DE3214373A1 - Verfahren und einrichtung fuer die lageregelung eines satelliten - Google Patents
Verfahren und einrichtung fuer die lageregelung eines satellitenInfo
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Description
32Τ4373
MESSERSCHMITT-BOLXOVz-BLOHM Ottobrunn, 05.04.82
GESELLSCHAFT BTOl Frch-th
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, 8810 MÜNCHEN
Verfahren und Einrichtung für die Lageregelung eines Satelliten
die
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für^Lageregelung eines
Satelliten mit einer Einrichtung zum Speichern eines Winkelmomentes !welche durch Drall, bzw. Dralländerungen die Lage
des Satelliten auch gegen äußere Störungen beeinflußt, und einer Einrichtung der Erzeugung eines magnetischen Moments,
welches mit dem Magnetfeld der Erde zusammenwirkt.
In Fig. 1 ist der Stand, der Technik anhand einer schematischen
Perspektive eines dreiachsenstabilisierten Satelliten 20, welcher mit einem Drallrad 1, daß als Speicher für ein
IQ Winkelmornent eingesetzt ist, mit einem Reaktionsrad 2, welches
ebenfalls als Speicher für ein Winkelmoment dient, mit einem magnetischen Drallerzeuger 3, und einem Rollwinkelsensor
4 ausgerüstet ist. Außerdem ist in den Satelliten '20 ein satellitenfestes 'Koordinatensystem eingezeichnet, mit der X-Achse
als Rollachse, der Y-Achse als Nickachse und der Z-Achse als Gierachse.
Der Satellit 20 wird so geregelt, daß die X-Achse in Flugrichtung weist, die Y-Achse als Normale auf der Ebene der Flugbahn
steht und die Z-Achse senkrecht auf der von den Achsen
X und Y gebildeten Ebene steht. Im Falle, daß der Satellit eine Kreisbahn beschreibt, weist die Z-Achse dementsprechend
auf den Erdmittelpunkt.
-L- Akte 2810
Die Lageregelung kann im allgemein! beschrieben v/erden aus
einem Speichermomentsystem, einem Nullmomentsystem und einem dazwischen geregelten Speichermomentsystem.
In Fig. 1 ist eine Anordnung gezeigt, bei welcher ein geregelte_s
Speichermomentsystem mit großen WLnkelmoment zu allen
Zeiten in der Richtung der Nickachse vorhanden ist, damit genügende Kreiselsteifheit vorhanden ist, um die Änderungen
in der Lage des Satelliten auf ein Minimum zu begrenzen. Bei einem solchermaßen geregelten Satelliten wird ein Drall
um die Y-Achse ausgeübt, indem das Winkelmoment des Drallrades 1 geändert wird. Drall um die Achsen Z und Y erscheinen
dementsprechend als Lageänderungswinkel oder Rollwinkel um die X-Achse und Lageänderungswinkel oder Gierwinkel
um die Z~Achse aufgrund der Kreiselsteifheit entsprechend dem Speichermoment in Richtung der Nickachse. Drall um
die Z'-Achse kann erzeugt werden, indem der Rollwinkel mit
einem Rollwinkelsensor gemessen wird und ein Signal auf das Reaktionsdrallrad 2 auf dem Wege der Rückführung geschaltet
wird.
Nicht vorhanden ist ein Gierwinkelsensor und eine Vorrichtung um direkt den Drall um die X-Achse zu messen. Ein
solcher Drall kann jedoch indirekt erzeugt werden, durch einen kleinen Gierwinkel entsprechend der Kreiselsteifheit
um die. Mickachse. Das geregelte Speichermomentensvstem ist vorteilhaft gegenüber dem Mullmomentsystem, da unter Einbeziehung
der Xreiselsteifheit auf einen eigenen Gierv/inkelsensor
verzichtet werden kann.
Wenn tr.an annimmt, daß ein Winkelmoment utv. die Achse X
durch U gekennzeichnet i-st ur*d ein V/inkelmcment um die
- 5
32U373
- 5 - Akte 8SlO
Achs Z durch H repräsentiert v/ird, so ergibt sich ein resultierendes
Winkelrnoment H entsprechend der folgenden Formel:
2 2 \
χ ζ (1)
Während des Bahnverlaufs des Satelliten werden die Uinkelmomente
Hv, H geschaltet und periodisch variiert mit einer
Periode der Bahn des Satelliten und mit der Amplitude von H . Der Gierwinkel wird ebenfalls periodisch geändert mit
O to
einer Amplitude, welche proportional zu H ist. Der Gierwinkel wird daher im Falle, daß von außen Drall aufgebracht
wird, sehr groß und überschreitet das zulässige Maximum über eine lange Zeitperiode. Dies ergibt sich ebenfalls für
die Drehgeschwindigkeit der Drallräder 1 und des Reaktionsrades 2.
Um mit diesem Probelm fertig zu werden, ist es notwendig,
auf den Satelliten einen Drall in der einen oder anderen Weise auszuüben. Drall um die X- und Z-Achse ist erforderlich,
um H und H zu entladen. In- der Ausführung in Fig. 1 wird durch den magnetischen Drallerzeuger 3 ein Drall
erzeugt, in dem ein Zusammenspiel zwischen einen· magnetischen Moment, welches der magnetische Drallerzeuger 3 erzeugt
und dem Magnetfeld der Erde herbeigeführt wird.
Geht man davon aus, daß ein um die Y-Achse erzeugtes magnetisches Moment durch M gekennzeichnet ist, der Erdmagnetismus
in der Richtung der X-Achse durch 3 gekennzeichnet ist, und der Erdmagnetismus in der Richtung der Z-Achse
durch B repräsentiert ist, so wird magnetischer Drall
3 B und kf B um die X- und Z-Achsen entsprechend nroduy ζ y χ *■
ziert.
6 - Vcte 8810
is ist bekannt, daß die Winkelmomente H und'H um die
X Zj
X- und Z-Achse wirksam entladen werden können, IrSd em \
ein magnetisches foment M erzeugt wird, welches der folgenden
Formel folgt:
M = - K · (B H - B H ) (2)
y zxxz
wobei K eine passende Konstante ist. Die 3 und B werden
1 χ ζ
durch einen magnetischen Sensor, welcher nicht eingezeichnet ist bestimmt, oder können anhand eines Musters des angenäherten
Erdmagnetismus bestimmt werden. Der erste Term auf der rechten Seite der Gleichung (2) bezieht sich auf das
Entladen von H und der zweite Term bezieht sich auf das Entladen' von H .
Das Winkelmoment H ist als kleiner Gierwinkel entsprechend der Kreiselsteifheit um die Nickachse gespeichert. Es ist
schwierig, H direkt zu messen, da es keine passende Einrichtung zur Messung des Gierwinkels gibt. Das Winkelmoment
H ist ausgedrückt durch die Summe eines gespeicherten Anteils von einem kleinen Rollwinkel und ein gespeicherter Anteil
entsprechend einer Änderung der Drehgeschwindigkeit des Reaktionsrades 2. Diese beiden gespeicherten Anteile und
mithin das Winkelmoment H können bestimmt werden.
Fig. 2 zeigt ein ßlockdiagramm eines herkömmlichen Lageregelungssystems,
in welchem mit 5 die Satellitendynamik eines Satelliten bezeichnet ist, mit 6 ein Lagewinkelsensor, mit
7 eine Radsteuerung, mit 8 ein Reaktionsrad, τ.it 9 ein r.-.agnetisches r/orr.ent-N'ustererzeuger, mit 10 ein magnetischer
^rallr^gler, mit 11 das Erdmagnetfeldäquivalent', '.-it 12 ein
rragnetischer Drallerzeuger, und mit 13 ein :-urrrr:ierglied.
t* ··· » «*·ff fl · * t
- 7 - Akte SSI·'
Der Lagewinkelsensor 6 mißt einen Rollwinkel des Satelliten
und produziert ein Rollwinkelausgangssignal entsprechend dem Rollwinkelsensor aus Fig. 1. Die Radsteuerung 7 erzeugt
ein Ausgangssignal als DrallregelungssLgnal für die Regelung des Reaktionsrades 8 in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal
des Lagewinkelsensors 6. Das Reaktionsrad 8 reagiert auf das Regelungsdrallsignal von der Radsteuerung 7 indem
ein Drall auf die Satellitendynamik 5 ausgeübt wird und versorgt den magnetischen Drallregler 10 mit einem Signalj
welches die Geschwindigkeit des Reaktionsrades 8 anzeigt. Der magnetische Moment-Mustererzeuger 9 erzeugt ein Signal,
welches B in der vorgehenden Gleichung entspricht. Der magnetische Drallregler 10 spricht auf das Rollwinkelsignal
vom Lagewinkelsensor 6 an und auf das Geschwindigkeitssignal vom Reaktionsrad 8 und erzeugt ein Signal, welches
ein Winkelmoment um die Z-Achse anzeigt. Das letztgenannte Signal und das Signal vom magnetischen Moment-A'ustererzeuger
9 werden benutzt, um im magnetischen Drallregler 10 ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches mit dem zweiten
Term der Gleichung auf der rechten Seite korrespondiert. Der magnetische Drallerzeuger 12 erzeugt auf das Signal vom
magnetischen Drallregler 10 hin ein magnetisches Moment um die Y-Achse, welches mit der rechten Seite der Gleichung
korrespondiert. Es wird um die Z-Achse ein Drall erzeugt, basierend auf dem magnetischen Moment, welches vom magnetischen
Drallerzeuger 12 um die Y-Achse erzeugt wird und auf dem Erdmagnetismus 3 in der Richtung der X-Achse des
magnetischen Feldes 11 der Erde, so daß das Vflnkelmorr.ent
H um die Z-Achse hierdurch abgebaut wird. Der magnetische Drallerzeuger 12 ist das Gegenstück zurr, magnetischen Drallerzeuger
3 der Fig. 1. Durch das Summierglied 13 wird deutlich, daß der Drall, der auf die Satellitendynamik 5 wirkt,
- 8 - Akte 8810 ·
eine Summe aus äußeren Kräften ist, dem Drall durch das Reakticnsrad 8 und dem Drall durch den magnetischen Drallerzeuger
12.
In der Anordnung nach Fig. 2 ist kein Gierwinkelsensor vorhanden
und nur H kann direkt abgebaut werden, während H nur indirekt abgebaut werden kann durch Schalten zwischen
H und H entsprechend der Kreisbahnbewegung des Satelliten. Daraus ergibt sich, daß die Entladung von H
derjenigen von H nachgeordnet ist und nicht effektiv -ausgeführt
werden kann mit dem Ergebnis geringer Genauigkeit in der Lageregelung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, mit dem H unter Vermeidung oben aufgezeigter Schwie
rigkeiten entladen werden kann, wobei H durch Schätzung aus H gewonnen werden wird und unter Benutzung der Dyn
rnik, welche der Bahnbewegung des Satelliten entspricht.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß zum Beseitigen des Einflusses der äußeren Störung die Komponente des gespeicherten
V/inkelmomentes welche sich auf die Gierachse bezieht
und die Dynamik, welche sich aus dem Bahnverlauf des Satelliten ergibt, benutzt werden um die Komponente des Winkelmomentes
zu schätzen und zu entladen welche sich auf die Rollachse des Satelliten auswirkt.
Besonders vorteilhaft wirkt sich aus, daß ohne die Verwendung eines Gierwinkelsensors ein Entalden um die ?(-Achse
möglich wird, wobei höchstmögliche La^egenauigkeit des Satel-Iiten
beibehalten wird. Ebenso wird die Entladung -ies H -
° ζ
i"on»entos wesentlich vereinfacht, so daß sich '.nsjesamt vervL-
g^v Kraftstoffverbrauch und damit höhere Lebensdauer des
Satelliten ergeben.
- 9 - Akte 8810
Die Erfindung ist anhand der Fig. 3 näher erläutert. In der Fig. 3 sind gleiche Bauteile wie in den vorhergegangenen
Figuren mit denselben Ziffern besetzt. Mit 5 ist das dynamische Äquivalent des Satelliten (die Satellitendynamik) bezeichnet,
mit 6 der Lagewinkelsensor, mit 7 die Radsteuerung, mit S das Reaktionsrad, mit IA ein Geschwindigkeitsdifferenzglied,
mit 15 ein Differenzglied für ein Rollwinkelsignal, mit 9 der magnetische Momentmustererzeuger, mit 10 der magnetische
Drallregler, mit 11 das Erdmagnetfeldäquivalent,mit 12 der magnetische Drallerzeuger und mit 13 das Summierglied.
Ausgehend davon, daß die Winkelgeschwindigkeit des Satelliten auf seiner Bahn durch O) repräsentiert wird, und ein
auf die Z-Achse aufgebrachter Drall durch T, so kann die folgende Gleichung aufgestellt werden:
H = T - CU H (3)
Z OX
wobei der Punkt auf H anzeigt, daß eine Differenzierung über der Zeit stattfindet. In Anbetracht dessen, daß die
rechte Seite der Gleichung (3) vergleichsweise lang ist mit dem 1. Term der rechten Seite kann die folgende Vereinfachung
angeführt werden:
Da CjO bekannt ist und H leicht bestimmt werden und differenziert
werden kann, um H zu erhalten, kann H nach der oben gezeigten Formel (A) geschätzt werden. Die Fig.
3 zeigt eine Einrichtung, mit der H entladen werden 'cann,
basierend auf den beiden zuvor genannten Gleichungen.
- 10 - Akte 8810
Ausgehend davon, daß das V.rLnkelmoment H 'als Speichermoment)
um die Y-Achse groß ist und der Rollwinkel i-p klein
ist, kann die folgende Gleichung aufgestellt werden:
H2 = H · γ + I · CO (5)
wobei I das Trägheitsmoment des Reaktionsrades 8 und damit die Winkelgeschwindigkeit repräsentiert. Beide Seiten der
Gleichung (5) werden über der Zeit differenziert und da das Produkt aus H , welches das Differential von H ist, in bezug
auf die zeitliche Dauer und cp klein ist, verglichen
mit dem anderen Term kann die folgende Formel aufgestellt werden:
Hz — H · f + 1-cü (6)
Wie aus den beiden vorhergehenden Gleichungen (5, 6) hervorgeht, wird ein Differenzierkreis, welcher die letzte Formel
erfüllt, zu dem Stand der Technik hinzugefügt und es wird ein Signal produziert, das dem ersten Term eier rechten Seite
der Gleichung (12) entspricht.
Die Vorrichtung in Fig. 3 enthält daher ein Oifferenzierglied
15 für das Rollwlnkelsignal, welches der Lagewinkelsensor 6 liefert und einen Geschwindigkeitsdifferenzierglied 14, welches
das Geschwindigkeitsignal des Reaktionsrades 8 differenziert. Die Differentionssignale der !(reise IZ und 15 werden
dem magnetischen Drallregler 10 zugeführt, der hieraus ein Signal, welches mit H korrespondiert, produziert, entsprechend
-der Schätzformel, wie sie zuvor angegeben worden ist für Hn,. Der magnetische i.iomenjHustererzeug^.r 9 produziert
ein Sijnal, welches dem Signal B nach der 31eichung (2)
entspricht.
- 11 -
- 11 - Akte 8310
DLe so erzeugten Signale werden dazu benutzt, ein Signal
zu erzeugen, welches dem 1. Term der rechten Seite der Gleichung (3) entspricht, so daß der magnetische Drallerzeuger
12 in die Lage versetzt wird, einen magnetischen Drall zu erzeugen, der dem ersten Term der rechten Seite der Gleichung
(2) entspricht. Dieser magnetische Drall urr: die Y-Achse
und der Erdmagnetismus 3 in Richtung der Achse Z des iviagnetfeldes der Erde arbeiten so zusammen, daß ein
Drall um die Y-Achse erzeugt wird, welcher das Vinkelmoment um diese X-Achse abbaut.
Ss kann daher mit der Erfindung die Lage des Satelliten
kontrolliert werden, indem H abgebaut wird anstelle von H wobei zwischen H und H gewechselt werden kann entsprechend
dem Bahnverlauf des Satelliten mit dem Abbau von H . Die vorliegende Erfindung ist ganz besonders dann
vorteilhaft anzuwenden, wenn die Satellitenbahn über Mord- und Südpol der Erde verläuft, weil dann der Betrag von B
über Nord- und Südpol annähernd zweimal so groß ist, wie der Betrag von B über dem Äquator der Erde. Außerdem
können der Stand der Technik und die Erfindung gemeinsam benutzt werden um eine verbesserte Entladung von H und
H zu erzielen.
ζ
ζ
Die vorliegende Erfindung kann außerdem auch für einen dreiachsenstabilisierten Satelliten angewendet werden, bei
dem das Winkelmoment H um die Z-Achse gernessen wird und das Differential von H die vorgenannten Formeln erfüllt.
ζ °
-η-
Leerseite
Claims (3)
- MESSERSCHI'ITT-BÖLKOW-BLOHL! Ottobrunn, 05.04.82GESELLSCHAFT BTOl Froh-th!■IT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, S810 MÜMCHEMVerfahren und Einrichtung für die Lageregelung eines SatellitenPatentansprüche1, Verfahren für die Lageregelung eines Satelliten mit einer Einrichtung zum Speichern eines Vvinkelrncmentes, welche durch Drall bzw. durch Dralländerungen die Lage des Satelliten auch gegen äußere Störungen beeinflußt, und einer Einrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Moir.ents, welches mit dem Wagnetfeld der Erde zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, da*j zum Beseitigen des Einflusses der äußeren Störung die Komponente des gespeicherten Winkelmomentes, welche sich Huf die Gierachse bezieht und die Dynamik, welche sich aus dem Bahnverlauf des Satelliten ergibt, benutzt werden um die Komponente des Winkelrromentes zu schätzen und zu entladen j welche sich auf die Rollachse des Satelliten auswirkt.• *" : 32H373- 2 - Akte 8810
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzierglied (15) vorhanden ist, mit dem das Rollwinkelsignal vom Lagewinkelsensor (6) differenzierbar ist, und daß ein weiteres Differenzierglied (IA) vorhanden ist, mit dem das Geschwindigkeitssignal von einem Reaktionsrad (8) differenzierbar ist, daß das Ausgangssignal der Differenzierglieder (14, 15) dem magnetischen Drallregler (10) zuführbar ist, so daß dieser ein Signal erzeugt, welches einem geschätzten Winkelmoment (H„) um die X-Achse entpsricht, und daß zusammen mit dem Signal das ein magnetisches Momentmustererzeuger (9) erzeugt, ein magnetischer Drallerzeuger (12) ansteuerbar ist, mit dem ein magnetischer Drall um die Y-Achse des Satelliten erzeugbar ist und daß gemeinsam mit diesem Drall und dem Erdmagnetismus um die Z-Achse das Winkelmoment um dLe X-Achse des Satelliten anbaubar ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentiation der FormelA2 * Hy · i> * ι · ώfolgt. Mit H = Differentiation des Winkelmomentes umdie Z-AchseH = Winkelmoment um die Y-Achse •f = Differentiation des Rollwinkels T 1 = Trägheitsmoment des Reaktionsrades 8 cb = Differentiation der Winkelgeschwindigkeitdes Satelliten
und daß das './inkelmoment um die X-Achse (H ) nach derGleichung ,,schätzbar ist.
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