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DE321122C - Verfahren und Einrichtung zur Verstellung von Vorrichtungen zur Regelung der Mischung von Gasen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verstellung von Vorrichtungen zur Regelung der Mischung von Gasen

Info

Publication number
DE321122C
DE321122C DE1918321122D DE321122DD DE321122C DE 321122 C DE321122 C DE 321122C DE 1918321122 D DE1918321122 D DE 1918321122D DE 321122D D DE321122D D DE 321122DD DE 321122 C DE321122 C DE 321122C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
absorption
auxiliary gas
gases
piston
gas flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918321122D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG SCHEIB DIPL ING
W A ZENKER
Original Assignee
GEORG SCHEIB DIPL ING
W A ZENKER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG SCHEIB DIPL ING, W A ZENKER filed Critical GEORG SCHEIB DIPL ING
Application granted granted Critical
Publication of DE321122C publication Critical patent/DE321122C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/10Mixing gases with gases
    • B01F23/19Mixing systems, i.e. flow charts or diagrams; Arrangements, e.g. comprising controlling means
    • B01F23/191Mixing systems, i.e. flow charts or diagrams; Arrangements, e.g. comprising controlling means characterised by the construction of the controlling means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Verstellung von Vorrichtungen zur Regelung der Mischung von Gasen.
  • Es ist bekannt, zur Verstellung von Vorrichtungen zur Regelung der Mischung von Gasen aus dem Mischraum einen Hilfsgasstrom zu entnehmen und die Regelungsvorrichtungen selbsttätig durch die Druckveränderungverstellen zu lassen, diederHilfsgasstrom durch Absorption eines Gemengteiles erfährt. Es ist ferner bekannt, den Hilfsgasstrom in zwei Teile zu teilen und die Regelungsvorrichtungen nach dem Unterschied der Umlaufgeschwindigkeit zweier Gasuhren zu verstellen, von denen die eine den unveränderten, die andere den durch Absorption eines Gemengteiles veränderten Teil des Hilfsgas stromes mißt. Nach der Erfindung wird gleichfalls ein aus dem Mischraum entnomnlener, aber geteilter Hilfsgasstrom teilweise durch Absorption eines oder mellrerer Gase verändert Die Teile versteilen die Vorrichtungen zur Regelung der Gasmischung durch ihren Druckunterschied und wirken dabei ununterbrochen aufeinander ein. Vor der Teilung können sie dabei unter einen für die Absorption geeigneten höheren Druck gesetzt werden. Die Erhöhung des Druckes bewirkt zugleich eine Erhöhung des Druckunterschiedes, so daß die zur Verstellung der Regelungsvorrichtung verfügbaren Kräfte in erwünschter Weise vergrößert werden. Die beiden Teile des Hilfsgasstromes werden auf die beiden Seiten eines in einem Zylinder beweg lichen Kolbens geleitet, dessen Kolbenstange die Regelungsvorrichtungen, unmittelbar oder mittelbar beeinflußt. In den Zu- und Ableitungen zu den beiden Seiten des Zylinders werden Flüssigkeitswiderstände angebracht, die einen zu raschen Ausgleich des Druckes der beiden Teile des I-Iilfsgasstromes verhindern.
  • Das Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt: Aus dem Mischraum wird mittels einer Pumpe 0. dgl in ununterbrochenem Strome Gas entnommen und zwecks lebhafter Absorption unter größerem oder geringerem Druck einem Absorptionsgefäß zugeführt, das eine dem zu absorbierenden Gase oder der zu absorbierenden gasförmigen chemisenen Verbindung entsprechende Absorptionsflüssigkeit enthält. Kurz voi dem Eintritt in das Absorptionsgefäß passiert der aus dem Miszkraum entnommene Ililfsgasstrom einen Fliissigkeitswiderstand, der zugleich zur Reinigung des Gases dient, und in weichem eine Teilung dieses Gasstromes - vorgenommen wird. Die eine Hälfte des Hilfsgasstro'nes wird zwecks Absorption durch den Innenraum des Absorptionsgefäßes geleitet. Der Innenraum des Absorptionsgefäßes ist pon dem oberen Teil desselben durch einen Kolben o. dgl. getrennt Solange in dem Innenraum des Absorptionsgefäßes keine Absorption stattfindet, herrscht auf beiden Seiten des Kolbens gleicher Druck, und der Kolben wird durch Federkraft 0. dgl. in einer bestimmten Lage gehalten. Tritt in dem Innenraum des Absorptionsgefäßes Absorption ein, so bewirkt diese zunächst innerhalb des Absorptionsgefäßes und damit unter dem Kolben eine Druckverminderung, während sich über dem Kolben der ursprüngliche Druck nicht geändert hat. Der so entstandene Druckunterschied veranlaßt eine Abwärtsbewegung des Kolbens; durch diese Abwärtsbewegung schließt der Kolben einen elektrischen Stromkreis, der die Verstellung der eigentlichen Regelvorrichtungen, z. B. der Düsen, Ventile, Schieber 0. dgl. für die Hauptgaszuführung besorgt. Gleichzeitig kann der Kolben bei seiner Bewegung ein Schreibzeug und eine Alarmvorrichtung in Tätigkeit setzen. Der vor dem Absorptionsgefäß eingebaute Flüssigkeitswiderstand, der auch die Teilung des Hilfsgasstromes vornimmt, hat den Zweck, einen zu schnellen Druckausgleich zwjschen der Gaszuführung und dem Innenraum des Absorptionsgefäßes zu verhindern; zu dem gleichen Zwecke ist in die Gasabführung für den oberen Teil und für den eigentlichen Absorptionsraum ebenfalls je ein Flüssigkeitswiderstand eingebaut; durch diese Fliissigkeitswiderstände, welche nötigenfalls Vorrichtungen für die Druckregelung enthalten können, wird zugleich ein längeres Verweilen der zwischen den Widerständen befindlichen Gasmenge in dem Absorptionsgefäß erreicht, d. h. es wird dadurch die für die eigentliche Regelung nötige Zeit geschaffen; diese Zeitdauer läßt sich durch die Flüssigkeits'viderstände selbst wieder entsprechend beeinflussen. Hat die Absorption im Innern des Absorptionsgefäßes aufgehört, so stellt sich über und unter dem Kolben neuerditigs der gleiche Druck ein und der Kolben kehrt in seine ursprüngliche Stellung zurück. Für jede Regelvorreichtung der Hauptgasleitung sing zwei Absorptionsgefäße nötig, von denen das eine das t nen, das andere das Schließen besorgt.
  • Soll z. B. für die Regelung eines Verbrennungsvorganges der Kohlensäuregehalt der Verbrennungsgase benutzt werden, so schließt das eine Absorptiopsgefäß bei einem zugelassenen Höchstgehalt, das andere bei einem zugelassenen Mindestgehalt an Kohlensäure den Stromkreis und bewirkt dadurch eine Verminderung bzw. Vermehrung der Luftzufuhr o. dgl.
  • Wird zur Regelung eines Verbrennungsvorganges der Kohlenoxyd- und Sauerstoffgehalt der Verbrentlungsgase zugrunde gelegt, so sind ebenfalls zwei Absorptionsgefälie vorzusehen; die Kobleno.ydabsorption arbeitet auf eine Vermehrung, die Sauerstoffabsorption auf eine Verminderung der Luftzufuhr o. dgl. hin und erreicht dies durch Offnen bzw.
  • Schließen der betreffenden Regelvorrichtung.
  • Bei der Gewinnung von Stickstoff aus der atmosphärischen Luft inittels Kupfers und Kupferoxyds kann das Verfahren zur Regelung des Luftstromes und des Stromes der reduzierenden Gase, ebenso zur Regelung der eventuell zugeführten gasförmigen Brennstoffe oder Heizgase Anwendung finden.
  • Die Zeichnung zeigt eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung. Fig. I stellt den Aufriß, Fig. 2 den Grundriß derselben dar. Fig. I ist ein senkrechter Schnitt der Fig. 2 nach Linie A-B. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt der Fig. I nach Linie C-D a und b bilden den Unterteil, c und d den Oberteil des Absorptionsgefäßes, e ist die Absorptionsflüssigkeit, f und g sind Gasein- und -austritt für den eigentlichen Absorptions raum, h ist eine an den Gaseintrittf angeschlossene Rohrspirale, welche eine Reihe von Bohrungen besitzt, die dem Gas den Austritt in die Absorptionsflüssigkeit e gestatten. Über der Rohrspirale Ji befindet sich das Sieb i, welches eine Reihe von Glasröhren k trägt, wodurch die Absorption beschleunigt wird. list der Kolben. Dieser wird durch eine Feder 7n in seiner Lage gehalten; die Ruhespannung der Feder ni wird mit Hilfe des an der Kolbenstange p befestigten Federtellers n und der Stellschraube o eingestellt, Die Feder besitzt ihre Auflage im Oberteile c des Absorptionsgefäßes. Die Kolbenstange p ist gasdicht durch die Stellschraube o hindurchgeführt und trägt eine in ihrer Höhenlage rerstdlbare Mutter q, welche eine längs der Stange p leicht verschiebbare Platte r in ihrer Lage hält; s und t sind Elektroden, auf die sich die gegen die Stange p und die Mutter q isolierte Platte r beim Abwärtsgange des Kolbens l auflegt. u and v sind Gasein- und -austritt für den Oberteil des Absorptionsgefäßes.
  • Fig. 4 und 5 zeigen die Ausführung des vor dem Absorptionsgefäß in die Gaszuleitung eingebauten Flüssigkeitswiderstandes in Aufriß und Grundriß. Derselbe besteht aus dem Gehäuse I, der Flüssigkeit 2, einer Trennungswand 3, einem Zuleitungsrohr 4 mit den Schenkeln 5 und 6 sowie zwei Austrittsstutzen 7 und 8, die mit f und fW zu verbinden sind.
  • -Fig. 6 und 7 stellen die Flüssigkeitswiderstände dar, die in den Gasabldtungen des Absorptionsgefäßes angeordnet werden. 9 ist das Gehäuse, IO die Flüssigkeit, II der Gaseintritt, 12 der Gasaustritt; 11 ist mit g und v zu verbinden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Mittels einer Pumpe o. dgl. wird der aus dem Mischraum entnommene Hilfsgasstrom dem in Fig. 4 und 5 dargestellten Flüssigkeitswiderstand durch das Eintrittsrohr 4 zugeführt. und durch die Schenkel 5 und 6 geteilt. Der eine Teil gelangt durch die Rohre 7, f und lt in den Unterteil des Absorptionsgefäßes und damit unter den Kolben I, der andere Teil durch die Rohre 8 und ,t in den Oberteil des Absorptionsgefäßes und damit über den Kolben l. Solange zwischen dem Unterteil a und b sowie dem Oberteil c und d des Absorptionsgefäßes kein Druckunterschied besteht, wird der Kolben l mittels der Feder sn in seiner Lage erhalten. Das Gas tritt durch die Rohranschlüsse g und v aus dem 4bsorptionsgefäß aus und gelangt von da weiter zu dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Flüssigkeitswiderstand, wovon je einer durch seinen Stutzen II an die Leitungen g und v anzuschließen ist. Das Gas verläßt die beiden letzteren Flüssigkeitswiderstände durch die Stutzen 12 und kann von da wieder in den Mischraum zurückgeführt werden. Findet in dem Unterteil a und b des Absorptionsgefäßes eine Absorption statt, so ist diese mit einer Druckverminderung im Innern des Alzsorptionsgefäßes verbtmden, da ein plötzlicher. oder zu schneller Druckausgleich zwischen dem Absorptionsgefäß und den vor und nach den Flüssigkeitswiderständen angeordneten Rohrleitungen infolge dieser Widerstände nicht stattfinden kann. Die Druckverminderung im eigentlichen Absorptionsraum veranlaßt, sobald der Druck über dem Kolben den Gegendruck der Fedr m überwiegt, ein Abwärtsgehen des Kolbens I, das um so größer ausfällt, je größer der über und unter dem Kolben entstehende Druckunterschied wird.
  • Infolge der Abwärtsbewegung des. Kolbens legt sich die Platte r auf die beiden RIektroden s und t und bewirkt dadurch den Schluß des äußeren Stromkreises, während der Kolben ungehindert seine Abwärtsbewegung fortsetzen kann. Der Stromschluß bewirkt eine Verstellung der Regelvorrichtung für den Hauptgasstrom und dadurch eine Veränderung in der Gas- oder Luftzuführung für den Mischungs- oder Verbrennungsvorgang. Der # Stromschluß hält so lange an, bis der Druck # der Feder itt wieder größer wird, als der [ruckunterschied über und unter dem Kolbein; darauf kehrt der Kolben wieder in seine ursprüngliche Lage zurück und hebt dabei die Platte r von den Elektroden s und t ab, wodurch der Stromkreis wieder unterbrochen wird, so daß eine weitere Verstellung der Regelvorrichtung mcht mehr stattfindet.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verstellung von Vorrichtungen zur Regelung der Mischung von Gasen mit Hilfe eines aus dem Mischraum entnommenen und in einem Teil durch Absorption eines oder mehrerer Gase veränderten Hilfsgasstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtungen durch den Druckunterschied der beiden Teile des Hilfsgasstromes verstellt und dabei von ihm ununterbrocl1en beeinflußt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsgasstrom vor der Teilung mittels einer Pumpe o. dgl. unter einen für die Absorption geeigneten höheren Druck gesetzt wird.
  3. 3 Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (1), dessen Kolbenstange (ins) die Regelung bewirkt, in einem Zylinder (c) beweglich ist, dessen eine Seite mit der Leitung (u, v) des unveränderten'Teiles des Hilfsgasstromes, und dessen andere Seite mit dem Abserptionsraum (a, b) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zu- und AbIeitungen (f, g, n, v) des Hilfsgasstromes zum und vom Zylinder (c) Flüssigkeitswiderstände angeordnet sind.
DE1918321122D 1918-11-24 1918-11-24 Verfahren und Einrichtung zur Verstellung von Vorrichtungen zur Regelung der Mischung von Gasen Expired DE321122C (de)

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