DE321230C

DE321230C - Starting device for four-stroke internal combustion engines

Info

Publication number: DE321230C
Application number: DE1918321230D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR EDWIN KRISTOFER SPANGBE
Current assignee: ARTHUR EDWIN KRISTOFER SPANGBE
Priority date: 1918-07-03
Filing date: 1918-07-19
Publication date: 1920-05-21

Description

Anlaßvorrichtung für Viertaktverbrennungsmotoren. Die Erfindung betrifft eine Anlaßvorrichtung für solche Viertaktverbrennungsmotoren, wie z. B. Dieselmotoren, welche mittels Druckluft oder eines anderen Druckmittels angelassen werden und in üblicher Weise mit einer von der Kurbelwelle des Motors angetriebenen Steuerwelle mit darauf angebrachten Nocken oder Kammscheiben versehen sind, die zur Betätigung der verschiedenen Ventile des Motors, nämlich Anlaß-; Einsauge-, Brennstoff- und Auspuffventile dienen. Zwecks Anlassens solcher Motore muß die Druckluft oder das sonst verwendete Druckmittel in mindestens einen der Zylinder des Motors während dessen :Ausdehnungsperiode eingeführt werden, die somit auch die Auslaßperiode bildet. Bei den üblichen Motoren dieser Gattung mit einem bis fünf Zylindern können aber diese Anlaßperioden nicht so dicht-aufeinanderfolgen, däß man immer, d. h. in- sämtlichen Lagen der Kurbelwelle,- irgendeinen Zylinder zum Anlassen in der einen oder in beiden Bewegungsrichtungen bereit hat, und man muß daher häufig, wenn der '.Motor mit der Kurbelwelle in einer zum Anlassen unzweckmäßigen Stellung zum Stillstand gekommen ist, die letztere Welle von ' Händ derart drehen, däß irgendein Zylinder zum Anlassen bereit wird.Starting device for four-stroke internal combustion engines. The invention relates to a starting device for such four-stroke internal combustion engines, such as. B. Diesel engines, which are started by means of compressed air or another pressure medium and in usually with a control shaft driven by the engine's crankshaft are provided with cams or comb disks attached to it, which are used for actuation the various valves of the engine, namely starting; Suction, fuel and Exhaust valves are used. To start such engines, the compressed air or the otherwise pressure medium used in at least one of the cylinders of the engine during whose: extension period are introduced, which thus also forms the discharge period. In the case of the usual engines of this type with one to five cylinders, however, these starting periods do not follow one another so closely that one always, i. H. in all Positions of the crankshaft, - any cylinder for starting in one or both Has directions of movement ready, and one must therefore often when the '.Motor with the The crankshaft has stalled in an inexpedient position for starting is to turn the latter shaft of 'hand in such a way that any cylinder for starting becomes ready.

. Um eine solche Drehung der Kurbelwelle überflüssig zu machen, ist es bereits vorgeschlagen worden, die Steuerwelle der Maschine zu Beginn des Anlassens gegenüber der Kurbelwelle zu verdrehen. Hierdurch wird es möglich, die Periode desjenigen Zylinders, in welchen zum Zwecke des Anlassens zuerst Druckluft eingeführt werden soll, in die Ausdehnungsperiode abzuändern, falls dieser Zylinder in der gewünschten Bewegungsrichtung sich in der Einsaugeperiode befindet. Wenn beispielsweise bei einem Dreizylindermotor, dessen Kurbelwelle in der in Fig. i der Zeichnung angegebenen Lage zum Stillstand gekommen ist, das Anlässen in der Richtung des an der Kurbel i gezeichneten Pfeiles erfolgen soll, der dieser Kurbel entsprechende Zylinder sich aber- in der Einsaugeperiode befindet, dessen Einsaügeventil also offen ist, -so wird zuerst die Steuerwelle um eine halbe Umdrehung gedreht. Hierdurch wird die Periode des der Kurbel i entsprechenden Zylinders von der Einsaugungs- in die Ausdehnungsperiode g=erändert, in der das Anlaßventil während eines gewissen Winkels, nachdem die Kurbel sich an dem oberen Totpunkt vorbeibewegt hat, zwecks Einlassens der zum Anlassen verwendeten -Druckluft in den Zylinder öffnen kann. - Nachdem diese Drehung der Steuerwelle stattgefunden hat, wird das Anlaßventil schnell in Tätigkeit versetzt, und zwar durch eine besondere Einrichtung, die auch dazu verwendet wird, dasselbe Ventil außer Tätigkeit zu setzen, nachdem der Motor gezündet hat. Wenn der Motor dagegen, z. B. in der Richtung des an der Kurbel 2 gezeichneten Pfeiles angelassen werden soll, der entsprechende Zylinder sich aber nicht in der Ausdehnungsperiode befindet, so wird in derselben Weise, wie oben beschrieben, verfahren.. To make such a rotation of the crankshaft superfluous, is it has already been proposed to control the engine's control shaft at the start of starting to twist in relation to the crankshaft. This makes it possible to check the period of the person Cylinder in which compressed air is first introduced for the purpose of starting should be changed to the expansion period if this cylinder is in the desired Direction of movement is in the intake period. For example, if at a three-cylinder engine, the crankshaft of which is indicated in Fig. i of the drawing Able to stall, starting in the direction of the crank i drawn arrow should take place, the cylinder corresponding to this crank itself but- is in the intake period, so the intake valve is open, -so the control shaft is rotated half a turn first. This will make the Period of the cylinder corresponding to crank i from the intake to the expansion period g = changed in which the starter valve during a certain angle after the crank has moved past top dead center for the purpose of letting in the crank the compressed air used in the cylinder can open. - After this rotation of the Control shaft has taken place, the starter valve is quickly put into action, through a special facility that also used for this will disable the same valve after the engine fires. If the engine, however, z. B. in the direction of the arrow drawn on the crank 2 should be started, but the corresponding cylinder is not in the expansion period is located, then proceed in the same way as described above.

Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Anlaßvorrichtung zu schaffen, mittels welcher diese Verdrehungen der Steuerwelle bequem und sicher ausgeführt werden können. Sie besteht in der Hauptsache darin, daß die die Kammscheiben tragende Steuerwelle mit einer besonderen Einrichtung zum Drehen derselben gegenüber der Kurbelwelle nach Ausrückung einer die beiden Wellen verbindenden Kupplung verbunden ist, wobei diese Einrichtung mit der Kupplung derart zusammenwirkt, daß sie mit der Steuerwelle bei Ausrückung der Kupplung gekuppelt, von dieser Welle aber bei Einrückung der Kupplung entkuppelt wird. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß das Manöverieren beim Anlassen insofern wesentlich erleichtert wird, als sonst mögliche Fehlgriffe ausgeschlossen werden, da die Steuerwelle stets entweder mit der Kurbelwelle oder mit dem Handrade gekuppelt ist.The invention has the purpose of creating a starting device, by means of which these rotations of the control shaft are carried out comfortably and safely can be. It consists mainly in the fact that the comb disks supporting Control shaft with a special device for rotating the same relative to the Crankshaft connected after disengagement of a coupling connecting the two shafts is, this device cooperates with the coupling such that it is with the control shaft is coupled when the clutch is disengaged, but from this shaft at Engagement of the clutch is disengaged. This has the advantage that maneuvering when starting is much easier to the extent that it is otherwise possible Mistakes are excluded, since the control shaft always either with the crankshaft or is coupled to the handwheel.

In Fir. 2 und 3 der Zeichnung ist .als Beispiel eine zeeignete Ausführungsforen dieser Anlaßvorrrchtung dargestellt, wobei Fig. 2 die Kupplung zwischen den beiden Steuerwellenteilen im ausgerückten und Fig.3 im eini-erürkten Zustande darstellt.In Fir. 2 and 3 of the drawing is .as an example of a suitable execution forum this starting device shown, FIG. 2 showing the coupling between the two Control shaft parts in the disengaged and Fig. 3 in the uni-ererked state.

Die Kurbelwelle 4 ist durch ein :Zahnradgetriebe 5, 6, 7 mit der Steuerwelle verbunden, diese ist in zwei Teile $ und c) geteilt, von welchen der erstere mittels des obengenannten Getriebes v=on .der Kurbelwelle 4 an?etrieben wird, während auf dem letzteren Teile .g, der in der Verlängerung des Teiles 8 liegt, die die Ventile des Motors betäti?enden Kammscheiben To befestigt sind. Der Wellenteil 8 ist mit einer Kupplungsscheibe i i und der Tei19 mit einer ähnlichen Kupplunässcheibe T2 versehen, wobei diese Scheiben genau einander gegenüberliegen und mit Löchern 13, 131 für zwei oder mehrere Kupplungsbolzen -14 versehen sind, die an einer auf dem Wel--lenteil g achsial verschiebbaren Hülse 15 befestigt sind, so daß die Bolzen bei Verschiebung der Hülse durch die Löcher der Scheibe 12 hindurch in die Löcher der Scheibe i i eingeführt oder aus denselben herausbewegt -werden können, wenn die Löcher 13, i3I der beiden Scheiben sich gerade einander gegenüber befinden, was bei der dargestellten Ausführungsform nach jeder halben Umdrehung des einen Wellenteiles zu dem anderen der Fall ist. Auf dem Wellenteil 9 ist eine Schraubenfeder 16 angebracht, die bestrebt ist, die Hülse 15 nach links in Fig. 2 und 3 zu verschieben und somit die Kupplungsbolzen 14 mit den Löchern der Scheibe i i in Eingriff zu bewegen. Die Verschiebung der Hülse in der entgegengesetzten Richtung zwecks Ausrückens der Kupplung erfolgt von Hand mit Hilfe eines Hebels 17. Auf der Hülse 15 ist ferner ein Kegelzahnrad 18 befestigt, welches beim Ausrücken der Kupplung mit einem anderen Kegelrad i9 in Eingriff kommt, das auf der in einem feststehenden Lager gelagerten Welle eines Handrades 2o befestigt ist. Dieses Handrad dient zum Drehen eines Wellenteiles 9 nach Ausrückung der Kupplung.The crankshaft 4 is connected to the control shaft by a gear transmission 5, 6, 7, this is divided into two parts $ and c), of which the former is driven by means of the above-mentioned transmission of the crankshaft 4 while on the latter part .g, which lies in the extension of part 8, the comb disks To which actuate the valves of the engine are fixed. The shaft part 8 is provided with a clutch disk ii and the part 19 with a similar clutch disk T2, these disks being exactly opposite one another and being provided with holes 13, 131 for two or more coupling bolts -14 which are attached to one on the shaft part g axially displaceable sleeve 15 are attached, so that the bolts when the sleeve is displaced through the holes of the disc 12 through into the holes of the disc ii or moved out of the same -be when the holes 13, i3I of the two discs are facing each other located, which is the case in the illustrated embodiment after every half revolution of one shaft part to the other. A helical spring 16 is attached to the shaft part 9, which tends to move the sleeve 15 to the left in FIGS. 2 and 3 and thus to move the coupling bolts 14 into engagement with the holes in the disk ii. The sleeve is displaced in the opposite direction to disengage the clutch by hand with the aid of a lever 17. A bevel gear 18 is also attached to the sleeve 15 which, when the clutch is disengaged, meshes with another bevel gear i9 which is on the in a fixed bearing mounted shaft of a handwheel 2o is attached. This handwheel is used to rotate a shaft part 9 after the clutch has been disengaged.

Wenn man den Steuerwellenteil 9 mit seinen Kammscheiben gegenüber dem mit der Kurbelwelle 4 gekuppelten Wellenteil 8 drehen will, braucht man also nur mittels des Hebels 17 die Kupplung i i bis 14 auszurücken, wobei der Wellenteil 9 mit dem Handrade 2o gekuppelt wird, mittels dessen der Teil 9 nun zwecks Herbeiführens der gewünschten Periodenveränderung um eine halbe Umdrehung gedreht werden kann. Läßt man hierauf den Hebel 17 los, so wird die Kupplung wieder selbsttätig eingerückt, während das Handrad 2o gleichzeitig von dem Wellenteil 9 entkuppelt wird. -Die dargestellte-Ausführungsform kann natürlich in verschiedener Weise abgeändert -werden, ohne von 'dem Grundgedanken der Erfindung ' abzuweichen. Ist die Kupplung zwischen den beiden Wellenteilen, z. B. mit mehr als zwei Bolzen versehen, so werden diese in solchem gegenseitigen Abstande angebracht, daß das Einrücken nur für jede halbe Umdrehung des Wellenteiles 9 erfolgen kann. Schließlich ist es natürlich nicht notwendig, die Steuerwelle in zwei Teile zu teilen, sondern man kann statt dessen beispielsweise das Zahnrad-? lose auf der Welle anbringen und es mit einer Einrichtung zum Kuppeln mit der Welle in verschiedenen Lagen verbinden oder man kann auch das Getriebe 5 bis 7 in anderer Weise derart .einrichten, daß die Kurbelwelle und die Steuerwelle zwecks Drehens der letzteren von der Verbindung miteinander gelöst werden können.If you want to rotate the control shaft part 9 with its cam disks relative to the shaft part 8 coupled to the crankshaft 4, you only need to disengage the clutch ii to 14 by means of the lever 17, the shaft part 9 being coupled to the handwheel 2o, by means of which the part 9 can now be rotated by half a revolution in order to bring about the desired change in period. If the lever 17 is then released, the clutch is automatically re-engaged while the handwheel 2o is disengaged from the shaft part 9 at the same time. The illustrated embodiment can of course be modified in various ways without deviating from 'the basic idea of the invention'. Is the coupling between the two shaft parts, for. B. provided with more than two bolts, these are attached at such mutual distances that the engagement can only take place for every half revolution of the shaft part 9. After all, it is of course not necessary to split the control shaft into two parts, but instead, for example, can use the gearwheel? loosely attach to the shaft and connect it to a device for coupling to the shaft in different positions or you can set up the gear 5 to 7 in another way in such a way that the crankshaft and the control shaft are disconnected from each other in order to rotate the latter can be.

Claims

PATENT CLAIMS i. Starting device for four-stroke internal combustion engines, which are started by means of compressed air or the like and with one of the crankshaft provided the control shaft driven by the motor with comb disks attached to it are the operate the various valves of the engine, whereby the control shaft is rotatable relative to the crankshaft, in such a way that by turning the control shaft can change the periods of the cylinders of the engine, characterized in that, that the control shaft (9) carrying the comb disks with a special device to rotate the same relative to the crankshaft (¢) after disengaging one of the two Coupling connecting shafts (i i to 1.4) is connected, which device with the clutch (i i to 1q.) interacts in such a way that it interacts with the control shaft (9) when the clutch is disengaged, coupled by this shaft when the Coupling is decoupled.

2. Starting device according to claim i, wherein the one Coupling part consists of a coupling bolt or the like. Load-bearing part, thereby characterized in that this part of a sleeve displaceable on the control shaft (15) is formed, on which a gear (18) sits, which when shifted the sleeve (15) for the purpose of disengaging the clutch (i i to 14) with another gear (i9) is brought into engagement, which in turn with a handwheel (2o) for rotation the control shaft (9) -is connected.