DE3213560C2

DE3213560C2 - Surgical instrument

Info

Publication number: DE3213560C2
Application number: DE3213560A
Authority: DE
Inventors: Helmut D. 2000 Hamburg Link
Original assignee: Waldemar Link GmbH and Co KG
Current assignee: Waldemar Link GmbH and Co KG
Priority date: 1982-04-13
Filing date: 1982-04-13
Publication date: 1985-09-12
Also published as: DE3213560A1

Abstract

Ein chirurgisches Instrument mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Griffschenkeln, wie Schere, Zange oder Klemme, ist mit einem Anschlag versehen, der die Öffnungsweite der Griffschenkel auf eine vorbestimmte Griffweite beschränkt. Dadurch wird erreicht, daß das Instrument, wenn ein Griffschenkel vorübergehend losgelassen worden war, sich so weit öffnet, daß es anschließend nicht ohne weiteres wieder gegriffen werden kann.A surgical instrument with two articulated handle legs, such as scissors, pliers or clamps, is provided with a stop which limits the opening width of the handle legs to a predetermined grip width. What is achieved thereby is that the instrument, when a grip arm has been temporarily released, opens so far that it cannot then easily be gripped again.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Instrumont wie Schere, Zange oder Klemme, mit zwei über ein Gelenk miteinander verbundenen Griff- und Instrumentenschenkeln, und mit einem die öffnungsweite des Instruments beschränkenden Anschlag.The invention relates to a surgical instrument like scissors, pliers or clamps, with two handles and joints connected to one another via a joint Instrument legs, and with a stop that limits the opening width of the instrument.

Die Griffschenkel chirurgischer Instrumente sind in dem durch die Art der Gelenkverbindung vorgegebenen Rahmen im allgemeinen frei gegeneinander beweglich und können insbesondere sehr weit geöffnet werden. An den Enden weisen die Griffschenkel im allgemeinen Ringgriffe auf. Beim chirurgischen Eingriff am Patienten werden diese Ringgriffinstrumente vom Operateur üblicherweise mit zwei Fingern (insbesondere Daumen- und Mittel- bzw. Zeigefinger) einer Hand gehalten und geöffnet bzw. geschlossen. Dabei kommt er aber häufig in eine Situation, in welcher er im Wechsel mit dem jeweiligen Instrument seine behandschuhte Hand unmittelbar verwenden will, so z. B. beim Fassen von Fadenenden während des Nähens oder zum Verschließen einer kleinen spritzenden Arterie durch Fingerdruck, bis eine Naht oder Gefäßklemme angelegt ist. Die für manuelle Tätigkeit bevorzugte Hand ist üblicherweise auch diejenige, mit der das jeweilige Ringgriff-Instrument geführt wird. Zum manuellen Greifen wird daher oftmals der Finger aus einem Ring des gehaltenen Instruments gezogen, um die übliche Fingergreifbewegung (Daumen-Zeigefinger bzw. Daumen-Mittelfinger) unter Beibehaltung des am Daumen oder Mittelbzw. Zeigefinger hängenden Instruments auszuführen. Nach Durchführung der Manipulation mit den Fingern will der Chirurg dann meistens den losgelassenen Ring des Instruments wieder greifen. Besonders bei langen Instrumenten hat sich dieser Schenkel oftmals durch sein Eigengewicht weit geöffnet und ist mit den Fingern derselben Hand gar nicht mehr zu erreichen oder befindet sich jedenfalls in einer unvermuteten Position.The handle legs of surgical instruments are predetermined by the type of articulation Frames are generally freely movable with respect to one another and, in particular, can be opened very wide. At the ends, the handle legs generally have ring handles. During surgery on Patients usually use these ring grip instruments with two fingers (especially Thumb and middle or index finger) held in one hand and opened or closed. There he comes but often in a situation in which he alternately wore his gloved instrument Hand wants to use immediately, so z. B. when grasping thread ends during sewing or for closing a small squirting artery by finger pressure until a suture or hemostat is in place. The hand preferred for manual activity is usually also the one with which the respective ring grip instrument to be led. For manual gripping, the finger is often taken from a ring of the held finger Instruments pulled to perform the usual finger-gripping movement (thumb-index finger or thumb-middle finger) while maintaining the thumb or Mittelbzw. Forefinger to perform hanging instrument. After performing the manipulation with the fingers, the surgeon usually wants the ring to be released of the instrument again. This leg has often worn through, especially with long instruments its own weight is wide open and can no longer be reached or located with the fingers of the same hand in any case in an unexpected position.

Ein chirurgisches Instrument der eingangs genannten Art ist bekannt aus der CH-PS 3 52 458. Bei diesem bekannten Instrument handelt es sich um einen Gipsverbandschneider in Zangenform, dessen Griffschenkel durch eine Feder in Öffnungsrichtung vorgespannt sind. Um die öffnungsweite der Instrumentenschenkel auf ein vorbestimmtes Maß zu beschränken, ist ein Anschlag vorgesehen, der aus einer Stellschraube besteht, die in einem Instrumentenschenkel vorgesehen ist und auf den anderen Instrumentenschenkel einwirkt, um die öffnungsweite zu begrenzen. Diese Form eines Anschlags zur Begrenzung der öffnungsweite hat den Nachteil, daß sie sperrig ist und relativ weit aus dem Instrument herausragt. Dies stört bei Gipsverbandöffnern der bekannten Art zwar nicht, hingegen ist es bei chirurgischen Instrumenten überaus unerwünscht und sogar gefährlich für den Patienten.A surgical instrument of the type mentioned is known from CH-PS 3 52 458. In this case known instrument is a plaster cast cutter in pliers shape, the handle legs are biased by a spring in the opening direction. To the opening width of the instrument legs To restrict a predetermined amount, a stop is provided, which consists of a set screw, which is provided in an instrument leg and acts on the other instrument leg to the to limit the opening width. This form of a stop to limit the opening width has the Disadvantage that it is bulky and protrudes relatively far from the instrument. This bothers with plaster cast openers of the known type, but it is extremely undesirable in surgical instruments and even dangerous for the patient.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,The invention is therefore based on the object

ein chirurgisches Instrument der eingangs genanntena surgical instrument of the type mentioned above

5. Art weiterzubilden, bei welchem der Anschlag nicht aus den Instrumentenschenkeln herausragt, sondern in das Instrument integriert ist. 5. Type of training in which the stop does not protrude from the instrument legs, but is integrated into the instrument.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlag gebildet ist darch einen auf einem derThis object is achieved according to the invention in that the stop is formed darch one on one of the

ίο Griff schenkel oder einem der Instrumentenschenkel angeordneten Bolzen, der in ein zum Gelenk konzentrisches, kreisbogenförmiges Langloch im anderen Griffbzw. Instrumentenschenkel eingreiftίο handle legs or one of the instrument legs arranged Bolt, which is in a concentric to the joint, circular arc-shaped elongated hole in the other Griffbzw. Instrument handle engages

Durch diese erfindungsgemäße Lösung ist gewährleistet, daß der Bolzen, der nur in das Langloch eingreifen muß, nicht aus dem Langloch hervorragt und somit keine Verletzungsgefahr verursachen kann.This solution according to the invention ensures that the bolt, which only has to engage in the elongated hole, does not protrude from the elongated hole and thus none Risk of injury.

Trotzdem hat der Operateur Gewißheit dafür daß sich der losgelassene Instrumentengriff, den er wieder greifen will, innerhalb eines bestimmten, beschränkten Winkelbereichs befindet Es bedarf keines besonderen Hinschauens oder gar der Nachhilfe mit der zweiten Hand mehr, um den freien Instrumentengriff zu erreichen. Dazy wird die maximale Öffnungsweite der Griffschenkel des Instruments so gewählt, daß der freie Griff auch in der maximalen Öffnungsstellung der Griffschenkel noch von der Hand erreicht werden kann.Nevertheless, the surgeon can be certain that the instrument grip that has been released will be restored wants to grab, is located within a certain, limited angular range. No special is required Looking more or even more tutoring with the second hand in order to reach the free instrument grip. Dazy, the maximum opening width of the handle legs of the instrument is chosen so that the free grip can still be reached by hand even in the maximum open position.

Die konstruktive Ausführung des Anschlags kann je nach Art des Werkzeugs und des dabei verwendeten Gelenktyps unterschiedlich sein. Vorzugsweise wird der Anschlag im Gelenkbereich vorgesehen.The structural design of the stop can depend on the type of tool and the one used Joint types can be different. The stop is preferably provided in the joint area.

Eine zweckmäßige Ausführungsform wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die in
F i g. 1 eine Draufsicht und inAn expedient embodiment is explained below with reference to the drawing, which is shown in
F i g. 1 is a plan view and in

F i g. 2 eine Seitenansicht des Gelenkbereichs eines Instruments in vergrößertem Maßstab darstellt.F i g. Figure 2 shows a side view of the articulation area of an instrument on an enlarged scale.

Das teilweise dargestellte Instrument weist Griffschenkel 1 und 2 auf, an deren nicht gezeigten Enden sich Griffringe befinden. Die Griffschenkel sind durch das Gelenk 3 miteinander verbunden. Der Griffschenkel t setzt sich jenseits des Gelenks 3 einstückig in dem Instrumentenschenkel 4 fort, während der Griff schenkel 2 in den (nstrumentenschenkel 5 übergeht. Die Instrumentenschenkel 4,5 sind beispielsweise als Scherenklingen oder Klemmbacken ausgebildet.The partially shown instrument has handle legs 1 and 2, at their ends, not shown there are handle rings. The handle legs are connected to one another by the joint 3. The handle leg t continues beyond the joint 3 in one piece in the instrument leg 4, while the handle leg 2 merges into the instrument shank 5. The instrument shank 4.5 are designed, for example, as scissor blades or clamping jaws.

Das Gelenk 3 kann beliebige Gestalt haben, beispielsweise als Schraubverschluß, Laschenverschluß oder Durchsteckverschluß. Das dargestellte Beispiel besitzt einen Durchsteckverschluß, in welchem der Schenkel 1, 4 den aus den beiden Platten 6,7 bestehenden Außenkasten bildet, während der Schenkel 2,5 den hindurchgesteckten, plattenförmigen Innenteil 8 bildet, der mittels eines Stifts 9 schwenkbar geführt ist.
Das Innenteil 8 enthält ein Langloch 10, das in Fig. 1 infolge teilweiser Wegbrechung des Außenkastenteils 7 sichtbar ist und konzentrisch zu dem Bolzen 9 gebogen ist. In Bohrungen des Außenkastens 6, 7 ist ein Stift 11 festgehalten, der in der geschlossenen Instrumentenstellung sich nahe dem einen Langlochende befindet, wie dies in F i g. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, und sich bei der Öffnungsbewegung innerhalb des Langlochs verschiebt. Mit dem anderen Ende des Langlochs bildet er einen Anschlag 12, der die Öffnungsbewegung des Instruments so begrenzt, wie dies strichpunktiert in F i g. 1 angedeutet ist.The joint 3 can have any shape, for example as a screw lock, flap lock or push-through lock. The example shown has a push-through closure in which the leg 1, 4 forms the outer box consisting of the two plates 6, 7, while the leg 2.5 forms the plate-shaped inner part 8 inserted through it, which is pivotably guided by means of a pin 9.
The inner part 8 contains an elongated hole 10, which is visible in FIG. 1 as a result of the partial breaking away of the outer box part 7 and which is bent concentrically to the bolt 9. A pin 11 is held in bores in the outer box 6, 7 and, in the closed instrument position, is located near the one end of the elongated hole, as shown in FIG. 1 is shown with solid lines, and moves during the opening movement within the elongated hole. With the other end of the elongated hole, it forms a stop 12 which limits the opening movement of the instrument, as shown in phantom in FIG. 1 is indicated.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Claim:

Surgical instrument, such as scissors, forceps or clamps, with two hinged together Handle and instrument legs, and with one that restricts the opening width of the instrument Stop, characterized in that the stop is formed by one on one of the handle legs (1 or 2) or one of the instrument legs (4 or 5) arranged bolt (11), which is in a to the joint (9) concentric, Arc-shaped elongated hole (12) in the other handle (2 or 1) or instrument leg (5 or 4) intervenes