DE3214781C2 - Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse - Google Patents
Elektromechanisch lüftbare ReibungsbremseInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bremsmotoren, bei denen die Magnetkraft des Läufers oder Stators dahingehend benutzt wird, um ein
Bremselement unter Überwindung einer Federdruckkraft zu lüften, sind bekannt (DE-OS 24 19 810). Im
stromlosen Zustand, das heißt, sofort nach der Abschaltung des Motors wird der mit einem Bremsbelag
versehene Topfanker, der drehfest aber axial beweglich auf der Welle gelagert ist, ausgelöst von einer
Druckfeder, gegen einen Bremskonus, der eine Bremsfläche trägt, in Reibkontaki gebracht. Der Topfanker
wird bei eingeschaltetem Motorstrom durch das Motorstreufeid entgegen der von den Federn ausgeübten
Kraft angezogen. Diese Anzugskraft verschiebt den Bremskörper in axialer Richtung, wobei ein Lüften der
Bremse erreicht wird.
Diese Bremse ist bezüglich ihres Aufbaues sehr aufwendig und kompliziert. Der Bremskörper muß mit
einer zylindrischen Hülse, die eine Kerbverzahnung aufweist, versehen werden. Da analog auch die Welle
mit einer dementsprechenden Verzahnung ausgeführt werden muß, ist es bezüglich der Fertigung eines
solchen Bremsmotors offensichtlich, daß enorme arbeitsstechnische Maßnahmen getroffen werden müssen.
Außerdem neigt ein solcher Bremskörper, der ständig axiale Verschiebungen vollziehen muß, zum Verkanten
oder Verklemmen, so daß ein sicherer Brems- oder Lüftvorgang nicht stets gewährleistet ist. Ferner ist
ausschließlich die Federdruckkraft maßgebend für die vollständige Abbremsdauer. Es ist bekannt, daß eine
Feder, gleigültig wie sie gestaltet ist, allmählich ihre
Druckkraft einbüßt und somit ein definierter bestimmter Bremsvorgang nicht mehr gegeben ist.
Bei schräger oder senkrechter Einbaulage ist die Bremse nur noch bedingt funktionsfähig, da zum Lösen
der Bremse zusätzlich das Gewicht des Topfankers vom Magnetfeld mitangezogen werden muß.
Eine weitere elektromechanische Bremsmöglichkeit offenbart die DE-AS 10 70 283, bei der ein magnetisch
aktiver Teil des Stators zum Lösen der Bremse herangezogen wird. Ein zweiarmiger Hebel ragt in den
Statorraum, der gegenüber der Rotorabmessung um ein bestimmtes Maß verlängert ist. Der Hebel, der mit
einem magnetisierbaren Kern versehen ist, ragt mit seinem gegenüberliegenden Ende in eine topfförmige
Bremsscheibe. Innerhalb dieser Bremsscheibe befindet sich ein Bremsarm, der über einen Zapfen schwenkbar
gelagert ist und am freien Ende kreissegmentförmig gekrümmt ist und mit einem Bremsbel·:% versehen ist.
Dieser Bremsarm wird im stromlosen Zustand der Motorwicklung mittels einer Feder gegen die Bremsscheibe
gedrückt. Die Bremsscheibe ist drehfest mit der Motorwelle verbunden. Beim Einschalten des Motors
wird der Hebel, der mit dem Bremsarm verbunden ist, vom Magnetfeld des Stators angezogen und vollzieht
eine Relativbewegung über einen Drehpunkt. Unter Überwindung der Federkraft wird der Bremsbelag des
Bremsarmes von der Bremsscheibe abgehoben.
Auch dieser Ausführung einer Motorbremse haften dieselben Nachteile an wie der vorgenannten Bremsausführung,
insofern, daß sie sehr aufwendig ist, viele zusammenwirkende Teile benötigt, was sehr häufig zu
Funktionsstörungen führen kann.
Diese mitrotierende äußere Bremsscheibe vergrößert die Einbaumaße des Motors erheblich, außerdem sind
erhöhte Unfallgefahren nicht auszuschließen. Innerhalb der zum Motorgehäuse hin offenen Bremsscheibe kann
sich Schmutz absetzen, was die Bremsleistung stark beeinträchtigt und den Bremsbelag unzulässig schnell
abnut?'_ Sollte der Schmutz angereichtert sein, führt dies im Extremfall zum völligen Versagen der
Bremsleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromechanische Reibungsbremse zu schaffen, die
die Nachteile der bekannten Bremseinrichtungen nicht aufweist, die vom konstruktiven Aufbau her sehr einfach
und preisgünstig ist und optimale Funktionseigenschaften aufweist, die weiterhin als kompakte, wenig Platz
beanspruchende Einheit im Statorraum untergebracht werden kann und in jeglicher Einbaulage voll funktionsfähig
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Durch diese erfindungsgemäßen
Maßnahmen w:rd der große Vorteil erzielt, daß
die im Statorraum untergebrachte metallische Trommel zwei Maßnahmen erfüllt, nämlich Anzugsfunktion über
das Magnetfeld des Stators und Bremsfunktion. Dies bedeutet, daß komplizierte und störanfällige Kraftübertragungseinrichtungen
entfallen können und die Bremse zusätzlich bei der Herstellung und Montage vereinfacht
wird. Des weiteren wird bei dieser Bremse Jas Prinzip der Servowirkung angewendet, insofern, daß die
Bremsbeläge einseitig in Drehrichtung auf den Bremsbacken aufgebracht sinu.
Ein weiterer entscheidender Vorteil, der durch diese erfindungsgemäße Lösung erzielt wird, ist die Möglichkeit,
das Bremsmoment genau je nach Erfordernis
bestimmen zu können. Durch Verlegung des den Drehpunkt bildenden Befestigungselementes des
Bremsbackens aus dem Mittelbereich heraus nach links oder rechts wird das Bremsmoment verstärkt oder
geschwächt. Ebenso kann die Servowirkung durch diese Verlegung bestimmt werden, die durch den Hebelarm
definiert ist.
Weiterhin ist diese Bremse in allen Einbaulagen des Motors gleichmäßig optimal funktionsfähig. Ferner
besteht die Möglichkeit, ein ober beliebig viele Bremsbacken anzuordnen, deren Abmessungen auch
hinsichtlich des Bremsbelages den jeweils erforderlichen Gegebenheiten wie Bremsleistung, Motorgröße
usw. entsprechen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden i'>
Beschreibung der in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig 1 ein? Qiiprsrhnit(dar<;tplliing der Bremse im
Statorraum,
Fig. 2 eine Längsschnittdarsteilung der Bremse mit >o
einem Teil des Motors.
F i g. 3 eine Querschnittdarstellung der Bremse mit gleichsinniger Anordnung der Bremsbeläge auf drei
Bremsbacken.
Fig.4 eine QuerschnittdarsteHung der Bremse mit ?■>
ungleichsinniger Anordnung der Bremsbeläge und zwei Bremsbacken,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Bremse
mit einem Teil des Rotors,
Fig.6 eine Variation der Bremsbackenlagerung «1
neben dem Kurzschlußring mit einem Teil des Rotors,
Fig. 7 eine Variation der Bremsbackenlagerung mittels Fußteil in einer Ausnehmung des Kurzschlußringes
im Längsschnitt mit einem Teil des Motors,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung mit einem π Teil des Rotors nach F i g. 7,
Fig.9 eine Variation der Bremsbackenlagerung im
Längsschnitt, wobei der Bremsbacken nur teilweise in den Kurzschlußring ragt,
Fig. 10 eine Variation der Bremsbackenlagerung im -»o
Längsschnitt, wobei der Bremsbacken mit seinem Fußteil zwischen dem Kurzschlußring und einer
Tragscheibe gelagert ist. und
F i g. 11 eine Variation der Bremsbackenlagerung im Längsschnitt, wobei der Bremsbacken mit seinem π
Fußteil innerhalb einer Nut in der Tragscheibe gelagert ist.
Bei dem Elektromotor mit Bremseinrichtung handelt es sich um einen üblichen Motortvp beliebiger Größe
oder Bauform. H.er ein- oder mehrphasig ausgeführt sein v>
Kann. Er besitzt ein Ständerblechpaket 31 mit einer in Nuten verlegten Statorwicklung 11 und einem Rotor 14.
bestehend aus einem Läuferblechpaket 13 und Rotorwelle 26. Das Läuferblechpaket 13 trägt beiderseitig
Kurzschlußringe 4 und eine nicht dargestellte Kurz- η schlußwicklung. Das Gehäuse sowie Lagerschilde und
Lagereinrichtungen wurden in den Figuren nicht dargestellt, da diese Bauteile zur Erläuterung der
Erfindung unwesentlich sind.
Die Bremsbacken 2 sind innerhalb der Ständerblech- t>o
paketbohrung 9 untergebracht und axial unbeweglich über einen Drehpunkt in Form eines Halte- oder
Befestigungselementes 3 am Kurzschlußring 4 befestigt und zwar besitzt der Bremsbacken 2 einen entsprechenden
fußartigen Fortsatz 21. durch den ein Befestigungs- to
element 3. das aus einem Bolzen 30 oder einer Schraube 29 bestehen kann. ragt. Bei der Verwendung eines
Bolzens 30 kann der Bremsbacken 2 durch ein aufgepreßtes Tellerfederelement 23 axial gesichert
werden. Natürlich sind auch andere Formen von Befestigungselementen denkbar.
Der Bremsbacken 2 besitzt obenseitig einen Bremsbelag 6, der sich von einem Bremsbackenende 7 über einen
Teilabschnitt ungefähr bis zum Mittelbereich erstreckt. Innerhalb der Ständerpaketbohrung 9 ist eine Bremstrommel
10 aus magnetisierbarem Material eingepreßt, die der axialen Abmessung des Bremsbackens 2
entspricht und mit dem Blechpaketende 12 abschließt.
Gemäß F i g. 5, 6, 7 und 8 ist nur ein Bremsbacken 2 dargestellt. Die Fig. 1,2,3 und 4 enthalten Ausführungsbeispiele mit zwei oder drei Bremsbacken 2. Es sind
jedoch auch mehr Bremsbacken 2 je nach' Motortyp oder Größe bzw. erforderlicher Bremsleistung einsetzbar.
Nach Fig.3 sind die Bremsbeläge 6 einseitig in
Drehrichtung, also gleichsinnig, aufgebracht. Dieser Motor ist dann bezüglich der Drehrichtung. in diesem
Falle in Linksdrehung, festgelegt.
Gemäß Fig.4 sind die Bremsbeläge 6 auf zwei Bremsbacken 2, 2' aufgebracht und zwar in gegensinniger
Weise, so daß der Motor in zwei Drehrichtungen betrieben werden kann und bremstechnisch genauso
funktionsfähig ist.
Im stromlosen Zustand der Motorwickhing liegt der
Bremsbelag 6 unter Reibkraft an der Bremstrommel 10 an. D:»se Kraft wird durch mindestens ein Druckfederelement
8 bewirkt. Wie F i g. 3 und 4 zeigen, wird diese Druckkraft durch schraubenförmige Federn 24 bewirkt.
Diese liegen in Bohrungen innerhalb der Bremsbacken 2 und reichen von den axialen Begrenzungsebenen 19
(F i g. 5) der Segmente 1 innerhalb des Kurzschlußringes 4 bis dicht unterhalb der Bremsbeläge 6.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind am Kurzschlußring 4 zapfenförmige Vorsprünge 16 vorgesehen,
die Nuten 17 aufweisen. In diese Nuten 17 werden vorgespannte Blattfederelemente 25 eingelegt, deren
beide Enden in Aussparungen 18, die innerhalb der beidseitigen Bremsbackenenden 7 vorgesehen sind,
eingreifen. Diese Blattfederelemente 25 bringen die Bremsbeläge 6 unter Druck an die Bremstrommel 10 zur
Anlage. Es sind jedoch auch andere Druckfederelemente 8 bzw. Anordnungen denkbar. Es muß auf jeden Fall
gewährleistet sein, daß im stromlosen Zustand der Statorwicklung 11 die Bremsbeläge 6 unter Kraft
anliegen.
Die Fig.6, 7. 8, 9, 10 und 11 zeigen verschiedene
Varianten der Anbringung bzw. der Ausgestaltung des oder der Bremsbacken 2. Nach Fig.6 wird der
Bremsbacken 2 im Anschluß an den Kurzschli 3ring 4 mittels eines Befestigungselementes 3. das den fußartigen
Fortsatz 21 durchgreift, am Kurzschlußring 4 befestigt. Diese Lösungsvariante bietet fertigungstechnisch
den Vorteil, daß kein Segment 1 aus dem Kurzschlußring 4 entnommen zu werden braucht.
Nach der Lösung gemäß F i g. 7 und 8 wird innerhalb des im Kurzschlußring 4 vorgesehenen Segmentes 1 in
der axialen Begrenzungsebene 19 im mittleren Bereich eine Ausnehmung 20 vorgesehen, in die der fußartige
Fortsatz 21 des Bremsbackens 2 unter Spiel eingreift.
Durch ein Befestigungselement 3, das den fußarligen Fortsatz 21 durchgreift wird der Bremsbacken 2
innerhalb des Kurschlußringes 4 beidseitig der Ausnehmung
20 F.xiert. Diese Anordnung des fußartigen Fortsatzes 21 im Mittelbereich des Bremsbackens 2
bietet den Vorteil, daß beim Bremsvorgang keine Verwindungskräfte des Bremsbackens 2 auftreten
können und somit eine symmetrische Belastung zum
Bclcsiiguiigselcnicni 3, das den Drehpunkt darstellt,
gegeben ist.
Gemäß F i g. 9 ragt der Bremsbacken 2 über die äußere Begrenzungsebene 22 des Kurzschlußringes 4
hinaus. Dies bedeutet, daß die axiale Begrenzungsebene 19 des Segmentes 1 verkürzt ausgeführt ist. Der
fußuriiue Fortsatz 21 des Bremsbackens 2 ist mittig
angeo;dnet, so daß auch hier der vorher angegebene Vorteil bezüglich nicht auftretender Verwindungskräi'te
beim Bremsvorgang gegeben ist.
Des weiteren ist nach Fig. 10 eine Trugscheibe 27
drehfest auf der Welle 26 angeordnet. Zwischen der Tragscheibe 27 und der äußeren Begrenzungsebene 22
des Kurzschlußringes 4 ist der fußartige Fortsatz 21 des Bremsbackens 2 gelagert, wobei das Befestigungselement
3 eine Schraube 29 ist, die die Tragscheibe 27 und den fußartigen Fortsatz 21 durchgreift und in einem
Gewinde am Kurzschlußring 4 fixiert ist.
Eine naheliegende Vai iaiion zu F i g. 10 sic'lt Fig. 11
dar, bei der die Tragscheibe 27 mit einer Nut 28 versehen ist, in die der fußartige Fortsatz 21 des
Bremsbackens 2 eingreift, und der Bremsbacken 2 ausschließlich an der Tragscheibe 27 mittels einer
Schraube 29 gehaltert ist. Sowohl die Ausführung nach Fig. 10 wie auch nach Fig. 11 weisen den Vorteil des
mittig angeordneten fußartigen Fortsatzes 21 des Bremsbackens 2 auf.
Es ist konstruktiv naheliegend und fertigungstechnisch problemlos, daß bei den Ausführungsformen, bei
denen innerhalb des Kurzschlußringes 4 Segmente 1 in Form von kreisringförmigen Ausschnitten obenseitig
ausgenommen sind, diesen Bereich des Kurzschlußringes 4 unterseitig zu verstärken, so daß dieser auf der
ganzen Umfangsfläche denselben Querschnitt aufweist.
Diese selbstverständliche Maßnahme wurde zeichnerisch nicht dargestellt.
Die Wirkungsweise der Bremse ist folgendermaßen: Im stromlosen Zustand der Stabwicklung 11 wird der
oder die Bremsbacken 2 mit den Bremsbelägen 6 gegen
ίο die in die Statorpaketbohrung 9 eingepreßte metallische
Bremstrommel 10 durch die Druckfederelemente 8 unter Reibkraft angelegt. Beim Einschalten des Motors
wird durch das Magnetfeld des Ständerblechpaketes 31 der metallische Abschnitt der Bremsbackenoberscite 5
unter Überwindung der Federkraft angezogen und führt über das Befestigungselement 3, das den Drehpunkt
darstellt, einen Hub in Richtung der Bremstrommel 10 aus. Der Bremsbelag 6 wird dadurch von der
dargestellt ist. sorgt dafür, daß die mechanische Oberseite 5 des Bremsbackens 2 mit der Bremstrommel
10 nicht in Berührung kommt. Ein geringer Luftspalt ist erforderlich, damit die Oberseite 5 des Bremsbackens 2
mit der Bremstrommel 10 beim Betrieb des Motors nicht in Reibkontakt kommen kann.
Der an der Oberfläche des einen Bremsbackenabschnittes
angebrachte Bremsbelag 6 ist seiner Schichtdicke derart stark ausgebildet, daß dieser Abschnitt des
Bremsbackens 2 für das Statorfeld antimagnetisch ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse zur selbsttätigen und vollständigen Abbremsung des
Rotors eines Elektromotors durch ein elektromechanisch betätigbares und in axialer Richtung
unbeweglich am Rotor befestigtes Bremselement, das aus einem sich über einen Teilkreis erstreckenden
schwenkbar ausgebildeten Bremsbacken besteht, wobei der Bremsbacken im stromlosen to
Zustand der Statorwicklung unter Federeinwirkung an einer Bremstrommel unter Reibkraft anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß im Statorraum im Bereich des Statormagnetfeldes an
mindestens einer Stirnseite des Rotors (14) auf, innerhalb oder neben dem Kurzschlußring (4)
mindestens ein dem Umfang des Rotors (14) angepaßter Bremsbacken angeordnet ist, daß
weiterhin dieser Bremsbacken als Wippe ausgebildet ist, die durch ein Befestigungselement (3) radial
drehbar fixiert ist, daß ferner der Bremsbacken an der Oberfläche aus zwei unterschiedlichen und
aneinander anschließenden Abschnitten besteht, daß dabei die Oberfläche des einen Bremsbackenabschnittes
einen antimagnetischen Bremsbelag trägt. der sich einseitig vom Bremsyackenende (7) nur über
einen Teilabschnitt des Bremsbacken (2) erstreckt, während der andere Bremsbackenabschnitt an der
Oberfläche aus einem magnetisierbaren Werkstoff besteht, und daß schließlich mit direktem Angriffspunkt
auf aem mit einem Bremsbelag versehenen Abschnitt des Bremsbacken:: ein Druckfederelement
(8) angeordnet ist.
2. Elektromechanisch liifil .re Reibungsbremse
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Kurzschlußringes (4) des Rotors (14)
mindestens ein Segment (1) in Form eines kreisringförmigen Ausschnittes ausgespart ist, in dem ein der
Abmessung des Segmentes (1) angepaßter Bremsbacken (2) radial beweglich untergebracht ist. der
einen sich über die äußere Begrenzungsebene (22) des Kurzschlußringes (4) erstreckenden fußartigen
Fortsatz(21) aufweist,durch den ein Befestigungselement
(3) ragt, und dieses am Kurzschlußring (4) fixiert ist.
3. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der axialen Begrenzungsebene (19) des kreisringförmigen ausgesparten Segmentes
(1) im Kurzschlußring (4) im mittigen Bereich eine nutartige Ausnehmung (20) vorgesehen ist. in die ein
entsprechend angepaßter fußartiger Fortsatz (21) des Bremsbackens (2) unter Spiel eingreift, und ein
Befestigungselement (3) den mit einer Bohrung versehenen Fortsatz (21) durchgreift und innerhalb
des Kurzschlußringes (4) kraftschlüssig eingesetzt ist.
4. ilektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Ungefähr die Hälfte der Breite des Bremsbackens (2) in das entsprechend axial verkleinerte
ausgesparte Segment (1) des Kurzschlußringes
(4) ragt, und ungefähr die andere Hälfte des Bremsbackens (2) über die stirnseitige äußere
Begrenzungsebene (22) des Kurzschlußringes (4) übersteht, und der mit einer Bohrung versehene
fußartige Fortsatz (21) des Bremsbackens (2) mittels eines durchgreifenden Befcstigungselementes (3) im
Kurzschlußring (4) fixiert ist.
5. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsbacken (2) im Anschluß an die äußere Begrenzungsebene (22} des Kurzschlußringes
(4) angeordnet ist und durch ein den Bremsbakken (2) durchgreifendes Befestigungselement (3) im
Kurzschlußring (4) gehaltert ist.
6. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Bremsbacken (2) oder den fußartigen Fortsatz (21) des Bremsbackens (2)
durchgreifende Befestigungselement (3) bolzenartig ausgeführt ist, und der Durchmesser des Befestigungselementes
(3) in bezug auf die Durchgangsbohrung so gewählt ist, daß der Bremsbacken (2) wippbar beweglich gehalten ist, und der Bremsbakken
(2) durch ein am äußeren überragenden Ende des Befestigungselementes (3) aufgepreßtes Tellerfederelement
(23) axial gesichert ist.
7. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der fußartige Fortsatz (21) des Bremsbakkens (2) zwischen dem Kurzschlußring (4) und einer
auf der Rotorwelle (26) drehfest angeordneten Tragscheibe (2~) angeordnet ist und den fußartigen
Fortsatz (21) des Bremsbackens (2) durchgreift und innerhalb des Kurzschlußringes (4) fixiert ist
8. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsbacken (2) von der Tragscheibe
(27) aufgenommen wird, derart, daß diese eine mindestens teilweise kreisförmig umlaufende Nut
(28) aufweist, in die der fußartige Fortsatz (21) des Bremsbackens (2) eingreift und durch ein Befestigungselement
(3) ausschließlich an der Tragscheibe (27) fixiert ist und diese in geringem Abstand neben
dem Kurzschlußring (4) drehff^t auf der Rotorwelle (26) gelagert ist.
9. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (3) aus einer Schraube (29) mit Kopf besteht und innerhalb des
Kurzschlußringes (4) oder Tragscheibe (27) ein Gewinde vorgesehen ist, in das die Schraube (29)
eingreift.
10. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb der Statorpaketbohrung (9) eingepreßte Bremstrommel (10) und das äußere
Ende des Bremsbackens (2) bündig mit dem Ständerblechpaketende (12) abschließen.
11. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen I bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine schraubenförmige Feder (24), die sich von der axialen Begrenzungsebenc (19)
des ausgesparten Segmentes (1) im Kurzschlußring (4) bis dicht unterhalb des Bremsbelages (6) einer
Bohrung des Bremsbackens (2) erstreckt und den Bremsbelag (6) im strömlösen Zustand der Statorwicklung
(11) unter Reibkraft an die Bremstrommel (10) anlegt.
12. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis I !.dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Bremsbacken (2) zapfenartige Vorsprünge (16) am Kurzschlußring (4) angebr;icht
sind, die nach oben offene durchgehende Nuten (17) aufweisen, in die vorgespannte Blatifedereleniente
(25) eingesetzt sind, deren Enden in an den Bremsbackenenden (7) vorgesehene Aussparungen
(18) ragen, und die Bremsbeläge (6) im stromlosen Zustand der Statorwicklung unter Reibkraft an die
Bremstrommel anlegen.
13. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß symmetrisch am Umfang des Kurzschlußringes (4) zwei jber drei Bremsbacken (2) angeordnet
sind, und die Bremsbeläge (6) in bezug auf eine festgelegte Drehrichtung des Rotors (14) gleichsinnig
adf den Bremsbacken (2) aufgebracht sind, derart, daß die einseitig aufgebrachten Bremsbeläge
(6) auf der Drehrichtungseite angeordnet sind.
14. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang des Kurzschlußringes (4) zwei sich gegenüberliegende Bremsbacken (2, 2') angeordnet
sind und die Bremsbeläge (6) in bezug auf zwei Drehrichtungen des Rotors (14) ungleichsinnig
auf den Bremsbacken aufgebracht sind, in der Form,
daß die einseitig aufgebrachten Bremsbeläge ^6) sich
bei einem Bremsbacken (2) in Richtung einer Linksdrehung und bei dem anderen Bremsbacken
(2') in Richtung einer Rechtsdrehung angeordnet sind.
15. Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
an der Oberfläche des einen Bremsbackenabsrhnittes angebrachte Bremsbelag (6) in seiner Schichtdikke
derart stark ausgebildet ist, daß dieser Abschnitt des Bremsbackens (2) für das Statorfeld des Motors
antimagnetisch ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823214781 DE3214781C2 (de) | 1982-04-21 | 1982-04-21 | Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823214781 DE3214781C2 (de) | 1982-04-21 | 1982-04-21 | Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3214781A1 DE3214781A1 (de) | 1983-11-03 |
DE3214781C2 true DE3214781C2 (de) | 1984-03-15 |
Family
ID=6161515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823214781 Expired DE3214781C2 (de) | 1982-04-21 | 1982-04-21 | Elektromechanisch lüftbare Reibungsbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3214781C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10314887B4 (de) * | 2003-04-01 | 2016-09-15 | Robert Bosch Gmbh | Bremseinrichtung für einen Elektromotor |
-
1982
- 1982-04-21 DE DE19823214781 patent/DE3214781C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10314887B4 (de) * | 2003-04-01 | 2016-09-15 | Robert Bosch Gmbh | Bremseinrichtung für einen Elektromotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3214781A1 (de) | 1983-11-03 |
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