schubstange angewendet werden können. Rein beispielsweise seien folgende Möglichkei­ ten erwähnt:
  • - Antrieb durch einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder;
  • - Antrieb durch einen Elektromagneten;
  • - Schwerkraftantrieb über ein Seil-Rollen-Gewicht­ System.
Im letzteren Fall können auf einfache Weise mehrere Schub­ stangen durch das gleiche Antriebsgewicht betätigt werden.
Aus der Fig. 4 ist der Aufbau der Arretierklinke 20 näher ersichtlich. An einer der Quertraversen 2 ist ein Haltebügel 25 mittels Schrauben verankert. Die beiden Schenkel des Halte­ bügels 25 nehmen einen Bolzen 24 auf, der beidseitig heraus­ ragt, wobei auf dessen Enden der Klinkenkörper schwenkbar ge­ lagert ist. An dessen Oberteil ist der Auslösebügel 23, nach oben ragend, befestigt. Der Klinkenkörper trägt seitlich an­ geordnete Anschlagbolzen 22, die mit den Arretierungsnocken 21 der Schubstange 8 zusammenwirken.
Eine Variante der zuletzt beschriebenen Arretierung ist aus der Fig. 6 ersichtlich. Die in der Pfeilrichtung P bewegliche, im Querschnitt -förmig ausgebildete Schubstange 26 ist auf einem festen Tragrohr 27 mittels oben und unten greifenden Rollen 28 bzw. 29 verschiebbar gelagert. In der Mitte der Schub­ stange 26 sind in der Längsrichtung gleichmäßig verteilt Arretierorgane 30 angeordnet, die je aus einem Arm 31 und einem Arretierhaken 32 bestehen. Letzterer ist am Ende des um eine Achse 33 schwenkbar gelagerten Armes 31 angeordnet.
Am Tragrohr 27 ist ferner eine Sperre 34 angeordnet, welche mit dem Arretierorgan 30 zusammenarbeitet. Die Sperre 34 weist eine schräge Auflauffläche 35 und eine vertikale Arretierfläche 36 auf, gegen welche die Wand 37 des Arretierhakens in der Sperr­ stellung zur Auflage kommt. Ferner ist ein Steuernocken 38 im Bereich der Sperre 34 verschiebbar angeordnet. In der Stellung nach Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Steuernocken 38 die Wirkung des Arretierorganes 30 nicht beeinflußt. Wird jedoch der Steuernocken in die aus der Fig. 7 ersichtliche Stellung verschoben, so wird erreicht, daß bei einer Bewegung der Schubstange nach links der Arretierhaken auf den Steuernocken 38 aufläuft und über die Sperre hinweggleitet.
Um dies zu erreichen steht der Steuernocken 38 mit der Bewegung der Schubstange 26 erst dann in Verbindung, wenn die Schubstange 26 den normalen Hub bereits zurückgelegt hat und weiter ver­ schoben wird. Falls die Schubstange nur den vorbestimmten normalen Hub zurücklegt, so bleibt der Steuernocken 38 in seiner unwirksamen Lage und der Arretierhaken 32 klinkt in die Sperre 34 ein. Zum Auslösen der Arretierung wird die Schubstange 26 ent­ gegen der Federwirkung weiter verschoben, so daß der Steuernocken 38 mitgenommen wird, worauf der Arretierhaken 32 von der Sperre 34 abgehoben wird.
In dieser Weise wird erreicht, daß die Sperre nur eingreift, wenn die Schubstange mit einem vorbestimmten normalen Hub ver­ schoben wird. Wird jedoch dieser Hub überschritten, so wird der Steuernocken 38 zur Sperre 34 verschoben, so daß der Arretier­ haken 32 nicht in die Sperre eingreifen kann.
Die Unterscheidung ob gesperrt werden soll oder nicht kann somit durch die Steuerung des Transfergerätes getroffen werden. Die Auslösung der Sperre erfolgt wiederum durch eine Weiterver­ schiebung der Schubstange 26, welche dann den Steuernocken 38 mit­ nimmt. Dieser verschwenkt dabei den Arm 31 entgegen dem Uhrzeiger­ sinne, so daß der Arretierhaken 32 ausgeklinkt wird.

Claims (4)

1. Regallager für Lagergut tragende Rollfahrzeuge mit Ein- und Auslagerung auf ein und derselben Seite, zu der hin die Regal­ fächer in einem den Rollwiderstand gerade etwa aufhebendem Maß abfallen, mit einer als mittels einer Feder betätigter Bewe­ gungsimpulsgeber ausgebildeten Schubstange, die in der Mitte der Fahrbahn jedes Regalfachs angeordnet ist und Mitnehmerklin­ ken zur Einwirkung auf die Rollfahrzeuge aufweist und die von einem Übernahmegerät entgegen der Wirkung der Feder verschieb­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schubstange (8, 26) ein Arretierorgan (20, 30) vorhanden ist, welches die Schubstange (8, 26) nach einer Verschiebung entgegen der Wir­ kung der Feder (9) in ihrer gespannten Stellung hält, wobei das Arretierorgan (20, 30) durch das vorderste Rollfahrzeug bei dessen Entnahme ausklinkbar ist, und wobei entlang der Schub­ stange (8, 26) Keile (17) vorhanden sind, auf welche die Mit­ nehmerklinken (10) bei einer Verschiebung der Schubstange (8) entgegen der Wirkung der Feder (9) auflaufen und welche die Klinken (10) in eine unterhalb der Schienenfahrbahn befindliche Ruhestellung verschwenken.
2. Regallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierorgan (20) eine im Bereich des vorderen Endes der Schubstange (8) schwenkbar angeordnete Wippe ist, die zwei Sei­ tenteile aufweist, an denen im Bereich der Schubstange (8) An­ schlagbolzen (22) angeordnet sind, wobei ein Auslösebügel (23), der in die Bewegungsebene der Rollfahrzeuge ragt, die beiden Seitenteile miteinander verbindet, und daß beidseitig an der Schubstange (8) keilförmige Arretiernocken (21) befestigt sind, die unter Wirkung der Feder (9) auf die Anschlagbolzen (22) aufliegen und so ein Ausfahren der Schubstange (8) verhindern.
3. Regallager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwenkachse der Wippe (29) oberhalb des Schwerpunkts derselben liegt, so daß die Wippe (20) nach einer durch Überfahren des Auslösebügels (23) verursachten Verschwen­ kung in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
4. Regallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierorgan (30) in der Mitte der Schubstange (26) ange­ ordnet ist, einen schwenkbar gelagerten Arm (31) mit einem Ar­ retierhaken (32) aufweist und mit einer am Tragrohr (27) der Schubstange (26) angeordneten Sperre (34) zusammenwirkt, die eine schräge Auflauffläche (35) und eine vertikale Arretier­ fläche (36) besitzt, gegen welche eine vertikale Wand (37) des Arretierhakens (32) in der Sperrstellung zur Auflage kommt, wo­ bei zur Auslösung bzw. zum Unwirksammachen der Sperre (34) im Bereich derselben ein Steuernocken (38) verschiebbar angeordnet ist, welcher mit der Bewegung der Schubstange (26) so gekoppelt ist, daß bei einer den normalen Hub übersteigenden Bewegung derselben der Steuernocken (38) in den Bereich der Sperre (34) verschoben wird.
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