DE3216630A1 - Kondensierter metallphosphathaerter, ueberzogen mit einem reaktionsprodukt aus einem metallaluminat und/oder einem metallborat und silikatzusammensetzungen damit - Google Patents
Kondensierter metallphosphathaerter, ueberzogen mit einem reaktionsprodukt aus einem metallaluminat und/oder einem metallborat und silikatzusammensetzungen damitInfo
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Description
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Die Bemühungen zur Reinhaltung der Umwelt haben dazu geführt, dass in der Technologie der Überzugsmassen
und Harze härtbare Zusammensetzungen entwickelt worden sind, die keine oder nur sehr geringe
Mengen an organischen Lösungsmitteln enthalten. Ausserdem haben auch die hohen Kosten und
die Knappheit der Erdölrohstoffe dazu beigetragen, die Entwicklung von härtbaren Zusammensetzungen zu
fördern, die vollständig oder mindestens im wesentlichen auf anorganischen Komponenten beruhen.
Anorganische Überzugszusammensetzungen auf Basis
von Alkalisilikaten und anorganischen Phosphathärtern sind bekannt. Wenn aber Alkalisilikate und
anorganische Phosphathärter gemischt werden, neigen sie zu einer raschen Koagulation, Verfestigung oder
ähnlichen Erscheinungen, was auf die grosse Reaktivität zwischen dem Silikat und dem Phosphat zurückzuführen
ist. Aus diesem Grund haben Zusammensetzungen auf Basis von Alkalisilikaten und Metallphosphathärtern
nur relativ kurze Gebrauchszeiten. Ausserdem enthalten die bekannten Alkalisilikat /
Phosphathärter-Zusammensetzungen wegen ihrer grossen Reaktionsfähigkeit im allgemeinen unerwünschte Teilchen
oder Klumpen. Solche Teilchen oder Klumpen können beim Auftragen der Überzugsmassen stören, z. B.
beim Versprühen. Ausserdrm cnth.'ilLen f;oh.Mriete Über-
züge aus solchen Zusammensetzungen häufig sehr unerwünschte Klumpen.
In der US-PS 39 30 876 ist die Vorbehandlung eines kondensierten Phosphathärters mit einem Silikat
unter Bildung einer Aufschlämmung oder Paste beschrieben.
Die Aufschlämmung oder Paste des vorbehandelten Phosphathärters wird mit einer wässrigen
Lösung des Silikats oder modifizierten Silikats gemischt, um eine Überzugsmasse zu bilden.
In der US-Anmeldung 218 861 der Anmelderin vom 22. Dezember 1980 ist eine wässrige Überzugsmasse
offenbart, die ein Alkiil!silikat und eine wässrige
Dispersion eines kondensierten Metallphosphathärters enthält, wobei diese Überzugsmasse eine ausreichende
Menge einer Base enthält, um das pH der Härterdispersion auf einen Wert von grosser als 9,5 zu
erhöhen. Derartige Zusammensetzungen, die die angegebene Menge einer Base enthalten, härten zu
glatten, im wesentlichen klumpenfreien und dauerhaften Überzügen.
Aufgabe der Erfindung ist es, härtbare anorganische Überzugsmassen auf Basis von wasserlöslichen und / oder
wasserdispergierbaren Alkalisilikaten zur Verfügung zu stellen, die einen langen Gebrauchswert haben.
Andere Aufgaben der Erfindung und deren Lösung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Charakterisierung
der Erfindung in den Patentansprüchen.
Die Erfindung stellt ein überzogenes kondensiertes Metallphosphat zur Verfügung, das als Härter
für wasserdispergierbare und / oder wasserlösliche Alkalisilikate geeignet ist. Der Überzug auf
dem kondensierten Metallphosphat enthält ein Reaktionsprodukt aus einem wasserlöslichen und / oder
wasserdispergierbaren Metallat und Säure. Das wasserlösliche und / oder wasserdispergierbare Matellat
ist ein Metallaluminat oder ein Metallborat. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung
des überzogenen kondensierten Metallphosphats.
Die Erfindung richtet sich ferner auf eine härtbare Zusammensetzung, die ein wasserlösliches und /
oder wasserdispergierbares Silikat und einen kondensierten
Metallphosphathärter enthält, der mit einem Reaktionsprodukt eines wasserlöslichen und /
oder wasserdispergierbaren Metallats und Säure überzogen ist. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren
zur Herstellung einer derartigen Zusammensetzung.
Das erfindungsgemässe überzogene kondensierte Metallphosphat
enthält einen Kern eines kondensierten Metallphosphats und einen Überzug auf dem Kern, der
ein lleaktionsprodukt eines wasserlöslichen und / oder wasserdispergierbaren, bevorzugt wasserlöslichen
Metallats und einer Säure ist. Das Metallat ist ein Metallaluminat oder ein Metallborat. Die Säurekomponente
kann die Säure aus dem kondensierten Metallphosphat sein, es kann aber auch eine andere Säure
mit dem kondensierten Metallphosphat und einem wasserlöslichen und / oder wasserdispergierbaren Metallat
kombiniert sein. Die Menge des Reaktionsproduktes des wässrigen Metal]ats und der Säure auf dem
kondensierten Metallphosphat schwankt zwischen 0,1 bis 50 Gew%, bevorzugt 1 bis 15 Gew%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des kondensierten Metallphosphats und des genannten Reaktionsproduktes.
Die Erfindung richtet sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines kondensierten Metallphosphats,
bei dem man
(A) eine wässrige Aufschlämmung von kondensiertem
Metallphosphat mit
(B) einer wässrigen Lösung und / oder Dispersion, bevorzugt einer Lösung eines Metallats aus der
Gruppe von Metallaluminat und Metallborat korn-
32'1UGJO
- li -
biniert, wobei das Metallat in einer entsprechenden Menge vorhanden ist, um einen Überzug
auf dem kondensierten Metallphosphat von 0,1 bis 50 Gew%, bevorzugt 1 bis 15 Gew%, bezogen
auf das Gesamtgewicht von kondensiertem Metallphosphat und dem Überzug, zu ergeben.
Im allgemeinen wird das wässrige Metallat mit der Aufschlämmung des kondensierten Phosphats bei einem
pH - Wert der Aufschlämmung im Bereich von 4 bis 10 kombiniert. Wenn zum Beispiel ein wässriges
Metallaluminat mit einer wässrigen Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats ohne zusätzliche
Verwendung von Säure kombiniert wird, kann die Aufschlämmung zeitweilig ziemlich basisch werden,
wobei pH - Werte von etwa 10 auftreten. Wenn jedoch eine zusätzliche Säure mit der Aufschlämmung
des kondensierten Metallphosphats und des wässrigen Metallaluminats kombiniert wird, schwankt
der pH - Wert der Aufschlämmung bevorzugt im Bereich von 6 bis 8. Im allgemeinen wird die Kombination
der wässrigen Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats und des wässrigen Metallats
bei Aufrechterhaltung der Temperatur der Aufschlämmung bei 25 bis 95°C durchgeführt, wobei
Temperaturen von 50 bis 95°C bevorzugt und Temperaturen von 80 bis 95°C besonders bevorzugt sind.
Spezifische Arbeitsweisen zur Herstellung eines überzogenen kondensierten Metallphosphats gemäss
der Erfindung werden später noch beschrieben werden.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auch auf eine wässrige härtbare Zusammensetzung, die folgende
Komponenten enthält:
(A) 10 bis 45 Gew7o, bevorzugt 10 bis 32 Gew% und
besonders bevorzugt 15 bis 25 Gew% eines wasserlöslichen und / oder wasserdispergierbaren
Silikats,
(B) 2 bis 32 Gew%, bevorzugt 2 bis 10 Gew% und
besonders bevorzugt ö bis 10 Gew% eines kondensierten
Metallphosphathärters, wobei dieser kondensierte Metallphosphathärter einen Kern
eines kondensierten Metallphosphats und einen Überzug auf dem Kern aus einem Reaktionsprodukt
eines wasserlöslichen und / oder wasserdispergierbaren Metallats und Säure enthält, und
(C) Wasser.
Das Metallat ist ein Metallaluminat, ein Metallborat
oder eine Mischung davon. Ein wasserlösliches Metallaluminat ist bevorzugt. Die Menge des Reaktionspro-
duktes des Metallats und der Säure schwankt zwischen
0,1 bis 50 Gew%, bevorzugt zwischen 1 und 15 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kondensierten
Metallphosphats und des genannten Reaktionsprodukts. Der Rest der wässrigen härtbaren Zusammensetzung
besteht aus Wasser und gegebenenfalls allgemein bekannten Zusätzen, wie Pigmenten, Füllstoffen
und Mischungen davon. Die Menge des Wassers kann in den Zusammensetzungen in Abhängigkeit von dem Verwendungsgebiet
stark schwanken. Im allgemeinen enthält die wässrige Base der Zusammensetzung bis zu
90 Gew% Wasser, bevorzugt 42 bis 64 Gew% Wasser, besonders bevorzugt 50 bis 60 Gew% Wasser. Das als
Komponente (C) angegebene Wasser schliesst das gesamte Wasser in der wässrigen härtbaren Zusammensetzung
aus allen Quellen ein. So ist zum Beispiel in der Komponente (C) auch das Wasser enthalten,
das die wässrigen Alkalisilikate enthält und auch das Wasser der wässrigen Dispersion des kondensierten
Metallphosphats.
Der Kern des kondensierten Metallphosphats kann aus einem beliebigen kondensierten Metallphosphat,
das für die Verwendung in Überzugsmassen auf Basis von Silikaten bekannt ist, bestehen. Die kondensierten
Metallphosphate kann man zum Beispiel durch Dehydratisierung von einem oder mehreren ortho-Phosphaten
bei etwa 300 bis 12000C herstellen.
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Kondensierte Aluminiumphosphate kann man zum Beispiel durch Eindampfen einer 30 Gew7oigen Al(H2PO.)^
Lösung zum Trocknen und Erwärmen des erhaltenen Materials auf eine Temperatur von 400 bis 5000C herstellen.
Ein anderes Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung von kondensiertem Aluminiumphosphat ist
in der US-PS 39 43 231 beschrieben. Dabei wird eine relativ verdünnte Lösung oder Suspension eines
Aluminium-ortho-Phosphats, das P9O- und Al9O-
in dem gewünschten Molverhältnis enthält, bei Temperaturen von höher als 2500C getrocknet, um eine
direkte Umwandlung in kondensiertes Aluminiumphösphat zu erhalten. In der DE-PS 12 52 835 ist ein Verfahren
zur Herstellung von kondensierten Aluminiumphosphaten beschrieben, bei dem eine Lösung von Aluminiumphosphat
zur Trockne eingedampft wird und das erhaltene Material einer Wärmebehandlung in zwei Stufen bei verschiedenen
Temperaturen unterworfen wird. Schliesslich sind Verfahren zur Herstellung von kondensierten
Eisenphosphaten und kondensierten Aluminiumphosphaten beschrieben in Bulletin de la Societe Chimique
de France, article No. 37 (1961), Seiten 2277 - 2282 und Bulletin de la Societe Chimique de France, article
No. 221 (1962), Seiten 1237 - 1243.
Bevorzugte kondensierte Metallphosphate sind für den
Kern bei der vorliegenden Erfindung kondensierte Aluminiumphosphate-
D'Yvoire hat im Bulletin de la
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Societe Chimique de France, article No. 337 (1961),
Seiten 2277 - 2282 und im Bulletin de la Societe Chimique de France, article No. 221 (1962), Seiten
1237 - 1243 verschiedene Aluminiumphosphate, einschliesslich der Verfahren zu ihrer Herstellung
und von cyclischen Aluminiumtetrametaphosphaten (d.h. die A - Form von Al(POo)., ) und von vier
langkettigen Polyphosphaten (d.h. die B-, G-, D-
und Ε-Form von Al(PO0)„ ) beschrieben. Wie
d'Yvoire mitgeteilt hat, kann man diese kondensierten
Aluminiumkondensate zum Beispiel herstellen, indem man PoOr und A1„O im molaren Verhältnis
von 4 : 1 zu 15 : 1 umsetzt. In der US-PS 42 16 190 ist ein Verfahren zur Herstellung
der B - Form von Aluminiumtrimetaphosphat beschrieben, bei dem man konzentriertes Ammoniumhydroxid
zu einer Lösung von Aluminiumdihydrogenphosphat, Al(H-PO,)., , zugibt, um die Bildung
einer weissen Ausfällung herbeizuführen, die direkt in die B - Form von Aluminiumtrimetaphosphat,
Al(PO-)_ durch eine einzige Behandlung bei erhöhter Temperatur übergeführt wird.
Wenn ein kondensiertes Atuminiumphosphat als Kern bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, enth.MiL
es im allgemeinen ein lineares kondensiertes Aluminiumphosphat, d. h. ein oder mehrere langkettige
Polyphosphate (d. h. die B-, C-, D- und Ε-Form von Al(PO ) ). Es kann auch eine Mischung eines A -
Form Aluminiummetaphosphats mit einem oder mehreren
langkettigen Aluminiumphosphaten (d.h. B-, C-, D- und Ε-Form von Al (PCL·)., ) für den Kern aus kondensiertem
Metallphosphat verwendet werden. Wenn eine Mischung der A- und B-Form des Aluminiummetaphosphats
als Kern benutzt wird, liegt das Gewichtsverhältnis der B-Form zu der Α-Form des Aluminiummetaphosphats
im allgemeinen im Bereich von etwa 3 : 5 bis etwa 4:1, bevorzugt 7 : 3 bis 4 : 1.
Bei der Erfindung enthält der Überzug auf dem Kern aus kondensiertem Metallphosphat ein Reaktionsprodukt
einer Säure und eines wasserlöslichen und / oder wasserdispergierbaren Metallaluminats oder
Metallborats. Es kann selbstverständlich auch eine Mischung aus Metallaluminat und Metallborat verwendet
werden. Die Säure kann eine beliebige Säure sein, die für das Aufbringen auf den Kern aus dem
kondensierten Metallphosphat geeignet ist. Das kondensierte Metallphosphat neigt dazu, in dispergierter
Form die Dispersion sauer zu machen. Die Umsetzung der in einer solchen Dispersion des kondensierten
Metallphosphats mit dem wässrigen Metallat kann mit Vorteil ohne Zugabe einer weiteren Saure zum Überziehen
des Kerns des kondensierten Metallphosphats verwendet werden. So wird zum Beispiel in einer bevorzugten
Ausführungsform die Dispersion des kondensierten
Metallphosphats kombiniert mit einem wässrigen Metallaluminat ohne Zugabe einer weiteren
Säure. Es kann jedoch auch zusätzliche Säure oder eine Mischung von Säuren mit dem kondensierten Metallphosphat
und dem wässrigen Metallat kombiniert werden, um den Überzug auf das kondensierte Metallphosphat
aufzutragen. Beispiele von geeigneten derartigen zusätzlichen Säuren sind Phosphorsäure,
Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure,
Chlorsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure,
Trichloressigsäure und Trifluoressigsäure. Unter diesen zusätzlichen Säuren ist Phosphorsäure bevorzugt.
Als geeignetes Metallat kann bei der Erfindung ein beliebiges wasserlösliches und / oder wasserdispergierbares
Metallat oder eine Mischung solcher Metallate aus der °ruppe der Metallaluminate und
Metallborate verwendet werden. Bevorzugt sind Metallaluminate, insbesondere wasserlösliche Metall-
aluminate. Unter den Metallboraten sind ebenfalls die wasserlöslichen Verbindungen bevorzugt.
Beispiele von geeigneten Metallaluminaten sind
Natriumaluminat, Kaliumaluminat und Kalziumaluminat.
Bevorzugt wird Natriumaluminat verwendet. Eine für die Erfindung geeignete typische Natriumaluminatlösung
kann man herstellen, indem man genug Natriumaluminat in Wasser auflöst, um eine 30 bis 40 Gew%ige Natriumaluminatlösung
zu erhalten. Es können selbstverständlich auch Metallaluminatlösungen von höherer
oder niedrigerer Konzentration als 30 bis 40 Gew% verwendet werden. Beispiele von geeigneten Metallboraten
sind Natriummetaborat, Kaliummetaborat, Natriumtetraborat
und Kaliumtetraborat. Unter diesen Metallboraten ist Natriumborat bevorzugt.
Im Rahmen der Erfindung liegen beliebige kondensierte Metallphosphate und wässrige härtbare Silikatzusammensetzungen,
die ein kondensiertes Metallphosphat mit einem Kern aus kondensiertem Metallphosphat und
einem Überzug auf dem Kern, der ein Reaktionsprodukt einer Säure und eines Metallats aus der Gruppe von
Metallaluminat, Metallborat oder einer Mischung davon enthält, wobei es keine Rolle spielt, wie der Überzug
aufgebracht worden ist. Es werden nun einige typische Arbeitsweisen für das Überziehen des kondensierten
Metallphosphats beschrieben.
Bei einer ersten Arbeitsweise zum Überziehen des kondensierten Metallphosphats wird eine wässrige
Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats, ein wässriges Metallaluminat und eine zusätzliche
Säure so kombiniert, dass ein pH - Wert der Aufschlämmung im Bereich von 4 bis 10, bevorzugt 6
bis 10, aufrechterhalten wird, wobei die Temperatur der Aufschlämmung im Bereich von 25 bis 95°C,
bevorzugt 50 bis 95°C und besonders bevorzugt 80 bis 95°C, liegt. Bei dieser Arbeitsweise wird das wässrige
Metallaluminat in der Regel langsam zu der wässrigen
Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats
gegeben. Nach der Zugabe der wässrigen Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats zu dem wässrigen
Metallaluminat liegt eine Zusammensetzung vor, die der Erfindung entspricht. Die zusätzliche Säure,
für die bereits Beispiele genannt worden sind, wird der Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats
langsam während mindestens eines Teils der Zugabe des wässrigen Metallaluminats beigefügt.
Obwohl das überzogene kondensierte Metallphosphat unter Verwendung einer wässrigen Aufschlämmung des
kondensierten Metallphosphats bei dieser ersten Arbeitsweise bei Raumtemperatur hergestellt werden
kann, wird die wässrige Aufschlämmung des kondensierten
Metallphosphats in der Regel zu Beginn auf eine Temperatur im Bereich von 50 bis 95°C, bevor-
zugt 80 bis 95°C, erwärmt. Der pH - Wert der Aufschlämmung
wird auf 4 bis 10, bevorzugt 6 bis 8, eingestellt, bevor die wässrige Aufschlämmung des
kondensierten Metallphosphats mit dem wässrigen Metallaluminat kombiniert wird. Diese pH - Wert Einstellung
zu Beginn dos Verfahrens kann gleichzeitig oder getrennt von der Erwärmungsstufe stattfinden.
In der Regel wird die Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats erwärmt, während der pH Wert
eingestellt wird. Eine derartige Einstellung des pH - Wertes erleichtert das Mischen des kondensierten
Metallphosphats mit dem wässrigen Metallaluminat durch Erhöhung der Fluidität des wässrigen
kondensierten Metallphosphats.
Die Anfangseinstellung des pH - Wertes der Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats kann
bei dieser Arbeitsweise durchgeführt werden, indem ein wässriges Alkalihydroxid, wie Natrium- oder
Kaliumhydroxid, zugegeben wird. Es ist jedoch bevorzugt, die Anfangseinstellung des pH - Wertes
der Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats durch Verwendung eines basischen, wasserlöslichen
Metallaluminats zu bewirken.
Zu einer solchen Aufschlämmung eines kondensierten Metallphonphats wird das wässrige Metallaluminat
langsam hinzugegeben, wobei mindestens zeitweilig
zusätzliche Säure beigefügt wird, so dass ein pH Wert im Bereich von 4 bis 10, bevorzugt 6 bis 8,
aufrechterhalten wird. Die Temperatur wird dabei im Bereich von 25 bis 95°C, bevorzugt 50 bis 95°C und
insbesondere 80 bis 95°C, gehalten. Die Menge des Metallaluminats wird durch das gewünschte Gewicht
des Reaktionsproduktes, das auf dem kondensierten Metallphosphat abgeschieden werden soll, bestimmt,
wobei im allgemeinen eine ausreichende Menge für die Bildung eines Überzuges auf dem kondensierten
Metallphosphat 0,1 bis 50 Gew%, bevorzugt 1 bis 15 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kondensierten
Metallphosphats und des Überzugs, ausreichend ist. Die Menge der zusätzlich zugegebenen
Säure richtet sich nach der Menge, die erforderlich ist, um den pH - Wert in dem angegebenen Bereich
zu halten. Es wird angenommen, dass, wenn die zusätzliche Säure mit dem wässrigen Metallaluminat
verwendet wird, um das kondensierte Metallphosphat zu überziehen, mindestens ein Teil des
Überzuges auf dem kondensierten Phosphat, und wahrscheinlich ein wesentlicher Teil aus der Umsetzung
des Metallaluminats mit der zusätzlichen Säure stammt.
Gegen Ende der Zugabe des wässrigen Metallaluminats zu der wässrigen Aufschläiumung dos kondensierten
Phosphats kann die Zugabc der Säure eingestellt
A« *
- 22 -
werden, so dass die Aufschlnmmung nach der Zugabe
des Metallaluminats einen pH - Wert von etwa 7,5 bis etwa 8,0 hat. Wenn alternativ die Säure gleichzeitig
mit dem Metallaluminat,bis das gesamte Metallaluminat
zugegeben worden ist, eingeführt wird, und wenn der pH - Wert dann nicht in dem gegebenenfalls
gewünschten Bereich von 7,5 bis 8,0 liegt, kann eine Base, wie wässriges Alkalihydroxid, zugegeben
werden, um den pH - Wert in diesen Bereich zu bringen.
In einer bevorzugten zweiten Arbeitsweise wird das kondensierte Metallphosphat überzogen, indem man
das wässrige Metallaluminat, bevorzugt in Form einer Lösung, einfach langsam mit der wässrigen
Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphate
kombiniert, so dass der pH - Wert der Aufschlämmung während der Kombination zwischen 4 und 10
schwankt. Der wässrigen Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats wird keine zusätzliche
Säure zugegeben und das wässrige Metallaluminat wird allein bei diesem Überzugsverfahren verwendet.
Das wässrige Metallaluminat wird mit der wässrigen Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphate
kombiniert, wobei die Temperatur der Aufschlämmung im Bereich von 25 bis 95°C, bevorzugt 50 bis 95°C
und insbesondere 80 bis 95°C gehalten wird. Es wird angenommen, dass bei dieser Arbeitsweise der Überzug
des kondensierten Metallphosphats mindestens zum Teil aus dem Reaktionsprodukts des Metallaluminats und
der Säure aus dem sauren kondensierten Metallphosphat besteht. Wie bei dem zuerst beschriebenen Verfahren
hängt die Menge des verwendeten Metallaluminats von dem gewünschten Gewicht des auf dem Metallphosphat
abgeschiedenen Reaktionsproduktes ab, wobei es im allgemeinen ausreichend ist, einen Überzug auf dem
kondensierten Metallphosphat von 0,1 bis 50 Gew%, bevorzugt 1 bis 15 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des kondensierten Metallphosphats und des Überzuges, zu erzielen.
Auch bei diesem Verfahren kann das überzogene kondensierte Metallphosphat unter Verwendung einer
wässrigen Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats bei Raumtemperatur hergestellt werden,
doch ist es vorteilhaft, die Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats zu Beginn auf eine
Temperatur von etwa 50 bis 95°C, bevorzugt 80 bis 95°C, zu erhöhen. Wie bei dem ersten Verfahren
wird der pH - Wert des kondensierten Metallphosphats in der Regel auf 4 bis 10, bevorzugt 6 bis 8, eingestellt,
wobei die Aufschlämmung zu Beginn auf die bereits angegebene Temperatur erwärmt wird. Diese
Anfangseinstellung des pH - Wertes der Aufschlämmung
des kondensierten Metallphosphats kann mit
Alkalihydroxid oder bevorzugt mit einem basischen wasserlöslichen Metallaluminat erfolgen.
Bei einem dritten Verfahren zum Überziehen des kondensierten
Metallphosphats wird eine wässrige Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats, ein
wässriges Metallborat und eine zusätzliche Säure, wie bei dem ersten Verfahren, gemischt, mit der Ausnahme,
dass wässriges Metallborat, in der Regel wässriges Natriummetaborat, anstelle von wässrigem
Metallaluminat verwendet wird.
Bei einem vierten Verfahren zum Überziehen des kondensierten Metallphosphats wird ein wässriges
Metallborat, bevorzugt in Form einer Lösung, einfach langsam mit der wässrigen Aufschlämmung des
kondensierten Metallphosphats so gemischt, dass der pH - Wert der Aufschlämmung während der Kombination
innerhalb eines Bereichs von 4 bis 10 schwankt. Es wird keine zusätzliche Säure mit der
wässrigen Aufschlämmung des kondensierten Metallphosphats
und dem wässrigen Metallborat bei dieser Arbeitsweise kombiniert. Es entspricht diese Arbeitsweise
infolgedessen dem zweiten Verfahren, mit der Ausnahme, dass wässriges Metallborat anstelle
von wässrigem Metallaluminat verwendet wird.
Das überzogene kondensierte Metallphosphat gemäss der Erfindung eignet sich als Silikathärter in
den erfindungsgemässen wässrigen Überzugsmassen, die ein wasserlösliches und / oder wasserdispergierbares
Silikat, wie einen silikatischen Zement, und insbesondere Überzugsmassen auf Basis von
Silikaten, enthalten. Solche Silikate enthalten in der Regel wasserlösliche und / oder wasserdispergierbare
Silikate, wie Alkalisilikate mit einem Molverhältnis von SiO- : MO von 2,0 : 1,0 bis 4,0 : 1,0,
bevorzugt 3,3 : 1,0 bis 3,5 : 1,0, wobei M in der vorstehenden Formel ein Alkalimetall ist. Bevorzugte
wässrige Silikate sind Lösungen oder Dispersionen, insbesondere Lösungen von Natrium- und / oder Kaliumsilikaten,
die üblicherweise als Wasserglas bezeichnet werden. Kaliumsilikat ist bevorzugt. Die Menge der
Feststoffe des Silikatglases schwankt in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen zwischen 10 und
45 Gew%, bevorzugt zwischen 10 und 32 Gew% und besonders
bevorzugt zwischen 15 und 25 Gew%.
Obwohl die vorstehend genannten Alkalisilikate bei der Erfindung bevorzugt sind, können auch wasserlösliche
und / oder wasserdispergierbare Alkalisilikate verwendet werden, die mit einem Oxid oder
Hydroxid eines der Metalle Al, Ca, Mg, Zr, V, Zn oder Cs modifiziert worden sind. Man kann solche
oxid- oder hydroxid-modifizierte Silikate,ζ. Β. erhalten, indem man eine wässrige Lösung des entsprechenden
Metalloxides oder Metallhydroxides mit dem wässrigen Silikat mischt und die Mischung
unter Rühren erwärmt. Üblicherweise wird auf Temperaturen von 50 bis 1000C für etwa 1 bis 72
Stunden erwärmt. Wenn jedoch die Reaktion in einem Druckgefäss bei einer höheren Temperatur
als 1000C durchgeführt wird, sind die Reaktionszeiten entsprechend kürzer. Die Menge des verwendeten
Oxids oder Hydroxids kann bei 0,5 bis 3,0 Gewichtsteilen auf elOO Gewichtsteile des Silikats
liegen, wobei die Mengenangaben für-Feststoffe ohne Kristallisationswasser gelten.
In den wässrigen härtbaren Zusammensetzungen gemäss der Erfindung schwankt die Menge des
überzogenen kondensierten Metallphosphathärters (Feststoffe) im bereich von 2 bis 32 Gew%, bevorzugt
2 bis 10 Gew%, und besonders bevorzugt 8 bis 10 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Das Gewichtsverhältnis der gesamten Alkalisilikatfeststoffe zu kondensierten Metallphosphatfeststoffen
liegt in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen in der Regel bei 1,0 : 1,0
bis 10,6 : 1,0, bevorzugt 1,7 : 1,0 bis 10,6 : 1,0 und insbesondere bei 1,9 : 1,0 bis 2,6 : 1,0.
Man erhält die wässrigen härtbaren Zusammensetzungen gemäss der Erfindung, indem man das wasserlösliche
und / oder wasserdispergierbare Silikat mit den überzogenen kondensierten Metallphosphathärtern
mischt. Bei einer Ausführungsform wird eine wasserlösliche Base mit der wässrigen Dispersion eines
kondensierten Phosphathärters vor der Kombination
des Härters mit dem Silikat gemischt. Die wasserlösliche Base wird mit der wässrigen Dispersion
des kondensierten Phosphathärters gemischt, bis der pH - Wert der Mischung mindestens 9 beträgt und bevorzugt
grosser als 9,5 ist und besonders bevorzugt mindestens 10 beträgt. Es wird dann eine Zusammensetzung
gemäss der Erfindung hergestellt, indem man die wässrige Dispersion des überzogenen kondensierten
Metallphosphats und das wasserlösliche und / oder .wasserdispergierbare Silikat mischt, wobei man
den pH - Wert der Dispersion des kondensierten Phosphats bei den bereits angegebenen Werten hält.
Beispiele von Basen zur Erhöhung des pH - Wertes der wässrigen Dispersion des kondensierten Phosphates
sind Alkalihydroxid, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid, quaternäre Ammoniumhydroxide, wie Tetraäthylammoniumhydroxid und
Tetraäthanolammoniumhydroxid, Ammoniak, Amine, wie Triäthylamin und 3-(Diäthylamino)-propan-l-ol,
tertiäre Sulfoniumhydroxide, wie Trimethylsulfoniumhydroxid
und Triäthylsulfoniumhydroxid, quaternäre
phosphat noch Pigmente, Füllstoffe, Mischungen davon
und andere übliche Zusätze enthalten Beispiele von geeigneten Pigmenten sind Titandioxid, Eisenoxidrot,
Eisenoxidschwarz, Manganschwarz und Russ. Es können auch Mischungen von Pigmenten benutzt werden. Ein
besonders bevorzugtes Pigment ist ein mit Aluminiumoxid überzogenes Titandioxid, wie es als Handelsprodukt
"R-900" von E. I. Du Pont de Nemours & Company erhältlich ist. Gegebenenfalls können die Pigmente
in den Überzugsmassen gemäss der Erfindung auch mit dem Reaktionsprodukt des wasserlöslichen und / oder
wasserdispergierbaren Metallats und Säure überzogen sein, wobei das überziehen getrennt oder gleichzeitig
mit dem kondensierten Metallphosphat erfolgen kann. Überzugsmassen, die überzogene Pigmente enthalten,
haben offensichtlich noch eine längere Gebrauchsdauer,
zum Beispiel 8 oder mehr Tage, als Überzugsmassen, die Silikat, überzogenes kondensiertes
Metallphosphat und nicht überzogenes Pigment enthalten.
Die wässrigen Überzugsmassen nach der Erfindung aus wasserdispergierbarem und / oder wasserlöslichem
Silikat und überzogenem kondensiertem Metallphosphat haben in der Regel eine Gebrauchszeit von mindestens
8 Stunden, bevorzugt bis zu 24 Stunden und einige Überzugsmassen von mehr als 60 Stunden. Unter "Gebrauchszeit"
oder "Gebrauchsdauer" einer Überzugsmasse wird der Zeitraum verstanden, währenddessen
Phosphoniumhydroxide, wie Tetramethylphosphoniumhydroxid
und Tetraäthylphosphoniutnhydroxid, Organosilanolate, wie Trikalium-'r-aminopropylsilantriolat,
Trikalium-N-(/3 -aminoäthyl)-J'-aminopropylsilantriolat,
Dikaliumdimethylsilandiolat, Kaliumtrimethylsilanolat,
Bis-tetramethylammoniumdimethylsilandiolat, Bis-tetraäthylammoniumdimethylsilandiolat
und Tetraäthylammoniumtrimethylsilanolat und Mischungen solcher Basen. Unter diesen Basen sind
Alkalihydroxide, quaternäre Ammoniumhydroxide, Ammoniak und Amine bevorzugt. Am meisten bevorzugt
sind Alkalihydroxide.
Wenn eine Base der Zusammensetzung nach der Erfindung zugesetzt wird, liegt ihr Anteil in Gewichtsprozent
in der Regel bei 0,2 bis 0,8 %, bevorzugt 0,2 bis 0,5 7o, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung. Wie bereits festgestellt wurde, wird die Base mit der wässrigen Dispersion des
überzogenen oder beschichteten kondensierten Metallphosphathärters gemischt, bevor der kondensierte Phosphathärter mit dem wasserlöslichen und /
oder wasserdispergierbaren Silikat gemischt wird.
Wie bereits ausgeführt wurde, können die wässrigen Überzugsmassen gemäss der Erfindung ausser
dem wasserlöslichen und / oder wasserdispergierbaren Silikat und dem überzogenen kondensierten Metall-
die wässrige Überzugsmasse gemäss der Erfindung im wesentlichen klumpenfrei ist und versprüht und zu
Überzügen, die im wesentlichen klumpenfrei sind, gehärtet werden kann. Die hier angegebenen Gebrauchsdauern
sind ausreichend für eine kommerzielle Verarbeitung der erfindungsgemässcn Überzüge.
Die gehärteten Überzüge aus den erfindungsgemässen Überzugsmassen sind beständig gegenüber
hohen Temperaturen, Wasser, Detergentien und gegenüber Rissbildung.
Als Füllstoffe oder Füller kommen für die erfindungs-{',eraiissen
wässrigen härtbaren Zusammensetzungen bekannte inerte Füller und / oder verstärkende
Füller in Betracht. Beispiele solcher Füller sind Kieselsäure, Glimmer, Ton, Sand, Glasfasern und
Stahlfasern. Die Füller können in jeder Phase der Formulierung der Zusammensetzungen gemäss der Erfindung
zugegeben werden.
Als übliche Zusatzstoffe können die wässrigen härtbaren Zusammensetzungen nach der Erfindung,
beispielsweise Farbstoffe, Entschäumer, Trennmittel, Mittel zur Kontrolle des Fliessens, oberflächenaktive
Mittel, Verdickungsmittel, Fungizide und Mittel gegen Mehltau enthalten. Diese verschiedenen
Zusätze können in beliebigen Stufen der Formulierung der Zusammensetzungen zugegeben werden.
Wenn die Zusammensetzungen nach der Erfindung Pigmente, Füller und / oder andere Zusätze enthalten,
können diese im allgemeinen in Mengen bis zu 80 Volumprozent der Feststoffe, bevorzugt 32 bis 80
Volumprozent der Feststoffe und besonders bevorzugt 50 bis 60 Volumprozent der Feststoffe, bezogen
auf das Gesamtvolumen der Feststoffe der Zusammensetzung, ausmachen.
Die wässrigen härtbaren Zusammensetzungen gemäss der Erfindung sind für eine Vielzahl von Anwendungen
geeignet, wie in Zementen auf Basis von Silikat und insbesondere in Überzugsmassen auf
Basis von Silikat. Sie sind besonders als Überzugsmassen dort geeignet, wo Beständigkeit gegenüber
hohen Temperaturen, Wasser und Detergentien erforderlich ist. Sie können auf eine Vielzahl von Substraten
aufgetragen werden, wie zum Beispiel Holz, Metall, Glas, Tapeten und Zement. Solche Überzugsmassen
sind auch besonders geeignet zum Überziehen bei niedrigen Temperaturen von Porzellanersatzstoffen
in Installationen. Die Überzugsmassen können durch bekannte Verfahren aufgetragen werden, zum Beispiel
durch Streichen, Tauchen, Aufwalzen. Fliessgiessen, mit der Rakel und Sprühen. Dabei können bekannte
Arbeitsweisen und Einrichtungen verwendet werden.
Die Zusammensetzungen nach der Erfindung können bei Umgebungstemperatur oder erhöhten Temperaturen
gehärtet werden. Obwohl die Härtung an der Luft unter atmosphärischen Umgebungstemperaturen
stattfinden kann, sind in dieser Weise hergestellte Überzüge nicht so beständig gegenüber Wasser,
Detergentien und der Bildung von Rissen, als bei der Härtung bei massig oder stärker erhöhter Temperatur.
Im allgemeinen können die Überzugsmassen in relativ kurzer Zeit bei so niedrigen Temperaturen, wie 1000C,
bevorzugt 2000C, zu glatten, im wesentlichen klumpenfreien Überzügen gehärtet werden, die dauerhaft und
beständig gegen Wärme, Wasser und Detergentien sind. So kann zum Beispiel ein feuchter Überzugsfilm von
einer Dicke von 0,152 mm (6 mils) auf einem Stahlsubstrat
nach dem Trocknen an der Luft in etwa 60 Minuten bei 2800C oder einer noch niedrigeren Temperatur
zu einem trockenen Überzugsfilm von etwa 0,076 mm (3 mils) gehärtet werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen noch näher erläutert. Angaben über Mengen und Prozentsätze
sind bei der Beschreibung der Erfindung Gewichtsangaben, falls nichts anderes angegeben wird. Bei der .
Durchführung von Materialprüfungen wird unter "bestanden"
verstanden, dass am Ende der Prüfung der Überzug kein Zeichen der Schädigung aufweist.
3216G30
Herstellung von überzogenem Aluininiummetaphosphat
(a) Es wird eine wässrige Aufschlämmung aus 300 g eines handelsüblichen Härters, der 80 % der
B - Form und 20 % der A - Form von Aluminiummetaphosphat enthält, 75 g A - Form Aluminiummetaphosphat
und 600 ml Wasser hergestellt. Diese Materialien werden 16 Stunden in einer Kugelmühle gemischt, um eine Aufschlämmung herzustellen,
die 37,5 Gew% Feststoffe enthält und einen pH - Wert von 2,4 bei 25°C hat.
(b) 475 g der Aufschlämmung von (a) werden unter Rühren auf 900C erwärmt. Dann wird 50 Gew%iges
Natriumhydroxid zugegeben, um den pH - Wert von 6 auf 8 zu erhöhen.
Dann wird eine 42,5 %ige Natriumaluminatlösung und eine wässrige 96 %ige Schwefelsäurelösung gleichzeitig
tropfenweise zu der Aufschlämmung zugegeben, wobei die Aufschlämmung gerührt und die Temperatur
im Bereich von 85 bis 95°C gehalten wird. Durch die gleichzeitige Zugabe der Lösungen des Natriumaluminats
und der Schwefelsäure wird der pH - Wert der Aufschlämmung
im Bereich von 6 bis S gehalten. Ks werden insgesamt 22,8 ml der 42,5 %igcn Natriumalu-
It .· *
321ÜG30
- 34 -
minatlösung während der Zugabe verbraucht.
Dann wird der pH - Wei"t auf 7,5 bis 8 eingestellt.
Die Aufschlämmung wird filtriert, mit Wasser gewaschen,
bis keine Sulfationen durch Ausfällung mit wässriger Barxumchloridlösung feststellbar
sind. Das feste Produkt wird bei 1200C getrocknet und es v?erden 189,5 g trocknes, überzogenes Aluminiummetaphosphat
erhalten.
Herstellung einer härtbaren Überzugsmasse und von gehärteten Überzügen
(a) Es wird ein Aluminiummetaphosphathärter durch Mischen der in Tabelle I angeführten Komponenten
hergestellt.
3216G3Q
Teile
überzogenes Aluminiummetaphosphat
von Beispiel 1 165,7
Wasser 266,9
wässriges 50 %iges KTPP1 20,9
oberflächenaktives Mittel 3,6
oberflächenaktives Mittel-^ 6,5
Antischaummittel^ 2,3
Tonadditiv5 14,7
Glimmer-Füllstoff6 94,4
Kieselsäurestreckmittel' 2Ü,9
PigmentS 143,6
Fussnoten
1 Eine 50 %ige Lösung von Kaliumtripolyphosphat
2 Oberflächenaktives Mittel, enthaltend 90 %
Kaliumsalze von Organophosphaten (Feststoffe), Produkt "Strodex PK-90" von Dexter Chemicals Corp.
Kaliumsalze von Organophosphaten (Feststoffe), Produkt "Strodex PK-90" von Dexter Chemicals Corp.
3 Oberflächenaktives Mittel, enthaltend 50 %
Kaliumsalze von Organophosphaten (Feststoffe), Produkt "Strodex SEK-50" von Dexter Chemicals Corp.
Kaliumsalze von Organophosphaten (Feststoffe), Produkt "Strodex SEK-50" von Dexter Chemicals Corp.
4 "Foammaster VL", Antischaummittel von Diamond Shamrock Corp.
5 "Attagel 40", Tonadditiv von Englehard Minerals Corp.
6 "Micromica C-1000" von English Mica Corp.
7 "Minusil-10" von PGS Corp.
8 Schwarzpigment "Shepherd Black Nr.l" von
Shepherd Chemical Co.
Der pH - Wert der Mischung wird dann mit 12,7 Teilen einer wässrigen 50 %igen Lösung von Kaliumhydroxid
auf 10,5 eingestellt. Das erhaltene Material ist ein Aluminiummetaphosphathärter, der als
2Λ bezeichnet wird.
(b) Es wird eine härtbare Überzugsmasse hergestellt,
die 46,5 % Feststoffe enthält und als 2C bezeichnet wird. Dazu werden die in der Tabelle II
angegebenen Komponenten gemischt.
Zusammensetzung 2C (Teile)
Härter 2A Wasser wässriges Natriumsilikat"
wässriges Kaliumsilikat2
731,9
78,8
698,7 349,4
Fussnoten
1 enthält 37,9 % Feststoffe; Molverhältnis von SiO2/Na20 = 3,40
2 enthält 38,8 % Feststoffe; Molverhältnis von SiO2/K 0 = 3,30
Die härtbare Zusammensetzung 2C bleibt flüssig und ist auch nach zwei Tagen noch versprühbar.
(c) Es werden einige Stahlbleche mit der härtbaren Zusammensetzung 2C nach der Herstellung der Zusammensetzung
besprüht. Die feuchten Filme sind im wesentlichen frei von Klumpen und haben eine
Dicke von 0,152 mm (6 mils). Die Filme werden an der Luft bei Umgebungstemperatur getrocknet
und werden dann bei 2200C für eine Stunde gehärtet, wobei dauerhafte, im wesentlichen klumpenfreie
Überzüge von einer Dicke von etwa 0,076 mm (3 mils) entstehen.
Die gehärteten Überzüge auf den Blechen werden folgenden Prüfungen unterworfen:
Der Überzug wird in einer Kreuzschraffierung eingekerbt
und ein Klebeband wird auf die eingekerbte Oberfläche aufgelegt. Bo im schnellen Abreissen des
Klebebandes von dem eingekerbten Überzug bleibt dieser intakt, woran eine ausgezeichnete Haftung
auf dem Blech zu erkennen ist.
Nach dem Erwärmen für eine Stunde auf 538°C zeigt der Überzug auf einem anderen Blech keine ^eichen
der Schädigung.
Der Überzug auf einem Blech wird eingekerbt und das
Blech wird dann in eine Feuchtigkeitskammer bei einer 100 %igen Kondensationsfeuchtigkeit bei 37,8°C
nach ASTM Dl735-6OT in Übereinstimmung mit dem
"Paint Testing Manual" von Gardener und Swnrd (1962)
gegeben. Nach 1000 Stunden zeigt der Überzug kein Zeichen einer Schädigung in der Feuchtigkeitskammer.
Ein Blech wird in einen Behälter gegeben, der 57 eines handelsüblichen Waschmittels bei einer Temperatur
von 74°C enthält. Das Waschmittel enthält 505 g Natriumtetrapyrophosphat-Decahydrat, 107,7 g
wasserfreies Natriumsulfat, 39,7 g Natriutnmetasilikat, 5,7 g wasserfreies Natriumcarbonat, 113,4 g
Natriumalkylarylsulfonat und ausreichend Wasser, um den Behälter zu füllen. Nach Aufbewahrung des
überzogenen Blechs in dem Waschmittel ist keine Schädigung des Überzuges festzustellen.
Ein Blech wird in eine 5 %ige Salzsprühlösung gemäss
ASTM B 117 in Übereinstimmung mit "Paint Testing Manual" von Gardener und Sward (1962) gegeben. Nach
1000 Stunden bei 35°C zeigt der Überzug keine Schädigung durch das Salzsprühmaterial.
Ein anderes überzogenes Blech wird in Wasser von 93°C eingetaucht. Nach etwa 48 Stunden in Wasser
zeigt das Blech keine Spuren einer Schädigung.
Herstellung eines überzogenen Aluminiummetaphosphats
In diesem Beispiel wird ein leichterer Überzug auf dem Substrat verwendet als in Beispiel 1 und
es wird Phosphorsäure statt Schwefelsäure verwendet.
(a) Es wird eine wässrige Aufschlämmung aus 280 g des gleichen handelsüblichen Aluminiummetaphosphathärters,
wie in Beispiel 1, 7OgA- Form Aluminiummetaphosphat und 400 ml Wasser hergestellt,
indem die Komponenten in einer Kugelmühle 4 Stunden behandelt werden. Danach werden
weitere 100 ml Wasser zugegeben, so dass eine Aufschlämmung entsteht, die 41,1 % Feststoffe
enthält und einen pH - Wert von 2,7 besitzt.
(b) Zwei getrennte 425 g Portionen der Aufschlämmung
von Teil (a), die als 3S und 3Sf bezeichnet
werden, werden jeweils auf 000C unter Rühren
erwärmt. Dann wird ausreichend einer wässrigen 50 %igen Natriumhydroxidlösung zu jeder Aufschlämmung
zugegeben, um den pH - Wert auf 6 bis 8 zu erhöhen.
Der Portion 3S werden bei einer Temperatur von 90° * 4°C 6,7 g (4,3 ml) eines wässrigen 42,5 /Oigen
Natriumaluminats und gleichzeitig 85 %ige Phosphorsäure
tropfenweise zugegeben. Der pH - Wert wird im Bereich von 6 bis 8 während dieser Zugabe gehalten.
Die Zugabe der Phosphorsäure wird kurz vor der Zugabe des Natriumaluminats unterbrochen. Es werden noch
einige Tropfen Natriumaluminat zugegeben, um den pH - Wert auf 7,5 einzustellen. Die Portion 3S
wird dann gekühlt. Die erhaltenen Zusammensetzungen, die als 3A bezeichnet werden, enthalten 32,6 % Feststoffe
und haben nach dem Kühlen auf 200C einen pH - Wert von 6,8.
Die Portion 3S' wird in gleicher Weise wie die Portion 3S behandelt, mit der Ausnahme, dass 17,0 g
(11,0 ml) wässriges 42,5 %iges Natriumaluminat zugegeben werden. Die erhaltene Zusammensetzung, die
als 3A1 bezeichnet wird, enthält 31,1 % Feststoffe und hat nach dem Kühlen auf 2O0C einen pH - Wert
von 6,3
Herstellung von zwei härtbaren Überzugsmassen und zwei gehärteten Überzügen daraus
32Ί6630
(a) Zwei Aluminiutnmetaphosphathärter, die als 4A und 4A1 bezeichnet werden, werden hergestellt,
indem die in Tabelle III angegebenen Komponenten gemischt werden.
Härter 4A Härter 4A'
Überzogenes Aluminiummetaphosphat, 3A, von Beispiel 3 (b)
überzogenes Aluminiummetaphosphat, 3A', von Beispiel 3 (b) wässriges 50 %iges KTPP *
oberflächenaktives Mittel * Antischaummittel * Tonadditiv *
Glimmer-Füllstoff * Kieselsäurestreckmittel * TiO Pigment **
Glimmer-Füllstoff * Kieselsäurestreckmittel * TiO Pigment **
* wie in Beispiel 2 (a)
** mit Aluminiumoxid überzogenes Titandioxidpigment,
Handelsprodukt "R-900" von E. I. Du Pont
de Nemours and Company
(Teile) | (Teile) |
531,8 | |
___ | 519,1 |
10,5 | 10,5 |
7,3 | 7,3 |
2,3 | 2,3 |
14,7 | 14,7 |
47,2 | 47,2 |
20,9 | 20,9 |
110,6 | 110,6 |
(b) Härter 4A wird mit 2,28 Teilen eines wässrigen 50 %igen Kaliumhydroxids gemischt, so dass ein
pH - Wert von 10,4 entsteht. Dann wird eine
härtbare Überzugsmasse hergestellt, die 44,2 % Feststoffe enthält und als 4C bezeichnet wird. Die Ausgangsstoffe für diese Überzugsmasse sind in Tabelle IV angegeben.
härtbare Überzugsmasse hergestellt, die 44,2 % Feststoffe enthält und als 4C bezeichnet wird. Die Ausgangsstoffe für diese Überzugsmasse sind in Tabelle IV angegeben.
In ähnlicher Weise wird der Härter 4A1 mit
3,8 Teilen wässrigem 50 %igem Kaiiumhydroxid
gemischt, wobei ein pH - Wert von 10,5 erreicht wird. Dann wird eine härtbare Zusammensetzung
hergestellt, die 43,9 % Feststoffe enthält und als 4C1 bezeichnet wird. Die Komponenten für
diese Überzugsmasse sind ebenfalls in Tabelle IV angegeben.
3,8 Teilen wässrigem 50 %igem Kaiiumhydroxid
gemischt, wobei ein pH - Wert von 10,5 erreicht wird. Dann wird eine härtbare Zusammensetzung
hergestellt, die 43,9 % Feststoffe enthält und als 4C1 bezeichnet wird. Die Komponenten für
diese Überzugsmasse sind ebenfalls in Tabelle IV angegeben.
- 44 -
Härter 4A
Härter 4A1
Wasser
wässriges Natriumsilikat* wässriges Kaliumsilikat * Glimmer **
Zusammensetzung Zusammensetzung 4C (Teile) 4C (Teile)
747,6 | — — _ |
___ | 736,4 |
32,1 | 32,1 |
698,7 | 698,7 |
349,4 | 349,4 |
47,2 | 47,2 |
* wie in Beispiel 2 (b)
** "Micromica C-3000" von English Mica Corp.
(c) Es werden einige Stahlbleche, die alle als PC bezeichnet werden, mit einem feuchten Film von
einer Dicke von etwa 0,152 mm mit der Überzugsmasse 4C kurz nach ihrer Herstellung besprüht. Die
feuchten Filme sind im wesentlichen frei von Klumpen.
Es werden einige Stahlbleche, die alle mit P«,C
bezeichnet werden, mit einem feuchten Film von einer Dicke von 0,152 mm mit der Überzugsmasse 4C
24 Stunden nach deren Herstellung besprüht. Die feuchten Filme sind im wesentlichen klumpnefrei.
Es werden einige Stahlbleche, die alle als PC1
bezeichnet werden, mit einem feuchten Film von einer Dicke von 0,152 mm mit der Überzugsmasse 4C1
gleich nach ihrer Herstellung besprüht. Die Filme sind im wesentlichen frei von Klumpen.
Die Überzugsmassen der überzogenen Stahlbleche PC, P9,C und PC1 werden an der Luft trocknen gelassen
und werden dann etwa eine Stunde bei 2200C
gehärtet. Es entstehen glatte, im wesentlichen klumpenfreie Überzüge mit einer Dicke von etwa
0,076 mm Bleche von jeder Gruppe werden auf ihre Beständigkeit gegen Wärme, 100 % Kondensationsfeuchtigkeit,
Detergentien, 5 % Salzsprühung und Eintauchen in Wasser, wie in Beispiel 2 (c), geprüft. Diese Prüfungen werden, wie in Beispiel
2 (c) durchgeführt, soweit nicht etwas anderes angegeben ist. Die Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle V angegeben.
Prüfung PC P0-C PC1
1 h bei 5380C bestanden bestanden bestanden
1000 h in 100 %
kondensierender
Feuchtigkeit bei
37,8°C bestanden bestanden bestanden
250 h in Waschmittelbehälter bei 74°C bestanden bestanden bestanden
500 h. in 5 Toiger
Salzsprühung bei 350C bestanden bestanden bestanden
24 h in Wasser bei
93°C bestanden bestanden bestanden
Der Vergleich zwischen Bechern aus den Gruppen PC und P_,C zeigt, dass diese Überzugsmasse auch beim Sprühen
24 Stunden nach ihrer Herstellung dauerhafte, klumpenfreie Überzüge ergibt, ebenso wie beim Versprühen
nach kurzer Zeit nach ihrer Herstellung.
Herstellung eines überzogenen Aluminiummetaphosphats
Dieses Beispiel erläutert eine Ausführungsform der
Erfindung, bei der keine zusätzliche Säure für die Herstellung des überzogenen Aluminiummetaphosphats
verwendet wird.
(a) Es wird eine wässrige Aufschlämmung aus 600 g des gleichen handelsüblichen Härters, wie in
Beispiel 1, der 80 % der B-Form von Aluminiummetaphosphat und etwa 20 % der Α-Form von Aluminiumme
tapho sphat enthält, 150 g Α-Form Aluminiumme tapho sphat und 1000 ml Wasser hergestellt
Diese Materialien werden 16 Stunden in einer Kugelmühle gemischt, um eine Aufschlämmung herzustellen,
die 45,2 % Feststoffe hat und einen pH - Wert von 2,3 bei Raumtemperatur besitzt.
(b) Mit 1517 g der Aufschlämmung von (a) werden sofort 525,7 g "Shepherd Brown Nr. 20" (ein Pigment
von Shepherd Chemical Company) zur Herstellung einer pigmentierten Aufschlämmung gemischt.
(c) Dann werden 2042,7 g der pigmentierten Aufschlämmung von Teil (b) sofort erwärmt, wobei
intermittierend destilliertes Wasser zugegeben wird. Die Wasserzugabe wird eingestellt, nachdem
insgesamt 200 ml Wasser zugegeben worden sind
und die Temperatur der pigmentierten Aufschlämmung 85°C erreicht hat. Dann werden 8,1 ml
50 %iges wässriges Kaiiumhydroxid zugegeben,
um den pH - Wert auf etwa 6 zu erhöhen, wobei man die Temperatur auf 900C ansteigen lässt.
D/mach worden 31.4,7 g einer wässrigen Natriumaluminatlösung,
die 41,2 % Natriumaluminat enthält, langsam und tropfenweise zu der pigmentierten
Aufschlämmung gegeben, wobei die Aufschlämmung gerührt wird und die Temperatur im
Bereich von 85 bis 95°C gehalten wird. Nachdem die Zugabe des wässrigen Natriumaluminats beendet
worden ist, wird das Rühren der Aufschlämmung fortgesetzt, wobei man die Temperatur auf
Raumtemperatur abfallen lässt. Die erhaltene Zusammensetzung, die als 5A bezeichnet wird,
enthält 58,7 % überzogenes Aluminiummetaphosphat (Feststoffe) und hat einen pH - Wert von 7,2.
Herstellung einer härtbaren Überzugsmasse und von gehärteten Überzügen daraus
(a) Ein Aluminiummetaphosphathärter, der als 6A bezeichnet wird, wird hergestellt, indem man die
in Tabelle VI angeführten Komponenten mischt.
Zusammensetzung 5A von Beispiel 5 (c)
Wasser
wässriges 50 7„iges KTPF * oberflächenaktives Mittel *
oberflächenaktives Mittel * Antischaummittel * Tonadditiv *
Glimmer-Füllstoff * Kieselsäurestreckmittel *
* wie in Beispiel 2 (a)
Härtei- 6A (Teile)
451,9 68,1 20,0
3,5
6,2
2,3 14,0 45,0 20,0
(b) 300 Teile des Härters 6A werden mit einer ausreichenden Menge von 50 %igem wässrigen Kaliumhydroxid
gemischt, um den pH - Wert des Härters 6A auf etwa 9,5 zu erhöhen.
Es wird dann die härtbare Überzugsmasse 6C durch Mischen der in Tabelle VII angegebenen Komponenten
hergestellt. Die Überzugsmasse enthält 46 % Feststoffe.
Zusammensetzung 6C (Teile)
Härter 6A von Beispiel 6 (b) 300
Wasser . 20,8
wässriges Natriumsilikat * 257,6
wässriges Kaliumsilikat * 128,8
Glimmer ** 21,6
* wie in Beispiel 2 (b)
** Handelsprodukt "Micromica C-3000" von
English Mica Corp.
(c) Auf ein Stahlblech wird ein feuchter Film von einer Dicke von 0,152 mm mit der Überzugsmasse 6C
kurz nach deren Herstellung gesprüht. Der feuchte Film ist im wesentlichen klumpnefrei.
Der Überzugsfilm wird an der Luft getrocknet und wird dann bei 2200C für eine Stunde gehärtet,
wobei ein glatter, im wesentlichen klumpenfreier Film mit einer Dicke von 0,076 mm entsteht.
• ι» a
- 51 -
Herstellung eines überzogenen Aluminiummetaphosphats
(a) Es wird eine wässrige Aufschlämmung hergestellt,
die 24,3 % des handelsüblichen Aluminiummetaphosphathärters von Beispiel 1, 6,2 % der A-Form
von Aluminiummetaphosphat, 23 % von "Shepherd Brown Nr. 20" und 45,8 % Wasser enthält. Das
Mischen der Komponenten erfolgt in einer Kugelmühle für etwa 16 Stunden.
(b) Es wird eine wässrige Lösung von Natriummetaborat
hergestellt, indem 50 g Natriummetaborat, . Na2B_0 ·8 HO in 100 ml Wasser gelöst werden.
75Og der Aufschlämmung von Teil (a) werden auf eine Temperatur im Bereich von 85 bis 900C erwärmt;
dann wird eine ausreichende Menge der Natriummetaboratlösung zu der Aufschlämmung zugegeben,
um den pH - Wert zu Beginn in den Bereich von 6 bis 8 zu erhöhen. Danach wird die wässrige
Natriummetaboratlösung und eine wässrige 85 %ige Phosphorlösung gleichzeitig tropfenweise zu der
Aufschlämmung im Verlauf von 15 Minuten zugegeben, wobei die Aufschlämmung gerührt wird und die Temperatur
bei etwa 85°C gehalten wird. Die gleichzeitige und tropfenweise Zugabe wird so durchgeführt,
dass die Aufschlämmung ein pH von 6 bis 8
hat. Die Phosphorsäurezugabe wird vor der Zugabe
des Natriüinmetaborats beendet und die noch zugegebenen
wenigen Tropfen von Natriummetaborat dienen dazu, den pH - Wert auf 7,5 einzustellen.
Während der simultanen Zugabe werden insgesamt 12,2 g der wässrigen 85 %igen Phosphorsäure zugegeben.
Die gesamte 50 g Menge des Natriummetaborats wird während der ersten pH - Einstellung
und für die simultane Zugabe verbraucht. Die erhaltene Zusammensetzung 7 A enthält 51,6 % Feststoffe
und hat nach dem Abkühlen auf etwa 22°C einen pH - Wert von 7,1.
Herstellung einer härtbaren Überzugsmasse und eines gehärteten Überzuges daraus
(a) Ein Aluminiuinmetaphosphathärter, der als 8A bezeichnet wird, wird hergestellt, indem die
in Tabelle VIII angeführten Komponenten gemischt werden.
Härter 8A
(Teile)
überzogenes Aluminiummetaphosphat 7A
von Beispiel 7,(b)
von Beispiel 7,(b)
wässriges 50 %iges KTPP * oberflächenaktives Mittel *
oberflächenaktives Mittel * Antischaummittel * Kieselsäurestreckmittel *
Glimmer-Füllstoff
264,0 9,2. 7,3 2,8
1,1 9,2
41,8
*'«■ wie in Beispiel 2 (a)
(b) Härter 8A wird mit 10,2 Teilen wässrigem
50 %igem Kaliumhydroxid auf pH 9,8 eingestellt. Dann wird eine härtbare Überzugsmasse, die als 8C bezeichnet wird, hergestellt, indem die in Tabelle IX angegebenen Komponenten gemischt werden.
50 %igem Kaliumhydroxid auf pH 9,8 eingestellt. Dann wird eine härtbare Überzugsmasse, die als 8C bezeichnet wird, hergestellt, indem die in Tabelle IX angegebenen Komponenten gemischt werden.
Zusammensetzung 8C (Teile)
Härter 8A von Beispiel 8 (b) Wasser
wässriges Natriumsilikat *· Glimmer 2
Tonadditiv 3
339,9 10,9
247,2
10,2
6,8
1 wie in Beispiel 2 (b)
2 wie in Beispiel 4 (b)
3 wie in Beispiel 2 (a)
(c) Es werden einige Stahlbleche, die gemeinsam als
PC bezeichnet werden, mit der Überzugsmasse 8C kurz nach deren Herstellung in einer feuchten
Dicke von 0,152 mm besprüht. Die feuchten Filme enthalten wenige Klumpen, die aber bei der Trocknung an der Luft in ihrer Grosse wesentlich abnehmen. Nach dem Trocknen der Filme an der Luft bei Umgebungstemperatur werden die Filme etwa
eine Stunde bei 22O0C gehärtet. Sie haben dann
eine Dicke von etwa 0,076 mm und enthalten wenige kleine Klumpen, die als kleine Körnchen charakterisiert werden können.
Dicke von 0,152 mm besprüht. Die feuchten Filme enthalten wenige Klumpen, die aber bei der Trocknung an der Luft in ihrer Grosse wesentlich abnehmen. Nach dem Trocknen der Filme an der Luft bei Umgebungstemperatur werden die Filme etwa
eine Stunde bei 22O0C gehärtet. Sie haben dann
eine Dicke von etwa 0,076 mm und enthalten wenige kleine Klumpen, die als kleine Körnchen charakterisiert werden können.
,3216G30
Einige Stahlbleche, die alle als PC_, bezeichnet
werden, werden mit der Überzugsmasse 8C etwa 24 Stunden nach deren Herstellung in einer Filmdicke von 0,152 mm besprüht. Die feuchten Filme
sind im wesentlichen klumpenfrei. Die Überzüge werden dann an der Luft bei Umgebungstemperatur
getrocknet und danach etwa 1 Stunde bei 220°C ausgehärtet. Die im wesentlichen klumpnefreien
Überzüge haben eine Dicke von etwa 0,076 mm.
Bleche aus jeder Gruppe werden auf ihre Beständigkeit gegen Wärme, 100 %ige Kondensationsfeuchtigkeit,
Detergentien, 5 % Salzsprühung und Eintauchen in Wasser, wie in Beispiel 2 (c) geprüft.
Diese Prüfungen werden, wie in Beispiel 2 (c), durchgeführt, soweit nicht ausdrücklich etwas
anderes angegeben ist. Die Prüfungsergebnisse sind in der Tabelle X zusammengestellt.
Prüfung
PC
24
1 h bei
575 h in 100 %iger Kondensat
ions feuchtigkeit bei 37,8oc
Waschmittel bei 74°C 5 % Salzsprühung bei 350C
24 h in kochendem Wasser
bestanden
bestanden
versagt bei
etwa 150 h
etwa 150 h
versagt bei
etwa 350 h
etwa 350 h
bestanden
bestanden
bestanden
versagt bei etwa 150 h
versagt bei etwa 350 h
bestanden
Diese Ergebnisse demonstrieren, dass auch die 24 Stunden nach ihrer Herstellung versprühten Überzugsmassen
befriedigend beständige und im wesentlichen klumpnefreie Überzüge ergeben.
Herstellung eines überzogenen Aluminiummetaphosphats
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines wasserdispergierbaren
anstelle eines wasserlöslichen Metallaluminats.
(a) 200 g eines im wesentlichen unlöslichen Kalziumaluminats, CaAl9O, , wird in einer Kugelmühle
mit Wasser gemahlen, um eine Paste mit einem Feststoff gehalt von 30,5 % gherzustellen.
Dann wird eine wässrige Aufschlämmung hergestellt, die 24,3 Gew% eines handelsüblichen Aluminiummetaphosphathärters
(80 % B-Form und 20 % A-Form), 6,2 % Aluminiummetaphosphat A-Form, 23,7 % "Shepherd
Brown Nr. 20" und 45,8 % Wasser enthält. Dazu werden die Komponenten 16 Stunden in einer Kugelmühle
behandelt.
750 g der wässrigen Aufschlämmung werden in einen Stahlbecher gegeben, der mit einem Rührflügel an
einem Luftmotor, einem Heizelement und Einrichtungen zur Messung des pH - Wertes und der Temperatur
ausgerüstet ist. Die Aufschlämmung wird gerührt und auf eine Temperatur von etwa 6O0C erwärmt.
Dann werden 2 ml einer wässrigen 50 %igen Lösung von Kaliumhydroxid zugegeben, um die Fluidität
der Aufschlämmung zu erhöhen. Anschliessend wird die Aufschlämmung auf 85°C erwärmt und bei dieser
Temperatur wird die Zugabe der Kalziumaluminatpaste begonnen. Die Kalziumaluminatpaste wird
der Aufschlämmung im Verlauf von 10 Minuten zugegeben, wobei der pH - Wert im Bereich von 7 bis 8
durch gleichzeitige Zugabe von einer kleinen Menge einer wässrigen 85 %igen Phosphorsäure
gehalten wird. Nach Beendigung der Zugabe der Kalziumaluminatpaste und der Phosphorsäure
beträgt die Gesamtmenge der zugegebenen Kalziumaluminatpaste 63,9 g, die Gesamtmenge der
zugegebenen 85 %igen Phosphorsäure 2,7 g und der pH - Wert liegt bei etwa 7,6 bei 850C. Das Rühren
der Aufschlämmung wird fortgesetzt, wobei man die
Aufschlämmung auf Raumtemperatur abkühlen lässt. Die erhaltene Zusammensetzung, die überzogenes
Aluminiummetaphosphat enthält, wird als 9A bezeichnet.
Herstellung einer härtbaren Überzugsmasse und von gehärteten Überzügen daraus
(a) Es wird ein Aluminiummetaphosphathärter, der als 10Λ bezeichnet wird, durch Mischen der in
Tabelle XI aufgeführten Komponenten hergestellt.
Härter 1OA
(Teile)
überzogenes Aluminiummetaphosphat,
9A, von Beispiel 9 (b) 233,1
Wasser 25,0
oberflächenaktives Mittel * 1,6
oberflächenaktives Mittel * 2,8
Antischaummittel * 1,1
Kieselsäurestreckmittel * 9,2
Glimmer-Füllstoff * 41,8
* wie in Beispiel 2 (a)
(b) Der Härter 1OA wird mit 6,3 Teilen einer
wässrigen 50 %igen Kalilauge gemischt, um
den pH - Wert auf 9,8 zu erhöhen. Dann
wird eine härtbare Überzugsmasse, die als
IOC bezeichnet wird, hergestellt, indem
die in Tabelle XII angegebenen Komponenten
gemischt werden.
wässrigen 50 %igen Kalilauge gemischt, um
den pH - Wert auf 9,8 zu erhöhen. Dann
wird eine härtbare Überzugsmasse, die als
IOC bezeichnet wird, hergestellt, indem
die in Tabelle XII angegebenen Komponenten
gemischt werden.
-. 60 -
Zusammensetzung IOC (Teile)
Härter 1OA von Beispiel 10 (b) Wasser
wässriges Natriumsilikat * wässriges Kaliumsilikat *
Glimmer **
Tonadditiv ***
320,9
10,0
247,2 123,6
10,2
9,1
wie in Beispiel 2 (b) ** wie in Beispiel 4 (b)
-w«v wie in Beispiel 2 (a)
Es werden einige Stahlbleche, die gemeinsam als
PC bezeichnet werden, mit der Überzugsmasse IOC
kurz nach ihrer Herstellung in einer feuchten Filmdicke von 0,152 mm besprüht. Die feuchten
Filme sind glatt und im wesentlichen klumpenfrei. Man lässt die Filme an der Luft bei Umgebungstemperatur
trocknen und härtet sie dann bei 2200C für etwa eine Stunde zu harten, im wesentlichen
klumpenfreien Überzügen von einer Dicke von 0,076 mm.
Einige Stahlbleche, die gemeinsam als PCßQ bezeichnet
werden, werden mit der Überzugsmasse IOC 60 Stunden nach deren Herstellung besprüht. Die Filme werden
an der Luft bei Umgebungstemperatur getrocknet und dann bei 2200C für etwa eine Stunde zu dauerhaften,
im wesentlichen klumpenfreien Überzügen von einer Dicke von 0,063 mm gehärtet.
Es werden Bleche aus jeder Gruppe einer Prüfung auf Wärmebeständigkeit, 100 %ige Kondensationsfeuchtigkeit,
Waschmittel, 5 7a Salzsprühung und Eintauchen in
Wasser, wie in Beispiel 2 (c), geprüft. Diese Prüfungen werden, wie in Beispiel 2 (c), durchgeführt, wenn
nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Die Prüfungsergebnisse sind in der folgenden Tabelle XIII
angegeben.
TABELLE· XIII
Prüfung QPC PC
1 h bei 538°C bestanden bestanden
575 h in 100 % KondensaLions-
feuchtigkeit bei 37,8°C bestanden bestanden
575 h in einem Waschmittel
bei 74°C bestanden versagt
bei etwa 50 h
575 h in 5 % Salzsprühung bei
350C bestanden bestanden
24 h in siedendem Wasser bestanden bestanden
Der Vergleich der Ergebnisse der Bleche aus den Gruppen PC und PCcn, zeigt, dass diese Überzugsmasse, die einen
O OUT
mit in Wasser dispergierbarem Kalziumaluminat hergestellten Härter enthält, auch nach dem Versprühen
60 Stunden nach ihrer Herstellung dauerhafte, klumpenfreie Überzüge mit weitgehend ähnlich guten Eigenschaften
ergibt, als beim Versprühen unmittelbar nach der Herstellung der Überzugsmasse.
Claims (4)
1. Überzogenes kondensiertes Metallphosphat, dadurch gekennzeichnet,
dass der Überzug auf dem kondensierten Metallphosphat ein Reaktionsprodukt einer Säure und
eines Metallats aus der Gruppe von einem Metallaluminat und / oder einem Metallborot enthält.
2. Überzogenes Phosphat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es das Reaktionsprodukt ist von 0,1 bis r)0 Gew% des kondensierten Metallphosphats, bezogen
auf das Gesamtgewicht des kondensierten Metallphosphats und des Reaktionsproduktes.
3. Überzogenes Phosphat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das kondensierte Metallphosphat eine Mischung der B - Form von kondensiertem Aluminiummetaphosphat
und der A - Form des kondensierten Aluminiummetaphosphats enthält.
4. Überzogenes Phosphat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der B - Form zur A - Form
des kondensierten Aluminiummetaphosphats in der Mischung im Bereich 3 : 5 bis 4 : 1 schwankt.
5. Verfahren zur Herstellung eines überzogenen kondensierten Metallphosphats,
dadurch gekennzeichnet,
dass man
(A) eine wässrige Aufschlämmung eines kondensierten Metallphosphats mit
(B) einem wässrigen Metallat aus der Gruppe von einem Metallaluminat, einem Metallborat
oder einer Mischung davon kombiniert, wobei das Metallat in einer ausreichenden
Menge verwendet wird, um einen Überzug auf dem kondensierten Metallphosphat von 0,1
bis 50 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kondensierten Metallphosphats und des Überzuges, zu ergeben und wobei der pH - Wert der Aufschlämmung im Bereich von 4 bis 10 gehalten wird.
oder einer Mischung davon kombiniert, wobei das Metallat in einer ausreichenden
Menge verwendet wird, um einen Überzug auf dem kondensierten Metallphosphat von 0,1
bis 50 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kondensierten Metallphosphats und des Überzuges, zu ergeben und wobei der pH - Wert der Aufschlämmung im Bereich von 4 bis 10 gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschlämmung bei einer Temperatur
von 50 bis 95°C gehalten wird.
von 50 bis 95°C gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der pH - Wert der Aufschlämmung im Bereich
von 6 bis 8 während der Kombination der Aufschlämmung mit dem wässrigen Metallat gehalten
wird.
.321 ÜG30
ι. Wässrige härtbare Zusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ein wasserlösliches und / oder in
Wasser dispergierbares Silikat und ein überzogenes kondensiertes Metallphosphat nach einem
der Ansprüche 1 bis 4 enthält.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallat wasserlöslich ist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallat in Wasser dispergierbar ist.
11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das überzogene kondensierte Meta11phosphat
in der Zusammensetzung in einer Menge von 2 bis 32 Gev>% (Feststoff), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist.
12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
8 bis 11,
8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Silikat ein Alkalisilikat mit einem
Molverhältnis von SiO :M„0 von 2,0 : 1,0 bis 4,0 : 1,0 ist, wobei M ein Alkalimetall bedeutet, das Silikat in der Zusammensetzung in einer Menge von 10 bis 32 Gew% (Feststoff), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist, das überzogene kondensierte Metallphosphat in der Zusammensetzung in einer Menge von 2 bis 10 Gew% (Feststoff), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist und das Reaktionsprodukt in einer Menge von 1
bis 15 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kondensierten Metallphosphats und des ^eaktionsprodukts, vorhanden ist.
Molverhältnis von SiO :M„0 von 2,0 : 1,0 bis 4,0 : 1,0 ist, wobei M ein Alkalimetall bedeutet, das Silikat in der Zusammensetzung in einer Menge von 10 bis 32 Gew% (Feststoff), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist, das überzogene kondensierte Metallphosphat in der Zusammensetzung in einer Menge von 2 bis 10 Gew% (Feststoff), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist und das Reaktionsprodukt in einer Menge von 1
bis 15 Gew%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kondensierten Metallphosphats und des ^eaktionsprodukts, vorhanden ist.
13. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
8 bis 12,
8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das überzogene kondensierte Metallphosphat in Form einer wässrigen Dispersion vorliegt,
wobei die wässrige Dispersion eine wasserlösliche Base in einer solchen Menge enthält, dass ihr pH · Wert mindestens 9 beträgt.
wobei die wässrige Dispersion eine wasserlösliche Base in einer solchen Menge enthält, dass ihr pH · Wert mindestens 9 beträgt.
32 Ί 6630
14. Verwendung der wässrigen härtbaren Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 8 bis 13 zum
Überziehen eines Substrats.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/260,228 US4375496A (en) | 1981-05-04 | 1981-05-04 | Metal condensed phosphate hardener coated with reaction product from a metal aluminate and/or a metal borate |
US06/259,870 US4328033A (en) | 1981-05-04 | 1981-05-04 | Curable silicate composition containing metal condensed phosphate hardener coated with reaction product from a metal aluminate and/or a metal borate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3216630A1 true DE3216630A1 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=26947589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823216630 Withdrawn DE3216630A1 (de) | 1981-05-04 | 1982-05-04 | Kondensierter metallphosphathaerter, ueberzogen mit einem reaktionsprodukt aus einem metallaluminat und/oder einem metallborat und silikatzusammensetzungen damit |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU553645B2 (de) |
CA (1) | CA1190707A (de) |
DE (1) | DE3216630A1 (de) |
FR (1) | FR2504932B1 (de) |
GB (1) | GB2098188B (de) |
IT (1) | IT1190796B (de) |
MX (1) | MX159748A (de) |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE2709189A1 (de) * | 1977-03-03 | 1978-09-07 | Hoechst Ag | Haerter fuer wasserglaskitte und verfahren zur herstellung solcher haerter |
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- 1982-03-30 CA CA000399825A patent/CA1190707A/en not_active Expired
- 1982-03-30 AU AU82154/82A patent/AU553645B2/en not_active Ceased
- 1982-03-31 GB GB8209465A patent/GB2098188B/en not_active Expired
- 1982-04-23 MX MX192399A patent/MX159748A/es unknown
- 1982-04-27 FR FR8207241A patent/FR2504932B1/fr not_active Expired
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- 1982-05-04 DE DE19823216630 patent/DE3216630A1/de not_active Withdrawn
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Title |
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MX159748A (es) | 1989-08-16 |
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FR2504932B1 (fr) | 1985-07-19 |
IT1190796B (it) | 1988-02-24 |
GB2098188A (en) | 1982-11-17 |
AU8215482A (en) | 1982-11-11 |
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